Reparaturideen abgebrochener Tastenanschlag

opt.X

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Jazzdilletant
Hallo zusammen,

(auf Grund des niedrigen Gebrauchtpreises des Keyboards sollte ich diese Frage fast gar nichts stellen)
Innen ist ein Anschlag abgebrochen, den Anschlagsgummi habe ich in einem "Staubkometen" wiedergefunden. Gibt es verifizierte Vorschläge, wie man den eigentlichen Halter reparieren sollte?

Viele Grüße und danke schon mal ...

IMG_0295.jpg

Soll ich verraten was es für ein Keyboard ist ;-) oder erkennen das die Experten sowieso?
Das Teil gehört auf jeden Fall in die "MIDI Hall of Shame" ... !
 
Einen verifizierten Vorschlag kann ich nicht liefern. Man kann es auf dem Bild nicht genau erkennen aber möglicherweise kann man hinter den (oben abgebrochenen) Pfosten einen entsprechenden schmalen Metallwinkel kleben (mit Sekundenkleber). Kann aber sein, dass da die schräge Stabilisierung im Weg ist. Wenn der Rahmen aus Kunststoff ist, kann man den Schrägteil ggf auch wegschneiden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Würde da auch einen kleinen Winkel, am besten aus Metall von dem Fotos aus gesehen vor den vorhandenen Rahmen mit 2 kleinen Schrauben am senkrechten Teil befestigen,
und dann auch noch zusätzlich mit Epoxy-2 Komponentenkleber ankleben ( Vorsicht dass der Kleber nicht tropft und nur an die klebestelle kommt )
Wenn man Glück hat, gehen hier auch kleine Feingewindeschrauben mit Mutter - Aber auf dem Foto kann man nicht klar erkennen, ob da auf der Rückseite des Rahmens genug
Platz für eine Mutter ist. Ansonsten dann halt Metallschrauben nehmen und in den Kunstoff des Rahmens schrauben, wenn der aus Kunststoff ist.
Das wären meine Ideen hier.
 
Danke! Ihr seit aber alle schnell heute!

Ich dachte auch erst, das wäre graues Metall, Guss. Es ist tatsächlich Kunststoff und direkt ein Teil des Bodens, wie es aussieht.
Leider habe ich das abgebrochene Teil selbst nicht mehr. Ich schwanke zwischen Metallwinkel und tatsächlich kleines 3D-Druckteil zum aufstecken/ankleben! Werde berichten.

So nun die Auflösung: es ist ein M-Audio KeyStudio25. => MIDI HALL OF SHAME? 🤮, Modulation kann man per Taster hoch und runter stellen (wenigstens "stufenlos") und Pitch nur rauf/runter/null. Was es nicht alles gibt :) Dabei müssten ja für die Poties schon AD-Eingänge da sein. Am Mod/Pitch Schalter aber die üblichen Dioden eines Scanners.

5€ bei Abholung, also insofern ok.

Florian, leider kein Fatar ;-) oder?

Danke nochmals!
 
Es gibt mittlerweile sehr hochwertige 2-K Kleber für fast jeden Zweck.
Blitzkleber hält hier wahrscheinlich nicht besonders gut, da man nur eine relativ kleine Klebefläche hat.
 
Danke für die weiteren Tipps: statt gleich mit 3D-Druck loszulegen, werde ich ggf. die Schnitzversion in Kombination mit den Metallstiften angehen, das klingt schnell und einfach mit ein paar "Laubsägearbeiten" machbar. Werde dann den oberen Teil noch etwas abfeilen ...
 
Ich würde mir aus Hartgummi einen Quader schnitzen und auf den Dorn stecken.
Das genügt nicht: dieses umgedrehte L ist der Gegenanschlag der Taste, zu dem sie die Rückseitige Feder hochzieht.

Ähnlich wie hier vorne an der Taste:
Shopbild6biheUiRxCpeJ_600x600@2x.webp
 
MIDI HALL OF SHAME?
nein, das hat dort nichts verloren, siehe Beschreibung im dortigen Eingangsposting. Das ist entweder Verschleiß, Zustand nach Gewalteinwirkung oder Fehlkonstruktion.

leider kein Fatar ;-) oder?
Nein. M-Audio Tastaturen wurden zuerst von MIDIplus (silberne Oxygens) und dann von anderen Herstellern gebaut, u.A. auch von Huaxin, wobei diese Bauart mir nicht bekannt ist - ich kenn aber auch nicht jedes Billigbrett auf diesem Planeten ...

Wenn die Zunge aus Metall ist, dann kann man das evtl mit einem kleinen Metallwinkel fixen, die gibts beim Elektronikzubehör, sowas zB:

Bei Huaxin-Tastaturen passiert sowas "by Design". Die haben seinerzeit die Mechanik der alten Fatar TP/9S kopiert, aber die Haltezungen für die Dämpfergummis (bushings) in vorher in den Metalltahmen gestanzte Öffnungen als Kunstoffteil eingesetzt (welches gerne bricht, siehe ältere Arturias, bei denen eine oder mehrere Tasten dann leicht vorstehen), während bei Fatar das ausgestanzte Material umgebogen und als Haltezungen genutzt wird.
 
Danke Florian und Dietmar! Ich schicke bald nochmals detailliertere Fotos von dem "Wunderding", ggf. gleich nach Reparatur(versuch). Die Tasten sind gerade im Geschirrspüler :)

Bei "MIDI Hall of Shame" meinte ich nicht das abgebrochene Teil, sondern die Umsetzung von Pitch (hoch, null, runter ohne Zwischenstufen) und Modulation (erhöhen, erniedrigen) als Taster. Ich lese das Eingangsposting aber nochmals ...
 
Diese Zungen sehen nach Kunstoffkamm "am Stück" aus, mit Stützverstrebung an der langen Seite. Dafür hat man die Zungen offenbar aber zu schwach ausgelegt, denn diese müssen ja den Gegendruck der Rückholfeder aushalten (und das zurückfedern der Tasten).
 


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