Nur OnTopic Richtig Löten

GeoTeknique

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Mod: Folgebeiträge auf https://www.sequencer.de/synthesize...gegeben-fuer-musikalisches.71038/post-2706586 abgetrennt - hier geht es um technisches und nicht mehr um Geld. GeoTeknique ist nicht der originale Ersteller des Threads.

Bei Liechtenstein kommen mir immer irgendwelche komischen Zweifel. Das Land zieht doch seine Existenzberechtigung eigentlich nur den Möglichkeiten zur Steuerflucht und Geldwäsche - dazu die Staatsform mit Erb-Monarchie. Sie haben aber auch eine sehr hochspezialisierte Industrie. Hilti ist ja das beste Bsp. Dann gabs noch sone Spezial-Kernbohr-Firma und wie wie nun gelernt haben auch Neutrik.

Ich war sogar mal in Liechtenstein. Ein Studienausflug zur Erkundung der Geologie der nördlichen Alpen führte uns eine Nacht nach Liechtenstein. Es war schon eine eigenartige Atmosphäre irgendwie.

Muss nur noch rausbekommen, wie ich besser an die silbernen Flächen anlöte. Das haftet irgendwie nicht so richtig, wie es soll. Ist zwar alles getestet am Ende, aber richtig glücklich bin ich mit meiner Löttechnk noch nicht. Da muss ich noch mehr üben und vllt. auch nochmal einen besseren Lötkolben holen. Spätestens wenn ich meine Modelleisenbahn aufbaue wird das ein größeres Thema.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich fülle den "Erde"-Teil des Steckers immer mit einer ordentlichen Menge Lötzinn, bevor ich dort das Kabel anlöte. Beide Objekte zu erhitzen, wie Summa vorschlägt, ist meines Erachtens zumindest bei manchem Kabelmaterial nicht optimal, vor allem bei der Litze für das Signal, deren dünne Kunststoffummantelung dann wie Eis in der Sonne wegschmelzen kann.
 
Muss nur noch rausbekommen, wie ich besser an die silbernen Flächen anlöte. Das haftet irgendwie nicht so richtig, wie es soll. Ist zwar alles getestet am Ende, aber richtig glücklich bin ich mit meiner Löttechnk noch nicht. Da muss ich noch mehr üben und vllt. auch nochmal einen besseren Lötkolben holen. Spätestens wenn ich meine Modelleisenbahn aufbaue wird das ein größeres Thema.
Mit extra zugabe Flussmittel und höheren Temperaturen...Um bei Bedarf festere Verbindungen zu erhalten, trage ich oft auf beide zu verlötenden Seiten zuerst mit einem dünnen Film Lötzinn auf, bevor ich sie zusammenlöte.
 
Nicht zu vernachlässigen ist die Temperatur des Lötkolbens sowie die verwendete Lötspitze, die die Temperatur an die Lötstelle abführen soll.

Vorverzinnen der zu verlötenden Teile habe ich mal vor fast 40 Jahren so gelernt. Damit einem z. B. die Isolierung der Litze nicht wegschmilzt, gilt es, Kontaktdauer und Löttemperatur zu beachten -- die Faustregel, die ich gelernt habe, war 21-22-Vorwärmen und dann 21-22-Verlöten.

Da ich aber alt bin und ich das vor fast 40 Jahren gelernt habe, kann es sein, daß das alles Quatsch ist.

Stephen
 
Ich habe am Anfang den Fehler gemacht, den Lötkolben nicht heiß genug zu stellen. Ich habe geforscht und gefragt: Bei aktuell erhältlichen bleifreien Lötzinn gehe ich auf mindestens 350 Grad. Früher mit bleihaltigem Lötzinn war es deutlich weniger. Das nur so als kleiner Hinweis.
 
350 Grad sind immer Minimum. Egal ob bleifrei oder nicht.

Die Schalen-Stecker löte ich so:
  • Erst das Kabel vorbereiten, abisolieren, ablängen und sowohl die Leitungen als auch die Abschirmung vorverzinnen. Ich mache den Innenleiter immer ein kleines bisschen zu lange, damit er garantiert keinen Zug aushalten muss.
  • Gehäusebestandteile übers Kabel ziehen.
  • Eine Klinkenbuchse mit möglichst rechteckiger Bauform leicht nach oben zeigend in einen Schraubstock klemmen.
  • Den Stecker in die Klinkenbuchse einstecken, sodass die Wannenöffnung des Masseanschlusses nach oben geöffnet ist.
  • Mit der Lötkolbenspitze den Leitungsanschluss erhitzen.
  • Leitungsanschluss-Pin vorverzinnen.
  • Massenanschluss-Wanne großflächig vorverzinnen, dazu die Wanne erst mal 5 Sekunden mit dem Lötkolben erhitzen und dann erst das Lötzinn dranführen
  • Stecker wirklich auskühlen lassen (währenddessen kann man schon mal das nächste Kabel vorbereiten).
  • Leitungsanschluss wieder erhitzen und die Mittelleitung des Kabels dort anlöten. Das Kabel darf dabei nicht gebogen werden.
  • Das ganze 15 Sekunden auskühlen lassen und das Kabel währenddessen nicht bewegen.
  • Masseanschlusswanne des Steckers erhitzen bis das vorverzinnte Lötzinn flüssig wird und dann die Abschirmung des Kabels dranlöten.
  • Auskühlen lassen und das Kabel währenddessen nicht bewegen.
  • Stecker aus der Buchse rausziehen und Gehäuse zusammenbauen.

Das wichtigste ist das Vorverzinnen und die einzelnen Auskühlschritte. Lässt man nach dem Vorverzinnen den Stecker nicht auskühlen, so wird der Kunsstoff weich, in den die Metallteile eingebettet sind. Meist werden die Kontakte dabei locker und der Stecker insgesamt wackelig. Die Kabellötungen muss man einzeln auskühlen lassen, ohne dass das Kabel bewegt wird, sonst drücken sich im Extremfall die heißen Kupferlitzen durch den Kunststoffmantel.
 
Zuletzt bearbeitet:
2 Nummern kleiner, aber hier zeigt ein Profi wie's geht. Ich will immer noch kein SMD löten, konnte aber auch nicht aufhören zu gucken:
 
Gutes Thema. Hatte letztens gerade ein Problem mit einem selbst gelötetem Stecker.
Zu Hause lief alles und dann Rack abgebaut und Kabel eingesteckt. Vor Ort wars dann ein Kabel tot. Absolut ärgerlich, wenn sowas unterwegs passiert.
 
PS: für den privaten Gebrauch darf man auch heute mit bleihaltigem Lötzinn arbeiten und ich empfehle für Nicht-Profilöter auch dringlichst mit bleihaltigem Lötzinn zu arbeiten. Der Umweltschaden durch weggeschmissene Kabel, die nach einem Jahr wegen mieser bleifreier Lötung kaputt gegangen sind, ist deutlich höher als der Schaden durch das Blei in einer Lötung, die 40 Jahre lang hält. (Ich hab hier tatsächlich noch zehn Kabel im Einsatz, die ich 1982 gelötet habe).
 
PS: für den privaten Gebrauch darf man auch heute mit bleihaltigem Lötzinn arbeiten und ich empfehle für Nicht-Profilöter auch dringlichst mit bleihaltigem Lötzinn zu arbeiten. Der Umweltschaden durch weggeschmissene Kabel, die nach einem Jahr wegen mieser bleifreier Lötung kaputt gegangen sind, ist deutlich höher als der Schaden durch das Blei in einer Lötung, die 40 Jahre lang hält. (Ich hab hier tatsächlich noch zehn Kabel im Einsatz, die ich 1982 gelötet habe).
Das Problem ist eher heute noch welches zu bekommen...
 
Bei jedem Elektronik-Versender

Verbleites Lötzinn ist ja auch für gewerbliche Nutzer für Reparaturzwecke erlaubt.
Leider ist das nicht wirklich hilfreich... fast alle Ergebnisse sind Shops die nur an Gewerbetreibende liefern und nicht an Privatpersonen. Selbst Conrad verkauft es nur an Firmenkunden, mal davon abgesehen das man es dort anscheinend sogar nur über die Googlesuche findet und nicht auf der Webseite.
Ich muss wohl mal einen Selbstständigen im Bekanntenkreis bitten mir etwas zu bestellen oder doch bei Ali... obwohl ich lieber Qualitätsware kaufen würde.
 
Leider ist das nicht wirklich hilfreich... fast alle Ergebnisse sind Shops die nur an Gewerbetreibende liefern und nicht an Privatpersonen. Selbst Conrad verkauft es nur an Firmenkunden, mal davon abgesehen das man es dort anscheinend sogar nur über die Googlesuche findet und nicht auf der Webseite.
Stimmt, die EU REACH Verordnung. Hab ich nicht wahrgenommen, da ich als Selbständiger bei den ganzen Shops einkaufe.

Dann in England bestellen (da gilt die Verordnung nach Brexit nicht mehr), oder den Bekannten fragen, oder aliexpress...
 
Nicht zu vernachlässigen ist die Temperatur des Lötkolbens sowie die verwendete Lötspitze, die die Temperatur an die Lötstelle abführen soll.

Nicht zu vernachlässigen ist auch die Leistung des Lötkolbens. Gerade bei größeren Flächen sollte genug Leistung vorhanden sein, um die Hitze zu halten, bzw. möglichst schnell nachzuheizen.

Bei guten Lötstationen sind die 350 Grad nach dem Einschalten nach nur wenigen Sekunden erreicht. Was bedeutet, dass dann auch beim Lötvorgang genug Leistung zu Verfügung steht um direkt nachzuheizen.

Ein Lötkolben der zum Erhitzen auf 350 Grad 40 Sekunden oder länger benötigt, braucht beim Löten entsprechend lange um die Hitze wieder auf 350 Grad zu bringen.
 
Mehr Hitze verkürzt die zeit in der die empfindliche isolierung der Hitze ausgesetzt ist enorm. Aber auch als halbwegs geübter Kabel Löter kokel ich mir da manchmal einen ab, und brauche einen zweiten versuch. ich frage mich dann oft wieso da nichts hitzebeständigeres verwendung findest.
Löten tue ich grundsätlich mit verbleitem Lot. mit dem unverbleitem zeugs komme ich überhaupt nicht klar.
 
Keine Ahnung, die Oberfläche wirkte wie Teflon. Der Tropfen rollte immer gleich wieder runter bzw. wenn er drauf hielt war die Kontaktfläche zw. Zinn und Stahl zu klein Erschütterung löste den Popel wieder. Wirkte wie eine Quecksilberperle. Die Oberflächenspannung des Zinns war viel zu stark.

Ja, die Oberfläche müsste angerauht sein. Aber dann kann man es nicht gut mit Chrom versiegeln und es korrodiert auf Dauer. Hmmm.
Glaub wir brauchen hier mal n richtigen Lötkurs für Deppen :)

Hab auch nicht das beste Lötmaterial hier, angefangen beim Kolben, der zu schwer in der Hand liegt und ein zu steifes dickes und zu kurzes Kabel hat. Eine Lötstation mit Saubermach-Sektion wäre fein, wie mein Vater eine hat.

Die Cordial-Kabel sind jedenfalls wie die Neutrik-Stecker enorm Hitzestabil, wie ich rausgefunden hab. Selbst ein fetter Tropfen Lötzinn, der auf den Innenleiter tropfte vermochte nicht die Ummantelung des Innenleiters zu durchdringen. Das Kabelstück musste ich natürlich entsprechend entsorgen, da ich sowas dann nicht mehr verlöte. Der Stecker wurde tw. so heiß, dass ich ihn nicht mehr in der Hand halten konnte. Von Schmelzspuren aber keinerlei Spur.
 
Gerade einmal nachgeschaut, meiner hat 80watt. (Lötstation von ersa)
Diese lötkolben zum direkt an der Steckdose betreiben kenne ich. Wenn es schlimm kommt noch mit einer verwarzten klobigem spitze dran, zusammen mit bleifreien lot- das bringt keinen großen Spaß.

anrauhen tue ich die Oberflächen nie, hält ganz ok, auch auf Chrom.
 
Ich bin jetzt kein Lötprofi, aber wenn der Kolben zu wenig Leistung hat bzw. die Lötfläche dafür zu groß ist, muss man zu lange anheizen und dadurch schmilzt die Isolierung weg, weil durch die Dauer die Hitze von der Lötfläche zum Kabel weggeführt wird. Zugleich bleibt dabei der eigentliche Lötpunkt zu kalt und daher perlt das Lötzinn ab. Bei größeren Lötfläche macht auch eine breitere Spitze mit mehr Kontaktfläche Sinn (wie gesagt Leistung vorausgesetzt).
 


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