Proteus 2500 kann das was?

Ich such was digitales mit reglern und hab ein paar he frei. Eigendlich will ich einen Fizmo aber ich will zumindest mal wissen was mit dem EMU gehen würde.

Gut die Dinger haben viele Filtermodelle, geht da sonst noch was? Ist das wie eine OSC sektion auf VAs oder kann ich die Rom-Inhalte nur stur abspielen? Gibts sync, ringmod / modmatrix?
 
Computerliebe schrieb:
Ich such was digitales mit reglern und hab ein paar he frei. Eigendlich will ich einen Fizmo aber ich will zumindest mal wissen was mit dem EMU gehen würde.

Gut die Dinger haben viele Filtermodelle, geht da sonst noch was? Ist das wie eine OSC sektion auf VAs oder kann ich die Rom-Inhalte nur stur abspielen? Gibts sync, ringmod / modmatrix?
Kein Sync (würde digital i.d.R. auch doof klingen), kein VA, kein Ringmod, dafür riesige Modulationsmöglichkeiten, gute Filter, ein paar Spezialitäten wie Startpunktmodulation (auch dynamisch) und "Functions", dies mit satten 128 Stimmen, 32-fach Multi-timbral, gutes MIDI-Timing. Die Knöppe machen wegen der Modulationsmöglichkeiten viel Sinn - auch "morphing Sounds" lassen sich erstellen. Die drei Expansion Slots sind ebenfalls eine gute Sache. Die FX sind m.E. zumeist mäßig, aber dafür gibt es ja 6 Einzelouts.

Ich halte den Proteus 2500 für einen tollen Synthesizer.
 
Ich plädiere auch für den Proteus. Vergiß den Fizmo. Komisches Ding aus der Phase, wo Ensoniq schon auf dem absteigenden Ast war, mindestens genauso umstritten wie ASR-X(pro), und das durchaus zu Recht. Vom Proteus hast deutlich mehr, das ist nicht nur ein toller Synth, sondern auch noch ein "Best of Emu". Der hat auch den Emu-Sound, der Fizmo dagegen nicht den Ensoniq-Sound seiner Vorgänger (VFX/TS/SQ-Serie) und zudem noch ein Netzteilproblem.

Zu den Einzelausgängen des Emu: das sind AFAIR, wie bei allen Proteus-Modellen, Inserts, man kann also externe Effekte einschleifen.

Digital mit Reglern, ein paar HE und auch VA: Novation KS Rack:)
 
Gut dann les ich mich da mal ein danke allerseits. Anderes kommt leider nicht in Frage. Eventuell ein Virus oder ein Microwave mit neuem OS. Der grund für den Fizmo ist weniger der Klang sondern die Microtuning Implementation die hat den vollständige Midi Standart drin alles andere ist am gerät und mit glück sysex.
Ich hab mir das schon genauer überlegt warum ich den Fizmo "brauch", klar kann ich die Sysex Doku diverser geräte durchackern nur so isses dann "sicher" das es dann geht.
Beim Fizmo sind mir inzwischen 3 Leute abgesprungen, da reicht ein Irrer der grad meint er krigt den auf der Bucht 4-Stellig weg und die anderen wollens nachmachen.
Aber jetzt kommt eh bald das sommerloch und wenn mir inzwischen ein EMU über den weg läuft greif ich halt zu ;-)
 
Computerliebe schrieb:
Eventuell ein Virus oder ein Microwave mit neuem OS.

Moment, ich hab doch gerade eine Signatur gesehen mit einem XT-Verkauf .... achja, bei Jockel war das. Der ist VA, hat HE und jede Menge Knöppe:)

Das mit dem Sysex der letzten Ensoniqs ist so eine Sache - ich möchte Dich da nicht desillusionieren, aber nicht ungewarnt lassen: Das sind teils übelste Bugsammlungen auf Seiten der Software, hinzu kommen die Fehler in der Doku. Ich hatte noch keinen Ensoniq in den Fingern, bei dem die Sysex-Doku fehlerfrei war (und ich hatte angefangen vom SQ-R bis hin zum ASR-X einiges hier gehabt) und die letzten Kisten schmierten auch gerne bei Sysex-Kommunikation einfach mal ab - wäre ich nicht von Anfang an so ein Fan dieses Sounds, so hätte ich da einen Bogen drum gemacht, denn schon mein erster SQ-R brachte mich des öfteren zur Verzweiflung, ganz besonders als ich mit PolyFrame, dem Vorgänger von Sounddiver, ihm zu Leibe rückte. Dem SQ-R hatte man nämlich keine Parameter Changes spendiert, und so mußte ein ganzer Patch übertragen werden, an dem er sich dann auch gerne mal verschluckte ...

Ich möchte nicht rumprotzen, aber nur damit Du weißt, daß ich keine Märchenstunde abhalte: ich habe in den 90ern mit Polyframe und dann später SoundSurfer/Diver etliche Geräteadaptionen erstellt, die sich teils bis zuletzt im Lieferumfang von Sounddiver befanden, die letzte Aktion war die Integration des ASR-X in das MR-Modul, wobei der Programmierer den Code einbaute und ich dann das Ganze am Gerät testete, bis es lief. Durchaus nette Aktion damals, aber nicht selten Stoff für derbe Flüche und Spurensuche auf Hexcode-Ebene gepaart mit Trial&Error.

Die Emus sind in dieser Hinischt übrigens ohne Fehl und Tadel: die erste Sounddiver-Adaption des Vintage Keys stammte von mir (wurde später ausgetauscht), und beim Erstellen hatte ich da mit dem Gerät keinerlei Probleme, ebenso wie mit einem Procussion später oder aktuell mit dem E5000 Ultra.
 
Ja hat der XT denn jetzt überhaupt microtuning? So wie ich das verstanden habe kann das nur der Microwave 1 & der dicke Wave. ( http://www.microtonal-synthesis.com/micro_tz.html )
Wenn das geht hol ich mir den natürlich gleich :)

übrigens danke für die ausführliche Erleuterung, das gibt mir aufjedenfall zu denken.

Hin und her der Proteus kann offenbar auch die Tunings über cc umschalten, das ist eigendlich genau das was ich brauche, halt leider ist das etwas begrenzt, dafür geht das auch ohne zusätzliche Software. Ich hatte eigendlich vor mir ein Gerät zu kaufen das eben diesen Standard unterstützt als vorlage für selbtgeschriebene Software (art midi-filter)
Nach dem was ich herausgefunden habe sind das MOTM-650 und eben der Fizmo die das so (komplett) drinnen haben, überall sonst kochten die Hersteller ihre eigene Suppe. Aber EMU hält sich wenigstens an den Dump Standard.
Was mir aber aufstößt ist das hier:
Maps samples to 12 note per octave scale, not tuning keymap.
Da muss ich dann noch schaun wie mir das ins Konzept passt.
 
Gibt nicht viele Rompler mit Sync oder/und Ringmod, Emu hat aber sowas nicht gebaut, aber die Rompler von Roland können das ab dem JD990 (FXM und Ringmod und beim 990 eben auch Sync (mono). Die Struktur gibts noch heute bei Fantom und Co und der Vsynth kann das auch alles. Ob das "doof" klingt hängt mal wieder von dem ab, was man daraus macht. Achja die S750 und S770 Sampler hatten Crossmod. Ja, eben viel Roland.

EDIT, damit besser verständlich.
 
Computerliebe schrieb:
übrigens danke für die ausführliche Erleuterung, das gibt mir aufjedenfall zu denken.

Da nich für. Ich selbst bin aus meinen Computeranfangszeiten ja Bit&Bytegefrickel gewöhnt (die ersten Programme waren Hexcodelisten), und bis zu einem Gewissen Grad hab ich auch Spaß dran, das ist aber nicht jedermanns Sache und kann einem gerade wenn man sich auf die Doku verläßt, schon zum Verzweifeln bringen wenn dann die Kiste partout nicht das macht was sie soll oder gleich ganz einfriert. Daher fand ich eine Warnung schon angebracht:)
 
Für Freunde des flexiblen Microtonings ist der Kawai Gmega (ca. 60 Euro gebraucht) ein überraschend heißer Tipp! Guggste dir mal an, wäre mein Vorschlag.
 
Ja auch schön, die sache ist das ich lieber bevor ich mit geräten rumspiel wo ich erst am rechner rumsitze um den sound zu machen dann lieber den sound auch den rechner machen lasse ;-)

Aber danke für den Vorschlag, ich hab mein restliches geld eh wieder verpulvert für son 3d drucker das lockt mich zzt mehr :P
5 Synths müssen reichen das hat alles cv oder lässt sich aufrüsten und polysachen am rechner.
 
bzgl Microtunings: hast keinen Yamaha FM-Synthi im Setup? Die 2. Generation können das doch alle IIRC.
 
Ja ich weis so ab DX7II TG77 usw.. nur dir FM algorithmen hab ich alle direkt in chuck fix fertig drinnen, und ob ich jetzt ein paar zeilen im editor schreib oder mit sounddiver rumspiel ist dann auch schon egal.
Vielleicht dieser DX200 wenns denn damit geht schaut ja lustig aus, aber wie vorhin gesagt neues gear ist vorerst aufs eis gelegt ich brauch ein weiteres hobby :D
 
Fang bloß nicht an zu fotografieren - ist ähnlich wie hier (durchaus teuer), allerdings mit dem Unterschied, daß der alte, filmbasierte Kram meist billig ist (außer Leica) weil keiner mehr Bock auf Film hat. So kann man sich aber auch das eine oder andere Schätzchen hinstellen, welches man sich früher nicht leisten konnte:)
 
so ich hab das handbuch pdf jetzt überflogen, muss sagen das ich sicher mit dem Ding gut zurecht kommen würde.
Da kann ich sogar das S&H auf diverse skalen stimmen, nicht schlecht :D
Paar sachen sind aber noch unklar:

lassen sich die Eingänge dazu nutzen externe Signale zu filtern?
Übergänge ala Prophet VS sind möglich?

Lässt sich start & endpunkt unabhängig modulieren?
 
Ah, ok. Die Eingänge sind ja Inserts, aber meines Wissens nach dem Filter, aber vor dem Effektprozessor. Müßte aus dem Blockschaltbild eigentlich hervorgehen, ist das nicht im Handbuch drin?

Übergänge la Prophet VS muß man entsprechend programmieren, indem man Voices stackt/linkt und dann per Zeitverlauf (Hüllkurve etc) überblendet - diese Technik stammt aus deren Samplern und wurde dorthin übernommen (iirc ab Morpheus/Ultra Proteus), mit den 1HE-Metallproteusmodellen ging das noch nicht, mit meinem E5000 dagegen kann ich sowas machen, gibt diverse Werksprogramme damit. So einfach per Joystick 4 Elemente überblenden und diesen Zeitverlauf dann aufzeichnen müßte mam per Controllern nachbilden und im Sequenzer aufzeichnen, richtige Vektorsynthese geht meines Wissens nach nicht. Wenns Dir um sowas geht, dann TG33 anschauen, auch wenn der keine Filter hat - trotzdem nettes Ding.
 
Zu den Fragen:
Meiner Erinnerung nach lassen sich nur die Startpunkte modulieren, was über die LFOs und/oder Funktions hübsch chaotische Ergebnisse erzeugen kann. Außerdem - nicht übel imho - lassen sich beliebige Abschnitte aus dem Wellenformenspeicher als DCO "einfangen", um dann auf dieser Basis den klanglichen Ausgangspunkt zu bilden, sei es für chaotische Wellenform-Rhythmen oder für spezielle Spektren. Überraschend interessant kann es in diesem Zusammenhang sein, mit mehreren Varianten eines Klanges zu arbeiten, die sich im Startzeitpunkt (dieser: womöglich noch moduliert) nur leicht unterscheiden, sodass die einzelnen Klänge eine Art Phasenoffset untereinander haben. Das erzeugt je nach Ausgangsmaterial (z.B. Saw-Wellen und Ähnliches) teils sehr beeindruckende Effekte. Was das "externe Filtern" angeht, so lautet die Antwort: "eigentlich nein", denn das externe Soundmaterial wird ja lediglich im externen FX-Bus platziert. Aber, da bin ich mir allerdings etwas unsicher, sollte man bei entsprechender Verschaltung der FX-Busse (FX A -> FX B) immerhin in der Lage sein, den FX-Prozesser des Proteus 2500 für externe Signale zu nutzen, und - voilá - bei den Effekten sind auch Filterungen darunter. Über diesen Umweg könnte man, so lala, externe Signale mit dem Proteus 2500 filtern. Ob das tatsächlich sittlichen Nährwert hat, weiß ich allerdings nicht. Aber immerhin, man kann sagen: Es geht. Ein wenig.

@ digitale Sync klingt i.d.R. doof:

Da habe ich mich geirrt. Mit dem passenden Ausgangsmaterial kann das sogar sehr spannend klingen, z.B. am Korg DSS1, am Spectrum Synth oder wie es bei den Beispielen von Summa deutlich wird, sogar bei Roland-JV-Romplern. Klingt zwar nicht unbedingt zu 100 Prozent, wie man es bei den analogen Vorbildern erwarten würde, aber gerade das macht den Reiz aus.
 
Super das hat ja hervorragend geklappt, ich hätte mir garnicht erwartet das es bei dieser Art von geräten auch die Cracks gibt, vielen dank.
Dann werd ich mir den holen :supi:
 


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