Rhodes Chroma - Aus dem Kopf aus dem Sinn

Wieso? Suchst du einen? Ein Kollege von mir will einen sehr gut erhaltenen Chroma mit jeglichem Zusatz verkaufen und das zu einem akzeptablen Preis.

Ich trauere immer noch meinem hinterher. Habe ihn fast verschenkt damals.
 
Für 3000 CHF würde ich mir auch wieder einen holen. Aber die jetzigen Vintage Preise sind mir einfach zu hoch.
 
Der Chroma klingt wahnsinnig gut, allerdings ist er recht unbekannt. Es gibt kaum Demos bei YouTube. Er ist schlichtweg zu wenig präsent.
Außerdem gilt er als nicht besonders hip wegen der umständlichen Bedienung. Das ist alles.
Der Matrix 12 ist auch eher ein Außenseiter.
 
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Den Rhodes Chroma habe ich zuerst und zuletzt in Berlin gesehen und gespielt bei Musikhaus Wiebach im Forum Steglitz , das war so Anfang der 90er daneben stand auch ein Roland JD 800 in weiss und ein Jen SX-1000


Hatte mir damals zu dem Zeitpunkt dort ein kleinen Yamaha Effektprozessor den EMP-100 gekauft. Später konnte man dort auch die Korg Z1 und den Roland Jp8000 finden, und die hatten dort auch analoge Drummachines von Roland für die Orgeln.Aber zurück zum Rhodes Chroma er hatte ein schönen rauhen und knurrigen Sound gehabt , auch schneidende Leads und ne menge Modulationsgeblubber und klingt auch recht eigen , keine 08/15 Polysynth , ist allerdings schwer zu programmieren aufgrund der Folientaster. Dazu gab es ein Expander. Technik und Klangerzeugung stammt von Arp(Alan R. Pearlman). War damals schon ein Exot und ist es heute noch .



https://youtu.be/n6QsusDS_8A


https://youtu.be/9iQUIEgdUnU



https://youtu.be/2_XatVKRetQ


https://youtu.be/TwVFIDfbR5E


Ps.. er verwendete auch CEM Chips klang aber trotzdem irgendwie interessanter als ein Prophet 5 oder Roland Jupiter 8.
 
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Der Chroma klingt „eigenartig“ im positiven Sinne. Immer etwas schneidend, fand ich. Die Bedienung ist der absolute Horror.

Aber eigentlich hätte ich ihn nicht ziehen lassen sollen
 
das einzige was mich an meinem stört ist größe und gewicht :sumo:
seit es controller wie electra one gibt ist die bedienung wiederum super handlich :play:
 
Ja, der Chroma ist schon fein -- sieht man von der recht kryptischen Benutzerführung einmal ab. Das ist nicht wirklich unmittelbar einleuchtend. Dafür klingt er sehr schön und ist sicherlich lohnender und klanglich ergiebiger als ein Synthex. Dank des frischen Nachschubs an Curtis-ICs würde ich mir bei einem gut gewarteten Chroma auch keine grauen Haare wachsen lassen.

Habe im Juli 1990 einen bei Musik Produktiv in Hamburg stehenlassen, für 2.000 DM (VHB) -- ich sparte damals auf einen VP-330 (der, den ich jetzt habe, war ursprünglich mal bei Wiebach im Forum Steglitz gekauft worden, lustigerweise).

Im Dezember 1989 mußte ich ebendort auch einen Jupiter-8 für 1.800 DM stehenlassen, ich war halt nicht liquide.

Stephen
 
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Der Chroma und der Chroma Polaris (den ich habe) haben klanglich nichts gemein, oder?
Den Chroma habe ich nämlich nie wirklich unter den Fingern gehabt.

Schöne Grüße,
Bert
 
Der Chroma und der Chroma Polaris (den ich habe) haben klanglich nichts gemein, oder?

Doch, klanglich merkt man durchaus die Verwandtschaft: ich kenne beide (habe mit dem Chroma intensiv gespielt, ihn sogar über das Interface gesteuert und besitze den Polaris), allerdings kann der Chroma klanglich deutlich mehr als der Polaris (z.B. 8- bzw. 16-stimmig, diverse Stimm-Algorithmus, HP/LP und vieles mehr), dafür ist der Polaris Midi-Technisch Spitze, alles lässt sich über Midi steuern.
Aber im Grundklang sind sie ähnlich, wenn nicht gleich. Das gilt insbesondere für die breiten, warmen String-Sounds, ARP-Sägezähne eben.
 
Danke für die Info!
Beim Polaris kann man ja über die Bedienung nicht meckern - einfacher geht's kaum.

Und nun gebe ich bezüglich des Chromas wieder zurück an die angeschlossenen Funkhäuser.

Schne Grüße,
Bert
 
Die Polaris Oszillatoren sind auch diskret aufgebaut, bis auf eine Basiswellenform. Aber der Filter ist CEM, wobei der 3378 der am schönsten klingende CEM Filter ist, wenigstens fuer mich. Der Chroma geht ja viel weiter in der Flexibilität, wobei der Polaris eher Mainstream ist. Trotzdem ein schönes Teil!
 
Die Polaris Oszillatoren sind auch diskret aufgebaut, bis auf eine Basiswellenform.
Im Polaris werkeln 6x CEM3374 Dual VCO und 6x CEM3372 Filter/Mix/VCA, im Chroma (war neu für mich) sind die VCOs in der Tat diskret und das Filter ist ein CEM 3350.

Der Polaris ist übrigens recht krass von der SW Seite und man kann/muss da recht viel herumkalibrieren. Das Service Manual verdient den Namen, da steht sehr viel drinnen.
 
Im Polaris werkeln 6x CEM3374 Dual VCO und 6x CEM3372 Filter/Mix/VCA, im Chroma (war neu für mich) sind die VCOs in der Tat diskret und das Filter ist ein CEM 3350.

Der Polaris ist übrigens recht krass von der SW Seite und man kann/muss da recht viel herumkalibrieren. Das Service Manual verdient den Namen, da steht sehr viel drinnen.

Guck Dir mal die Schematics an, der Chip wird nur fuer die Basis Wellenform genommen, ich glaube es ist das Dreieck oder der Saegezahn. Der Rest wird diskret aufgebaut, daher auch das Shape auf den Sägezahn. Vielleicht hätte ich es lieber hybrid bezeichnen sollen.

Mein Polaris ist auf dem Basteltisch und braucht ein neues Panel. Habe alles zusammen nur die Zeit fehlte noch. Der PPG wartet auch noch...
 
Wir haben rund 30 Chromas nach intensiven Gesprächen und Tests vor Ort im Laden an anspruchsvolle Kunden übergeben dürfen. Es gab 1987/1988 viele technische Reklamationen (einzelne Voice-Cards fielen aus), der neue Werkstattleiter im Synthesizerstudio Bonn Achim Lenzgen stelle dann nach Übernahme der Werkstatt fest, dass ein Widerstand im Netzteil werksseitig für den Strum von 220 Volt bei uns falsch dimensioniert war. Muss man mal drauf kommen, habe stundenlang daneben gessen und ihn emotional unterstützt. Guter Mann.
 
Ich weiß allerdings immer noch nicht, ob das musikalisch sinnvoll nutzbar ist/wäre.
Selbstverständlich! Schon die Tastatur lädt zum kreativen Spielen ein! Un die Bandbreite der Klänge ist enorm: von zart und leicht bis hin zu brutal und brachial: kann der alles!
Aber, wie Herr Matten schon sagte, ein Instrument muss man spielen (können), dann kann man die Möglichkeiten sinnvoll musikalisch ausschöpfen.

Leider war/ist er viel zu schwer, zu empfindlich und aktuell viel zu teuer!
(und wenn ich einen gut erhaltenen / funktionierenden zu einem akzeptablen Preis angeboten käme, würde ich zuschlagen; ich träum' dann mal weiter...)
 
Der Chroma ist ein Musikinstrument wie der CS-80, er muss richtig gespielt werden. Der Vorführer bei ARP, ich glaube er hieß John Shykum, konnte den Choma demonstrieren, da bin ich vom Glauben abgefallen. Konnte er mit dem Bläsersatz auch beim doofen ARP Omni mit "If you leave me now" von Chicago. Werde ich nie vergessen.

Es gab mal eine Synthesizer-Doku vom WDR, präsentiert von Ingfried Hoffmann (muß von ca. 1987 gewesen sein), in der auch Bob Moog den Minimoog aus dem SSB demonstriert ("I am no musician, I was trained as an engineer..."). In dieser Doku spielt John Shykun den K250, daß einem die Kinnlade runterklappt. Gefunden habe ich sie leider nicht auf Youtube, aber dafür das hier:







Ich habe oben genannte Doku noch irgendwo auf VHS rumfliegen.

Stephen
 
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