so stelle ich mir modular vor

Sentimentalist schrieb:
finde ich sehr beeindruckend, vom Klang und vom Spiel
ja, sehr schoen, besonders ab 01:14 erinnert es mich ein bisschen an sachen von meinem lieblingsgitarristen fred frith.

die stuecke "mercury coulds part a" und "part b" von dem selben buchlaisten gefallen mir noch besser.

alles sehr schoen praezise und auf den punkt.
 
Geht es dir um die Steuerung - (Thunder Controller oder sowas wie Snyderphonics Manta) oder um das was gespielt wird?
Das WAS, das WIE oder das WOMIT?
 
sieht mir eher aus wie das 223e Tacticle Interface. Hatte vor einer Woche Gelegenheit damit zu spielen, wunderbar!

200e_222e_touchplate_small.jpg


die Rauten unten links und rechts sind quasi Joysticks, die kleinen Felder oben sind zum Auslösen von Events und Triggern. Die anderen Felder sind druckempfindlich und arbeiten sonst wie Fader!
 
Moogulator schrieb:
Geht es dir um die Steuerung - (Thunder Controller oder sowas wie Snyderphonics Manta) oder um das was gespielt wird?
Das WAS, das WIE oder das WOMIT?

Mir ging es eher um das "Ganze".
Das Interface zusammen mit Synth und dem Spieler.
Um ein Instrument, was gut gespielt wird.
 
Ok. Vielleicht ist es ja auch interessant, die Pressure Points (von Make Noise) und so mal zu prüfen.
Die "Rutschbahnen" sind leider ja nicht so üblich bei anderen Herstellern.

Beim Modular Meeting HK hatten wir ein 200e mit diesem Controller stehen von User Worsel, ist ja auch bald wieder…
 
Moogulator schrieb:
Ok. Vielleicht ist es ja auch interessant, die Pressure Points (von Make Noise) und so mal zu prüfen.
Die "Rutschbahnen" sind leider ja nicht so üblich bei anderen Herstellern.
Einige Rutschbahnen gibt es ja doch, ich probiere zB. mit dem FrechConnection,
aber das Buchlateil ist mit Sicherheit vielseitiger wenn mann die Tastatur nicht braucht
und auch noch in der Lage ist, es zu spielen.

Von den Pressure points habe ich bisher (im Internet) nur mittelmäßiges bis schlechtes gehört/gesehen.
 
Sentimentalist schrieb:
Wer wird denn gleich nach den Sternen greifen…

Dem verlinkten Video zufolge hat es Dir der Kinesthetic Input Port angetan: 2850 Dollar.
Ohne Speichermöglichkeit macht der nicht wrklich Spaß, und wenn Du zudem ab und an MIDI-Signale an den Buchla senden willst, brauchst Du den MIDI Decoder/Preset Manager: 1400 Dollar.
Dazu die heilige Dreifaltigkeit aus Waveform Generator (Twisted oder Complex ist preislich egal), Quad Dynamics Manager und Quad Function Generator: 3300 Dollar.
Die acht Module brauchen Behausung und Stromversorgung, also entweder 6er Rahmen mit separatem Gehäuse für den Input Port (da bleibt dann noch ein Platz frei für zukünftige Module) für 850 Dollar,
oder zwei 19"-Rahmen (einer aktiv, einer passiv) für 900 Dollar,
oder gleich das 12er Faltgehäuse für 1650 Dollar.

In der Summe geht es also von 8400 Dollar bis 9200 Dollar,
nach heutigem Kurs 6200 Euro bis 6800 Euro,
schlagen wir nochmal 150 Euro für den Versand drauf, dazu 3,5% Zoll und darauf dann 19% Einfuhrumsatzsteuer,
dann sind wir bei rund 7820 Euro bis 8560 Euro.

Immer noch mehr als 21 bzw. 14 Prozent günstiger als der kleinste von Dir gefürchtete Betrag in Euro.

…Vorauskasse, …
Es sind nur 50% des Kaufpreises bei Bestellung fällig.

…Wartezeit, …
Die beträgt erstens rund ein Vierteljahr,
erhöht zweitens die Vorfreude und
erlaubt drittens, die verbleibenden 50% zu besorgen.

…dann auch noch ohne vorher anzufassen und anzuhören.....
Das von Dir verlinkte Beispiel scheint dem Titel dieses Threads zufolge doch das zu sein, was Du von diesem Instrument erwartest, oder? Und die ganzen Kommentare der Besitzer und Nichtbesitzer, Gegner und Befürworter hier im Forum hast Du sicherlich auch gelesen. Falls Du den Buchla trotzdem oder gerade deswegen immer noch klasse findest, also ein wirklich ernsthaftes Interesse hast, wende Dich doch an Buchla direkt und frag ihn, ob einer ihrer Kunden in Europa vielleicht bereit wäre, Dir sein System zu zeigen. Vielleicht gibt es ja auch hier im Forum jemanden.

Oder Du fliegst nach Amerika, mit entsprechend langer Vorlaufzeit ist das vergleichsweise preisgünstig. Du verbindest das mit einem Urlaub, unterhältst Dich mit Herrn Buchla, lässt Dir das System erklären – und kannst nur gewinnen:

ENTWEDER hast Du einfach einen hübschen Urlaub verlebt, dabei einen der noch lebenden Pioniere dieser Instrumentengattung erlebt und für Dich festgestellt, dass das System Dir nichts bietet, was Du nicht auch im Eurorack-Format erwerben könntest. Alles ist gut.

ODER Du hast einfach einen hübschen Urlaub verlebt, dabei einen der noch lebenden Pioniere dieser Instrumentengattung erlebt und für Dich festgestellt, dass eine weitere musikalische Existenz ohne Buchla für Dich sinnlos ist. Du verkaufst Deine Eurorack-Module und alles andere, was Du nicht brauchst, und wirst über kurz oder lang die Kohle für den Buchla beisammen haben. Dann ist auch alles gut.

....Euro wieder verkaufen, finanzielle Verluste, …
Das ist doch ein erträglicher Preis, wenn Du bedenkst, dass Du dadurch das Instrument erwerben kannst, mit dem Du alt werden willst.

…Fehler eingestehen......
Vor sich selbst? Glaube mir, es gibt wenige Dinge, die so erleichternd sind.

…und vielleicht feststellen, dass die Schublade viel enger ist.
Nun wird es interessant. Welche Schublade könnte sich als zu eng erweisen? Für welches Deiner musikalischen Ziele?
 
@VEB: Muss man bei jedem Modular-Demo diese Diskussion starten über "was ist das da"? Bitte in den Modularuser sind Nullen Thread…
Nicht bös' gemeint, aber es kommt wirklich sehr oft vor (verstehe durchaus warum, sollte man aber ein für alle mal extern diskutieren)
 
Sentimentalist schrieb:
Moogulator schrieb:
Ok. Vielleicht ist es ja auch interessant, die Pressure Points (von Make Noise) und so mal zu prüfen.
Die "Rutschbahnen" sind leider ja nicht so üblich bei anderen Herstellern.

Einige Rutschbahnen gibt es ja doch, ich probiere zB. mit dem FrechConnection,
aber das Buchlateil ist mit Sicherheit vielseitiger wenn mann die Tastatur nicht braucht
und auch noch in der Lage ist, es zu spielen.

Von den Pressure points habe ich bisher (im Internet) nur mittelmäßiges bis schlechtes gehört/gesehen.

Die "Fader" des 223e müssen auch erstmal den Modulationszielen zugewiesen werden, intuitiv ist das nicht gerade, aber wenn man erstmal ein paar Presets zusammen hat ist es eine Wucht. Wir haben hier bei der letzten Session immer schön Sequenzen damit umgeschaltet... Wahnsinn! Leider hängte sich aber das Preset Modul mehrfach auf und muß wohl zu Buchla eingesendet werden. Komisch bei Buchla ist auch, daß es nur positive Spannungen gibt, was für User von anderen System erstmal zu Unversatändnis führen könnte.
 
@ Serge: Wenn du mir bisher noch nicht sympathisch warst (was nicht der Fall war), dann jetzt! Schöner Kommentar und genauso sollte man es sehen! Es hört sich für mich so an, als ob es bald 2 Buchla Systeme in Hamburg geben wird. Evtl. ja sogar 3 ;-)
 
Es gibt nicht wirklich was gleichartiges außerhalb von Buchlaland. Die Pressurepoints oder die Synthwerks Module orientieren sich eher am TKB von Serge. Das Besondere ist, dass man die Reaktion jedes einzelnen Pads programmieren kann. Das wäre zwar theoretisch mit einem speziellen Controller und einem Computer möglich. Hier geschieht das aber ganz ohne Rechner und nur mit einem einzigen Kabel zum Controllermodul im BuchlaBoat. Dazu gibt es noch die "rings", die eine Art drahtlose Steuerung wie beim Theremin ermöglichen.

Und zum Thema Melodie: Löst Euch da mal etwas von Tastaturorientiertem Denken. Dieser Controller ermöglicht spielen, wie auf einem akustischen Instrument. Das können auch klassische Melodien sein. Sie müssen es aber nicht. Ähnliches im Elektroland wäre beispielsweise das Haken Continuum. Und zum Preis: Der Controller kostet 2850 Dollar und ist davon sicher jeden Cent wert. Das Problem ist der Rest, der dafür notwendig ist, und vor allem, dass es keinen Vertrieb/Service in Europa gibt. Sonst hätten wohl schon einige hier so was zuhause.
 
Moogulator schrieb:
Das ist der Thunder Controller von Buchla. Gibt den für das 200e als eingebautes Teil, extern und als eigenes Gerät

Der MIDI-Controller "Thunder" von Buchla wird leider schon lange nicht mehr hergestellt.
Es gab mal den Versuch eines Nachbaus durch E-mu Systems in den 90ern, vorgeführt hat das seinerzeit Dave Bristow in Frankfurt, aber da ist leider nichts draus geworden.
Um die Jahrtausendwende hat M-Audio auf der NAMM mal einen Prototypen mit 10 länglichen Sensorflächen vorgestellt, die Sensoren waren so wie auf dem Thunder angeordnet, auch daraus ist leider nichts geworden.

Buchla bietet heutzutage nur den 222e Kinesthetic Input Port bzw. 223e Tactile Input Port an.

Beim 222e hast Du zusätzlich zur Sensorfläche zwei drahtlose Fingerringe, deren Positionen im Raum jeweils als drei Steuerspannungen ausgegeben werden, zusätzlich sitzt auf jedem Ring ein Schalter, deren Signale ebenfalls zur Steuerung zur Verfügung stehen.

Beim 223e verzichtet man auf die Ringe, erhält dafür einen Arpeggiator und bezahlt auch nochmal 300 Dollar (inkl. Zoll und EUSt rund 270 Euro) weniger.
 
Gibt es einen Service in den USA?
_
@Serge: Das stimmt, dies 223e ist aber vom ähnlichen Prinzip, danke für Korrektur, wurde aber glaubich eh oben schon klar.
Kenne das Ding, war ja auf dem Modularmeeiting.
 
Moogulator schrieb:
Gibt es einen Service in den USA?
....

Naja, wird halt alles von Buchla & Associates selbst gemacht! Aber hier hat man dann eben mit einschicken Ärger und dann mit dem Zoll, wenn es wieder kommt! Und wenn man das Boat selbst einschicken müsste, wird es auch noch teuer.
 
ich habe schon Module zu Dotcom geschickt und die Zollabwicklung war relativ easy. Du solltest nur bei Wiederanlieferung deine Zollpapiere und Quittungen parat haben.
 
Danke für die netten Worte!

Was Reparaturen im Ausland angeht: Der deutsche Zoll ist meiner Erfahrung nach bei solchen Problemen auch dem Privatmenschen gegenüber sehr hilfsbereit, zumal wenn man bereit ist, die für die entsprechenden Verfahren nötigen Vorlaufzeiten in Kauf zu nehmen. Bei der Reparatur im Ausland ist das meines Wissens die "Passive Veredelung", diese muss zwar beantragt und genehmigt werden, führt dann aber dazu, dass man nicht erneut Zoll bei der Wiedereinfuhr bezahlen muss.
 


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