Roland AX-1

C

christoph89

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hallo,

bin hier neu und möchte euch kurz um rat bitten:
schon seit längerer zeit bin ich auf der suche nach einem "umhängekeyboard", einem keytar also, und habe glücklicherweise im internet einen privatverkauf eines solchen gerätes gefunden:
demnach wird ein rotes roland ax-1-keytar angeboten.
ich würde mir gern ein solches gerät kaufen, möchte euch aber um eure meinung dazu bitten:
welche erfahrungen habt ihr mit dem ax-1? (bedienung, tasten, handling usw...) wie schaut es im vergleich mit anderen modellen aus? (yamaha, roland ax-7 usw)
ich habe vor, es per interface mit dem pc zu verbinden, um damit vst-instrumente anzuspielen.
das instrument wird um 700 euro inkl. versand von deutschland nach österreich verkauft - ist der preis eurer meinung nach gerechtfertigt?
das gerät ist in einem sehr guten zustand, wurde wenig gespielt, funktioniert laut verkäufer einwandfrei - also so gut wie neu.
bitte um eure ratschläge - muss bis heute nachmittag dem verkäufer bescheid geben, ob ich das ax-1 nehme.
vielen dank im voraus,
christoph
 
ganz schön teuer, wieso nicht nen microkorg umhängen? dann hast du gleich sound und kostet weniger? Es gab mal von Korg sone Art Umhängeset, extra für den Zweck.

Ich finde, dass diese Remote Dinger mehr oder weniger ausgedient haben, da sie NICHTS besser können, was ein normales Remote für 100-300€ mit USB nicht auch könnte. Das Problem sind nur eventuelle Controller, die du vielleicht lieber magst daran?

Die Dinger sind auch rel. "out" wegen Modern Talking - Aber verstehen kann ich das nicht wirklich.

Das Ding (der AX) ist schon ok, aber eben auch nichts Besonderes.
Die Teile waren imo rel. vergleichbar - Jedoch ist das natürlich eine Geschmacksfrage. Absolut. 3Okt-Keys gibts wenige, aber ich denke man kann heute was finden oder basteln - notfalls. Aber eins stimmt. Die Dinger sind inzwischen wieder Mangelware - Aber ohne Klangerzeugung sind sie ein wenig schlapp im Preis/Leistungsbereich.
 
hallo
danke für die rückmeldung - ich habe das AX-1 jetzt doch nicht genommen. im vergleich zu neuen geräten von korg (wie von dir beschrieben) wars mir zu teuer - mag auch sein, dass die geräte "sammlerwert" besitzen.
hast du erfahrungen mit dem microkorg? den hätte es ja auch in einer coolen sonderedition mit inversen tasten gegeben...leider jetzt schon ausverkauft.
geht das so einfach, dass ich den microkorg umhängen kann? bohrt man da in die holzpaneelen einfach so dinger für den gurt hinein wie bei einer gitarre?
aber ökonomisch gesehen sicher eine bessere lösung;-)
lg
christoph
 
Also ich habe ein AX-7 (vor Jahren gebraucht für 400 Euro gekauft). Es ist schon ein besonderes Gefühl, sich das Dingen umzuhängen und darauf zu spielen. Ich glaube nicht, daß sich das z.B. mit einem Microkorg vergleichen läßt. Es ist ja nicht nur einfach "eine Tastatur um den Hals hängen", sondern auch das Feeling, wie sich das Keyboard an den Körper schmiegt und die Spieltechnik mit dem Bender/Ribbon/D-Beam-Controller. Ein Gitarrist würde sich auch keine 4eckige G.itarre umhängen. ;-)

MaEasy03.jpg


;-)
 
Also ich persönlich habe immer so daß Gefühl, daß jemand der sich ein Keyboard umhängt sowas wie Penisneid den Katzendarmquälern ggü. empfindet :twisted:

Tastateninstrumente sind eine andere Klasse von Instrumenten und man sollte sie auch so behandeln.
 
Den Penisneid gibt's auch andersrum:
http://www.youtube.com/watch?v=MJh3KaIKDAw
Die Amis nennen das "pianist envy"...

Übrigens finde ich das alte Roland Axis viel sexier.
Und das alte Korg RK-100 erst recht, aber das war leider nicht anschlagsdynamisch.

Umhängen kann man sich auch gerne mal den Korg Poly-800 und 707, den Casio CZ-101 und den Roland SH-101.
Aber alle mehr oder weniger viereckig:
http://www.youtube.com/watch?v=vWkBnwFl ... re=related

Schöne Grüße,
Bert
 
Nun, D-Beam ist eigentlich sehr cool. Ich finde es schon wichtig, was Maeasy da sagt. Das ist ja, was Christoph "sammelt". Klar ist das "was anderes" in der Form und so. Es ist im höchsten Maße subjektiv. Ich gehör ja auch zu denen, die gewichteten Tasten und 88ern weniger abgewinnen können und weiss wohl um deren Sinn. Das will ich mit eingewoben haben ;-)

Ich würd mir halt eher nen Poly800 oder so für 80€ KRöts holen..
Ich kann aber auch mitm Microkorg. Aber das würd ich ja nicht jedem aufzwingen, denke aber auch immer an den Nutzen bei der Kohle. Da würde zB ein R3 mehr bringen und hat eine vergleichbare Größe. Spart ggf. sogar nen Klangerzeuger. Vielleicht zu rational?
 
finde ax-7 auch lustig, nur dass die bucht-preise inzwischen im vierstelligen bereich angekommen sind. da war der easy also vorausschauend! natürlich gehts bei so nem ding extrem ums aussehen...muss dann aber auch in ein ironiekonzept der band passen, oder?

und dann gibts noch das

www.musik-service.de/behringer-u-contro ... 165de.aspx

mit nippel dran zum festbinden und drei erreichbaren controllern für die linke hand. die oktavknöpfe liegen leider blöd.

ich hätte inwischen aber lieber ein akai ewi blasdings zum rumwandern...
 
sadnoiss schrieb:
Das finde ich jetzt unfair Jeff Healey ggü. Der war blind und konnte es wohl nicht anders. Außerdem ging es ums posen und nicht um die Spieltechnik.
Weiß ich, dass Jeff Healey blind war. Der hat sich die Technik intuitiv so angeeignet - mit seiner Blindheit hatte das eher weniger zu tun, so weit ich weiß.
Jedenfalls war das nicht als Gemeinheit gegen Jeff Healey oder gar gegen Blinde gemeint, genausowenig wie der Bo-Diddley-Link rassistisch motiviert war.
Sorry, wenn das so rüberkam...

Schöne Grüße,
Bert
 
sadnoiss schrieb:
Tastateninstrumente sind eine andere Klasse von Instrumenten und man sollte sie auch so behandeln.

Nee, ich war selbst erstaunt, wie "anders" man auf so nem Ding spielt. Durch die stehende Haltung, linke Hand am "Griff", entwickelt die rechte Hand eine ganz andere Dynamik, und es macht echt Laune.

fab schrieb:
finde ax-7 auch lustig, nur dass die bucht-preise inzwischen im vierstelligen bereich angekommen sind. da war der easy also vorausschauend! natürlich gehts bei so nem ding extrem ums aussehen...

Von dem Preisanstieg habe ich ja leider nix, da ich das Teil nicht mehr her gebe, obwohl ich die Kohle wirklich gut gebrauchen könnte. Optik (übrigens ein zauberhaftes Perlmuttweiß) ist die eine Sache, aber ich benutz das Ding gerne auch zuhause, zum Einspielen von Leads, wo mich niemand sieht. Aus o.g. Gründen ...ich glaub ich gerate ins Schwärmen, muss jetzt erstmal ein bisschen posen ...
 
sadnoiss schrieb:
Also ich persönlich habe immer so daß Gefühl, daß jemand der sich ein Keyboard umhängt sowas wie Penisneid den Katzendarmquälern ggü. empfindet :twisted:

Tastateninstrumente sind eine andere Klasse von Instrumenten und man sollte sie auch so behandeln.


Penisneid nicht zwangsläufig, kommt sicher auf den Charakter des Musikers an.

In meinem Falle ist es wegen Bewegungsmöglichkeit auf der Bühne, obwohl ich bereits im Stehen spiele, und die vertikale Spielweise (spiele auch G_itarre). Und es ist klar ein Showeffekt, weil sowas nicht jeder macht. Zudem spiele ich gerne entsprechende Leadsounds, und in der Tat hab ich da schon manchen G_itarristen erschreckt :D

Damit das Remote-Keyboard gut spielbar ist, dürfen nicht zu viele Kabel dran hängen, die Controller müssen sinnvoll und gut platziert sein und die Ergonomie sollte passen. Ein eckiges Teil, das nur nebenbei auch zum Umhängen geeignet ist, passt eben nicht so gut.

Das AX1 zählt tatsächlich zu den besonders gefragten Remote-Keyboards und ist gebraucht bald so teuer wie das AX7. Alternative ist ein Yamaha KX5 (mein Favorit), weil kompakter und leichter und die Tastenbreite ist normal, nur sind die etwas kürzer. Das Ribbon ist außerdem klasse. Geht auch mit Batterie, wodurch nur noch ein MIDI-Kabel benötigt wird. All das ergibt optimalen Benutzerspaß.
 
Mit einem batteriebetriebenen Wireless-MIDI-System kann der Kabelfaktor sogar gänzlich eliminiert werden.

Ich hatte früher ein Yamaha KX5 (eines von der seltenen silbernen Modelle), und hab' damit oft gespielt, unter anderem analoge Subbässe als "Bassist" in einer Triphop-Band. Letzten Frühling hab' ich dann ein neues Roland AX-7 in der Bucht für einen fantastischen Preis geschossen, und einwenig damit rumgedaddelt. Hab's aber dann im Sommer hier über's Forum verscheuert, da ich momentan einfach keinen Einsatzzweck dafür habe. Generell haben mir bei beiden Modellen diese Pitchbend-Ribbons nicht so zugesagt, da die ganzen schnellen Pitching-Techniken damit einfach nicht gehen. Chick Coreas KX5 ist z.B. gemoddet, der pitcht nicht mit dem Ribbon sondern hat das Lautstärke-Kontrollrad in einen Pitchbender umbauen lassen -vermutlich sogar von Yamaha selber, denn er ist ja Endorser. Jan Hammer hatte eines von diesen Lync-Remotekeyboards, da sind klassische Wheels in den Hals eingebaut. Die sind superselten und teuer. Herbie Hancock hat auch eines -in bananengelb. :lol:

Es gab auch mal ein wirklich edles Umhängekeyboard vom französischen Gitarrenbauer LAG, welches leider nie in Serie gegangen ist. Heutzutage gibt's den "Zen Riffer", Jordan Rudess spielt so einen. Ist sehr teuer, da nur auf Bestellung gefertigt.

Ich finde es schade, dass Umhängekeyboards so einen schlechten Ruf haben. Wenn man in einer Popband auf grossen Bühnen spielt, und ein Solo-Feature hat, kommt man einfach viel effektiver rüber. Schliesslich geht es hier ja um visuelle Show und Performance. Ginge es nur um die Musik, könnten die Leute ja zuhause bleiben und die Platte oder den Live-Stream hören. Und wenn man hinter einer Keyboard-Burg eingemauert ist, passiert es meistens, dass die Hälfte des Publikums garnicht richtig mitkriegt, dass man sich in seinem Feature gerade den Arsch abspielt. Das habe ich selber sehr oft erlebt.

Ausserdem ist es ein Fakt dass das Time-Feel besser ist, wenn man im Stehen spielt, da der Körper dadurch besser "geerdet" und zentriert ist.
 
Der Ruf ist doch nur wegen MTalking, versteh echt auch nicht, weshalb erst jetzt sich wieder einige wenige trauen. Danke für's Playdoyer. Kommt halt immer drauf an, was man daraus macht.
 
Hallo christoph89,

vor einiger Zeit habe ich mir ein gebrauchtes AX-1 gekauft, eben mangels Alternativen. Die Kiste hat um die 550 Euro gekostet, was gemessen am Neuwert eines AX-7 schon sehr teuer ist. Obwohl der Käufer angab, dass alles in Ordnung ist, ist der Anschluss für die 9-Volt-Blockbatterie schon stark abgenutzt und vielleicht irgendwann ein Problem.

Trotz alledem, ist das AX-1, neben einem Doepfer RM-2, eine der besten Anschaffungen der vergangenen Jahre. Ich spiele das AX-7 nur zu Hause, just for fun. Kabellos, da ich den M-Audio Midi-Air nutze. Wenn ich einen Kopfhörer brauche, dann nehme ich einen kabellosen Sennheizer dazu. Das macht extrem viel Laune und bringt auch andere Ergebnisse, als am Schreibtisch auf einem Keyboard zu spielen. Ein ganz anderes Gefühl, viele mehr Spaß und worum sonst sollte es in der Musik gehen.

Umso besser, dass es jetzt von Roland evtl. eine Alternative zum AX-1 gibt. Wenn die Qualität stimmt, würde ich dir einen Neukauf unbedingt nahelegen.
 
Mit d-Beam ist cool, schade dass es nur sonen Romplerdings ist, aber besser als keine Klangerzeugung. Vielleicht gibts ja nen JV Editor, dann ist das ja auch nicht so schlecht, Samples rein wäre noch besser.
 
Die interne Tonerzeugung würde ich im Falle nicht unbedingt nehmen. Dazu muss das Board ja Audio verkabelt werden und selbst mit Sender in der Gürtelschnalle ist das dann extra Ballast. Nur MIDI ans Keyboardrig, das reicht. Batteriebetrieb kann das ja. Sollte ich kein silbernes KX5 auftreiben können plus ein paar Ersatzribbons, dann ist das neue Roland für Stagebedarf gebongt.
 
Nices Teil. Etwas 'bauchig' vielleicht. Ist ja noch nen Tacken größer und schwerer als das AX-7. Werde da wohl meinem 'Schätzchen' treu bleiben, drauf Probezocken würde ich aber trotzdem mal gerne ...Weiß eigentlich jemand, was das Dingen in etwa kosten wird?
 


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