Stadtgespräch

salz schrieb:
Ich wurde gezielt bei der Industrial- und Goth-Szene anklopfen. Diese Szene ist groß, wenn du dich dort etablierst, dann klappt es auch mit dem Trinkgeld.

bitte bitte bitte bitte nicht ich kann es nicht mehr sehen die ganzen goten models, reicht doch wenn das pack auf myspace rumgammelt, jeder in der schwarzen szene der nix kann wird photograph oder model egal ob begabt oder nicht und wenn es zu beidem nicht reicht dann kann man ja immer noch dj werden, weil orkus clubhits kann jeder auflegen.

ansonsten find ich eigentlich die idee gar nicht so blöd, gab es auf amazon auch mal soweit ich mich erinnere, ging von total langweilig bis spannend
 
Moogulator schrieb:
In Szene setzen und gute Fotos hab ich nix gegen. Aber zunächst reichen die Gerätschaften selbst. Die vielen Burgen und Vampire - Naja, schaunwermal.
Wie gesagt: Frickelhuber auf der Alm is auch fein, hauptsache irgendein Thema das über Mischpult und Aschenbecher hinaus geht. Nagel mich gezz nich auf die Goth-Mädels fest.

War nur so 'ne Idee. Einfach irgendwo rumstehendes Gear kann ich nicht machen, weil ich nix damit anfangen kann, so in Sachen Zweitverwertung.

Die hier hab ich gestern gefunden:
http://www.angelspit.net/visuals/live_p ... /index.htm
vermutlich kam ich deswegen auf die Idee. Sehr coole Musik, btw.
 
Einfach mal in good old Colonia anfangen, da gibt es ja schon reichlich Stoff zu holen. Hätte z.B. gerne mal den Roland Kaiser-Wilhelm drin, oderaber auch DadaInn (gips die noch, und sind die noch in Köln?). Und bloss nicht auf die Laus hören ;-)
 
Ich will da Frau Nikolausi unterstützen in ihrer Meinung. Ich lese interviews gerne wenn da jemand ist dessen Sound ich kenne und mich beeinflusst, und dann will ich natürlich auch immer wissen wie er Musik macht, was er für Gerähte braucht und auf was er schwört und was er kacke findet...

Interviews mit irgendwelchen Freaks ist doch langweilig dagegen..

Ihr habt doch Berlin in Deutschland und andere Städte wos doch von Elektroprominenz nur so wimmelt. Mal beim 3.Raum vorbei und so...das wär interessant :)
 
Ich weiss gar nicht, was daran schlimm sein soll unbekannte Künstler mal zu bringen? Die können durchaus auch gute und interessante Musik machen. Man darf ja auch nicht vergessen, dass heute bekannte Musiker auch mal klein angefangen haben. Gell?!
 
Nichts ist wirklich schlimm. Auch eine Comic-Seite ist nicht wirklich schlimm. Unter der Voraussetzung jedoch, dass der Leser sich begeistern lassen möchte (Stichwort: "affektive Bindung", erste Vorlesung Marketing) und - das ist nun mal meine Erfahrung seit nun mehr 37 Jahren - selbst mit einer Fachzeitschrift ein Traumland als Alternative zu seinem bescheidenen Hier & Jetzt sucht, sind bestimmte Dinge, die durchaus auch erwähnenswert sein können, kontraproduktiv. Bitte jetzt nicht mit Yellow-Press-Synthesizer-Magazin-Niveau und nackigen Mädchen kommen, da hat der eine oder andere Teilnehmer meine Erwähnung von "Glamour" offensichtlich komplett falsch verstanden.
Wenn man diese Erkenntnis auf die gesamte Erscheinungsform des Magazins überträgt, angefangen beim persönlichen Auftritt der Macher in der virtuellen und realen Welt, dem Magazin in der Auswahl der Themen mit der inhaltlichen Umsetzung in Wort, Bild und Gestaltung, so würde ich für den derzeitigen Stand eine eher mangelhafte Note geben. Änderungen setzen die Erkenntnisfähigkeit zur Notwendigkeit von Verbesserungen voraus. Offensichtlich ist das Synthesizer-Magazin in der jetzigen Ausformung kein "heißes" Produkt, sonst lägen die Verkaufszahlen sicherlich entschieden höher und die Resonanz in der Öffentlichkeit jenseits dieses Forums wäre anders.
Gerne darf dieser Kommentar kommentarlos gelöscht werden, ich wollte ja eigentlich mein vorlautes Maul halten, aber mich dauerts einfach.
 
Moogulator schrieb:
Wir haben so 76 Seiten, einige davon sind durch Orga und Werbung (die wir auch brauchen) belegt. Und natürlich gibts einen Entscheider, was rein kommt. Det bin icke.

Kennst du diese FreaXX @ Home Serie in einem bekannten Recordingmagazin? Das ist fast, was gemeint war. Gearpron und bisschen Laber, aber anders (siehe Darpanet). Da kenn ich Leute, die dafür ihre Oma umbringen oder wahlweise dafür das Ding kaufen. Aber nachmachen ist doof.

In Szene setzen und gute Fotos hab ich nix gegen. Aber zunächst reichen die Gerätschaften selbst. Die vielen Burgen und Vampire - Naja, schaunwermal.
Ob det jetze n Renner is?


Ich würde das begrüßen, und eine Gegenströmung ist das allemal. Save ist ja immer einen Künstler zu porträtieren, der gerade eine CD draußen hat oder auf Tour geht und dem der Interviewer als Stichwortgeber dient. Das ist langweilig und außerdem tingeln die eh von Magazin zu Magazin.

Viel lustiger ist das Ungewöhnliche und das würde eurem Magazin auch gut zu Gesicht stehen. Nur bitte eines nicht: Bei Freaks@Home gab es schon Artikel, wo der Künstler schön gesprochen hat und es auch tolles Equipment auf Fotos zu sehen gab, aber auf der CD dann ein Audio Track war, wo ich mir, gelinde gesagt, völlig verarscht vorgekommen bin. Eine Begleitautomatik eines 80er Jahre Portable Keyboards ist eine virtuose Pretiose dagegen. Also etwas, das sich vom Dilettanten abhebt sollte es schon sein. Die gibt es ja in großer Zahl, muss man also keinen Loser porträtieren, gibt keinen Grund (außer man schuldet dem einen Gefallen, aber das kann man auch anders einlösen, z.B. ein großes Bier ausgeben).
 
(Bashing und Geeier entfernt)

Das tingelnt stimmt, jedoch nur die, die einen guten Deal haben aka gutes Management, was alle Mags wie uns ansprechen, man sieht ja schon: Da sind viele dabei, die dann überall auftauchen. Das ist natürlich schon ein Problem.

Ich bin aber auch der Ansicht, dass der Beschriebene auch durch den Qualitätschecker gelaufen ist. Das ist ja generell das Problem bei solchen Dingen. Netlabels oder Communities, die nicht filtern haben es dann dicke mit vielen vielen eher semibegabten Dingen. Das muss nicht sein.

Aber wie auch immer: Es ist natürlich einfach so, dass so eine Story quasi den Platz eines Synthberichts oder was wir sonst so haben verdrängen würde. Wir wagen ja schon was, allerdings gebe ich zu dass es nicht so sinnvoll ist jeden Synthstammtisch zu portraitieren, die wirklich kein Publikum haben und das auch Gründe hat. Da muss man schon einen Strich ziehen.
 
Du kannst das idealerweise kombinieren.

Wenn du z.B. einen Synthbericht hast, dann machst du einen Kasten rein, wo eben mal nicht ein Ultrawichtig seinen Senf ablässt, sondern einer "aus der Stadt" aus seinem Nähkästchen plaudert, und zwar im sachlichen Zusammenhang. Auf diese Weise kriegst du Bodenständigkeit rein, es verliert sich nicht in philosophisches Gefasel des Musikers und für den Leser ist es "mal was anderes". Gibt dann direkten Bezug zur Musik, die der Mann am Start hat und muss über den Synth dann auch nicht lange theoretisiert werden, sondern man hört gleich was "aus dem echten Leben".

Das kannst du vorbereiten, indem erstmal ein Pool an "aus der Stadt" Künstlern in die Schublade marschiert, also mit Liste wer da in Frage kommt, was die jeweils so machen und all das. Bei jedem Synthbericht kannst du dann in die Schublade schauen und gucken, wer da einen sachlichen Zusammenhang bildet und den ruft man dann an und macht ganz aktuell ein Telefoninterview. Gibt sicher noch andere Herangehensweisen, ist halt man eine jetzt.
 
ICh sags mal so: Jeder Adminaufwand nach außen, jede Deadline Checkerei ist natürlich ein Problem. Ich find das nicht übel mit den Meinungen, allerdings scheiterte es bisher immer daran, dass den Leuten die Deadline zu egal war oder man das nicht drucken kann. Ich bin mal realistisch, wenn ich sage: Feiwillig wird das schwer, da es ein ERHEBLICHER Mehraufwand ist, da man vorher kommunizieren müsste: BEricht über Synth XY, dann müsst man Leute finden, die auch KOMPETENT sind und dann müssen die noch termingerecht abgeben (das ist leider so, selbst bei uns und bei 2monatlich).

Wäre offen dafür, grade für MEINUNGEN dazu und praktische Erfahrung. Ich will auf dem Wege sagen: WEr sich berufen fühlt, kann ja mal sich melden. Aber es sollte in einem Magazin druckbar sein und wirklich echte Info rüberkommen, die von "unserer" sehr gern abweichen kann. Dann wäre es vielfältig.

Bin mir nicht sicher, ob das überhaupt im Verhältnis zum Aufwand steht. Das weisss ich auch erst, deitdem ich das hier mache ;-)
Ich muss auch zugeben, dass man als MAcher immer einen Blickwinkel bekommt, der das Machbare und die Kritik dann doch in einem anderen Blickwinkel sehen kann/muss. Manches ist schwer zu machen, andere Dinge gingen doch leicht(er).

Einen Mr.Auskenn bei Stadtszene bräuchte man auch, da ich sicher auch nur über Myspace und Co suchen müsste, nach Kretierium "gute Musik" ;-) Gear zählt immer Nummer 2 - aber bei uns natürlich auch eine Rolle.
 
salz schrieb:
Nikolausi schrieb:
Leser wollen Glamour und nicht Loser. Unter der Prämisse ist der Vorschlag aus kommerzieller Sicht Käse.
Wenn's darum geht, kommerziell was zu reissen, brauchste Titten. Das ist ein Naturgesetz.

Warum auch nicht: Tanja-Anja nackicht auf dem Andromeda
Hübsche Huren gibt's in jedem Kaff. Denen drückt ihr 50 Eumel inne Hand, damit se sich frei mach und fertich. Ihr müsst sie ja nicht rammeln.

Warum erinnert mich das jetzt an Biker´s News? Tätowierte Olle mit Gummititten und Hollywood-Rasur lümmelt auf Custombike rum...

Oh, nöööö.

"Machtoch watta wollta!" (Frank Zander -- "Ich trink auf Dein Wohl, Marie")

Stephen
 
ohje da hab ich was ausgelöst...
mein Vorschlag galt ein bis zwei Seiten im Magazin und nicht dem ganzen Magazin...

...vieleicht könnte man - damit es noch interessanter für die ein oder anderen hier und da draußen ist - kleine Künstler interviewien die zum Beispiel kurz vor einer Veröfentlichung stehen oder auf Tour sind - und damit meine ich jetzt nicht mich - sollte das für den einen oder anderen rüberkommen!
Das fände ich zum Beispiel interessant jemanden bei einer Single oder EP Entstehung "zu begleiten"....

Für alle nochmals - es war ein Vorschlag bezogen auf das knappe Budget vom Synth Mag...man hätte ja klein anfangen können - nicht ganz klein aber nicht gleich die Weltherrschaft...

schöne Grüße und nicht aufregen - es sind keine "Loser" interviewed worden! gmiatlich gmiatlich!
 
Schöne Idee, das mit dem Stadtgespräch, sofern es sich machen lässt mit dem Budget. Wenn's für Berlin und München erst mal nicht reicht, könnte man doch erst mal mit Klein-My aus dem Mumintal anfangen und sich nach und nach zu Madita und Pims hocharbeiten.

Glamour und Co. muss nicht unbedingt sein, denn das gibt's woanders schon zur Genüge. Mag sein, dass das viele Leser anlocken würde, aber wenn's mit Liebe gemacht ist, ist doch auch die Untergrund-Knilch-Szene eine Reise wert.

:rtfm:
 
DARPANET schrieb:
ohje da hab ich was ausgelöst...
mein Vorschlag galt ein bis zwei Seiten im Magazin und nicht dem ganzen Magazin...

...vieleicht könnte man - damit es noch interessanter für die ein oder anderen hier und da draußen ist - kleine Künstler interviewien die zum Beispiel kurz vor einer Veröfentlichung stehen oder auf Tour sind - und damit meine ich jetzt nicht mich - sollte das für den einen oder anderen rüberkommen!
Das fände ich zum Beispiel interessant jemanden bei einer Single oder EP Entstehung "zu begleiten"....

Für alle nochmals - es war ein Vorschlag bezogen auf das knappe Budget vom Synth Mag...man hätte ja klein anfangen können - nicht ganz klein aber nicht gleich die Weltherrschaft...

schöne Grüße und nicht aufregen - es sind keine "Loser" interviewed worden! gmiatlich gmiatlich!

Keine Sorge, deine Idee ist hier sicher. Egal, was sonst diskutiert wird.


Aktion Sichere r.ENTE. e.V.
 
Man könnte ja als Einstieg auch so etwas wie ein "Preisausschreiben" machen. Jeder kann 2-3 Tracks von sich einschicken mit kurzer Erklärung was, wie, warum. Wer richtig interessant ist, der wird dann (quasi als Preis) im Magazin in Interviewform vorgestellt + genannte Tracks auf CD mitgeliefert.

"Das Synthesier-Magazin stellt seine Leser vor." 8)
 
Man sucht sich halt raus, was gefällt bzw. in diese oder jene Richtung einen gewissen Anspruch hat. Wenn gar nix gefällt, fällt die Rubrik eben still und heimlich unter den Tisch. ;-)
 
Hausaufgaben gemacht.

1.)

Leser wollen Glamour und nicht Loser. Unter der Prämisse ist der Vorschlag aus kommerzieller Sicht Käse.
_________________
PRO BONO - CONTRA MALUM

2.)

http://de.wikipedia.org/wiki/WimS

Zitat:

Außerdem zeichnete sich WimS durch zahlreiche selbstständige (z. B. Jochen von F. K. Waechter) oder illustrative Zeichnungen, Comic Strips (z. B. Schnuffis Abenteuer von R. Gernhardt) oder (verfremdete) Fotos aus. Im Kopfteil dieser pardon-Beilage erschien das triviale lateinische Motto: PRO BONO - CONTRA MALUM (Für das Gute, gegen das Böse).

Und:

http://www.zeit.de/1999/03/In_Askese_aasen

Wieso heißt dieses Buch Weniger ist mehr? Wieso heißt es nicht Gut ist besser als schlecht? Pro bono, contra malum, nach dem unvergessenen Motto der Zeitschrift Pardon? Es handelt von ganz was Brandneuem: Unsere Gesellschaft ist schlecht, sie muß immerfort Müll produzieren, den kaufen wir wie die Blöden, was uns immerfort ablenkt von unserem wahren Selbst. Schlecht ist die Arbeitslosigkeit, aber auch der seelenlose Workaholismus. Schlecht sind die Werbung und der Medienschrott. Schlecht sind Profitgier und Eigennutz. Kalte Welt, ach. Alles bös.

Frage an den Lateinlehrer:
Muss "Malum" ausschließlich als "Böse" übersetzt werden oder kann es auch "Schlecht" heißen? Der Bedeutungsunterschied ist nicht zu übersehen.

http://www.albertmartin.de/latein/?q=malum&con=0

3.)

Schlussfolgerung:
a) Gutes ist Schlechtem vorzuziehen, und um das Bestehen des Blatts zu sichern, muss die hier diskutierte "Stadtgespräch"-Reihe nur das Beste vom Besten präsentieren.

Oder:

b) Gutes ist Bösem vorzuziehen, und um das Bestehen des Blatts zu sichern, muss die hier diskutierte "Stadtgespräch"-Reihe Ideen vorstellen, die die Leser dazu inspirieren, die Welt zu verbessern, Ungerechtigkeit und Dummheit zu bekämpfen und Kommata nicht per Pfefferstreuer zu platzieren.
 
pro_bono.jpg


Die Titelzeile


wims.jpg


Ausgabe Dezember 1967
 
"Pro bono - contra malum" heißt natürlich: "Für den U2-Sänger - gegen den Apfel"!

Das SynMag klaut sich dann mal das Circus-Krone-Motto "Eure Gunst - unser Streben", okay?

Schöne Grüße,
Bert
 
Moogulator schrieb:
Und wenn die Musike nun total Scheiße ist? ;-)

Wer will das beurteilen? Wer soll die Jury machen? Es sollten die Kräfte darauf verwendet werden, eine Zeitschrift zu veröffentlichen, nicht, sich darüber in die Haare zu bekommen, ob das nun warum Scheiße ist und gefeatured werden soll oder nicht. Auf diese Weise läßt sich eine Unternehmung trefflich torpedieren.

Mumpitz, meiner Meinung.

Stephen
 
Wir machten das dann. Oder eine kompetente Jury.

Verlosen von Plattenverträgen wäre ich auch nicht für, wenn ich ein Label wäre.
Würde also schwer. Seh ich auch so. Wir HABEN ja Audio und Tracks, auch von euch.
 


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