Rauschen von Effektgeräten

ich habe ein extrem stakes hintergrund rauschen durch mein Ensoniq Dp4 und andere hardware effekte
das geräsch ist so stören dass es auch imm Mix hörbar ist..
bisher hat nichts geholfen.. habe kabel getauscht etc.. benutze auch symmetrische kabel im moment aber das geraäusch bleibt
teilweise phased es auch....
 
Hab ein dp2 hier, keine Probleme.
Gitarreneffekte können Probleme machen, da die ja kein Line-Signal verkraften und man dementsprechend viel Aufholverstärkung braucht. Vielleicht bei dir der Fall?
Wie sieht dein Send/Return aus? Hast du die Möglichkeit, das DP4 mal per Inserts an einem Mixer zu betreiben oder gehst du direkt vom Instrument in die Effekte?
Rauschen beide alle Ausgänge am DP4? So kannst du die Herkunft ein bisschen eingrenzen....
 
Wie hast Du es gepegelt? Wie ist es verkabelt? Wie gut sind die Kabel?

Ein Netzfilter kann wahre Wunder wirken, ebenso ein Spannungsstabilisator. Ansonsten mußt Du Dich daran gewöhnen, daß Effektgeräte aus dieser Ära rauschiger sind als das, was man heute so bekommt. Mein Dynacord DRP-20 ist ebenfalls sehr verrauscht, und das Klark Teknik DN-780 Reverb war es ebenfalls.

Stephen
 
die kabel sind teuer und von guter qualität..
ich habe meine fx alle über aux sends und returns angeschlossen das dp4 ist als 4x mono betrieben (4 fx gleichzeitg ..)
 
Würde mal alle Fx abstöpseln und dann nacheinander wieder anschliessen. Vielleicht ist ja EIN Gerät der Verursacher. Oder halt mal das Pult aussen vor lassen(Also Aux) und mal direkt mit einem Klangerzeuger in die Effektkette. Wenn das alles nichts bringt, mal über Netzfilter nachdenken oder vorher Eine andere Steckdose nutzen.
Ein bisschen Rauchen ist nicht vermeidbar, wie PPG schon sagte. Aber mein DP ist mir bis jetzt noch nicht negativ aufgefallen. Mein Juno106 Chorus rauscht da erheblich lauter:)
 
Sind die Aus- und Eingänge korrekt symmetrisch bzw. asymmetrisch beschaltet?
(Ein symmetrischer Eingang mit einem symmetrischen Kabel an einem asymmetrischen Ausgang kann sich Störungen einfangen!)

Ansonsten vermute ich einfach falsche Pegel. (Das Abschwächer Rauschen vermindern können, muss man irgendwann verstehen... )
 
Zum Pegel: Wenn das speisende Gerät einen hohen Pegel und dafür völlig angemessenes Rauschen raushaut, dann muss man das Signal absurd klein stellen um ein (viel zu) empfindliches Gerät nicht zu übersteuern. Und das rauscht dann wie blöde. Der Abschwächer passt das an. Beide Geräte arbeiten dann in den Bereich, für den sie gebaut sind.

Im Studio haben wir symmetrisch und asymmetrisch - das sind schon mal 6dB Unterschied, aber nur, wenn es elektronisch symmetriert ist. Und dann noch 4dBu oder -10dBV, das sind 11,8dB Unterschied.
Meistens sind die Studiogeräte elektronisch-symmetrisch +4dBu und die Home-Geräte -10dBV asymmetrisch, dann ist der Fehler nur 5,8dB, das fällt dann nicht so dumm auf.

(Wer keine dB versteht möge bei http://www.sengpielaudio.com nachlesen ... )

dstroy schrieb:
Was wäre da empfehlenswert?

Na, genau die Maßnahme, die *dein* Problem löst!

Man kann solche Sachen auf zwei Weisen lösen: man versteht, was passiert, oder man tauscht so lange Apparate, bis der Fehler zufällig verschwindet. Ältere professionelle Studiotechnik hatte a)definierte Pegel auf allen Aus- und Eingängen und b) Übertrager in allen Aus- und Eingängen. Das ist die *einzige* Lösung, die solche Problem bei der wahlfreien Kombination von Geräten systematisch vermeidet. Natürlich bekommt man auch die heutigen Frickel-Billig[1]-Sammelsurium Gerätschaften halbwegs störungsfrei zusammen - man muss dazu nur etwas von EMV verstehen. Eine gute Einführung ist http://www.amazon.de/EMV-St%C3%B6rungss ... 3519103974 ... nach wenigen Jahren Praxis ist das dann alles recht einfach....

Eine wesentlich effektivere Gießkanne als Netzfilter sind übrigens Übertrager (DI-Boxen).
https://www.thomann.de/de/millenium_die_dibox_passiv.htm (mit Pegelabsenkung)
https://www.thomann.de/de/behringer_microhd_hd400.htm (relativ günstig)
https://www.thomann.de/de/art_dti.htm (mit diversen Steckeroptionen)
http://www.reichelt.de/Car-HiFi-Stecker ... FFSET=500& (billig)

[1] auch wenn sie viel Geld kosten: die meisten Vintage Synthesizer fallen unter EMV-Gesichtspunkten unter die Kategorie "ein Wunder das es überhaupt geht", selbst billiges Zeug von heute ist da besser.
 
Shaker1 schrieb:
meiner meinung nach sind all ehardware Multi efektgeräte assymetrisch...

Nur die billigen.

Aber wie wäre es mal mit einem Audio-Beispiel, wo man auch mal das Rauschen alleine hört im Vergleich?
Vielleicht geht es hier ja doch um ganz normalen Rauschpegel und Du hörst den halt stark raus.
 
Ha, ich hab das "Problem" auch. Meine Lösung: Effektgeräte nur dann anschließen, wenn sie benötigt werden.
Ohne Patchbay is das manchmal etwas fummelig, aber der Sound is wesentlich rauschfreier :)
 
actionjaxon schrieb:
nordcore schrieb:
(Das Abschwächer Rauschen vermindern können, muss man irgendwann verstehen... )
Das verstehe ich jetzt nicht

Ein Abschwächer alleine kann dasals passives Bauteil auch nicht denn es ändert sich nichts am Verhältnis zwischen Nutzsignal und Rauschpegel. Bestimmt dachte er eher an das richtige Aussteuern der Effektwege. Dort passt man oft nicht richtig auf und holt sich durch Nachverstärkung in den AUX-Wegen das Rauschen erst richtig rein
 
Links Ausgang, rechts Eingang.
Rot=Übersteuerung
Oliv=Rauschen
dazwischen=nutzbare Dynamik.
 

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ensoniq dp4 und auch die alesis quadraverb, midiverb sind nicht ganz rauscharm, das ist richtig aber bewegt sich alles im rahmen.

ich benutze diese geräte und habe festgesetllt, dass man alles ausgewogen einpegeln sollte. soll heißen, weder an den fx alle regler auf 100% aufreißen, noch am mischpult die aux-wege. aber eben auch nicht zu niedrigen pegel fahren.

am besten etwas zeit nehmen und verschiedene einstellungen testen, es liegt natürlich auch nach den fx am mischpult, wie rauscharm da die kanäle sind.
 
Symmetrische I/O haben *keinen* Vorteil beim Rauschen, die sind einfach nur unempfindlicher bezüglich eingekoppelter Störspannungen.

Dafür fangen sie sich gerne was ein, wenn sie falsch verkabelt werden.
(Das Mischpult im Homestudio hat ja gerne mal asymmetrische Ausgänge, aus einem mir nicht bekannten Grund ist dort dann "Ring" nicht belegt: dann ist der Cold Eingang *offen* = Antenne. )
 
Ich route mir die Effektgeräte gern vom Send direkt auf Line Channels zurück ... (1-4)
so kann man dann auch die Effektgeräte untereinander kombinieren.
 
bringt es was Stereo kabel (symmetrisch) statt monokabel zu verwenden?
bei audio hab ich die erfahrung gemacht dass stereo kabel mehr pegel bringen..
 
Kommt drauf an. *Wenn* sie mehr Pegel machen, dann sind beide Seiten symmetrisch, und dann ist es sinnvoll.
Wenn der Pegel gleich bleibt, dann sind Mono-Kabel besser, weil dann ein eventuell offener Cold (korrekt) mit Masse verbunden wird.
 
Shaker1 schrieb:
bringt es was Stereo kabel (symmetrisch) statt monokabel zu verwenden?
bei audio hab ich die erfahrung gemacht dass stereo kabel mehr pegel bringen..

Gibt es kabeltechnisch feste Gesetze ? Ich denke - einfach alles vom Mischpult ab,
send´s in die Effektgeräte - auf diverse Linefader/Channels zurück routen (unterschiedliche Kabel ausprobieren)
bis das Ergebniss stimmig ist. Die gleiche Nr mit den Synth´s -
kann am Ende alles kreuz und quer eingerichtet sein -
einfache Lösung - Krepp Band unter die Fader und beschriften.
(sofern man die Wege im Kopf nicht zurückverfolgen kann).
fertig.

Ich könnte gar nicht only mit den Return Funktionen arbeiten,
kein Equing, keine Fader und nichts - keine Querverbindungen der Effektgeräte.
(but könnte das auch mein derzeitiges Subgruppen/Sidechain Unwissen sein)
 
KalleWirsch schrieb:
Gibt es da feste Gesetze ?

Jein.
Unterscheide Naturgesetzte (die gelten hier und gegen die *kann* man nicht verstoßen, das ist prinzipiell unmöglich. Wenn es "doch geht" war man nur zu blöde das Ganze richtig zu begreifen) und juristische Gesetze, die nur im Rahmen der Moral und der Sanktion gültig sind. Speziell Künstler neigen dazu, die didaktisch reduzierte Version der Naturgesetze für juristische Regeln zu halten, die sie aus einer antiautoritären Grundhaltung dann ablehnen ... da kommt dann oft Murks raus.
 
also 'rauschen'...da würden ja manche laptop-produzenten viel geld bezahlen, um das in der art und weise zu bekommen! ;-)

ich schalte grundsätzlich alle kanäle und ALLE geräte (synths, effekte, tretminen) ab, die ich nicht benötige.

machmal habe ich aber auch die erfahrung gemacht, daß ein bestimmtes gerät das unbenutzt dennoch steckt (an ODER aus)
rauschen auch vermindern kann und sich mit anderen geräten sozusagen rauschtechnisch neutralisiert.

ich verwende bei masseproblemen oftmals passive(!!!) palmer DI boxen, gerade bei der PC /mixer verbindung
oder beim diesbezüglich nervigen SCI pro-one.
 
Shaker1 schrieb:
hier ist ein soundbeispiel wenn alle multifx an sind und laufen..um einen eindruck zu bekommen hab ich noch ne bassdrum drüber laufen lassen
http://soundcloud.com/savas-pascalidis/noiseproblem

am meisten nervt ein lexicon reflex mit Wechselstrom adapter..

also das niederfrequente im noise-signal ist IMHO netzbrummen, eine passive DI box sollte da abhilfe schaffen,
oder falls möglich mal nur mit einer batterie betreiben, wenn man das auf eine tretmine o.Ä. reduzieren kann.

das hochfrequente kann eine zu stark aufgedrehte volume-einstellung einer tretmine sein.
gerade schlechte 9V netzteile rauschen dann stark...falls dann nicht noch gesiebt wird.

was ganz cool ist: einfach mal das rauschen analyzen und schauen, wie sich das spektrum darstellt.
oftmals kann man gerade ein netzbrummen schon grafisch erkennen am peak bei 50/60Hz je nach frequenz des netzes.

in allergößter not per notch rausfiltern (wenn die aufnahme schon existent ist) oder eben gaten.
 
Ein anderes Wort für Bodeneffektgerät oder "Stompbox" im englischen Sprachraum.
 
Shaker1 schrieb:
besitze sowas nicht
nur multifx.. DP-4, Roland Dep-5 , lexicon reflex
wo kommt die passive DI box hin´?

also wenn Du gerausgefunden hast, welches gerät das brummen verursacht, dann zwischen gerät und mixer,
ansonsten eben zwischen mixer und aufnahme-box (PC, interface).

ich will ja nichts mutmaßen, aber wie ist Dein setup?

die besagten geräte und ein kleiner line-mixer auf den rechner?
oder alles in ein audiointerface?

im ersteren fall existiert theroretisch ein potentialunterschied zwischen den beiden geräten, der durch einen ausgleichs-strom
abgebaut wird. der fließt dann im ungünstigen fall eben über deine audio-leitung.

ich bin auch kein elektronik-experte, man möge mich bitte korrigieren, wenn ich das falsch ausdrücke.

eine passive DI-box macht aus unsymmetrischen signalen symmetrische und hat im prinzip keine galvanische verbindung mehr,
über die so ein strom fließen könnte, gemanaged per übertrager, und da gibt es einen schalter "ground lift".

der hat bei mir besserung gebracht, will heißen: das brummen war dann weg!
 


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