Sinnvolle Masteringkette für elektronische Musik

Knastkaffee_309

Knastkaffee_309

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Moin Leute!

habe jetzt mein ganzes Gerödel in die Moderne verfrachtet, mich von sehr viel Software getrennt, Aufnahmekette optimiert und analoge Summierung integriert. Dahinter möchte ich nun eine analoge Masteringkette, wenn ich schon analog bin.

Vorzugsweise eine Kombination aus (Bus-)Kompressor und sowas wie SSL Fusion, was viel Nachbearbeitung ITB wegnehmen würde. Scheint beben dem Neve (zu teuer) eh einzigartig zu sein? In Kombination dann mit Tegeler Creme (weil Pulteq integriert) oder einem anderen Bus Kompressor+Stereo Pulteq

Was meint ihr?
Teurer sollte es nicht werden, günstiger darf es. Klingt nach einem mächtigen und vielseitigen Duo?!

Alles was dazwischen liegt, bleibt ITB. So mein Plan, bis auf vereinzelte MultiFX
 
  • Gute Idee
M.i.a.u.: Max
Ist nicht der Sound der mir vorschwebt.
Ich möchte einen klanglichen Mehrwert.
Laut bekomme ich es auch ITB und bin da dem Finalizer überlegen.
 
Eine absolute Lösung als Vorschlag, die immer so funktionieren wird (und muss), gibt es, denke ich, nicht. Eine Masteringkette kann in der Tat stets anders ausfallen, je nach dem was an Ausgangsmaterial vorliegt. Zu sagen:

EQ -> Comp. -> Limiter

wird so immer funktionieren (auch mehrere davon parallel oder seriel geschaltet), könnte scheitern.
Ich denke, es hängt viel davon ab, was man als Grundlage geliefert kriegt und was später daraus werden soll. Das gilt übrigens auch für das Mixing (was nicht gleich Mastering ist).
 
Sollte der Fall eintreten wäre eine Patchbay fällig. Da der Creme schon die Reihenfolge umkehren kann, ist das vermutlich flexibilität genug ... erstmal.

Mir gehts um die Geräte an sich und die Alternativen
 
Ich misch ITB. Geht alles in die Motus (828es+ 24ai) und pulse16, am Ende gehen dann 8 Stereospuren in den MixdreamXP und da möchte ich andocken.

Fürn Mischpult habe ich kein Platz, wohl wissend, dass ich mir die analoge Kette am Ende höchstwahrscheinlich sparen könnte.
 
Ich hatte das alles über die letzten Jahre ausprobiert und heute habe ich weder EQ noch Kompressor im Master Bus.
Ich kann so besser abmischen.
Alles andere mache ich beim Mastering und habe dann auch keine Probleme mit einem Pre-Master das eventuell eine andere Kompression braucht als die die dann leider schon drauf ist.
 
Akustik ist hier Ok, momentan kann ich hier aber nicht mehr machen, also gehts zu 95% über Kopfhörer. Ist nen anderer Bauplatz, hier erstmal irrelevant.

Ob ich nun nur Stems beim Mastering rüberziehe oder in den Mixdream hineinmische und gleich die Masteringkette mitziehe, wird sich zeigen. Dafür hängt ja alles an der Patchbay
 
Wenn man mal von den sinvollen Tipps meiner Vorredner absieht, das Geld lieber zu sparen/anders ( sinnvoller?) zu investieren, könntest du mal bei Elysia schauen, oder z.b. Wes-Audio Dione+Prometheus, da bekommst du ziemlich viel für (in dem Segment) relativ wenig Geld…..
 
Ansonsten weiß ich seeehr gut, wie das ist, man will es einfach selber wissen/erfahren, was an dem Hardwarekram wirklich dran ist.
Man sollte die Erwartungen aber nicht zu hoch hängen, Software macht den Job einfach auch sehr gut
 
Im Zusammenhang würde mich API2500+ vs SSL Bus+ für Elektronik (Drumlastig) interessieren. Beide werden oft genannt. Unabhängig von den guten Tipps der letzten Posts.
 
Ansonsten weiß ich seeehr gut, wie das ist, man will es einfach selber wissen/erfahren, was an dem Hardwarekram wirklich dran ist.
Man sollte die Erwartungen aber nicht zu hoch hängen, Software macht den Job einfach auch sehr gut

Darum gehts mir nur sekundär. Mich stresst die Softwareflut und gerade da brauch man für eine Anwendung mehere Tools. Davon will ich mich lösen und das geht nur, wenn ich konsequent Bereiche abtrenne und analog fixiere, damit ich mich auch wieder dem Kern widmen kann. Das Dou Fusion+Creme ersetzen 5 Plugins.

Preamp habe ich auch noch aufm Zettel.
Da ich aber direkt in die Box gehe, macht es für mich keinen Sinn da ne Schleife vorweg zu drehen, aber die Überlegung ist da die Stems vor der Summierung nochmal zu bearbeiten - ich weiss nur noch nicht, ob ich das brauch, von daher sind so api2500, spezielle busprozessoren erstmal Zukunftsmusik.
 
Wes-Audio Dione+Prometheus

Sind dann preislich aber nochmal deutlich über creme, trotz ähnlichem Funktionsumfang. Ich such eigtl keinen vollwertigen EQ, das geht itb ganz gut, aber nen Comp mit dem speziellen Pulteq halte ich für sehr passend, insb im Bassbereich - nutze ich eh so auf der Summe
 
Wenn man mal von den sinvollen Tipps meiner Vorredner absieht, das Geld lieber zu sparen/anders ( sinnvoller?) zu investieren, könntest du mal bei Elysia schauen, oder z.b. Wes-Audio Dione+Prometheus, da bekommst du ziemlich viel für (in dem Segment) relativ wenig Geld…..

Ich bin gerade am rechnen. Ich möchte ja möglichst viele Arbeitsschritte in klanglich besserer Qualität erledigen können.

Du plädierst also für ne Art Lunchbox

Der SSL Fusion bietet mir 6 Tools, die ich aus der Masteringkette herausnehmen kann:
- Lowcut
- Sättigung
- Violet EQ (Eine Art shelving EQ?)
- HF Compressor zur Höhenbändigung
- Stereo Image
- Zuschaltbarer SSL Übertrager

Mit einem insertierten Creme, dann noch
- Bus-Compressor
- Pulteq-EQ

Normalerweise würde ich anstelle des Violet EQs einen Mastering EQ von PA setzen.
Da hatte cih mich noch nicht fertgelegt. Meist war es der Amek, hatte aber auch schon den Soma
probiert. Relativ am Ende hatte ich immer den Bax-EQ, dann halt die Limiter.
Einziger Nachteil - oder Vorteil - denn meist hatte ich noch den Pro Q3 und den Gullfoss relativ
früh in der Kette. Da müsst ich nun sauberer die Stems vorbereiten.

Die Kette soll dann schon lange bestehen. Möchte nur raus aus der Nummer, ständig den Drang zu haben
hier nen hunni, da nen hunni für immer mehr SOftware rauszuballern. Da sind die 3,5k € so gesehen "peanuts" gegen.

Ich bau mal frei eine 500er Box

Der Kasten. 285€

Elysia und ein Pulteq Style EQ, Wes Audio ist mir zu teuer
https://www.thomann.de/de/elysia_xfilter_500.htm 785€
https://www.thomann.de/de/elysia_karacter_500.htm (Platzhalter für Sättigung) 820€

https://www.thomann.de/de/igs_audio_rubber_bands_500_mastering_eq.htm 1020€
https://www.thomann.de/de/ssl_500_series_bus_compressor_mkii.htm 1100€

https://www.thomann.de/de/spl_big.htm 489€

--- 4499€ bei ähnlichem Funktionsumfang. Das ist shcon ne Hausnummer.
 
--- 4499€ bei ähnlichem Funktionsumfang. Das ist shcon ne Hausnummer.

ja und mit Elysien hast Du noch vergleichsweise günstige Module....
Der SSL BusComp war früher (MKI sozusagen) glaube ich auch mal deutlich teurer, jetzt ist er ja sogar günstiger als der Dione....

Und klar, Fusion ist sicher unschlagbar bei Preis/Leistung, habe den selber noch nie gehabt oder getestet, denke aber, das er sein Geld wert ist. Deutlich flexibler bist du aber wahrscheinlich mit einzelnen Modulen (wenn man das möchte).
 
Ich habe letztes Jahr mit einem Hardware Mastering Chain für meine rohe Technomucke angefangen und hatte auch mal den SSL Fusion. Fand ich zunächst ziemlich geil, dann kam der aber weg und ich habe mir den Violet EQ von SSL für das API Rack geholt. Als Compressor kam dann der SSL Bus+. Für die Sättigung habe ich den Culture Vulture draufgehauen. War schon eine ziemlich geile Nummer, aber jetzt will ich den Culture Vulture und Bus+ wieder loswerden, weil es für mich dann doch zu overkill ist. Dafür ist meine präferierte Klangästhetik zu lofi. Ein altes Mackie CR Pult mit ordentlich Zerre auf den 909 Drums macht für mich das meiste aus. Mittlerweile finde ich unkomprimiert irgendwie schöner, weil es dann so holzig bleibt und nicht alles so gerundet ist. Wenn ich dann noch den Culture Vulture draufhaue, isses zu viel. Deswegen specke ich gerade ab. Auch das SSL Big Six kann gehen, da mir ein alter Xone 62 Mixer für 1/4 des Preises reicht. Aber ich musste das jetzt auch echt mal ein Jahr lang haben und ausprobieren und Geräte switchen. Ist zwar schon viel Verlust mit den Wiederverkäufen, aber ich bin einfach für mich wichtige Erfahrungen reicher. Möchte die Erfahrung nicht missen, trotz des Leergeldes am Ende. Aber das wars mir wert :D

LG Kai
 
Hast du das ausprobiert? Und wenn ja, wie war die Qualität?
Sehr gut, habe einen 99 USD für forever flat-rate deal gemacht (gibt es hin und wieder) und finde, dass das der beste Deal in meiner Laufbahn bisher war. Muss mich um den ganzen Kram Peak Level, 14 LUFS usw. nicht mehr wirklich kümmern (man sollte natürlich seine Mixes sozial-kompatibel gestalten). Bin sogar hier im Forum schon für die Qualität meiner Mixes / Masters gelobt worden (bei den Battles zB).
 
Mastering ist jetzt kein Hexenwerk und es macht Spaß, sonst würd ich die Tools wohl auch nutzen.
 
Der SSL Fusion ist so gut wie gesetzt. Ich sehe da keine Alternativen und kann da erstmal ne Menge Tools rauskürzen.

Den Creme schiebe ich (erstmal) und mache das ITB zZt mitm SPL Iron und dem Softube Pulteq.

Ich bin mir nicht sicher, ob ichs brauche, von aber angefixt von der Idee Lunchbox, in die ich entweder nen Bus durchjagen kann oder Signale vorbereiten, insb die die aus der Box kommen.

Ich habe das sonst immer ITB gelöst mitm True Iron und/oder Sättigungs-/Preampemu.
Was könnte mich hier aufwerten? Hochwertig und flexibel. Eq brauch ich da eher nicht, kompression wäre nett, muss aber nicht
 
Sehr gut, habe einen 99 USD für forever flat-rate deal gemacht (gibt es hin und wieder) und finde, dass das der beste Deal in meiner Laufbahn bisher war. Muss mich um den ganzen Kram Peak Level, 14 LUFS usw. nicht mehr wirklich kümmern (man sollte natürlich seine Mixes sozial-kompatibel gestalten). Bin sogar hier im Forum schon für die Qualität meiner Mixes / Masters gelobt worden (bei den Battles zB).

Wie ist denn der Vergleich zu Ozone 11? Sind die Online-Dienste besser? Ist Mastering nicht eine Geschmacksfrage ab einem gewissen Level? Mal abgesehen vom Spaß an der Sache, wie wichtig ist es das Mastering bis ins kleinste Detail zu optimieren? Ist es viele tausend Euro Wert? Frage für einen Freund.
 
Bitte neues Thema dazu. Software oder Online nutze ich nicht/will ich nicht
 
Wie ist denn der Vergleich zu Ozone 11?

Ich glaube der Hauptpunkt beim Mastering ist, das jemand Anderer mit viel Erfahrung auf dem Gebiet (und entsprechend guter Raumakustik) dein Mix noch mal mit kritischen Ohren, aus seiner Perspektive anhört. Idealerweise einen oder anderen Tipp zur Verbesserung des Mixes gibt. Anschliessen das Ganze dann aufpoliert.

Ob Ozone, ein anderes "Mastering"-Plugin, eine eigene Mastering-Kette... spielt ehrlich gesagt eine untergeordnete Rolle.
 
Sehr gut, habe einen 99 USD

dafür bekommst du auch analoges und/oder händisches mastering.

dann trifft jemand die entscheidungen, der dein zeug kennt, und mag, und weiß, wie auch dein letztes track gemacht wurde.

Bitte neues Thema dazu. Software oder Online nutze ich nicht/will ich nicht

und dabei hätte man wetten können, dass "analog ist besser" deine motivation für den thread war. :)

ach so, aber... ich weiß ja, dass du den tegeler magst, aber einen festfrequenz filter sollte man wirklich nicht zum summen mastering benutzen. das ist vor allem im bassbereich mehr als unglücklich.
 
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