Software mit Multiport-Unterstützung für iOS-Geräte

microbug

microbug

meckerbug
Hallo,

die Diskussion mit Moogulator in einem anderen Thread, ausgelöst durch das iConnect MIDI Interface, welches ja 2 MIDI Ein/Ausgänge besitzt, ließ mir dann doch keine Ruhe, daher habe ich mal ein wenig nachgeforscht und dachte, man könnte hier die Apps aufzählen, die mit Multiport umgehen können.

CoreMIDI ist ja, wie auch auf OSX, multportfähig, allerdings muß die App da auch mitspielen, was nicht alle seit Umstellung auf CoreMIDI machen. Für CoreAudio gilt ja das Gleiche, wobei ich mich mit Mehrkanal-Audiointerfaces, die Class compliant sind, noch nicht beschäftigt habe. Da hoffe ich auf Ergänzung in diesem Thread.

Ich mache mal den Anfang und bitte um Ergänzung und Erfahrungen von Euch.

Laut eines Kollegen kann man die Motif ES Rack über den Cameraconnector ans iPad anschließen. Das iPad meckert zwar, daß das Gerät nicht unterstützt würde, es funktioniert aber trotzdem. Das Soundmodul unterstützt mehrere Midi-Ports über USB: die interne Klangerzeugung sowie die beiden PLG-Boards können auf unterschiedlichen Ports empfangen. So stehen im Multi-Mode alle 16 Midi-Kanäle von Port 1 für die interne Klangerzeugung zur Verfügung, während die PLG-Boards zusätzlich auf einem anderen Port angesteuert werden können, zB. Port 2.

Midi Touch sieht alle diese Ports, aber es gibt keine Möglichkeit, in der Controller-Nachricht den Port auszuwählen, sondern nur den Midi-Kanal. Die Midi-Nachricht wird dann auf diesem Kanal an alle Ports gleichzeitig übertragen – ziemlich nutzlos (und gibt einen schönen Datenstau mit entsprechenden Timingschwankungen).

Ähnlich ist es bei dem Step-Sequenzer little midi machine: hier kann man nur entweder das Netzwerk oder USB als Ausgang wählen, und auch hier gehen die Noten an alle Ports gleichzeitig auf dem gewählten Midi-Kanal.

Auch der Midi-Sequenzer genome sieht alle Ports, und man kann sie wie bei Midi Touch einzeln (de)aktivieren. Für die Ausgabe der Patterns kann man den Port aber wieder nicht wählen, sondern nur den Kanal, und die Noten gehen an alle Ports gleichzeitig …

Lemur kann das besser. Die App sieht alle verfügbaren Ports, und hier kann man dann auch für jedes Midi Target einen eigenen Port einstellen. Die Bedienelemente schliesslich senden Midi-Befehle an bestimmte Midi Targets, also Ports.

Soweit also die Erfahrungen des Kollegen. Mir ist noch SoundStudio aufgefallen, welches offenbar ebenfalls multiportfähig zu sein scheint, auch wenn man laut Webseite in der Hardwarekonfig nur alle oder die Kanäle 1-16 wählen kann. Vielleicht weiß da jemand mehr dazu.

Fazit MIDI multiportfähig bisher:

- MIDITouch: nein
- Little Midi Machine: nein
- Lemur: ja
- SoundStudio: ja, mit Einschränkungen

Danke für alle Ergänzungen.

EDIT: auf eine Anregung von Moogulator hin führe ich mal Kategorien ein:

• iOS MIDI Interfaces oder Synths/Geräte, die Multiport an iOS erlauben
• iOS Apps, die Multiport erkennen
• iOS Apps, die Multiport erkennen und korrekt umsetzen und auswählbar machen
• iOS Apps, die MIDI können, aber nicht Multiport erkennen oder umsetzen.

Das auf die obigen Auflistungen angewendet, ergäbe dann folgendes:

iOS MIDI Interfaces, die Multiport an iOS erlauben

- iConnect MIDI
- Yamaha Motif ES Rack mit Expanderboards (via USB)

iOS Apps, die Multiport erkennen

- MIDITouch
- little MIDI Machine
- Genome MIDI Sequencer
- SoundStudio

iOS Apps, die Multiport erkennen und korrekt umsetzen und auswählbar machen

- Lemur

iOS Apps, die MIDI können, aber nicht Multiport erkennen oder umsetzen

- ...

Wer diese Liste ergänzen möchte, einfach kopieren und den neuen Eintrag fett bzw farbig markieren. Man könnte das ja auch im Eingangsposting sammeln, aber das wird wohl wegen der zeitlimitierten Editierbarkeit nicht gehen - da frag ich aber Mic nochmal.
 
Natürlich wieder iConnect, sehr schön. Die sind rührig, die Leuts. Das iConnect MIDI wird sicher noch Brüder erhalten, vorgesehen ist das jedenfalls (siehe Sysex-Spec).
 
Da mach ich mir einen Kopf drum, welches Multiport-Interface ich mir zum Testen angel, dabei hab ich doch alles da, was gebraucht wird: Kurzweil PC361 und das Logilink, beide Classcompliant :selfhammer:

Also das Cameraconnection-Kit an einen selfpowered USB-Hub drangehängt und daran die beiden Interfaces.

Ergänzung zu oben wie folgt:

- Sunrizer: nimmt Signale von allen Ports entgegen, Auswahl aber Fehlanzeige
- Animoog: Port in einem Fenster auswählbar, aber nicht dynamisch. Fällt ein Interface weg, wird zwar das jeweils Nächste ausgewählt, funktioniert aber nicht, man muß kurz auf off schalten und dann wieder das gewünschte Interface anwählen, dann gehts.
- NanoStudio: Nix Multiport. Weder im MIDI-Setup noch bei der Trackausgabe kann ich Ports anwählen. Dicker Minuspunkt! Signale werden aber von allen Ports entgegengenommen.

• iOS Apps, die Multiport erkennen
- Sunrizer
- NanoStudio
• iOS Apps, die Multiport erkennen und korrekt umsetzen und auswählbar machen
- Animoog
 
Kommentar via Blog - zu Multiport Audio
https://www.sequencer.de/blog/?p=11940

With the Tascam US800 you can already record 8 simultaniuos tracks in Multitrack daw for Ipad, which is already a fantastic app, which i made stunningly good mixes with. This auria looks absolutely amazing!!! Can't wait to read some news this weekend!!! Hopefully good news. Imagine sitting on the couch with high qualitiy headphones an making a professional mix. If the manage to implement MIDI in the near future, I'll sell my Studio :) (not really). But with the support of AFF, you could record with the Ipad and mix the session in your studio. Or you could record in your studio and mix in the park!!!!! OMG!!!!!
 
Some News: hatte mal bei MOTU angefragt, ob die ihre Treiber als App fürs iPad bringen wollen. Antwort: derzeit keine Planung in diese Richtung. Reichlich kurzsichtig, die verschenken da einen kompletten Markt, wenn sie nicht noch umdenken.

RME machts vor und anders: statt eine Treiber-App zu programmieren, hat das neue Fireface UCX einen Classcompliant-Modus bekommen. Damit dürfte die Meßlatte für iPad Audiointerfaces wohl feststehen :)

Mal hören, was Focusrite sagt.
 
Ja, dieser Modus ist aber dann auch "dumm", dh - da läuft der Standard, weil man halt keine Treiber rein kriegt und muss hoffen, dass die Latenz dann ok ist. Theoretisch kommt man aber zumindest an die Audioports und vermutlich an den MIDI Port ebenfalls ran. Aber das geht nur mit den Neuen (UFC), nicht mit den alten FW-RMEs.
 
Man bekommt schon Treiber rein, die müssen halt in einer App drinstecken. Denk doch nur an den ersten MIDI Mobilizer, der ein eigenes Protokoll verwendete, und auch aktuell noch von vielen Apps unterstützt wird, das ist ja auch nichts anderes als ein Treiber. Eine reine Treiber-App würde dann im Hintergrund laufen und stellt entsprechend virtuelle Ports für die anderen Apps bereit.

Die Tatsache, daß die meisten lieber über Class Compliant gehen, hat aber offenbar einen anderen Grund: Sobald eine Firma etwas für die Dock-Schnittstelle entwickeln will, was über class compliance hinausgeht, sind Lizenzen an Apple fällig, um an deren Developer Program teilnehmen zu können, auch für USB-Geräte.

RME könnte diesen CC-Modus für alle USB-Interfaces als Firmwareupdate anbieten, zB für das Babyface, wäre ideal. Die Hardware ist bei denen eh im Kern identisch.
 
ISt aber doof, dann kann nur die App XY das oder man müsste ein Modul in die App packen und andere müssen das mitnehmen, ggf. lizensieren und von ihren supervielen 30% von 2,99€ da noch was abdrücken. Wieder so ein VST oder ASIO Dingens mehr, nicht cool für die Coder. Ist schon gut, wenn Apple anders dafür sorgt.
Das andere ist schon klar, leider. Das macht es ja so ein wenig schwer.

Aber als Soft für die Geräte wäre schon gut und ok. Aber wie viele kaufen sich ein UFC fürs iPad? Ich muss zugeben, dass mir 2 Eingänge reichen, allerdings wenn man es als Pult und FX Dings benutzen könnte und das mit Synths kombinieren könnte, wäre das auch gut, aber dafür ist der Multitask-Kram noch nicht ausgelegt, du hast eben doch eigentlich oft nur eine App wirklich "offen" und am laufen, mehr preemptiv. Mal sehen, was die machen. Die haben auch keine Lust sich von Apple alle 2-3 Jahre wieder erneut rumschieben zu lassen.
 
Wenn RME schlau ist, stellen sie die CC-Firmware auch für die anderen USB-Interfaces zur Verfügung, vor allem für das Babyface. Erschließt ja auch neue Käuferkreise: Die, die nicht alles doppelt kaufen wollen sondern stattdessen ein Interface für Beides. Diese Käuferschicht dürfte sich recht bald vergrößern. Oder man machts so wie iConnect und stellt geich mehrere simultan nutzbare Ports zur Verfügung.

EDIT: im RME-Forum wurden die exakt gleichen Wünsche laut, und es gibt dazu auch schon ein Statement von RME: fürs UFX ist es auf jeden Fall geplant, aber bislang ohne konkretes Datum. Fürs Babyface ist es offenbar auch nicht abwegig, wird wohl derzeit noch überlegt.


Ich überlege jedenfalls schon, meinen sowieso nur mit einem Port genutzen AMT8 durch das iConnect MIDI zu ersetzen. Aber erstmal aufs Behringer Dock warten.
 
Ja, geht nur bei den Neuen, da machen sie das vielleicht, wenn sie den Markt erkennen. Kann ja sein, dass man es AUCH fürs iPad nutzt, dann ist das sicher ein guter Mitnahmeeffekt, weil man einfach iOS dranschreiben kann und das ist ja zzt gut im Rennen. Vielleicht abhängig von der Art wie man das technisch gelöst hat intern. Werden wir erleben, hab eh das alte FW800, da geht das eh nicht und das ist auch sowas von nicht so mobil geeignet, der FW800 Port ist mir glaubich schon 3 mal abgerissen. Mieses SMD klebt an seinen Pins - Dingens, mechanisch sehr doof. Ist jetzt wieder ab.
 
Die mechanische Ausführung von FW800 finde ich sowieso unter aller Kanone, da ist FireWire 400 deutlich besser. Daß die Buchse aber nur an den Pins hängt, sollte auch nicht sein, selbst Mini USB hat ja ein Metallgehäuse zum Festlöten drumrum.
 
Genome erkennt Multiports.

Esi Midi Mate II stellt zwei Ports zur Verfügung. Könnnen beide als Ein- oder Ausgänge genutzt werden, auch gleichzeitig, ist egal.
 
Ist dieser Thread noch aktuell?

Ich habe gerade das Camera Connection Kit (Lightning) für mein iPad 4 gekauft. Das unterstützt mein ESI M8U-Interface (mit externer Stromversorgung). Im TBStuff Editor können alle 8 Ein- und Ausgänge ausgewählt werden. Der Editor sendet und empfängt dann auch nur auf dem aktiven Port. :phat:

Der Waldorf Blofeld wird ebenfalls erkannt und erscheint als MIDI-Port.

Aktualisiert jemand die Liste? Das mit dem cut-and-paste in jedem neuen Posting fände ich etwas umständlich.

Dirk
 
Hab sie hier eingebaut iPad mit ein gefügt
- ja - natürlich aktuell - lebt aber auch von dem was rein kommt. Sieht so aus, dass noch nicht all zu viel passiert - ggf mit ios8..?

Es gibt allerdings mehrere Aspekte: Multiport MIDI, Multiport Audio und Synths die als Controller akzeptiert werden sind 3 Dinge.
Vielleicht gibt's Updates? Aber ich nutze keine Multiportsachen am iPad, daher - keine Erfahrung.

Bei Audio gibt es auch noch nicht wirklich was belastbares..
 
Ich hab gerade nochmal nachgesehen,
Ipulsaret macht selbstverständlich auch multiport.
 
Ich hab gerade nochmal ins Wiki geschaut
(Bzw. Die ultralange Synthesizer a-z Liste unter letzte 40 nervt wie sau)

>Da fehlt ipulsaret bei Multiport
>FREE MDP SAS 2A - kann man löschen, gibt's nicht mehr im Store
>Electrify - Kann man ebenfalls löschen da es Electrify NXT gibt
>bei daw Steuerung fehlt Logic Remote- remote für GarageBand/Logic
>Bei daw fehlt GarageBand
> bei looper ist irgendne App die ich nicht kenne drin und Loopy Hd fehlt
>bei Sampler steht Akai MPc Fly, kann durch Mpc pro ersetzt werden
>audiolus steht 2x drin
>audiobus steht überhaupt nicht im wiki
>Sector steht nicht im wiki
>den letzten Satz kann man löschen der galt nur für ein nicht mehr erhältliches zwischen Os "Midi über das Camera Connection Kit funktioniert beim IPhone 5 nicht. Möglicherweise ist dies bei allen IPhones mit Lightning Anschluss so."
>isem und ipolysix stehen nicht als einzelner Punkt da
>bei impaktor steht nur pm Drums nicht aber pm drums übers Micro spielen, daß ist ja der Witz dabei
>diese 3 Absätze kann man komplett löschen weil veraltet, es werden seit einem Jahr keine iPads ohne Lightning mehr verkauft
"Kurzinfo Eignung: iPad 1 läuft nur bis iOS 5, für Musik ist jedoch das nicht so entscheidend, eher die Prozessorkraft und Updates, iPad 2 wird als nächstes nicht mehr unterstützt werden und aus dem Shop fliegen. Die Leistung ist mit dem Prozessor direkt verbunden. Es lohnt sich sehr, auf diesen zu achten für Musik. bei den iPhones ist ab dem 4er schon Kraft da, das 5er hat einen sehr starken Prozessor (A6 erstmals, ab dem 5s sogar mit A7).
2014: Inzwischen ist der A7 der schnellste im iPad Air und iPad Mini 2. Wie bei den Computern - schnell ist gut - vergleichbar mit einem Mac Mini von 2011, kostet aber auch. Jetzt noch iPad 2 oder 3 zu kaufen ist aber deshalb auch nicht anzuraten. Apple schneidet alte Geräte recht schnell ab.
-> ACHTUNG: Apple hat umgestellt auf Lightning (neuer Dock Anschluss). Ab iPod Touch 5, iPad 3 und iPad Mini (alle) wird dieser verwendet, es gibt ein eigenes Camera Connection Kit dafür (stellt USB bereit). Darüber können USB-Keyboards und Controller angeschlossen werden, das klappt ab iOS 7 wieder normal, war mit spätem iOS 6 und ersten iOS 7 Versionen offenbar gestört oder nicht möglich."
:mrgreen: :kaffee:
 

Similar threads



News

Zurück
Oben