Synthesizer nach Reparaturdienst immer noch defekt

C

condor-2-4-2

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Hallo,

bin mir nicht sicher, ob die Frage hierhin gehört, aber ich probiers trotzdem.

Im Februar letzten Jahres habe ich einen Analogsynthesizer zur Reparatur bei
Horneck Electromusic - Eckstr. 11, 55487 Sohren, http://www.Horneck-Electromusic.de
eingeschickt. Dieser Reparaturservice ist auch hier im Synthesizer Wiki unter Synth Repair gelistet.

Im Februar bekam ich das Gerät zurück, allerdings erbrachte die Reparatur nur zum Teil das gewünschte Ergebnis.
So habe ich nur einen Teilbetrag der Rechnung bezahlt und das Gerät wieder eingeschickt. Jetzt soll eine Modifikation des Synthesizers das Problem endgültig beheben (Midifizierung des Analogkeyboards).

Seit dem stehe ich mit Herrn Horneck monatlich einmal telefonisch in Kontakt, werde mit der Fertigstellung des Umbaus aber immer wieder vertröstet (obwohl die Modifikation nach seinen Worten fast fertig sein soll, das hat er mir aber schon im Sommer gesagt). Langsam habe ich die Befürchtung, das ich meinen Synthesizer nur noch einklagen kann. Leider, und das ist sicher ein großer Fehler von mir gewesen, habe ich für die Modifikation keinen Kostenvoranschlag erstellen lassen. Ich habe nur den von ihm unterschriebenen Paketrückschein und die erste Teilrechnung in Papierform.

Hat jemand mit diesem Reparaturdienst ähnliche Erfahrungen gemacht oder kennt Herrn Horneck vielleicht persönlich? Ich bin bis jetzt auch noch nicht den Weg der Mahnung gegangen, weil ich noch einen weiteren Synthesizer reparieren lassen möchte.

Danke schon mal für Eure Antworten.
 
Ich habe schon 2 Synths bei Horneck in Reparatur gehabt. Belief sich beide Male so um die 120,- Euro. Der im Voraus veranschlagte Preis wurde eingehalten. Die erste Reparatur hat er recht ordentlich gemacht, die zweite leider nur zur Hälfte. Es dauerte beide Male ca. 8 Wochen und erforderte mehrmaliges Nachfragen. Da die Übergabe der Synths und auch die Bezahlung in Cash wegen des langen Weges (Frankfurt -> Hunsrück) auf seine Empfehlung hin über einen Mittelsmann in Rüsselsheim stattfand, musste ich leider auch immer die "Katze im Sack" kaufen, d.h. ich konnte die Geräte erst testen, als die Kohle bereits bezahlt war. Ich persönlich würde dort nicht mehr hingehen. Die Kommunikation mit dem Herrn, was Termine und Fehlerursachen angeht, war mir zu vage und vermittelte kein seriöses Bild, bei aller Sympathie für solch seltenes Handwerk.

So krass wie bei Dir hab ich's bei ihm allerdings noch nicht erlebt. Da würden bei mir schon alle Alarmglocken läuten. Wenn er's nicht auf Kette kriegt, den Synth zu reparieren, dann soll er das sagen.
Ich sage Dir: Lass das Teil so, wie es ist, wieder zuschrauben, hol's ab, erstatte dem Mann meinetwegen seine Unkosten und geh zu Niko Riehm von http://www.studiorepair.de. Aber ruf unbedingt vorher bei ihm an und sag ihm, worum es geht.
Der Mann ist kompetent, fair, kommunikativ, offen und ehrlich. Und extrem freundlicher Natur. :supi:
 
Hallo Monozelle,

danke für Deine Meinung. Allerdings ist nach Aussagen Herrn Hornecks die Midifizierung schon so weit gediehen, das sie nur noch in meinen MS20 eingebaut werden muß. Dazu hatte er auch eine eigene Schaltung aufgebaut, die die Steuerspannung des Döpfer MIDI/CV-Wandlers in eine Hz/V-Kennlinie wandelt. Die hatte er mir auf einem Foto, das er per Mail geschickt hat, schon gezeigt und auch erfolgreich Funktionstests durchgeführt. Die nötige Tastaturabfrageschaltung von Döpfer und den MIDI/CV-Wandler zum Einbau hatte ich ihm direkt zugeschickt.Das war Ende diesen Sommer. Seit dem rufe ich immer wieder an und werde vertröstet.

In der ersten Reparatur hatte er nämlich die alten Tastenkontakte durch neue ersetzt, da ich beim Spielen ständig Probleme mit der Tonhöhe hatte. Manchmal lag der Ton beim Drücken einiger Tasten derart daneben, das man nicht mehr richtig spielen konnte. Auch ein Reinigen der Kontakte mit Alkohol, was ich vorher mehrfach selbst durchgeführt hatte, brachte da nur zeitweilig Besserung. Und da die ausgewechselten Kontakte schon nach kurzer Zeit wieder Probleme machten, bestand Herr Horneck darauf, sich des Instruments noch einmal anzunehmen. Meine Idee war es dann, statt der analogen Ansteuerung eine digitale Tastenabfrage einzubauen, um das Problem entgültig zu lösen.

Gruß,

condor-2-4-2
 
Leider ist Reparatur heute Mangelware, weshalb generell die meisten lange Wartelisten haben. Sprich: Da ist noch Luft, falls sich hier jemand selbständig machen will.
 
@Condor: Verstehe. Das ist aber auch eine recht aufwändige Maßnahme, wie mir scheint. Ich hoffe, das lohnt sich für Dich und Deinen MS20. Ich drücke die Daumen.
 
Moogulator schrieb:
Leider ist Reparatur heute Mangelware, weshalb generell die meisten lange Wartelisten haben. Sprich: Da ist noch Luft, falls sich hier jemand selbständig machen will.
Leider nicht wirklich; ich hab es mir mal durchgerechnet. Es gibt vier oder fünf Leute in Deutschland, die es wirklich können, die aber finanziell auch nicht alle durchkämen, wenn sie nur mit Analogsynthreparatur ihr Geld machen müssten.

Florian
 
condor-2-4-2 schrieb:
Dazu hatte er auch eine eigene Schaltung aufgebaut, die die Steuerspannung des Döpfer MIDI/CV-Wandlers in eine Hz/V-Kennlinie wandelt. Die hatte er mir auf einem Foto, das er per Mail geschickt hat, schon gezeigt und auch erfolgreich Funktionstests durchgeführt. Die nötige Tastaturabfrageschaltung von Döpfer und den MIDI/CV-Wandler zum Einbau hatte ich ihm direkt zugeschickt.
Das ist für mich das Zeichen, dass Du dringlich die Zusammenarbeit mit dem guten Mann abbrechen solltest.
Es ist nicht nötig(!) einen V/Oct -> V/Hz Wandler in den MS20 bei Verwendung eines MCV4 einzubauen. Der MS20 hat bereits einen V/Oct Eingang! Man kann das MCV4 direkt dort anschliessen (siehe zB http://www.doepfer.de/faq/ms2010__faq.htm Abschnitt "2.CV-Ansteuerung des Korg MS20/MS10 mit 1V/Okt-Steuerspannungen (Tonhöhensteuerung)" mit Schaltungsvorschlag für den Festeinbau).

Entweder der Repariermensch hat technisch nicht ganz den Durchblick, oder er will Dich abzocken.

Florian
 
na da darf man gespannt sein was der herr horneck dem kunden aus der tasche ziehen wird für ein solch tolles midiinterface............da wäre eine investition in ein kenton pro solo oder pro 2000 wohl die bessere alternative gewesen, da beide hz/volt kommunizieren können und zudem noch weitere aux-ausgänge haben die frei programmierbar sind.

schade ums geld bei diesem umbau wo die alternativen cv/gate wandler echt professionell sind.
 
florian_anwander schrieb:
condor-2-4-2 schrieb:
Dazu hatte er auch eine eigene Schaltung aufgebaut, die die Steuerspannung des Döpfer MIDI/CV-Wandlers in eine Hz/V-Kennlinie wandelt. Die hatte er mir auf einem Foto, das er per Mail geschickt hat, schon gezeigt und auch erfolgreich Funktionstests durchgeführt. Die nötige Tastaturabfrageschaltung von Döpfer und den MIDI/CV-Wandler zum Einbau hatte ich ihm direkt zugeschickt.
Das ist für mich das Zeichen, dass Du dringlich die Zusammenarbeit mit dem guten Mann abbrechen solltest.
Es ist nicht nötig(!) einen V/Oct -> V/Hz Wandler in den MS20 bei Verwendung eines MCV4 einzubauen. Der MS20 hat bereits einen V/Oct Eingang! Man kann das MCV4 direkt dort anschliessen (siehe zB http://www.doepfer.de/faq/ms2010__faq.htm Abschnitt "2.CV-Ansteuerung des Korg MS20/MS10 mit 1V/Okt-Steuerspannungen (Tonhöhensteuerung)" mit Schaltungsvorschlag für den Festeinbau).

Florian

das ist aber wirklich halbherzig, da du den korg nie stabil eintunen kannst über die abschwächer. besser ist wirklich ein kenton und dann den vco1+2 In nutzen und die kiste rennt super stabil.
 
Naja, ich halte den Einbau einer digitalen Tastaturabfrage bei einem MS20 eigentlich auch eher für überflüssig bzw. als Lösung eines Tuningproblems für Kanonen auf Spatzen. Ich hätte außerdem dabei wirklich Bammel, ob der Charakter und die Liveplay-Möglichkeiten des MS20 dabei voll erhalten bleiben. Aber technisch kenne ich mich null aus, deswegen halte ich lieber die Klappe. Ich bin echt gespannt, wie die Story ausgeht.
 
Hallo zusammen,

es ist nicht das Tunen des Osc selber, Monozelle, sondern das Erzeugen einer stabilen Steuerspannung bei Tastendruck. Das war bei der analogen Tastatur nicht gegeben. Beim Spielen des Keyboards wurden manche Töne nicht mehr sauber getroffen, teilweise gab es Unterschiede im Halbtonbereich oder die Töne fingen an zu "singen" (sehr störend, wenn man ohne Vibrato spielt). Ich habe dann betreffende Kontakte wie schon erwähnt mit Alkohol gereinigt, was aber auch nicht richtig geholfen hat.

Deshalb war mein Wunsch, nach erfolglosem Einbau neuer Kontaktzungen unter den Tasten durch Herrn Horneck, den MS20 zu midifizieren. Herr Horneck hatte mir das selbst nicht vorgeschlagen, sondern er wollte bei der zweiten Reparatur die alten Sammelschienen tauschen.

Übrigens besitze ich auch ein Kenton Pro Solo, allerdings ist es für den Einbau in den Ms20 ungeeignet, da viel zu groß und mit externem Netzteil. Der MCV4 ist da wesentlich kleiner. Ausserdem wäre die Zugängichkeit zum Bedienfeld und zu den Anschlüssen des Pro Solo bei einem Einbau schwer zu realisieren.

Die guten Erfahrungen beim Ansteuern des MS20 über den Pro Solo (perfektes Treffen der Tonhöhen und keinerlei Schwankungen) haben mich dann dazu bewogen, den Synthesizer intern zu modifizieren.

Und was den Einbau eines zusätzlichen V/Oct-Eingang anbelangt, Florian, habe ich Herrn Horneck nochmal informiert. Danke für den heißen Tipp. Dann wäre die zusätliche Schaltung ja wirklich umsonst gewesen.

Gruß,

condor-2-4-2
 
ossi-lator schrieb:
das ist aber wirklich halbherzig, da du den korg nie stabil eintunen kannst über die abschwächer. besser ist wirklich ein kenton und dann den vco1+2 In nutzen und die kiste rennt super stabil.
Wenn Du dir die Anleitung von Doepfer genau bis zum ende anschaust, dann geht er nicht über die Abschwaecher rein, sondern er baut so, wie das bei jedem anderen Synth auch ist, einfach einen Eingang an den CV-Sammelpunkt und versieht den mit einem zehngängigen Spindeltrimmer. So macht man das eben.
 
condor-2-4-2 schrieb:
Und was den Einbau eines zusätzlichen V/Oct-Eingang anbelangt, Florian, habe ich Herrn Horneck nochmal informiert. Danke für den heißen Tipp. Dann wäre die zusätliche Schaltung ja wirklich umsonst gewesen.
Achja, ich vermute ja, er macht das nciht nur mit dem MCV4 sondern auch mit einem CTM64 (so wie ich bei meinem Prodigy. Sonst würden es ja nix bringen. Oder?
 
Das CTM64 wird natürlich auch eingebaut. Habe ich zusammen mit dem MCV4 an Herrn Horneck geschickt. Um einen Rückbau auf die analoge Schaltung zu ermöglichen, will er die Widerstände, die hinter den Tasten geschaltet sind, belassen.
 
Hallo

Anfang des letzten Jahres habe ich einen Synthesizer zur Reparatur eingeschickt. Nach einigen Wochen wurde mir das Gertät mit Rechnung wieder zugeschickt und nach einigen Tests stellte sich heraus, das das Keyboard noch nicht richtig funktioniert.

Daraufhin schickte ich den Synthesizer Ende Februar wieder ein und vereinbarte eine Midifizierung des Gerätes. Bis Mitte letzten Jahres stand ich mit dem Techniker in regelmäßigem Mailkontakt, und die Schaltung, die er einbauen wollte, nahm Gestalt an. Von der Schaltung habe ich ein Foto. Weiterhin hatte ich einen notwendigen MIDI/CV-Wandler und ein Gerät zur Tastaturabfrage an seine Adresse geschickt - diese habe ich schon bezahlt.

Seit Mitte letzten Jahres aber verzögerte sich der Umbau ständig. Ich stehe seit der Zeit ständig im telefonischen Kontakt zu dem Techniker, der mir auch immer wieder Versprach, den Synthesizer fertigzustellen. Im März diesen Jahres schien er nun endlich fertig zu werden, aber dann kamen bei ihm angeblich wieder private Angelegenheiten dazwischen.

Heute habe ich ihn nach vier Wochen wieder telefonisch erreicht und mit einer Fristsetzung und rechtlichen Konsequenzen gedroht, sollte er den Synthesizer bis Ende der nächsten Woche nicht fertigstellen.

Nun meine Frage: Welche rechtlichen Möglichkeiten habe ich, das Gerät wieder einzufordern? Wohin kann ich mich wenden? Und was wäre eine angemessene Frist? Ich kenne mich rechtlich nicht aus und hatte einen solchen Fall auch noch nie. Wenn jemand einen ähnlichen Fall schon mal hatte oder sich auf diesem Gebiet auskennt, bitte ich um Hilfe.

Danke schon mal für Eure Antworten.
 
Das Gerät ist ist dein Eigentum, du kannst es jederzeit zurückfordern.

Ab so einem Punkt, würde ich mit solchen Vögeln nur noch schriftlich kommunizieren (Hätte ich schon früher schriftlich gemacht), dann hat man was in der Hand.

Eine Woche Frist setzen..., ....ansonsten Anwalt einschalten .... :mad:
 


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