Störgeräusche im Klangbau Köln VCA durch Erica Black Sequencer

Cosmo Profit

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Hab das schonmal im Black Sequencer Thread geposted aber keine Ahnung ob es da passt, weil es auch am Klangbau Köln Röhren VCA liegen könnte.
Dieser erzeugt eine Art Drone, also einen durchgehenden Summton.
Es scheint mit den LEDs der Wahltaster im Black Sequencer zusammenzuhängen,
denn das Frequenzspektrum des Summens ändert sich je nachdem, welchen man anwählt.
Kennt sich jemand mit solchen Sachen aus, gibt es da Lösungsmöglichkeiten ?
Der Klangbau Köln Röhren VCA scheint da auch ein bißchen anfällig zu sein, da streuten auch schon andere Sachen über den Bus rein, was aber seit einem ordentlichen Case mit ausreichend Stromversorgung Geschichte war. Aber jetzt gibt es wieder Stress, sobald der Black Sequencer im Case angesteckt wird.
Oder kann es auch sein, dass der Black Sequencer defekt ist ? Ich bin frustiert, das sollte erstmal der letzte größere Tausch und Umbau von Modulen werden,
und jetzt muss ich wieder irgendwie umdenken. Hmpf.
Auf andere Module hat es keinen Einfluss, zieht man eins der beiden ab, läuft alles normal.
 
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Hast du irgendetwas mit USB am Modular angeschlossen? Bei mir gab es Störgeräusche durch den Arturia Keystep, der per USB am PC hing.
 
das aber seit einem ordentlichen Case mit ausreichend Stromversorgung Geschichte war. Aber jetzt gibt es wieder Stress, sobald der Black Sequencer im Case angesteckt wird.
Wenn LEDs blöd beschaltet sind, können sie vergleichsweise viel mehr Strom beim Leuchten ziehen als wenn sie aus sind. Wenn dann die Stromversorgung eh an der Grenze ist, dann sackt die Versorgungsspannung bei leuchtender LED ab, und diesen Sprung in der Versorgungsspannung hört man dann im VCA.

Zum Testen kannst Du mal viele andere Module von der Stromversorgung abhängen (sprich den gesamtverbrauch massiv reduzieren) und schauen, ob es dann immer noch knackst.
 
Wenn LEDs blöd beschaltet sind, können sie vergleichsweise viel mehr Strom beim Leuchten ziehen als wenn sie aus sind.
dazu müssen Sie nun wirklich nicht blöd beschaltet sein, Erica Synths wird doch aber Led's verwenden eingeschaltet 2mA ziehen (bei meinen Bausätzen von Erica ist es so).

Es kann ja mehrere Gründe geben, einerseits kann ein Störsignal elektromagnetisch einstreuen quasi als Funkwelle, das lässt sich am besten beheben in dem man das "sendende" Modul abschirmt. testhalber größerer Abstannd, oder mittels Blech zwischen den Modulen.
Das Störsignal kann kann vom Verursacher auch auf die Versorgungsspannung oder in den Signalzweig moduliert werden,
 
Das Modul verwendet ja diese Mini-Röhren, welche aber ohne eine metallische Abschirmung verbaut sind. Das ist dann natürlich ein 'offenes Scheunentor' für kapazitive und sonstige Einkopplung direkt in die mechanischen Teile der Röhre. Nicht umsosnt sind bei Gitarrenamps immer diese Blechmützen über den Preamp-Röhren.

Daher, wie @telefonhoerer schon schrob, Abstand oder Blech / Mu-Metall dazwischen.


Jenzz
 
Man kann aber froh sein, wenn man das Störsignal hört. Ich hab mich lange gewundert warum ein MA VCA nicht ganz zu macht, bis ich bemerkte das der FC LFO mittels 1MHz Signal für eine Offsetspannung im VCA sorgt.:selfhammer:
Ein Oszilloskop zur Kontrolle der Signalqualität drängt sich im Modularbereich leider auf da viele Hersteller noch nicht begriffen haben das die Übersetzung von Modular nicht "einziges Elektrogerät im Studio" ist, obwohl sie das Konzept ja durch die Preisgestaltung forcieren.
 
Es kann ja mehrere Gründe geben, einerseits kann ein Störsignal elektromagnetisch einstreuen quasi als Funkwelle, das lässt sich am besten beheben in dem man das "sendende" Modul abschirmt. testhalber größerer Abstannd, oder mittels Blech zwischen den Modulen.
Das Störsignal kann kann vom Verursacher auch auf die Versorgungsspannung oder in den Signalzweig moduliert werden,
Es ist wohl eher letzteres. Abstand oder Metall verändert das Störsignal leider nicht.
Es scheint direkt irgendwo auf dem Bus zu sein, allerdings reagiert nur dieses eine Modul darauf.
Zum Testen kannst Du mal viele andere Module von der Stromversorgung abhängen (sprich den gesamtverbrauch massiv reduzieren) und schauen, ob es dann immer noch knackst.
Da sind eigentlich großzügige Reserven vorhanden, es bleibt auch gleich, wenn ich andere Module abziehe.

So klingt das ganze übrigens, Jeder Wahltaster des Black Sequencers hat seinen eigenen "Ton", wie man hören kann.
edit: das stimmt so nicht. Die Taster haben keine eigenen Töne, es klingt unterschiedlich, weil je nach Auswahl eine andere Anzahl Step LEDs leuchtet.
Also eigentlich sind es hauptsächlich die Step LEDS, die das Brummen / Summern hervorrufen.
 

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Hast Du klassische (nicht digitale) VCOs in dem Rack?
Wenn ja: Hört man die LEDs als Pitchdifferenz? zB das Doepfer A-110 wäre dafür empfänglich.
 
Dein Brummen erinnert mich an 50 Hertz Brummen das ich mal am Plattenspieler hatte. Bei dir sind aber mehr Obertöne drauf.
 
Mal alle Module abgeklemmt von der Stronversorgung außer dem VCA?
Ja, nur, VCA und Black Sequender hab ich dran gelassen.
Damit scheidet auch das aus:
Hast Du klassische (nicht digitale) VCOs in dem Rack?
Wenn ja: Hört man die LEDs als Pitchdifferenz? zB das Doepfer A-110 wäre dafür empfänglich.
Ich hoffe nur mit dem Black Sequencer ist alles in Ordnung.
Ich glaube mich aber zu erinnern, dass der VCA das schonmal mit einem anderen Modul hatte.
Zur Not überlge ich, ob ich den VCA rausnehme oder auslagere.
 
Ich hoffe nur mit dem Black Sequencer ist alles in Ordnung.
Der Black ist nicht kaputt. Es kann nur sein, dass er eine Schaltung verwendet, bei der sich das Anschalten der LED auf den Stromverbrauch auswirkt. Bei anderen Schaltungen wird immer der gleiche Strom verbraucht, nur wird der Strom im "Leucht"-Modus durch die LED und im "Aus"-Modus durch eine anderen Halbleiter geschickt der letztlich genauso viel Strom verbraucht wie die LED.

Wenn jetzt im gleichen Rack ein Modul ist, das empfindlich auf Stromverbrauchsänderungen reagiert, dann bekommst Du einen Effekt wie jetzt bei dem VCA.

Und als dritter Faktor, der sowas begünstigt, kommt noch die Art des Netzteils dazu: Wenn Du ein übliches Schaltnetzteil (pauschal gesagt: eines ohne große Kühlkörper) hast, dann kann so ein Netzteil den sich ändernden Stromverbrauch nicht so schnell nach-bedienen. Wenn Du ein lineares Netzteil wie ein Doepfer PSU2 hast oder ein hybrides wie das Doepfer PSU3 hast, dann sind da Linear-Regler im Spiel, die deutlich schneller auf Verbrauchsänderungen reagieren können als Schaltnetzteile.



Du hast also drei Aspekte die Zusammenspielen und dann in der entsprechenden Kombi so einen unerwünschten Effekt ergeben.

Ich hab zB einen Koffer mit einem Traco-Schaltnetzteil, im Koffer sitzt ein Intellijel Metropolis, der einen Doepfer A-110 VCO ansteuert. Den Wechsel der numerischen LED-Anzeige des Intellijel hört man als Pitchwackler am VCO. Metropolis und A-110 arbeiten aber klaglos in einem Rack mit PSU2. Der Intellijel und ein Winterbloom Castor&Pollux haben kein Problem am Traconetzteil. Der A-110 mit einem A-155 hat auch keine Probleme, wenn im Traco-Rack betrieben. Nur das Zusammentreffen der drei Faktoren führt zu den Effekt.
 
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dann kann so ein Netzteil den sich ändernden Stromverbrauch nicht so schnell nach-bedienen.
Danke für die Erklärungen. Es ist ja so, dass das Summen konstant da ist, auch wenn sich die LEDs nicht ändern.
Ich vermute aber dennoch, dass die LEDs auf eine Art und Weise den Stromkreis beeinflussen, die dem VCA nicht gefällt,
zumal das Netzteil (Meanwell RT65B) eher dem zuerst genannten Typ entspricht.

Vielen Dank an alle für die Antworten, mal sehen wie ich das löse, aber jetzt hab ich da ein bißchen Klarheit bekommen.
 
Ich vermute aber dennoch, dass die LEDs auf eine Art und Weise den Stromkreis beeinflussen, die dem VCA nicht gefällt, ...
Bin mir einigermaßen sicher, das die LEDs per PWM geregelt/ angesteuert werden. Das ist im Prinzip das gleiche wie eine PWM aus einem VCO.
Damit kann man die Helligkeit einfach digital regeln. Und das kann schon Spuren in der Spannungsversorgung hinterlassen...
 
Hier das brummen vom Plattenspieler, das klingt doch ähnlich, oder? Die Peaks sind aber nicht bei 50, sondern bei ca. 100 und 200 Hz. Der Trafo im Plattenspieler hat das Geräusch verursacht.
 

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Hier das brummen vom Plattenspieler, das klingt doch ähnlich, oder? Die Peaks sind aber nicht bei 50, sondern bei ca. 100 und 200 Hz. Der Trafo im Plattenspieler hat das Geräusch verursacht.
Dem gehe ich auch nochmal nach, danke. Ich habe mich aber schon angefreundet damit, den VCA mit einem Veils zu ersetzen, der ja auch ordentlich Drive liefern kann.
Und dann kommt noch ein Doepfer MNT ins Haus, so dass entweder der Röhren VCA oder der Black Sequencer separat betrieben werden kann je nach weiterer Rackplanung.
edit: Dein Brummen zusammen mit dem Knacksen klingt übrigens geradezu behaglich :)
 
Würde in so einem Fall nicht auch ein kleines extra Netzteil nur für den Erika Sequenzer das Problem lösen?
 
Bei der Metall Abschirmung muss man aber dazu sagen dass sie nur funktioniert wenn sie geerdet ist, also mit einem geerdeten Teil vom Case leitend verbunden ist, zb die Netzteil Abschirmung.
 


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