[Problem mit] CaviSynth SEQ-UFD

Swindger

......
Hallo!

Ich habe mir vor einiger Zeit PCB und Panel für den SEQ-UFD von CaviSynth (http://cavisynth.com/product/seq-ufd/) zugelegt, und das Modul auch gebaut.
Nach ein paar kleineren Problemen, die mit Hilfe von Stéphane (von CaviSynth) schnell gelöst wurden (möglicher Fehler auf einem PCB, ist jetzt auf der HP beschrieben), läuft der Sequencer ...

... bis auf eine Sache, die für mich bei der Entscheidung, das Ding zu bauen, mitentscheidend war:

Die Gate-Ausgänge der einzelnen Steps sind nahezu nutzlos, da sie nur knapp 4V liefern und das scheint für kaum eines meiner anderen Module auszureichen.

Ich schilderte Stéphane das Problem, aber leider habe ich - dieses Mal, wie gesagt, der Kontakt mit dem Macher von CaviSynth war bislang hervorragend - auch nach Wochen keine Antwort bekommen. Entweder ist er noch im Urlaub, oder meine Mails landen in seinem Spam, oder was auch immer.

Zumindest habe ich mich entschlossen, mir das ganze mal genauer anzusehen, und dabei fiel mir auf, dass die Ausgänge auf dem Trigger-Board doch etwas seltsam aufgebaut sind, oder etwa nicht?
Ich habe versucht, die Schaltung mal aufzuzeichnen, also das ist ein Gate-Output für einen Einzelnen Step [Edit: der mit 120k bezeichnete Widerstand in Eingang hat in Wirklichkeit 10kOhm! Ich kann meine eigenen Notizen nicht lesen ;-), und die Spannungen in eckigen Klammern sind in etwa die gemessenen Werte, wenn am Eingang ein Signal anliegt. ]:

Das kann doch nicht funktionieren?
Oder?
Der npn-Transistor bekommt direkt 12V auf den Kollektor, am Eingang kommen 5V vom Arduino-Out für diesen Step. Der Ausgang hängt am Emitter, doch die Spannung kann ja nie höher sein, als die an der Basis ...

Wie gesagt: Kann diese Schaltug überhaupt sinnvoll funktionieren ... also so, dass min. 10V am Ausgang ankommen?
Habt ihr eine Ahnung, wie ich diese Schaltung modifizieren könnte?
Ich könnte den Ausgang auf den Emitter legen, aber dann würde der Ausgang negiert.
Oder muss ich mir ein eigenes Board auf einer Lochrasterkarte bauen. Mit zwei Transistoren im Ausgang, um die Negierung aufzuheben.

Sehe ich da irgendwas völlig falsch?

Viele Fragen, aber ich finde, das wäre wirklich ein netter kleiner Sequenzer, der es verdienen würde, seinen Dienst auch zu tun.

Sollte sich CaviSynth doch noch melden (ich werde es weiterhin versuchen) werde ich es natürlich auch hier schreiben.

Danke schonmal ...
 

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Bei den Doepfer ADSR Modulen reichen die 3,9 Volt zum Triggern aus :

Innerhalb des A-100 wird üblicherweise jede Spannung oberhalb von +3V als "high" zum Triggern eines ADSR oder jedes anderen Moduls mit Gate- oder Clock-Eingang interpretiert (d.h. die Gate-/Trigger-Spannung kann z.B. +5V, +8V, +10V oder +12 betragen). Jede Spannung unterhalb von +1V wird üblicherweise als "low" interpretiert. Falls bei einem Modul von diesen Standard-Werten abgewichen wird, ist es bei der Modulbeschreibung erwähnt.
 
humax5600 schrieb:
Bei den Doepfer ADSR Modulen reichen die 3,9 Volt zum Triggern aus :

Innerhalb des A-100 wird üblicherweise jede Spannung oberhalb von +3V als "high" zum Triggern eines ADSR oder jedes anderen Moduls mit Gate- oder Clock-Eingang interpretiert (d.h. die Gate-/Trigger-Spannung kann z.B. +5V, +8V, +10V oder +12 betragen). Jede Spannung unterhalb von +1V wird üblicherweise als "low" interpretiert. Falls bei einem Modul von diesen Standard-Werten abgewichen wird, ist es bei der Modulbeschreibung erwähnt.

danke für den Hinweis, aber ...
... hier ein Auszug aus den "Technichen Hinweisen A-100" von der Doepfer-HP (http://www.doepfer.de/a100_man/a100t_d.htm):
Trigger- , Gate- oder Clock-Signale, sind rechteckförmige Signale, die eine bestimmte Funktion auslösen. Die Spannungspegel liegen typischerweise bei 0/+5 V, wobei im Falle eines Trigger-Signals in der Regel durch den Übergang von 0 V auf +5 V (positive Flanke) der Vorgang auslöst wird. Alle A-100-Module können aber mit Gate/Trigger/Clock-Spannungen bis zu +12V angesteuert werden ohne Schaden zu nehmen, der Minimalpegel für the "High"-Zustand sollte aber bei mindestens +5V liegen. Die erforderlichen Pegel sind üblicherweise bei der Modulbeschreibung angegeben. Als Trigger- , Gate- oder Clock-Signale solten grundsätzlich nur rechteckförmige Signale verwendet werden (z.B. Rechteckausgang eines LFOs, Gate/Clock-Ausgang eines Midi-Interfaces). Signale mit langsam steigenden oder fallenden Flanken (z.B. Dreieck, Sinus, steigender/fallender Sägezahn) sind für diese Anwendung nicht geeignet !

5V darf ich also mindestens erwarten. (Edit: Und OK. die oben erwähnen "min. 10V" waren jetzt vielleicht etwas viel verlang)
Und ich kann mit Sicherheit sagen, dass der Doepfer A-160 bei 3,9V nicht funktioniert.

Vielleicht zur Klarstellung: Bei den etwa 3,7V - 3,9V, die der SEQ-UFG liefert, ist es nicht so, dass angeschlossene Module gar nicht triggern. Der A-160 schaltet z.B. gleich mehrere Schritte weiter, ein angeschlossenes Drummodul löste bei jedem Trigger/Gate mehrfach aus. Es kommt also zu massiven Fehltriggern, da diese Spannung wohl genau auf der Schaltschwelle liegt und dies von den Modulen in innerhalb der Schaltzeit mal als HIGH und mal als LOW interpretiert wird. Ungewolltes und unkontrollierbares Ratcheting sozusagen. ;-)
 

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