Schlechtes Basismaterial (Platinen ätzen)

Hallo
ich habe schon viele fotobeschichtete Platinen bearbeitet und halte mich beim belichten wie auch beim entwickeln udn ätzen genau an die selbst ausprobierten Zeiten usw.
Normalerweise benutze ich die EPOX-Platinen von Bungard (Reichelt). Dieses Material hat sich als einfach zu bearbeiten erwiesen und selbst wenn man ma 10Sek. mehr oder weniger belichtet, klappt es mit dem entwickeln sehr gut. Ich benutze immer frischen Entwickler, auch das muss ich noch sagen. Weil ich ausnahmsweise eine 200mm lange Platine brauchte, musste ich eine Hartpapierplatine eines unbekannten Herstellers nehmen (auch von Reichelt).
Die erste Platine wies schon nach dem schwierigen Abziehen der Schutzfolie sichtbare Unregelmäßigkeiten in der Beschichtung auf. Die Schutzfolie riss auch 2x und ich musste am Rand herumpopeln um auch den Rest abzubekommen. Beleichtet "wie immer" und danach zum Entwickeln. Normalerweise dauert das nur wenige Sekunden, hier wartete ich mehrere Minuten. Die Platine konnte ich schließlich wegwerfen weil sie sich nicht entwickeln ließ und auch diese Streifen hatte die offenbar durch das abziehen auftreten wenn man nicht 100% gleichmäßigen Zug/Tempo anwendet (was natürlich nicht möglich ist)
Ich dachte, wenn die erste Platine nur zu (geschätzt 80%) entwickelt war, muss ich vielleicht dieses Material länger belichten.
Ich startete den nächsten Versuch. Beim Abziehen der Folie riss die spröde Folie diesmal nicht, Streifen gab es trotzdem. Ich verlängerte die Zeit der Belichtung um etwa 50%. Beim Versuch die Platine dann zu entwickeln, reagierte diese noch schlechter als die erste. Wieder ein Fall für den Müll.
Was bleib war ein zuvor abgeschnittener Streifen den ich, nur um sicher zu sein, deutlich kürzer belichtete... da passierte erwartungsgemäß gar nichts. Nur die Streifen kamen kontrastreicher heraus.
Anruf bei Reichelt: Die Platinen werden ersetzt und ich regte an, dieses Material nicht mehr anzubieten.
Mein Fazit: Besser bei Bungard Material bleiben, das kenne ich. Die 100x200mm großen Platten hätte ich wohl irgendwo anders kaufen müssen, Reichelt hat diese Maße nicht von Bungard
 
Re: Schlechtes Basismaterial (Platinen ätzen)'

mal bei Bungard anrufen und in den Maßen bestellen.
die sind da recht Kulant gegen Aufpreis.
 
Re: Schlechtes Basismaterial (Platinen ätzen)'

Hallo Cyborg, genau das gleiche Problem mit den Hartpapier Leiter Platinen (5x10cm) von Reichelt hatte ich letztens auch.
Konnte belichten bis zum schwarz werden - es kam immer nur Müll raus.
Die Platinen hatte ich schon ein paar Monate rumliegen und habe gedacht, die wären zu lange gelagert und habe sie dann entsorgt ohne bei Reichelt zu reklamieren !
Aufgefallen ist mir aber bei einer neuen Lieferung (vor ca. 10 Tagen erhalten ) , das dieses mal die Schutzfolie statt weiss jetzt schwarz ist.
Hab bisher noch nichts damit gemacht und kann noch nicht sagen ob die neue Charge in Ordnung ist.
mfg
 
Re: Schlechtes Basismaterial (Platinen ätzen)'

humax5600 schrieb:
Hallo Cyborg, genau das gleiche Problem mit den Hartpapier Leiter Platinen (5x10cm) von Reichelt hatte ich letztens auch.
Konnte belichten bis zum schwarz werden - es kam immer nur Müll raus.
Die Platinen hatte ich schon ein paar Monate rumliegen und habe gedacht, die wären zu lange gelagert und habe sie dann entsorgt ohne bei Reichelt zu reklamieren !
Aufgefallen ist mir aber bei einer neuen Lieferung (vor ca. 10 Tagen erhalten ) , das dieses mal die Schutzfolie statt weiss jetzt schwarz ist.
Hab bisher noch nichts damit gemacht und kann noch nicht sagen ob die neue Charge in Ordnung ist.
mfg

Viel Glück. Ich bekomme eine Ersatzlieferung von reichelt, die 200mm langen BUNGARDs gibt es bei Conrad, da werde ich dann mal zuschlagen. Achja, die Schutzfolie war bei den HP-Dingern auch dunkel. Nicht schwarz, das war wohl eher ein sehr dunkles violett
 


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