Programme für E-MU/AKAI Sampler erstellen

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Ed Solo

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Ich spiele mit dem Gedanken mir einen E-Mu oder AKAI zuzulegen, um noch weniger mit dem Rechner zu arbeiten. Dazu müsste ich aber irgendwie meine ganzen EXS24 Sample Programme in ein Format exportieren, das dieser Samper auch lesen kann.

Bis jetzt wüsste ich aber nicht wie das gehen soll. CDXtract kann zum Beispiel nur Sample CDs auslesen, nicht aber bestehende Programme vom Rechner in ein anderes Format konvertieren. Chicken Systems entwickelt wohl gerade ein Programm namens "Constructor", das genau das können sollte - nur ist das noch nicht erhältlich und Gott weiss ob es jemals fertig wird.

Hat von euch jemanddamit Erfahrung? Wie macht ihr das mit den Hardware-Samplern, bzw. wie habt ihr das früher gemacht?
 
bei akai kannst du mit aksys und der in die S5000 bzw. S6000 eingebaute USB karte die samples hin und herschieben und programme editieren. Die USB karte ist einzeln recht teuer. Bei meinem S6000 ist sie mit drin und erleichtert die handhabung der samples sehr. Diese akais fressen wavs.
Man kann direkt im sampler seine programme erstellen und editieren, so war das urspruenglich gedacht.
Mit dem neuesten OS koennen die EMUs auch FAT formatierte festplatten oder Zip/Jazz etc. lesen. Also kann man erstmal auf dem PC die ganzen wavs auf ein externes zip ablegen und dann im sampler die programme bauen.. mal eben paar GB an daten wird man so nicht handhaben wollen, man muss da schon strukturiert vorgehen.

Ansonsten wuerde mich auch interessieren obs da eine gute software gibt, bei der programma fuer AKAI und EMU rausspringen um so meine Sampler zu befuellen.
 
"Constructor" ist aber schon seit einer Weile erhältlich und "Translator" von der gleichen Firma könnte Dir evtl. auch weiterhelfen (ist aber irgendwie recht buggy).
 
wer sein Steak "unfertig"/total blutig mag, der kann auch chickensys-Produkte verwenden...das Zeug ist alles nur halbfertig und stürut ständig ab...
 
micromoog schrieb:
wer sein Steak "unfertig"/total blutig mag, der kann auch chickensys-Produkte verwenden...das Zeug ist alles nur halbfertig und stürut ständig ab...

Leider wahr. Daher muß man unbedingt exzessiven Gebrauch von den Demoversionen machen.
 
Wie sich manche sicherlich vorstellen können, habe ich mir schon die Finger wundgetippt, um das mit einer Software hinzukriegen, anstatt die Augen wie früher stundenlang am Samplerdisplay auf eine Probe zu stellen. Hat bislang alles versagt. Ich will damit nicht behaupten, dass es grundsätzlich nicht geht, aber es scheinen schwere Geschütze, der Segen eines Schamanen plus Geheimwissen nötig zu sein. Ich habe leider nur die beiden letzten Voraussetzungen als Erfüllungsgehilfen :D

Awave liest Akai und Emu, schreibt aber nicht auf Disk. Zwar gibt es Disk2File, mit dem habe ich es aber bislang nur geschafft via SCSI z.B. Original Akaisamples-Festplatteninhalte auf CD-R zu kriegen. Immerhin was.

Extranslator schreibt virtuelle Disks, und kann die auf MO und Zip exportieren. Beides hab ich nicht um es auszuprobieren, nur ein SyQuest Wechseldings. Da Kollegen oft "ich denk mal" drauf sind anstelle von hands-on mit echt ausprobieren und dann richtig wissen, konnte ich diese Versuchsreihe bislang nicht zu Ende bringen.

Chickensys ist ein Extrathema. Der Constructor soll alles machen, auch Programme und Disks schreiben, aber ich bin bei Garth vorsichtig. Er ist teilweise seeehr hilfbereit und hat mir schon mal eine ganz individuelle Version eines Konverters fabriziert, und das innerhalb 24 Stunden trotz Zeitzonenunterschied. Aber er kündigt lange Sachen an, die werden nie richtig fertig.

Nächste Erschwernis ist EXS24 Format. Das ist nicht in jedem Konverterprogramm unterstützt, das macht eventuelle Zwischenkonvertierungen nötig, da es offensichtlich noch immer kein Schweizermessersampler-Konvertierundexportierprogramm gibt.

Kurz und gut: Die meiner Ansicht nach wirklich praxistaugliche Methode heißt: Ran an die Kiste, zurück auf Los und original alles neu machen, wenn man nicht wirklich alle Supertools hat, sich mit denen bestens auskennt, und bereit ist, Erfindungen ohne jede Unterstützung von außen zu realisieren. Bei umfangreichen Multisamples ist das natürlich der totale Alptraum, wir sind heute doch mehr Komfort gewöhnt.

Doch halt: Es gibt Alternativen. Ein Emu IV oder Akai S6000 lässt sich ja mit Formaten füttern, die es auf CDs gibt, wäre also eine extra Anschaffung an Samplematerial, aber da gibt es passable Sachen, die vielleicht dem EXS24 Zeug ähneln und als Ersatz durchgehen. Oder was Modernes wie den Fusion, der da deutlich komfortabler ist und den ganzen Samplekonvert und -importkram am Rechner erledigen lässt und dann via USB ab die Post in ein paar Minuten.
 
Hi Kpr, danke fürs Teilen deiner Erfahrung. Da hast du ja schon so einiges mitgemacht;-)

Hast du den Chickensystems Translator? Ich hab mir mal die Demo gezogen, aber damit kann man keine Konvertierung durchführen.

Falls du die Vollversion hast: Kannst du mal probieren ein EXS24 File damit zu laden und in Emu oder Akai S1000 zu konvertieren? Ich schicke Dir gerne ein EXS File dazu.
 
ich stimme Klaus da voll zu.
Bei Roland ab S7xx geht die Bedienung sehr gut über Maus/Remote, da habe ich noch nichts vermisst.
Bei den alten ab S330/550 etc. verwende ich SMFW30.

Für die Oldies von EMU (Emax/EII/EIII) verwende ich EMXP, ist zwar kein Editor und später noch einiges an Handarbeit im Sampler notwendig, aber wavs lassen sich direkt auf native Medien konvertieren und in die Sampler laden.
 
Ed Solo schrieb:
Hi Kpr, danke fürs Teilen deiner Erfahrung. Da hast du ja schon so einiges mitgemacht;-)

Hast du den Chickensystems Translator? Ich hab mir mal die Demo gezogen, aber damit kann man keine Konvertierung durchführen.

Falls du die Vollversion hast: Kannst du mal probieren ein EXS24 File damit zu laden und in Emu oder Akai S1000 zu konvertieren? Ich schicke Dir gerne ein EXS File dazu.

Ja, mitgemacht habe ich auf dem Gebiet sicherlich schon so einiges. Aber ich beklage mich da nicht.

Solche Custom-Konvertierarbeiten biete ich in meinem Leistungsspektrum derzeit nicht an, aber wer weiß, vielleicht kommt so was öfter vor, dann kann ich mir sowas durchaus mal überlegen.
 
schade. wäre nur darum gegangen zu testen, ob es überhaupt geht, bevor ich 125 Dollar für die Vollversion hinblättere. Das Demo erlaubt wie gesagt keine Konvertierungen.
 
CDXtract kann zumindest von ESX nach akp bzw. S5000/6000.

Ansonsten konvertiere ich viel in der Kombination: Extreme Sample Converter, Awave, CDXtract

Nach Soundfont geht eigentlich immer und von da aus kommt man fast überall hin.

Viele Programme sind aber öfters bei alten Librarys EII, Casio etc.... verstimmt, oder die Looppunkte stimmen nicht, dass ist zum Haare raufen :mad: .
 
Liegt oft daran, dass z.B. beim EII von 27,77 khz auf 44,1 oder höher konvertiert wird - da wirds mit dem passenden Loops schwer. Habe das Gefühl, dass die Programme den nicht logisch, sondern eher nach dem Prinzip des "Dreisatzes" hochrechnen.
 
micromoog schrieb:
Liegt oft daran, dass z.B. beim EII von 27,77 khz auf 44,1 oder höher konvertiert wird - da wirds mit dem passenden Loops schwer. Habe das Gefühl, dass die Programme den nicht logisch, sondern eher nach dem Prinzip des "Dreisatzes" hochrechnen.

Das Sample sollte trotzdem nicht länger werden.

Wenn der Loop bei 2,1s anfängt, dann fängt er auch in einer höheren Bitrate bei 2,1s an, oder :roll: (Rundungsfehler mal weggelassen)?
 
wenn aber bei den 2,1s kein Nulldurchgang mehr trifft ist' halt im A...
 
@ESQ: Kannst Du mir erklären, wie man in CDXtract ein EXS File von der Festplatte lädt? Ich versteh das irgendwie nicht. Habe bis jetzt nur die Möglichkeit gefunden nach Sampeler Discs zu suchen und diese zu öffnen - aber keine normale Dateien von der Harddisk.
 


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