kpr schrieb:
Vor einer guten Weile habe ich damit angefangen, meinen Instrumenten in den Songarrangements mehr oder weniger feste Parts zuzuordnen. So entsteht schon mein Songwriting ein vordefiniertes Ensemble, auf die ich dann bei der Arbeit immer direkt zugreife. Im Ergebnis stehen die Instrumente dann wertfrei für sich da. VAs haben da genauso ihren Platz wie die echten Analogen und ich weiß dann sehr wohl, was ich an den echten Analogen immer zu schätzen weiß und spiele ihre beste Karte vor allem dann aus, wenn es kompromisslos analoge Klangqualität sein muss. VAs sind in meinen Ensembles dann meistens so vergleichbar mit den Bratschen im Orchester
Diese Arbeitsweise hat zwei Vorteile: Ich arbeite einigermaßen zielgerichtet und es verkürzt die Suche nach geeigneten Sounds. Und ungünstige Nebeneffekte, die letztlich alle Instrumente an sich haben, lassen sich so weitgehend ignorieren, weil sie bei dieser Methode gar nicht auftauchen.
ja, kann man manchen, ist auch sinnvoll - diese festlegungen sind aber auch bremsend, wenn man was anderes machen will..
oh, bitte nicht falsch verstehen: ich nutze ebenfalls eine kleine auswahl von VAs, sie sind ja nicht generell schlechter oder sowas.. sie sind halt nur nicht so "fett" wie die analogen und manche schwurbeln™ halt, die sind mir klanglich nicht immer so angenehm, wenn das eine gewisse schwelle überschreitet..
jedoch bringen VAs DANN am meisten, wenn sie ihre stärken ausfahren können.. sprich FM/filterFM und solche dinge, exaktheit, steuerung, uuuund beim radias wäre das sowas wie Sequenzierbarkeit und steuerbarkeit im zeitlichen zusammenhang.. wenn man ihn denn hätte

beim virus wäre es ein arbeitstier.. es gibt ja auch sounds, wo man das gut einsetzen kann..
der rest ist sozusagen ansichtssache und muss die summe deiner songs irgendwo aufwiegen.. wenn du immer sagen würdest: nee, sooowas kommt mir da nicht rein, dann hat man einen fehlkauf gemacht..
lieber wenige und von mir aus sogar teurere sachen ,die laufen und gut klingen als hunderte halbgare sachen.. aaaber: es kann auch vorteile haben ,wenn man spezialisten für bestimmte sachen hat.. das ist imho aber meist eher eine geldfrage / platzfrage und manchmal auch eine frage der zeit (was dann mit geld zusammenhängt.. idr können die maschinen ,die man als "jungspunt" hatte nunmal nicht so hi-endig sein wie das ,was man um die 50 so haben kann .. gesamtlebensleistung.. plus minus notverkäufe und sowas.. und auch bewährte technik behalten oder gar wiederbesorgen..
imo kommt man gut mit 3-5 guten synthesizern aus, wenn es sein muss gehts auch mit 1-2 GUTEN maschinen.. dann muss man halt nur mehr arbeiten, weil es nicht in einem durchgang geht.. je nach maschine und song und.. vergessen wir nicht: es geht um sehr unterschiedliche musik.. wer sich selber gut kennt und "ahnung" hat von den maschinen, der wird das auch gut einschätzen können, was da wichtig ist und was cool ist wenn mans hat und was "liebhaberei" ist, wenn man dann sogar "zu viel" hat (Geht das?)
