Re: also gibt es sie doch
bruce_lee schrieb:
hallo!
danke für deine info, also ich lese raus das es sich hier wohl um einen kräftigeren sound handelt als beim (von mir sehr geliebten) 100m system.
Das ist kein Vergleich, auch nicht zum System 100, nicht mal annähernd!
Das Roland System 700 ist wohl die Krönung aller Modularsynthesizer und in Bezug auf Verarbeitung und Klangqualität ist es auch einem Moog Modular oder einem PPG Sytem 300 immer noch überlegen.
Das 700er kam um 1976 auch erst relativ spät auf den Markt.
Hier hat man natürlich vieles, gegenüber den älteren Konstruktionen, verbessert.
Die VCOs sind allererste Sahne, die VCF ebenso und die Hüllkurven sind extrem schnell.
An jedem wichtigen Modul ist ein separater Attenuator vorhanden, was Patcharbeit erleichtert, das semimodulare Konzept trägt weiterhin noch dazu bei, das man die Übersicht nicht so schnell verliert.
Rundherum ein sehr durchdachtes hochwertiges (und teures) System!
Einzig der Sequenzer des 700er ist nicht so toll, da er bei schlechter Justage anfängt zu eiern (die Steptime steht bei den Potis dann nicht einheitlich auf "0"), das kann man aber mit einer externen Clock umgehen.
Interressant ist es, wenn man nur ein Main-Unit oder ein Laboratory Unit bekommen kann, da ist alles Wichtige drin.
Ich hatte früher bis ca. 1980 ein großes Komplett-System, habs dann aber wieder verkauft.
Seit ein paar Jahren habe ich nur die beiden Wings, also die Oszillator-Bank und die Filter-Bank, in denen alle wichtigen Module drin sind.
Mehr brauche ich auch nicht, 6xVCO, 2xVCF, 3xVCA, 3 Dual Envelope sowie diverses, reichen mir dicke aus. Ich hab ja noch Module anderer Systeme im Rack, auf die ich zugreifen kann, ist ja alles CV/Gate Standardkram.
Ein komplettes System 700, mit allen 6 Cases, kostet in gutem Zustand ab € 25.000 aufwärts, ein Main-Unit gibts schon ab € 6.000.
Das kleinere Lab-Unit kostet allerdings fast genausoviel, je nach Zustand.