spectral audio neptune 2

Der ist ja nicht neu, Spectralaudio hatte ihn nur eine ziemlich lange Weile nicht produziert. Vor 2 oder 3 Jahren zum letzten mal - glaube ich. Da hatte ich ihn mal ein paar Tage bei mir. Eigentlich ein gutes Gerät, aber es gibt keine Besonderheiten, wie sie z.B. der Evolver zu bieten hat. Der Sound war schön rund, nicht ganz so aggressiv wie der Evo, eher der wärmere, leicht bedeckte Sound der Mono-Synths aus den 70ern. Hüllkurve war soweit ich mich erinnere nicht gerade superzackig. Am meisten hat mich gestört, dass man die Hüllkurve nicht auf den VCO setzen kann, wodurch die typischen Sync-Klänge aussen vor bleiben. Auch die Geschichte, das man sich zwischen LFO oder 3. VCO entscheiden muss finde ich nicht optimal. Das Filter hingegen gefiel mir sehr gut. Alles in allem ein guter Synth mit Standard-Features, aber nix aufregendes. Komt halt drauf an was du von einem Synth erwartest.

Die Unterschiede zum 1er sind wohl hauptsächlich verarbeitungstechnischer Art, das war auch bitter nötig.
 
Kann mich was SIGMA über den Klang und den Filter gesagt nur anschliessen. Zu den anderen Details kann ich nichts sagen, dafür konnte ich ihn nicht lang genug testen.
Die Beschreibung vom Sound finde ich sehr passend.

Der Neptune 2 ist auf meiner Liste der Synthies die ich kaufen würde, falls sich mal eine gute Gelegenheit ergibt.
 
ich hatte den Neptune II. Für den Preis ein feiner Analogsynth ohne viel Schnickschnack aber gut zu gebrauchen. Man konnte ihn erweitern, ich hab's damals in der CH vornehmen lassen und zwar,

OSC1 mit wählbarer Octave 8-16-32 (kann übrigens sehr leicht noch erweitert werden, auch in Halboctavschritten)

Pulswellenmodulation PWM für alle 3 OSC

Sync OSC 3 wahlweise auch mit OSC 1 oder OSC 2

Ultraschnelle ENV

5 CV-Ausgänge für ENV 1, ENV 2, OSC 1, OSC 2, OSC 3 –
Also CV-Verbindung zu anderen analogen Synthesizern, zu Modularen
(CV-Eingänge wären auch möglich gewesen)

Der Anschluß zum Erweiterungpanel (1HE, 19 Zoll hatte ich selbst angefertigt )erfolgte auf der Rückseite über eine D-Sub Buchse.

Der Neptune II wurde auch in der KB getestet (4/2004)

Hier noch ein paar Soundschnipsel von mir, die ohne die Erweiterung gemacht wurden.

http://www.file-upload.net/download-323 ... I.ZIP.html
 
lacroix schrieb:
Hallo Mira,

danke für soundfiles. Sehr schön gemacht. Edler und "musikalischer" Klang. Habe ich in der Dimension gar nicht erwartet.

Ist auf dem send außer einem reverb auch ein compressor?

lacroix

danke.

Etwas Comp. ist auch drauf, wegen der Lautstärke. Aber den Charakter des Neptune verändert das nicht. Sonst nur etwas Reverb/Delay.
Nur beim letzten Sound in "neptune2_sample.mp3" ist noch der Nitro von PSP im Spiel.
 
ich hatte den Neptune II. Für den Preis ein feiner Analogsynth ohne viel Schnickschnack aber gut zu gebrauchen. Man konnte ihn erweitern, ich hab's damals in der CH vornehmen lassen und zwar,

Ich weiß, der Post ist schon ein paar Tage her...
Doch hast Du noch ein paar Infos dazu, was die genau gemacht haben?
(evtl. Screenshots oder einen Plan)

Und
könnte es sein, dass ich deinen Neptune 2 in die Finger bekommen habe?
Ich habe vor ein paar Tagen einen gekauft und da wurden anscheinend genau die erwähnten Änderungen vorgenommen,
jedoch leider wieder rückgängig gemacht (auf der Platine sind rote Markierungen und nachträgliche Lötspuren zu sehen)
Die 1 HE-Blende mit den Reglern ist noch dabei gewesen, Gehäuse intern jedoch ohne Anschluss. :connect:
 
Ist ein relativ einfach aufgebauter Synth in einem ziemlich grossen 19 Zoll Gehäuse. Klingt schön, aber ist nicht besonders Stimmstabil und die LFO sind schwer im Sync einzustellen.

Ich hatte den einmal vor 10 Jahren im Rack als ich noch in Frankfurt / Main gewohnt habe. Ich würde ihn mir heute nicht nochmal kaufen, weil er mir zu alt ist und prinzipiell gibt es bessere im kleineren Format. Wenn ich mir überlege das der Gebraucht für über 400 € gehandelt wird, das war damals so. Was kriegt man heute, einen MFB Dominion Club, Moog Mother, oder Dark Energy, wären sicher die bessere Wahl. Der Neptune hat zwar CV aber der Dark Energy kann auch USB MIDI to CV, klarer Vorteil.

Da gabs ja noch diesen Anderen mit dem Oum Zeichen drauf. Also wen dann wohl nur zum sammeln kaufen.
 
MFB Dominion Club, Moog Mother, oder Dark Energy, wären sicher die bessere Wahl.

Also, den Dominion Club und den Dark Energy hatte ich auch schon hier!
Den Club musste ich erst einmal zur Nachtjustierung einschicken, da der nur extrem verzerrtes ausgespuckt hatte!
Und ich hatte auch bemängelt dass die Regler nicht wirklich das ganze Spektrum des möglichen erreichten!

Mit MIDI-Ansteuerung z.B. konnte LFO und VCO, DCO von 0-127, also 100% geregelt werden,
mit den Reglern, am Gerät selbst, war das nicht möglich, es hat nur ca 80% abgedeckt!

Als ich das Teil zurück bekam lag ein Schrieb bei, dass dies Konstruktionsbedingt und daher kein behebbarer Mangel sei.
Das Handbuch ist auch an einigen Stellen wie z.B. MIDI-CC Beschreibung schlicht falsch!
Ein Witz, für den Preis erwarte ich da schon deutlich bessere Ergebnisse!

Und der Dark- Energy hat doch nur 1 Dreieck-basierten analoger VCO, der lässt sich hier doch gar nicht vergleichen!

Der Neptune II hat zwei oder drei (wahlweise VCO/LFO schaltbar) Temperatur-stabilisierte VCO's


Der ProTone z.B. hat einen Schalter für LFO: LOW, MID und HIGH, ähnlich wie der Dark-Energy.
Nur der MID-Modus ist im maximum schon so schnell, da kommen andere mit Mühe gerade noch hin,
in der HIGH Position fängt er an, wo andere längst aufgehört haben und lässt fast alles hinter sich was ich so kenne...
Außer Selbst-Bau Modular, wo der VCO 24 Oktaven Tonumfang hat und die LFO's, der Einfachheit halber eine Kopie des VCO sind! ;-)

Schön sanft tröpfelnden Regen simulieren, oder Fette Bass-Drums die ganz zart und weich ausklingen,
Daran müssen sich meine Synth's mindestens messen lassen.
Manche bekommen das wunderbar hin, anderen gelingt das wohl niemals!

Wenn schon in der Preisklasse einer besser wäre, fällt mir nur der DSI Evolver-Desktop ein! ;-)

Übrigens enthalten die Spectral-Audio's keinerlei Curtis IC's, laut Hersteller nur Standard Elektronik- Bauteile,
Einziges Fertigteil ist das MIDI-Interface, das stammt übrigens von Doepfer.

Und klanglich können MFB und doepfer einem ProTone oder Neptune II nicht viel entgegensetzen!

Doepfer und MFB hebe ich enttäuscht wieder verkauft, ich fand sie einfach sehr schnell langweilig!
Von MFB habe ich jetzt nur noch den NANOZWERG, der darf wohl auch als einziger MFB-ler bleiben...

Spectral-Audio wegzugeben fällt mir, auch nicht nur im Traum ein.

Die anderen gibt es doch wie Sand am Meer, und sind wirklich nichts herausragend besonderes!
Vom ProTone, so hört man, wurden nur 450 Handgefertigt und vom Neptune II waren es sicher auch nicht viel mehr!
Die SN fängt bei 50.000 an, hehehe... das war wohl der Erste.

Herausragend und einmalig sind sicher alle vier Synthesizer von Spectral-Audio!

Übrigens wurde der Neptune II im Klang, seinerzeit mit dem "Moog Little Phatty Stage II" verglichen!
Und er kostet,auch heute noch gebraucht,mindestens das Doppelte.

Vlt. hast du einfach nicht bemerkt, welch Schätzelein du da hattest?!
Heute noch einmal kaufen wird schwer, sie werden nur sehr, sehr selten angeboten.



Das mit dem Om-Zeichen hat der Neptune II hinten drauf, der Neptune 1 hatte es wohl auch vorne. ;-)



Infos siehe:
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben