Schalter-Modul Spannungsspitze vermeiden (nicht Vactrol)

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…also: die Idee ist ein Modul welches Gates und CVs schaltet - im Prinzip sowas wie das Doepfer A-150-8 oder das DivKid Mute (das ist eher für Audio, klar, und wie ich finde sauteuer)- aber halt mit den unzähligen übrigen Teilen aus meinen Bastelschubladen selbstgebaut…

…wenn ich ein- oder ausschalte gibt es ja wahrscheinlich eine Spannungsspitze - kann ich die ‚ohne größere Verluste’ vermeiden? - mir ist klar, dass ich zur Stabilisierung ein gepuffertes Multiple davorsetzen sollte, aber gleicht das bspw. die Verluste aus, welche durch bspw. einen ‚Glätt-Kondensator‘ (und was für einen würde ich da nehmen - wenn das die Lösung wäre) enstehen könnten?…


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Oder meinst du Transienten? (also wie bei Phasenanschnitt-Steuerung). Die sind bei CVs oder Gates eher irrelevant.
 
Das sind mechanische Schalter?
Eeehm, warum soll das Spannungsspitzen geben??

...öhm - ja - mechanisch...

...am liebsten die hier - die habe ich 'momentary' und 'latching' - vielleicht sogar parallel...

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...sonst sind auch davon noch eine Menge da...

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...wegen der Spannungsspitzen: davon lese ich halt alle Nase lang wenn es um solche Eurorack-Schaltungen geht

- Kurzschluss-Gefahr, deshalb Absicherung der Buchsen-Spitzen gegen Erde mit 10K-Widerständen
- Ploppen und Knacksen beim Schalten, deshalb verschiedene Löungen (Vactrol, FET, was weiß ich schon)

...wenn es kein Problem sein sollte: klasse, dann einfach Buchse-Schalter-Buchse...funktioniert das mit dem buffered multiple so wie ich mir das vorstelle? -habe ein A-150-8 auf dem Weg hierher und Dieter schreibt man solle es mit einem buffered multiple kombinieren - und ich nehme an, das kommt davor?!...
 
Es kommt immer darauf an, was Du mit Deinen Signalen ansteuerst.

Gerade bei den Billig-Tastern könnte ich mir ein Prellen vorstellen (mehrfaches Ein/Aus-Schalten im Mikrosekundenabstand). Wenn das Gate-Signal einen normal-langsamen ADSR ansteuert, dann ist das meist kein Problem. Wenn das ein super-schneller Envelope ala Pro One ist, und Attack und Decay auf Minimum stehen, wenn das als Filterhüllkurve dient, das Filter ganz zu ist, und der Envelope-Amount ganz aufgedreht, dann kannst Du eine Knacksen hören.
Wenn die Cutoff ganz auf ist, und dein Signal ein Sägezahn ist, dann wirst Du nichts merken.
 
..also - im Prinzip will ich sowas - was der da gleich bei 3:35 min zum ersten Mal steckt - schalten können:
Wenn man davon absieht, dass er vermutlich ein gefiltertes und gegatetes Audiosignal wo einsteckt, wo vorher das ungefilterte, nicht gegatete Signal per default angeschlossen war...
... ja, sowas einschalten geht wunderbar einfach nur mit Schaltern, ohne schnickschnack.
 
…und die 10K gegen Erde braucht es auch nicht?…
Nein, weil die ja eine CV runterziehen würden.

Was Du machen kannst: einen 10nF Kondensator (bisschen größer oder kleiner ist egal) vom Eingang auf den Ausgang brücken. Das nimmt ggf einem Prellen die "schärfe" (hängt aber letztlich von den anzuschließenden Ein- und Ausgängen ab)

Es stellt sich eher die Frage, ob Du die Verbindungen nur unterbrechen willst, oder ob Du den anzusteuernden Eingang mit dem Schalter auf Masse schalten willst. Könnte vor allem bei zu befütternden CV-Ins aber auch bei Gate-Ins gut sein. Das geht natürlich nur mit den Schaltern, nicht mit den Tastern.
 
könnte man mehrere CV Eingänge mischen, um so etwas ähnliches wie Doepfer A-185 Präzision-Adder zu bauen? Muss nicht super präzise sein. Eine low-cost Bastellösung kann auch Spaß machen.
 
...wegen der Spannungsspitzen: davon lese ich halt alle Nase lang wenn es um solche Eurorack-Schaltungen geht

- Kurzschluss-Gefahr, deshalb Absicherung der Buchsen-Spitzen gegen Erde mit 10K-Widerständen
- Ploppen und Knacksen beim Schalten, deshalb verschiedene Löungen (Vactrol, FET, was weiß ich schon)

...wenn es kein Problem sein sollte: klasse, dann einfach Buchse-Schalter-Buchse...funktioniert das mit dem buffered multiple so wie ich mir das vorstelle? -habe ein A-150-8 auf dem Weg hierher und Dieter schreibt man solle es mit einem buffered multiple kombinieren - und ich nehme an, das kommt davor?!...

Das Knacken scheint in der Tat ein Thema bei Schaltern in der Audiotechnik zu sein. Leider bin ich nicht in der Nähe meines Buches zur Tonstudiotechnik, aber ich meine gelesen zu haben, das um Potential abzuleiten sehr hochohmige Widerstände von der Tonader zur Masse geführt werden. zum Schalter parallel 10 Megaohm???? geschaltet werden.

siehe auch https://www.mikrocontroller.net/topic/343270

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Zu dem Buch komme ich jetzt nicht wieder so schnell.
 
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...ok, als einfachste Schalt-Variante habe ich jetzt mal das hier gebastelt - der Pinheader unten dient dazu falls ich die Schaltung (z.B. mit aktiven Elementen) erweitern möchte, ich diese Erweiterungsplatine dann einfach an dem Pinheader anstecken kann:

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...auch hier fehlt natürlich jetzt noch eine Frontplatte - 8HP müßte langen um die Schalter noch neben bequem die Buchsen zu bringen...mal sehen...
 
Das ist aber auch eine andere Schaltung
und sie wird in einem komplett anderen Kontext verwendet, nämlich der SubgruppenRouting-Sektion eines Mischpults, wo viele Kanäle an einen BufferOpamp geleitet werden. Das hat nur sehr bedingt was mit dem separaten Muten einzelner Kanäle zu tun. Hier geht es in erster Linie darum, das viele gemutete Eingänge an einem BufferOpAmp hängen können, was bei einer klassischen "gegroundeten" Beschaltung zu Rauschen führen würde.

Das ganze stammt aus dem besten aller Audioelektronik-Bücher "Small Signal Audio Design" von Douglas Self, Seite 631 bis 633 (3.Auflage).
 
und sie wird in einem komplett anderen Kontext verwendet

...jaha - ok...neben dem Problem, dass ich anscheinend (tatsächlich) nicht weiß was ich eigentlich will, gibt es wohl zwei Bereiche zu unterscheiden:

- Schaltung von Audio
- Schaltung von CV

...die Schaltung von Audio ist empfindlich gegenüber Knacksen, aber weniger empfindlich gegenüber Stromverlusten: also Vactrol als einfache Lösung...

...die Schaltung von CVs ist (anscheinend?) nicht empfindlich gegenüber Knacksen, aber sehr empfindlich gegenüber Stromverlusten: also gepuffertes Multiple und dahinter der einfachst-Schalter wie heute Nachmittag gebastelt...

...stimmt das so (ungefähr)?...
 


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