Roland Jupiter 4 altmodisch oder zeitlos?

Ach echt? Das hätte ich jetzt nicht gedacht. Dachte immer, dass du ein großer Fan des JP6 bist!
Bin ich auch ;-)
Aber ich habe seit bald zwei Jahren auch einen Rhodes Chroma Polaris, und ich habe festgestellt, dass der für mich(!) inzwischen interessanter geworden ist als der JP6. Und Kollege @lfo2k hier aus München hat mich direkt angesprochen, ob ich nicht verkaufen will. So von alleine hätte ich ihn wohl noch nicht angeboten.
 
Ich finde den Jupiter 4 weder altmodisch noch zeitlos, aber einen genialen Synthesizer. Die physikalische Präsenz (so viel umbauten Raum für vier Stimmen gibt es sonst nur beim CS50) wird durch auditive Kraft ergänzt. Als Orgel gekauft, als Synth geliebt. Meiner darf, ja muss, bleiben...

die art physikalische präsenz könnte man modern auch als bloatware betiteln.
 
Ja klingt altbacken...

Gerade einen kleinen Track gemacht. Modern klingt`s nicht. Zum Glück. :D

View: https://www.youtube.com/watch?v=uBSrp7J0dlg

Zum Thema. Du wirst es bereuen. Leider.

Den Jupiter-4 würde ich niemals verkaufen. So klingt nichts anderes. Gar nichts. Unersetzbar. Klanglich weit interessanter als die großen Brüder.
Man liebt den Klang oder man hasst ihn.



wenn man es sich zur aufgabe macht der welt zu demonstrieren das man aus haferflocken tausend tolle gerichte zubereiten kann die auch noch gesund sind, ist das ja zu respektieren. dennoch ist das nicht mal im ansatz ein beweis dafür dass es nicht zig andere zutaten gibt die vielleicht besser, gesünder oder flexibler sein könnten.

mach doch mal eine demo die nur halbwegs die - auch klanglichen - möglichkeiten eines nordlead 3 ausschöpft und dann reden wir - das sagt man so - weiter :)

ich meine das keinesfalls böse, aber du bist objektiv doch sowas wie ein fundamnetalist der aus dem fundamentalismus eine tugend macht und alles tut um die eigenen thesen zu belegen.

dabei ist das alles ein absolut subjektiver und sehr partikulärer ausschnitt der realität der kein substrat für gönnerhaftes bieten sollte.

alte synths, alte stile, kein midi - ja wieso nicht - aber vielmehr: wieso schon ? wozu ? damit die form als reiner formalismus ein rahmen bietet ? besteht denn eine notwendigkeit dazu ?
 
bin zwar kein vintage freak, aber wenn ich die Wahl zwischen mpc und deepmind auf der einen und jupiter 4 auf der anderen Seite hätte, würde ich ohne eine sekunde zu zögern den jupiter nehmen. den anderen scheiß würd ich nichtmal geschenkt haben wollen. würd ich zwar annehmen, aber würd wohl nur rumstehen... :)

stern des südens mit einem jupiter 4 produziert: 0

stern des südens mit akai mpc live und dm12 produziert: 1 + potentielle andere ca. 800 fertige musikstücke im rahmen des üblichen verständnisses dessen was das ca. ist.
 
Bin ich auch ;-)
Aber ich habe seit bald zwei Jahren auch einen Rhodes Chroma Polaris, und ich habe festgestellt, dass der für mich(!) inzwischen interessanter geworden ist als der JP6. Und Kollege @lfo2k hier aus München hat mich direkt angesprochen, ob ich nicht verkaufen will. So von alleine hätte ich ihn wohl noch nicht angeboten.

schade - den hätte ich auch gerne gekauft - der kann nämlich deutlich mehr als die orgel um die es hier geht und die jahrelang um 300 dm zu haben war :)
 
wenn man es sich zur aufgabe macht der welt zu demonstrieren das man aus haferflocken tausend tolle gerichte zubereiten kann die auch noch gesund sind, ist das ja zu respektieren. dennoch ist das nicht mal im ansatz ein beweis dafür dass es nicht zig andere zutaten gibt die vielleicht besser, gesünder oder flexibler sein könnten.

mach doch mal eine demo die nur halbwegs die - auch klanglichen - möglichkeiten eines nordlead 3 ausschöpft und dann reden wir - das sagt man so - weiter :)

ich meine das keinesfalls böse, aber du bist objektiv doch sowas wie ein fundamnetalist der aus dem fundamentalismus eine tugend macht und alles tut um die eigenen thesen zu belegen.

dabei ist das alles ein absolut subjektiver und sehr partikulärer ausschnitt der realität der kein substrat für gönnerhaftes bieten sollte.

alte synths, alte stile, kein midi - ja wieso nicht - aber vielmehr: wieso schon ? wozu ? damit die form als reiner formalismus ein rahmen bietet ? besteht denn eine notwendigkeit dazu ?

O man, ich wußte dass du wieder darauf anbeißt, aber du wirst meinen Enthusiasmus nie verstehen. Fundamentalist...haha...das klingt geil. :D
Ich will niemanden missionieren, ich lasse andere einfach nur teilhaben. Und das Feedback zeigt wie groß immer noch das Interesse ist, trotz viel größerer Auswahl heute an Klonen und Software etc.

Ich will nicht zeigen was ein Nord Lead kann. Die Kiste interessiert mich null. Ich zeige auf meinem Kanal nichts, auch nicht für Kohle, was ich selbst nicht mag. Obwohl ich ständig Anfragen bekomme von Firmen, deren Produkte ich zeigen soll.
Ich war einer der ersten die damals 1997 den Nord Modular/Micro Modular hatten und die meisten Werkssounds des Synths sind von mir, aber ich fand den irgendwann total öde. Der Klang war langweilig und steril.

Ich liebe dieses alte Geraffel, ich liebe den alten Klang, die Arbeit ohne MIDI. Verstehst du? Nein. Egal, ich erwarte nicht dass mich jeder versteht. Und wenn du mich nicht verstehst, dann ist das schon fast so wie eine Auszeichnung, denn wir sind grundverschieden.

Bitte lass den Fred nicht wieder zu einer Grundsatzdiskussion verkommen. Du findest den JP4 uncool und ich finde ihn cool. Fertig. Habe mit deiner Aussage kein Problem gehabt. Du nimmst mich immer zu wichtig. :D
 
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ich hab gerade meinen jupiter 4 verkauft und nun plagt mich mein gewissen.
könnte bitte jemand schrieben dass ein riessiger, 4stimmiger synth ohne midi im jahr
2019 altbacken und unmodern ist.
Ja er ist zeitlos Altbacken!

Man liebt den Klang oder man hasst ihn.
Stimmt, so ging es mir konnte ihn nicht mehr hören :)

Zum Thema. Du wirst es bereuen. Leider.
Und auch das ist war, ich hab es immer irgendwie bereut. (werd trotzdem nie mehr einen kaufen - schon gar kein Clone!)


Ich hoff nur das hast ausreichend Kohle dafür bekommen und suchst Dir eine neue Liebe!
 
Es ist doch egal ob ein Synthesizer altmodisch ist.

richtig. Aber Bei alten hat man öfter mal siffende Batterien / Akkus Kontaktprobleme .. hier ein ziepen . da ein zwicken.. wie bei uns.

Grade bei der heutigen schwämme an Analogsynthies die man neu kaufen kann würde ich mir das drei mal überlegen besonders wenn man bedenkt was man bekommt wenn man seinen alten verkauft.

Neuere Geräte habn vorteile .. Spicherbar zb oder Presetverwaltung .. automation. usw. Und ob man das am ende merkt bei der Musik die man produziert auch wenns oldscool sein soll ist die frage. Entscheidend ist ja bekanntlich was hinten rauskommt. Und ich habirgendwie kein bock mehr mich von altem "quatsch" ausbremsen zu lassen.

Natürlich verstehe ich auch den Vintage gedanken. Aber eigentlich braucht man weder vintage noch newscool analogsynthies. Bei den heutigen Plugins. Ausser man möchte fummeln und an echten Reglern drehen.

Am end mal ganz ehrlich wenn man auch noch die älteste analoge Hardware mit total analoger Kalngerzeugung nutzt und dann auf den Sound ein digitales Reverb klebt, am Digitalpult bearbeitet oder gänzlich am Rechner verwurstelt. Dann kann man auch gleich n VST synth nehmen. Ein Tal Juno im endmix oder ne Diva von nem oldscool Synth zu unterscheiden dürfte schwierig werden.
 
Vintage ist auch nichts für ängstliche Gemüter.
Wer ständig Sorge hat dass etwas passieren kann, der ist mit einem neuen Gerät mit Garantie besser bedient.

Aber mir selbst sind immer nur neue Geräte abgekackt. Kurz nach der Garantiezeit. Und nu? :D
Pauschalitäten sind für die Katz.

Die alten Rolands (SH, VP, Juno-60, Jupiter-4) sind wahnsinnig zuverlässig. Nie Probleme gehabt.
Bin gespannt ob es in 40 Jahren noch lebende Behringer Synths gibt. Mit etwas Glück erlebe ich das noch. :D
 
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weisnet.. ich repariere mein kram ja selbst. Mein vintagstes Gerät in Verwendung ist meine xbase 09 mit xrom. Die allerälteste Kiste ist ein Dr. Böhm Digital drums mit einzelausgängen. Der steht aber nur rum, da ich ihn so ulkig finde. Oh mein Pult könnte älter als die Xbase sein ;-)

Also ich will sagen klar hat es seinen Reiz.. den kan ich voll und ganz bestätigen. Aber in der realen "Arbeitswelt" im studio macht man sich nur das leben schwer. Zumindest meine Meinung.
 
Wenigstens schreibst Du nicht "am besten klingendsten"

Wenn schon, dann "am bestesten klingendsten". Zumindestens!

SCNR ;-)
s015.gif
 
Ich will nicht zeigen was ein Nord Lead kann.


Schade, eigentlich.

Die Musikalität und deine Herangehensweise sind immer "top notch" !
Nur ist die Kiste mir halt zu gross und zu wartungsintensiv.
Dass du auch in diesem Bereich jeweils ein goldenes Händchen mit dem Lötkolben hast, haben wir ja sozusagen als Video-Beweis!


Aber Bei alten hat man öfter mal siffende Batterien / Akkus Kontaktprobleme .. hier ein ziepen . da ein zwicken.. wie bei uns.

Captain Obvious meint:
"Ich sollte mich mal prophylaktisch klonen lassen..."
 
waszum aufmuntern. zum thema neue synthesizer..

ich dachte erst das wäre ein SHRED :D alter



jez hab ichs hier ganz verschissn :wegrenn:


Das klingt doch alles gleich. :D




Das wäre ein sehr kurzes Video.

Wer Vieles kann, kann nichts richtig.

Stephen

Stimme ich dir 100% zu. Features sind eine Sache.


Schade, eigentlich.

Die Musikalität und deine Herangehensweise sind immer "top notch" !
Nur ist die Kiste mir halt zu gross und zu wartungsintensiv.
Dass du auch in diesem Bereich jeweils ein goldenes Händchen mit dem Lötkolben hast, haben wir ja sozusagen als Video-Beweis!

[/I]

Ja das Teil ist groß und schwer. Für mich ist das Transportieren der Kisten gleichzeitig mein WorkOut. Das spart das Fitnessstudio. ;-)

Wartungsintensiv ist er nicht, da gibt es ganz andere Kandidaten wie Polysix, Mono/Poly, PPG und die ganzen russischen Synths. Die alten Rolands sind wirklich sehr robust. Dazu ist alles sehr gut dokumentiert in Service Unterlagen. Korg war da nicht so weit.
 
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Nochmal.. hört jemand wirkich den unterschied zwischen Model D und nem originalen Minimoog ?
Warum sollte ich 18.000 euro für nen gebrauchten originalen zahlen wenn der von Ratiopharm 299 euro kostet ?
 
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Nochmal.. hört jemand wirkich den unterschied zwischen Model D und nem originalen Minimoog ?
Warum sollte ich 18.000 euro für nen gebrauchten originalen zahlen wenn der von Ratiopharm 299 euro kostet ?

Darum geht es garnicht. Jetzt komme ich wieder damit. Auch mit einem billigen Casio kann ich einen Moog Sound erstellen der verblüffend nach Minimoog klingt. Natürlich kann das auch ein Model D. Aber das können ganz viele Synthesizer. Die Klone gaukeln vor so zu klingen. Optik gleich also klingt gleich. Die meisten wissen doch garnicht wie das Original klingt oder sich anfühlt. Tatsächlich können viele Synthesizer auch ohne optische Anlehnung oder Namen wie ein Moog, Oberheim oder Pro-One klingen. Wenn man denn richtig programmiert.

Unterschiede zeigen sich nicht im simplen Sägezahnschwanz-Vergleich sondern eher im Detail.
Außerdem ist der Sound ansich nur ein Teil vom ganzen. Dazu kommt die Haptik, Geschichte und all das was gerne als Charme beschrieben wird.

Hast du selbst mal einen echten Minimoog gespielt? Oder urteilst du anhand von YT Vergleichsvideos. Dann muss ich dir sagen, dass alle Vergleichsvideos scheiße sind. Inklusive meiner eigenen. Man kann alles so anpassen dass der Laie keine Unterschiede mehr wahrnimmt. Mein CASIOHEIM Video sollte das damals zeigen.

Jetzt sind wir doch wieder bei der Grundsatzdiskussion. :D
 
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Ich hatte keinen Minimoog ausser auf meiner Creamware karte.

Klar ein synthesizer ist defakto ein synthesizer und man kann alle sounds erzeugen die innerhalb der Technischen parameter des synth möglich sind.
Die sind beim Minimoog und model D identisch. Würde ich mal sagen. Da dei schaltung doch 1:1 kopiert wurde und um USB und Midi erweitert wurde.
Klingt der Minimoog fetter weil er ein dickeres gehäuse hat.

Ich bin ab näxter woche gerne für vergleiche zu haben. Werd mir da mein model D holen.

Meint denn wirklich einer im ernst einen Minimoog von einem Model D unterscheiden zu könenn anhand eines Blindtests geschweige denn im Mix ?
Jeder Minimoog klingt immer anders als ein anderer Minimoog. Und dann evtl noch der micro latente unterschied zum Model D, wenn es denn einen gibt.
Das wird schwierig.


Aber wir sollen den Threadstarter doch darin bestätigen eine richtige entscheidung getroffen zu haben.

Ausserdem kommt bald der Jupiter 4 von behringer .. da soll er froh sein das er noch so viel kohle bekommen hat. :D
 
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Unersetzlich wären vintage synths für mich nur, wenn ich möglichst originalgetreu vintage synth Musik machen wollte. Mich hat zuviel vintage Charakter oft eher gestört.

Ich empfand vintage synths meist auch als dilemma: toller sound einerseits, musikalische und technische Einschränkung andererseits
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Diese vermeintlichen Einschränkungen zwingen einen aber kreativ zu werden. Ich sehe das eher als Chance anders zu arbeiten/zu klingen und sich von der Masse abzuheben. Das vermisse ich heute oft bei der Musik. Naja, wie gesagt jeder tickt anders. :)
 


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