Roland Fantom 6 / 7 / 8 (2019)

Michael Burman

⌘⌘⌘⌘⌘
Tatsächlich - ein neuer Fantom, wer hätte das noch erwartet!?
Hab mir jetzt das einstündige Video gegeben, da sind schon ein paar sehr feine Sachen unter der Haube.
Und von dieser Aktion, ein Musikinstrument schon vorher an einige Shops ausliefern und dann erst ankündigen, könnten sich viele mal eine ganz dicke Scheibe abschneiden - sauber gemacht!
upten23x26.gif
 
Hier ab min 10:20 wird die unendlich Polyphonie des V-Piano erwähnt "...kann das spielen mein ganze Leben" :P
Ist das nun überzogenes 'Marketing Geschwätz' oder wie funktioniert das tatsächlich in technischer Hinsicht?
Findet ihr die Ausklingzeiten mit gehaltenem Pedal realistisch? Wenn man sich halb auf das Piano legt müsste doch weit mehr Klangfülle entstehen, die länger im Raum stehen bleibt, oder täusche ich mich da einfach!?
Ansonsten natürlich eine feine Sache, wobei ich das V-Piano immer noch zu "kühl" finde. Pianoteq macht das irgendwie besser.

Dass beim Fantom nun alles auf einer Ebene stattfindet ist ja mal sehr intuitiv. Kann mir gut vorstellen, dass das in der Praxis weit weniger verwirrt, als das, was wir von den üblichen Workstations bisher kennen. Bin neugierig auf die ersten Tests.


https://youtu.be/z0Q_lVd6WZI?t=620
 
Ein weiterer Synth mit eigenem Audio Interface.
Immer mehr Synths haben eingebaute Interfaces, blöderweise kann ASIO nur ein Device gleichzeitig.
So langsam wirds wirklich Zeit, daß es für Windows ne neue Treiberlösung zum aggregieren mehrerer Devices und mit Latenzen bis max 7ms für Audio gibt.
ASIO ist diesbezüglich ein riesiger Bremsklotz durch diese Beschränkung.
 

https://youtu.be/4xK33FmiW24

Sound only - Demo

Schlagt mich - aber ich finde, dass Roland die Workstation hier sehr gut umgesetzt und verbessert haben. Die Dinge, die mich immer an allen gestört haben, haben sie angegangen - mehr als alle anderen. Es geht noch besser aber DAS ist schon sehr schön - Funktional und klanglich scheint das auch ok zu sein - ma sehen.
 
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Die meisten würden den Unterschied nicht merken. Und deswegen würde ich selbst auch nicht tausende von Euros für ein Multieffektgerät ausgeben.
 
Da Roland ihre Chips selbst herstellt, weiß man letztendlich nicht wieviel Power die haben.
 
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Roland hat 4 ihrer Chips verbaut, 2 für den ZEN-Core Sound Engine, 1 für den V-Piano Engine und 1 für die Effekte. Das ist ziemlicher Rechenpower.
Besser wäre natürlich noch was für Aira-Plugouts. - aber ZEN scheint gut zu klingen, weniger Schwurbel auch wenn das Konzept natürlich altschulisch ist - das woran SH201 und Gaia scheiterten könnte hier gut gelungen sein und das Workstationkonzept auch sinnvoll gemacht - das spräche für das Fantom und ich finde als Basis ist das nicht schlecht - auch und gerade für die, die eher Songwriter Sachen machen. Für die ist der ja eigentlich.
Aber eigentlich ist das ein Sampler und Synth - und damit einer derer Sampler, die das tun was man früher mit Sampler-Workstations gemacht hätte - wenn es sie noch gäbe.
 
Er muss sich mit Kronos und Montage messen und Montage hat noch FM.
Bei Bedienbarkeit scheint der Fantom zu punkten.
 
Ja, aber ich glaube der Fettgrad des Kronos ist durchaus schlagbar - der Grundsound ist für mich immer etwas steigerungsfähig gewesen.

Beim Sequencer würde ich sagen - haushoch gewonnen. Das sind umgerechnet 3 Elefanten oder 0,6 Saarländer.
 
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Zum V Piano: mMn ist das mit Abstand die beste Piano Simulation am Markt, da kommt nur Pianoteq mit, wobei ich beim V Piano noch mehr das Gefühl hatte, an einem richtigen Klavier zu sitzen. Da konnte ich stundenlang im Laden drauf spielen. Das ist ein riesiger Pluspunkt, allerdings natürlich eher für Pianisten und Band Keyboarder.
 
Ja, aber ich glaube der Fettgrad des Kronos ist durchaus schlagbar - der Grundsound ist für mich immer etwas steigerungsfähig gewesen.

Beim Sequencer würde ich sagen - haushoch gewonnen. Das sind umgerechnet 3 Elefanten oder 0,6 Saarländer.


Nicht nur da, sondern erstmal beim V-Piano Know How. Ein wichtiges Thema für alle pianistisch eingestellten Keyboarder. Korg hat zwar mit der Piano Engine viel Punkte gemacht, aber das ist als sehr sehr subjektiv erkannt und angreifbar. Nord hat da immer noch die Messlatte hochgelegt, kürzlich erst mit dem White Grand. Es geht da um Durchsetzungskraft on Stage plus Dynamikverhalten, wie es manche Pianisten nunmal haben wollen.

Filter ist "seit Alters her" das Spezialthema und Resonance im Kronos ist ebenfalls angreifbar, weil etwas zu digital quietisch. Das Fette fehlt, Roland hat das jetzt als Pfund hingelegt, so macht man das.

Der Sequencer im Kronos ist die Sollbruchstelle #1, dämliche Bedienung. Hier kann man es nur besser machen.

Bleiben noch die anderen Abteilungen, darunter Orgel, die immer unter Hammond B3 Anspruchshaltung lebt, und User Sample Import, das ein nicht zu unterschätzender Faktor ist. Reden wir nichtmal über die E-Piano Engines, die wie Klaviere eine gewisse Religion darstellen.

Roland hat auf jeden Fall den Anschluss zurückgeholt, Kudos!
 
Ja, finde auch, dass Roland hier ein Wurf gelungen ist.
Haben anscheinend gut zugehört was den Usern in den letzten Jahren nicht gefallen hat.
Vom Namen erstmal nix für Frickel und Schraub Nerds, aber im Gegensatz zum Jupiter 80 (wo man falsche Hoffnungen schürte) diesesmal eher Understatement...is ja nur ein Fantom...
Ein Wolf im Schafspelz würde ich mal behaupten!
 


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