Referenzsounds ESQ1 Trouble Shooting

imogen

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Hi, bin seit sehr langer Zeit wieder auf Sequencer und habe eine aktuelle Frage in die Runde: ich habe einen ESQ1 gekauft (obskur, ehem. Schulinstrument in einem Dorf in der Nähe von Crailsheim...). Das Konept des Synth ist interessant. Für mich klingt der Synth aber so unattraktiv, dass ich nicht recht glauben kann, dass er so klingen soll, insb. viel zuviel Aliasing und auch fast alle cross modulations klingen unmusikalisch. Bisher habe ich nur meinen gehört und ich würde gerne herausfinden, ob das nur meine zarten Ohren sind, oder ob mein ESQ1 defekt ist. Könnte ich mit jmd Referenzsounds mit präzisen Einstellungen austauschen? Grüße, Florian
 
Vielleicht hilft dir das schon ein wenig weiter.


ENSONIQ ESQ-1 Demo - first Impressions and overview of the 1986 digital wavetable synthesizer
 
Digitale Grütze gehört beim ESQ-1 dazu. Wie auch bei anderen Hybrid-Synths aus der Zeit. Beim DW8000 ist es durch Multisampling (Sampling ist hier eher als Euphemismus zu verstehen) abgemildert.

Ich verweise auf die akribisch aufgenommenen Factory Sounds bei Paolo:
 
Danke für eure Beiträge, war beides sehr hilfreich. Jetzt denke ich, es liegt an meinen Erwartungen...

Ich habe den Synth schon mit leerer Batterie gekauft und daher konnte ich den Synth nicht über Factory Sounds "erschließen". Ich glaube ich habe unterschätzt wie anders man das rangehen muss als bei analogen, bzw. das Video und fast alle Sounds auf SynthLib usw. beschränken sich auf die einfachsten Wellenformen und setzen vor Allem auf die üppigen Layering Möglichkeiten. Vermutlich muss ich das einsehen :-\
 
Er hat halt so die typischen Spektren an Bord, die Analog schwierig sind. Orgeln. DX-Bass, Chimes, Bells, Piano etc. Wenn man einen Saw nimmt, dann ist das Beating DCO-Starr und bei Pitch-Modulations gibt es Aliasing in den hohen Registern und im Bass hört man dieses spezifische Pfeiffen des Quantisierungsrauschens. Das machen all diese Hybriden a la Microwave, DW Serie und auch VS und K3 so.

Beim ESQ-1 hat man halt 3 OSCs und noch ein paar Tricks (Sync und AM), die die anderen nicht haben. Da habe ich mich bisher noch nicht intensiv mit beschäftigt. Ich denke aber, dass es eher kratzig klingen wird, weil es in der digital domain passiert und in Hardware, ohne Netz und doppelten Boden. Kein Oversampling und keine Band-Limited Impulse Trains (BLIT).
 
Danke euch, ich habe durch den Input ein bisschen Material um weiter zu experimentieren, ob mir da was gefällt! Cool sind auf jeden Fall die endlosen Modulationen durch 3 LFOs und 4 Hüllkurven, das kann man schon sehr lebendig machen. Also unmittelbar werde ich ihn nicht verkaufen wollen :)

Hätte aber noch eine Frage zum Vergleich mit MW und VS: sind die wirklich ähnlich gelagert? Ich hätte mir zumindest vom VS schon nochmal mehr Tiefe und weniger "Plastik" (so würde ich den Klang des ESQ1 in Weiten Teilen durchaus beschreiben) erwartet.
 


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