Sequencer für Live-Einsatz von polyphonem Synth

H

hralbert

.
Hallihallo,

Ich bin auf der Suche nach einem Sequencer, der mir bei der Live-Performance mit dem Prophet 12 etwas Arbeit abnimmt.

Ich habe dazu das halbe Internet bereits durchforstet, u.A. auch dieses Forum, doch ich denke vielleicht übersehe ich ein ganz bestimmtes Gerät was genau das tut was ich möchte, daher richte ich meine Fragestellung an Euch :)

Meine Hauptanforderung:

- Hardware, ohne Laptop

- Ich möchte per Knopfdruck eine 2- bis 4-Takte (gerne länger) lange live eingespielte polyphone MIDI-Sequenz quantisiert (!) aufnehmen, automatisch loopen und anschließend mit weiteren Noten und CC-Werten vom Prophet overdubben können.

- Die Bedienoberfläche sollte für Live-Einsätze geeignet sein, d.h. am besten musikalisch inspirierend und zugänglich

- Ein wirklich gut gemachter Arpeggiator wäre ein toller Bonus

- Unter 900 Euro wäre super. Denn sonst könnt' ich mir gleich den Cirklon holen...

Das ganze soll im Endeffekt wie ein moderner Looper funktionieren, allerdings MIDI loopen statt Audio. Der Octatrack fällt leider weg, da er leider nur 4 Stimmen aufzeichnet. Ich habe gelesen dass der Yamaha RS7000 einen tollen Sequenzer haben soll, habe jedoch keine Videos o.ä. gefunden die das demonstrieren. Außerdem wäre meine Präferenz bei einem aktuell hergestellten Gerät (allerdings keine Notwendigkeit). Kann die MPC-Reihe so etwas? Es gibt auch DIY-Boxen wie MidiREX, allerdings habe ich keine Erfahrung damit, Hardware selbst zusammenzuschrauben.

Gibt es ein Gerät, das benutzerfreundlich und genau auf diesen Job zugeschnitten ist?

Vielen Dank schonmal für die Hilfe :)
 
Ich habe seit sicher zehn Jahren nach sowas gesucht, und das einzige das relativ nahe dran kommt ist der schon erwähnte Seq V4 Lite von uCapps
http://www.ucapps.de/midibox_seq_lite.html
Wenn Du nicht selbst löten kannst, dann solltest Du dort im Forum fragen, ob Dir jemand den baut.


Theoretisch gehen auch die kleine Akai MPCs (500er und 1000er), man muss da aber Leersequenzen in der korrekten Länge vorbereiten. So schnell und intuitiv wie der Seq-Lite ist er nicht.
Perfekt wäre es, wenn es sowas wie den Electrix Repeater als MIDI-Tool geben würde. Gibts leider nicht.
 
Zwar gegen Deine Kriterien, aber trotzdem: Lenovo T400 für 209 EUR gebraucht kaufen, Sequetron installieren, in den Autostart, Laptopdeckel schliessen. Es gibt auch ein Video dazu, einfach nach Sequetron in YouTube suchen. Sequetron ist zwar Software, wurde aber ganz anders entwickelt, ausgehend von einem Midi-Keyboard als Zentraleinheit, alles läßt sich über Midi-Noten steuern. Da kann man polyphon so lange einspielen wie man möchte, auch quantisiert oder unquantisiert aufnehmen, step, auch vorgegebene feste Längen wie 1bar,2bars,4bars. Ich nutze meist diese Varianten. Nachdem die Länge aufgenommen wurde geht Sequetron automatisch in den play-Modus über. Noch eine Million andere Kombinationen, die man sich so wünschen könnte und dort da sind, einfach das Handbuch studieren.

Jetzt bräuchte man nur noch einen Macro-Recorder für Midi-Notensequenzen, ähnlich wie in emacs mit F3 und F4, diese Makros mit Namen abspeichern, zum späteren Aufrufen. Dann kann man mit einzelnen Tasten solche Makros 'automatisch abfeuern'.

Inwiefern Sequetron 'Electrix Repeater als MIDI-Tool' entspricht weiss ich nicht.
 
TonE schrieb:
Jetzt bräuchte man nur noch einen Macro-Recorder für Midi-Notensequenzen, ähnlich wie in emacs mit F3 und F4, diese Makros mit Namen abspeichern, zum späteren Aufrufen. Dann kann man mit einzelnen Tasten solche Makros 'automatisch abfeuern'.
War nur ein kleiner Scherz, gibt es auch schon in Sequetron. Klavierpedale können dann solche Makros abfeuern. Links, mitte, rechts. Je nachdem was Dir wichtig ist, legst Du auf die Pedale und kannst dann Gas geben. Bist Du Vangelis und hast Dir 20 Pedale gekauft, könntest Du entsprechend mehr vergasen.

Ich hatte glaube ich ein Pedal für eine feste Länge Aufnahme eingestellt, 2bars oder 4bars, dann noch die anderen Pedale um Scenes (die heissen in Sequetron 'Parts') zu wechseln, next-scene, previous-scene. Macht einfach nur Spass. Sequetron nimmt einfach in der nächsten freien Spur auf, muss man nie etwas einstellen, auch sehr nützlich, seit es diese Funktion gibt, nutze ich diese Methode.

Pedal drücken, spielen, Pedal drücken spielen, nächste Scene, später vorherige Scene, dann wieder Pedal drücken, spielen, usw. Natürlich kann man immer zu einem anderen Instrument wechseln usw. Hat man aber sagen wir 7 Instrumente auf 7 Midi-Kanälen schon ausgewählt, wechselt man den Midi-Kanal und spielt nur noch.
 
Interessantes Thema.. sowas suche ich auch!

Gibts da wirklich nix anderes wie den Midibox? Und wie teuer ist der dann insgesamt mit allen Komponenten?

Wie siehts aus mit so älteren MIDI-Sequenzern aus den 80igern/90igern von Roland & Co. .. die können doch ach polyphon oder? Aber sind sicher nicht so flexibel..
 
RAL5021 schrieb:
Wie siehts aus mit so älteren MIDI-Sequenzern aus den 80igern/90igern von Roland & Co. .. die können doch ach polyphon oder? Aber sind sicher nicht so flexibel..
Nein. Die wollen alle einen Stop beim Umschalten zwischen Record und Play, bzw die können im Record Mode nicht zwischen zwei Spuren wechseln. Ich habe sie alle durch. Einen echten Hardware(!)-MIDI-Looper gibt es nicht.

@Tone: Zu Sequetron hatten wir es ja schon im entsprechenden Thread. Das ist wirklich auf der Rechnerebene mit die beste Lösung; allerdings gibt es für mich grundsätzliche Argumente gegen Rechner. Meines ist die Bootzeit; wenn es wirklich einen Fehler gibt, der zum Restart des Rechners führt (und irgendwann kommt diese Situation), dann ist ein Liveset gelaufen. Ein SeqV4 ist innert 1,5 Sekunden exakt in dem Modus in dem er vorher war - sowas kann man tatsächlich als gewollten Break tarnen.
Und dann ist mir Rechnerhardware leider einfach mechanisch zu empfindlich. Ein SeqV4 darf notfalls mal von der Bühne fallen, dann heb ich ihn wieder auf und mach weiter. Bei einem Rechner war es das üblicherweise mit dem Gig (Gage zurückzahl...)
 
fanwander schrieb:
... allerdings gibt es für mich grundsätzliche Argumente gegen Rechner. Meines ist die Bootzeit; wenn es wirklich einen Fehler gibt, der zum Restart des Rechners führt (und irgendwann kommt diese Situation), dann ist ein Liveset gelaufen. ...
Und dann ist mir Rechnerhardware leider einfach mechanisch zu empfindlich. Ein SeqV4 darf notfalls mal von der Bühne fallen, dann heb ich ihn wieder auf und mach weiter. Bei einem Rechner war es das üblicherweise mit dem Gig (Gage zurückzahl...)
Die Bahn sichert ihre Systeme dadurch, dass es zwei unabhängige Ausführungen davon gibt, somit wird die Ausfallwahrscheinlichkeit enorm verbessert. Das Bahnprinzip kann auch hier angewandt werden, zwei Laptops mitnehmen, beide hochfahren, eins wartet auf einem anderen kleinen Tisch, daneben, darunter, für den Notfall. Wäre nur eine Idee, zwei Laptops gebraucht wären dann 418 EUR, jederzeit ersetzbar. Bootzeitargument fällt damit auch weg. Aber klar, wenn man gegen Rechner ist, dann ist das eben so, ist auch ok.

Zuletzt hatte ich mit Phil, über den Step-Repeat Algorithmus geschrieben, weiss aber nicht ob und wann der kommt. Sequetron ist einfach eine Kanone. Wenn man nichts gegen Rechner hat. Ok, wenn die Sicherung ausfällt müssen beide Rechner neu hochgefahren werden. Wenn die Akkus leer waren.
 
TonE schrieb:
Nebenfrage: Ist das üblich so mit der Gage?
Im Profibereich - ja. Da gibt es auch Versicherungen, die dann ggf einspringen.

Zum Thema Absicherung durch Redundanz: Das ist natürlich ein netter Gedanke (ich hab fünf Jahre Support für High-Availability Cluster gemacht), aber man kanns ja auch übertreiben. Das wird dann mit Interfaces und Controller ein halber Quadratmeter für Equipment, das ich mit der Hardwareonly-Lösung auf einem DIN-A4 Blatt unterbring...

Ich bin ja auch nicht pauschal gegen Computer (auch live nicht), aber bei zentralen Einsatzbereichen auf der Bühne bin ich nur für erprobte Hardware zu haben.
 
ich häng mich mal hier mit ran: auch ich suche in kürze (wenn mir der 12er prophet zusagt) im prinzip einen midilooper.

ich hab jetzt schon nach den oben genannten geräten geschaut, kapiere aber nicht ganz die funktionsweisen. ich stelle mir ein gerät vor wo ich- wie bei den klassischen audioloopern- per knopfdruck die midiaufnahme starte und auch stoppe und das ganze weiterläuft. und das ohne vorher ein tempo festgelegt zu haben... (geht das überhaupt??).

ansonsten (bitte helft meinem verständnis für die ganze setupstruktur auf die beine) : der midilooper wäre ja deshalb, damit man am gerät selbst weiter die regler bedienen kann (filter etc.). angenommen, es bleibt mir nix anderes übrig, als die sachen direkt als audio zu loopen (rc300 vorhanden): welche effektpedale müßte man dann wie einschleifen und anordnen um auf ähnliche ergebnisse zu kommen?
 
@ florian

Hast du dir schon einmal den oberheim cyclone genauer angesehen ?
Ich hatte den mal mitte der 90er und meine mich zu erinnern das man da in echtzeit die arpeggiomuster einspielen konnte um diese dann zu transponieren und wenn ich mich recht erinnere ging das auch in echtzeit... Also eine bestehende midispur mit einer neuen überschreiben, per fusstaster hat man da jeweils die recordfunktion umgeschaltet, PLAY, RECORD ,USW .. Overdub ging irgendwie eher nicht... Aber alles ohne gewähr.
Ist wirklich sehr lange her und ich bin mit dieser krypitschen bedienung damals nicht klargekommen ( so als newbie ohne plan ) und hab das teil verschenkt..
Retrosound hat ja so ein teil, vielleicht kann er da etwa slicht ins dunkel bringen.
 
maffyn schrieb:
ich häng mich mal hier mit ran: ...
Hallo,

ja, so wie Du dir das vorstellst, würde ich es mir auch vorstellen, aber eben sowas gibt es nicht als Hardware. Das von TonE erwähnte Programm ist das einzige, das in der Richtung arbeitet. Ableton Live kann man im Prinzip auch so verwenden.


PS: Tatsächlich ist das ganze etwas komplizierter, denn üblicherweise will man dann doch den Loop synchron zu anderen Geräten haben. Und man will dann auch, dass der Loop ins Metrum der anderen Geräte passt. Das bedeutet, dass der Looper als MIDI-Clock-Slave arbeiten können muss, und dass es ein Loop-Längen-Quantizing geben muss....
 
fanwander schrieb:
Das wird dann mit Interfaces und Controller ein halber Quadratmeter für Equipment, ...
Ein 8in-8out Midi-Interface, Laptop1 nutzt die ersten 4 Inputs, Laptop2 die anderen 4 Inputs, je 4 Inputs werden auf die gleichen Outputs geroutet, wo die Synths hängen. Sollte machbar sein. Midi-Out am Laptop bräuchte man aber schon. Moderner, Midi über LAN-Kabel, aber gibt es dazu passende Midi-Interfaces mit 8 Outputs und 2 LAN-Inputs?

Mein Minimalstsetup für das Laptop für unterwegs ist nanopad2 als Einspielgerät (nano-guitar), LPD8 als Mini-Controller mit 8 Knobs, SpaceNavigator als 6dof Joystick für crazy-Soundmanipulationen, dann noch ShuttleXpress als Bonus Effektgerät. Viel USB-Kabel, stimmt, aber zur Not könnte man damit sogar im Zug spielen, LPD-8 auf das Laptop gelegt, nano-guitar in der Hand.
 
TonE schrieb:
Die Bahn sichert ihre Systeme dadurch, dass es zwei unabhängige Ausführungen davon gibt, somit wird die Ausfallwahrscheinlichkeit enorm verbessert. Das Bahnprinzip kann auch hier angewandt werden, zwei Laptops mitnehmen, beide hochfahren, eins wartet auf einem anderen kleinen Tisch, daneben, darunter, für den Notfall.

Und dann durchsagen : aufgrund einer unvorhergesehenen Störung fällt das Konzert aus, wir bitten um Verständnis , senk ju for travelling with Deutsche Ban .

Von gewissen latenzproblemen im Nahverkehr wollen wir gar nicht reden ....
 
fanwander schrieb:
Ableton Live kann man im Prinzip auch so verwenden.

...Loop-Längen-Quantizing geben muss....
Loop-Längen-Quantizing heisst bei Sequetron SQ = sequence quantize. Stellt man SQ auf 1/1, also ganze Takte, hören die Aufnahmen entsprechend dort auf, da denkt Sequetron sogar mit, wenn man knapp über der Grenze ist.

Ich würde eine DAW als Midi-Clock Master nehmen, mit der Vst Midi-Clock aus meiner Signatur, die sendet ständig, auch wenn die DAW nicht auf PLAY ist.

Nein, Ableton Live kann das nicht, denn bei Ableton müsste man alles erst vorkonfigurieren, mit der Maus herumpfuschen, das ist ja das Schöne bei Sequetron, man muss nichts vorkonfigurieren, und hat Zugriff auf alle Features. In Sequetron ist jede Sequenz eine unabhängige Einheit für sich, das kenne ich so auch sonst nirgendwo. Es gibt zwar Spuren/Tracks die bei Sequetron seqs heissen, aber stellen wir da z.B. Midi-Kanal=1 ein, gilt dies nicht für alle Sequenzen in der Spur, sondern nur für diese Sequenz, die nächste Sequenz in der gleichen Spur, im nächsten Part könnte einen anderen Midi-Kanal haben. Wechselt man Parts werden alle Eigenschaften mitgewechselt, Transponierung, Midi-Kanal, Port usw. Jede Sequenz kann also unabhängig überall hingeroutet werden, sofort, als Standardfeature. Die momentan eingestellten Parts können als 'scenes' gespeichert und wieder geladen werden, 00..99. Sind dann feste Midi-Dateien in einem bestimmten Ordner. Ich nutze scene-99 als fixe Scene zum Exportieren aus Sequetron, und scene-98 zum Importieren in Sequetron. scene-00..97 hätte ich somit noch frei. So kann ich von Sequetron rausexportieren, extern weiterverarbeiten, irgendwas generieren, das Ergebnis wieder in Sequetron reinholen über scene-98.
 
fanwander schrieb:
maffyn schrieb:
ich häng mich mal hier mit ran: ...
Hallo,

ja, so wie Du dir das vorstellst, würde ich es mir auch vorstellen, aber eben sowas gibt es nicht als Hardware. Das von TonE erwähnte Programm ist das einzige, das in der Richtung arbeitet. Ableton Live kann man im Prinzip auch so verwenden.


PS: Tatsächlich ist das ganze etwas komplizierter, denn üblicherweise will man dann doch den Loop synchron zu anderen Geräten haben. Und man will dann auch, dass der Loop ins Metrum der anderen Geräte passt. Das bedeutet, dass der Looper als MIDI-Clock-Slave arbeiten können muss, und dass es ein Loop-Längen-Quantizing geben muss....

ja, richtig, aber genau mit dem rc300 kann ich ja audiomäßig so arbeiten: ich stelle temposynchronisation ein, ignoriere aber jegliches (im loop vorhandenes)bpm, spiele einfach den ersten loop ein und zack- schon kann ich die beiden anderen in beliebiger länge "draufsetzen". der looper korrigiert dann feinste abweichungen in der gesamtlänge, so daß die loops nicht auseinanderlaufen. also ich denke, die fähigkeit aus einer zeitsumme (des ersten eingespielten loops) ein tempo zu generieren und dann vielfache zu bilden sollte nicht so schwer sein.
 
hralbert schrieb:
Es gibt auch DIY-Boxen wie MidiREX, allerdings habe ich keine Erfahrung damit, Hardware selbst zusammenzuschrauben.

Ich such sowas ja auch schon seit Ewigkeiten. Hab vor ein paar Wochen damit begonnen, mir den Midibox Seq V4L zu bauen. Danach baue ich mir noch den Midirex und entscheide dann, welches von den Kistchen ich behalte :D Für dein Vorhaben scheint aber der Midirex genau das richtige zu sein. Der ist außerdem für DIY-Einsteiger erheblich einfacher zu bauen. Einen Arpeggiator hat der Midirex nicht, allerdings kannst du ja noch einen Midipal davor oder dahinter schalten.
 
Was ist eigentlich mit dem MPC500 oder dem MPC1000 mit JJOS?
Müssen die etwa auch das recorden stoppen bevor sie anfangen die Sequenz abzuspielen?

Mich verwundert es, dass es dieses Gerät nicht gibt, da mein Tempest z.b. diese Aufgabe exzellent bewerkstelligt (allerdings nur für seine eigenen Sounds bzw. max. 1 externe Stimme)
 
Re: AW: Sequencer für Live-Einsatz von polyphonem Synth

ViolinVoice schrieb:
Was kostet das Ding komplett?
Mit und ohne Aufbau?

Das Material ohne Gehäuse hat irgendwas zwischen 100 und 120 Euro gekostet. Die beiden Boards hab ich in Amiland bestellt, die Bauteile kriegst du alle bei Reichelt. Für das Löten der beiden Boards würd ich insgesamt ca. 4-5 Stunden veranschlagen. Keine Ahnung, was ein Profilöter dafür kassiert.

Leider ist das Gehäuse für den V4L sehr aufwändig, wenn es einigermaßen aussehen und stabil sein soll. Außer Acrylglasgehäuse (die ich nicht besonders mag) werden keine fertigen Lösungen angeboten. Ich hab mal kalkuliert, was eine gravierte und gebohrte Schaeffer-Frontplatte den V4L kostet. Da bist du mit roundabout 90 Euro dabei und hast immer noch kein komplettes Gehäuse :heul: Und nur mit zwei Platinen Mucke zu machen, finde ich irgendwie uninspirierend.

Also: Wenn's richtig cool werden soll, musst du unterm Strich so mit 250 Euro rechnen plus eigene Zeit fürs Löten. Ist aber immer noch angemessen für das Ding.
 
Re: AW: Sequencer für Live-Einsatz von polyphonem Synth

klangsulfat schrieb:
ViolinVoice schrieb:
Was kostet das Ding komplett?
Mit und ohne Aufbau?

Das Material ohne Gehäuse hat irgendwas zwischen 100 und 120 Euro gekostet. Die beiden Boards hab ich in Amiland bestellt, die Bauteile kriegst du alle bei Reichelt. Für das Löten der beiden Boards würd ich insgesamt ca. 4-5 Stunden veranschlagen. Keine Ahnung, was ein Profilöter dafür kassiert.

Leider ist das Gehäuse für den V4L sehr aufwändig, wenn es einigermaßen aussehen und stabil sein soll. Außer Acrylglasgehäuse (die ich nicht besonders mag) werden keine fertigen Lösungen angeboten. Ich hab mal kalkuliert, was eine gravierte und gebohrte Schaeffer-Frontplatte den V4L kostet. Da bist du mit roundabout 90 Euro dabei und hast immer noch kein komplettes Gehäuse :heul: Und nur mit zwei Platinen Mucke zu machen, finde ich irgendwie uninspirierend.

Also: Wenn's richtig cool werden soll, musst du unterm Strich so mit 250 Euro rechnen plus eigene Zeit fürs Löten. Ist aber immer noch angemessen für das Ding.

250 Euro?? :shock:
Also das von mir verwendete Gehäuse (http://www.conrad.de/ce/de/product/5207 ... archDetail) kostet 20 Euro, lässt sich sehr gut bearbeiten und ist sehr stabil....
Obs nun schön aussieht ist wohl geschmackssache.... :roll:
Auf jeden fall bietet es genug Platz und ist nicht teuer.
Mit diesem Gehäuse landet man bei ca. 140 Euro Materialkosten. Alle Komponenten sind grosse Standardbauteile - der Aufbau dadurch recht einfach, wenn man sich Zeit lässt...
Ich hab beim Bau meines ersten V4L ein "Bautagebuch" gebastelt:
http://electronicattack.de/showthread.php?t=82511


:peace:
 
Re: AW: Sequencer für Live-Einsatz von polyphonem Synth

Starkstrom schrieb:
klangsulfat schrieb:
250 Euro?? :shock:
Also das von mir verwendete Gehäuse (http://www.conrad.de/ce/de/product/5207 ... archDetail) kostet 20 Euro, lässt sich sehr gut bearbeiten und ist sehr stabil....
Obs nun schön aussieht ist wohl geschmackssache.... :roll:
Du hast das Gehäuse schon in einem anderen Thread empfohlen und ich habs auch schon bei Conrad der Hand gehabt. Es ist in der Tat für den Zweck ausreichend, aber wenn es profimäßig aussehen soll, wird es halt aufwändig. Es ist einiges an Präzisionsarbeit notwendig, vor allem weil es unzählige Bohrungen gibt. Auch die Beschriftung ist beim V4L wichtig, aber auch aufwändig. Klar, wenn die eigenen Ansprüche nicht so hoch sind, kommt man mit deutlich weniger Kohle hin. Ich bau die Elektronik erst mal fertig. Wenn ich mit dem V4L gut zurecht komme, werde ich auch was ins Gehäuse investieren, dann wahrscheinlich auch mit Schaeffer-Frontplatte. Ist halt schade, dass es keine fertige Lösung für ein beschriftetes Metallgehäuse gibt.
 
hralbert schrieb:
Was ist eigentlich mit dem MPC500 oder dem MPC1000 mit JJOS?
Müssen die etwa auch das recorden stoppen bevor sie anfangen die Sequenz abzuspielen?
Das nicht, aber wie bei Ableton Live muss man eine Menge vorbereiten, bis man dann die MPC so verwenden kann. Und dann ist die MPC halt ein Menue-Urwald immer noch im Vergleich zu einem 1-Knopf-pro-Funktion-Kistchen wie dem SeqV4L. Und beim Live Editieren wird es dann seeehr hakelig. Außer in Echtzeit Note rauszulöschen geht da nix.
 
picture.php



....klar kann man sowas auch in schön bauen - mir kams aber auf die Funktionalität an und weniger auf die Optik....
...und soooo schlecht sehen sie ja nun auch neben nem Little Phatty nicht aus.... :opa:


:peace:
 


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