Sinnvolle Lötprojekte "zum Üben"

Die Frage war: Sinnvolle Lötprojekte "zum Üben"

Wenn man das einfach mal auf das "Üben" bezieht, dann reicht einfach ein Lötkolben ein/zwei Lochrasterplatinen mit Lötaugen und eine handvoll "alte" Bauteile aus der Restekiste.

100 Lötaugen gesetzt um das Handling mit dem Löteisen und dem Zinn zu verinnerlichen, sich mal ein paar Gedanken um die Sache mit den rausfallenden Bauteilen machen, verbrannte Finger, Fixierung der Platine und und und

Das ist für mich sinnvolles Üben :lol: Im Sinne des Erlernens einer handwerklichen Fähigkeit.

Wenn man das durchhat, dann klar, irgend ein kleines Kit um die Umsetzung zwischen Beschreibung, Bauteilselektion und Montage zu erarbeiten. Die erwähnten Treter haben ein großes Erfolgspotential, eindeutig zu empfehlen.

Wer's dann noch nicht hinbekommt, der möge sich eingestehen, dass dies nicht sein Weg ist. :D
P.S.: Ich kenne eigendlich niemand, der es nicht gelernt hat. Es ist nunmal wirklich kein Hexenwerk.

Zum Lötkolben: Die ZD ist vollkommen OK, die habe ich die Tage mal in einem Makertreffen in der Hand gehabt.
Ist aber nichts um dicke Hardware zu verlöten, Z.B. dicke Stecker (Stromversorgungsstecker im Modellbau) etc. Da hat sie einfach zu wenig Wärmepuffer. Für die altäglichen Platinenarbeiten mehr als ausreichend.

Das wichtigste ist ein Produkt zu kaufen, bei dem man sicherstellen kann Spitzen nachzukaufen. Das ist klar bei Ersa, Weller und Co sind investitionssicherer (und deutlich teurer). Ich löte seit 20 Jahren mit eine alten WS51 und kann da heute noch Kolben und Spitzen nachkaufen.
 
Hmm, stimmt, ich habe eigentlich auch mit einer Lochrasterplatine angefangen und dann einfach Widerstände, die ich bei Ebay billig bekommen habe (< 1 Cent pro Stück) sinnlos rein gelötet, um zu üben.

Edit: Das muss ich irgendwie verdrängt haben. ;-)
 
Einfach Schrott zusammenlöten finde ich jetzt eher langweilig, die Lochrasterplatine habt Ihr beide in Euren Konzepten, also warum noch noch einen(!) Euro investieren und simple Schaltungen wie die Atari Punk Console, den ein oder anderen Lunetta oder was aus Handmade Electronic Music (googeln und runterladen, und dann irgendwann die neueste Auflage kaufen) zusammenbraten und einen Mehrwert erhalten? Wir sind im Jahr 2016, haben das Internet da kann man sich auch sinnvoll beschäftigen...
Für den Euro gibt es übrigens nur Trimmer, aber wenn es läuft werdet Ihr gerne mehr in Potis und Buchsen investieren...
 
Ich habe das Zusammenlöten des LXRs auch nicht als so schwer in Erinnerung.
Da war die Realisierung des WSGs auf Lochrasterplatine eine ganz andere Herausforderung! :D

Aber klar: Man muss Bauteile einlöten können ohne die Platine zu brutzeln oder das Bauteil zu zerstören (Halbleiter sind in der Regel wärmeempfindlich). Besorge Dir gutes Werkzeug und hol dir so ein Blinklicht-Bausatz vom Conrad (oder wo auch immer). Wichtig ist, dass es ein Bausatz ist mit allen Teilen, Anleitung und Platine. Ist ja auch bald Weihnachten! Da passen Blinklichter!

Zum Werkzeug:
* Lötstation mit regelbarer Temperatur, Schwamm und auswechselbarer Spitze (Weller ist da der Mercedes unter den Lötstationen, aber für den Anfang reicht auch ein Nachbau.)
* Kleiner Seitenschneider zum Abkneifen der Drähte (Hier ruhig mehr ausgeben und ein Qualitätsprodukt kaufen. Lohnt sich!)
* Entlöhtpumpe (Die gibt es sehr billig. Aber ruhig mal auf YouTube ein paar Videos anschauen für die Technik)
* Multimeter mit Prüfspitzen (Absolutes Muss und erste Wahl bei der Fehlersuche. Auch hier reicht was Einfaches. Hauptsache es hat einen Durchgangsprüfer, um zu schauen, ob das Löten geklappt hat. Dann brauchst Du für den LXR noch ein Voltmeter (s. Anleitung) und ne Strommessung kann auch nicht schaden. :) )
* Gutes Lötzinn (Das ist der Hauptfehler von Anfängern. Sich erst eine dicke Lötstation holen und dann am Lötzinn sparen. Hier ist das Geld auf jeden Fall besser investiert!)
* Pinzette (Sollte man sich angewöhnen, um die Bauteile präzise positionieren zu können. Auch hier hilft YouTube)
* kleiner Feinmechanikschraubenzieher (Zum vorsichtigen Raushebeln der ICs, falls nötig ist. Profis verwenden hier IC-Pinzetten.)
* Viele Batterien :)
* Ggf. eine Lupe (Je nach Sehschärfe. :) Es gibt auch so Platinenhalter mit Lupe.)


Der Rest ist üben, üben, üben und natürlich die richtige Technik! Auch hier sind Videos hilfreich. Zudem sollte man sich auch mit den unterschiedlichen Eigenschaften der Bauteile auseinandersetzen. Also zum Beispiel: Was ist eine Diode? Was ist ein ElKo? Was ist ein IC? Was bedeuten die Farben auf den Widerständen? Wie wird die Position von Halbleitern markiert? Ist es egal wie rum ich Etwas einlöte? Was ist Verzinnen? Was macht das Flussmittel? Welche Maximaltemperatur vertragen meine Bauteile? Was heißt "sich erden"?

Ich denke, das ist erstmal Alles was man für den Zusammenbau des LXRs braucht.
Wenn es dir nur darum geht einen günstigen LXR zu bekommen, dann schau mal ins Sonic Potions Forum. Da sind schon komplette LXRs für 300,- weggegangen. Wenn Du aber Bock hast mal in die DIY-Welt einzusteigen, dann stürze Dich ruhig mal ins Abenteuer. Übung macht den Meister!
 
Feedback schrieb:
Einfach Schrott zusammenlöten finde ich jetzt eher langweilig, die Lochrasterplatine habt Ihr beide in Euren Konzepten, also warum noch noch einen(!) Euro investieren und simple Schaltungen wie die Atari Punk Console
Weil man da als kompletter Anfänger mehr kaputt machen kann. Die Widerstände lassen sich ja wieder raus löten, das sind normalerweise außerdem auch die Bauteile die am meisten Abuse wie zuviel Wärme ab können, was Anfänger halt gerne mal machen.

Also mir hat das jedenfalls sehr geholfen so anzufangen.
 
also ehrlich gesagt , wenn ich schon wenig Kohle hätte (wie ja Anfangs gesagt wurde) dann würde ich mich nicht auf das Risiko einlassen daß am Ende nach mühevoller Arbeit vielleicht alles nur rauscht
oder fies krächtzt.
Meine Meinung: lass es und kauf das Ding fertiggebaut für 140 mehr. Auf dieses DiY würde ich mich nur einlassen wenn es wirklich keine andere Alternative gibt. Ansonsten keine Bausätze über 80 Mücken.
 
Ich habe so nen billigen und komme damit super klar.

Achja zu deiner Frage mit dem level bei Musikding pedalen: die kommen damit super klar. Also jedenfalls meins. Ich hatte ein distortionpedal für die kick.
 
Dann schau ich mal, thx. Gibt auch noch welche von Ersa, die sind ein bisschen teurer. Den ich gepostet hatte, der hat drei LEDs - Eigentlich praktisch.

Wegen den Musikding Bausätzen hatte ich vor einiger Zeit mal ne Mail geschrieben; Er sagte auch, das würde gut klappen.
Dank dir trotzdem :)
 
Ansonsten wird auch der Shruti und jetzt Phoenix von tubeohm als einfach ausgewiesen ...
 
Ja, Shruthi will ich irgendwann bauen, Sonic Potions LXR auch - Und meinen persönlichen Traum-Midi-Controller. Naja, mal sehn...
Ich hab auch vor meine Monotribe umzubauen, also Midi hat´se schon, einige bekannte Mods gibts da ja, aber ich würde da gerne einen Kleinen Monosynth mit 25 Tasten und vielleicht auch Effekte(n) draus machen.
So ähnlich wie er hier:
 
Hmm...Ich kann mich nicht entscheiden^^

Diesen da 15 W Weller SP15N Bleistiftform


oder diesen da: 15 W Ersa Multitip Bleistiftform
Der von Weller hat 3 eingebaute LEDs, das ist sicher praktisch - Ersa hört man immer, soll so gut sein. Machen diese 10 € da überhaupt einen Unterschied? Von beiden gibts auch jeweils eine 25 Watt Variante.

Ist mir ja fast schon peinlich...Aber ich bin echt ratlos. :weich::segeln:
 
https://www.conrad.de/de/loetkolben...nkl-entloetsaugpumpe-inkl-loetspi-588332.html

ich hab so ein ding :D Bin aber auch kein Profi. für mich reicht es aber aus und mein Opa meinte, dass solche Bausätze eigentlich super damit klargehen müssten :D Man brauch halt übung beim Löten. Im Endeffekt ist das Gerät ja auch nur ein Werkzeug. wenn man selber scheiße baut kann das ding auch nix für.

Also lange Rede kurzer sinn, glaube der Billige ist auch Super. Man soll glaube auch schauen, ob man die Lötspitzen austauschen kann. Ansonsten wäre so eine Halterung noch zu empfehlen!
Joar, bin wie gesagt kein Profi und eigentlich auch nicht wirklich erfahren, aber die zwei drei Bausätze dich ich gelötet haben leben noch und da hat auch alles mit dem Billigen Lötkolben funktioniert ^^ Außer bei dem einen Gerät, aber da lag es an einer verkackten Lötstelle und das lag dann leider an mir und nicht am Lötkolben :D
 
Also mir gefällt der Lötkolben von Weller mit den LEDs schon, aber die beiden von Ersa sind auch in der Filiale verfügbar. Da ich sowieso am Montag da vorbeikomme wäre bestellen ja blöd.
15 Watt oder 25 Watt? Bei dem 25 Watt Kolben steht bis 450 Grad C (max) - Ist das nicht ein bisschen viel? Der 15 Watt geht bis 350 Grad C (max). Spitzen wechseln geht bei allen Modellen. Auch bei denen von Weller.

Wenn du dich nicht entscheiden kannst und du die nächsten 20-30 Jahre noch was von deinem Lötkolben haben willst , dann musst du so etwas kaufen :
https://www.reichelt.de/WELLER-Loet...index.html?ACTION=3&GROUPID=554&ARTICLE=22847

Das Vorgänger Modell (WTCP-S) davon läuft bei mir seit ca. 30 Jahren ohne Probleme ........................
Ist nätürlich eine etwas andere Preisklasse , aber es lohnt sich !
Sowas steht leider aus finanziellen Gründen nicht zur Debatte. Muss erst mal meine Schulden irgendwie abbezahlen. Bis dahin ist sparen angesagt.
 
Joar wo es hier so viel um Lötkolben geht:

Wenn man öfter hobbymäßig löten möchte und maximal 80-90 Euro ausgeben möchte (gerne weniger), folgende frage:

Lohnt sich eher eine lötstation oder doch lieber ein besserer lötkolben?
 


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