Stromspannung über Audiokabel

Tax-5

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Ich bin mir nicht sicher ob hier richtig bin, aber ich habe folgendes Problem:

Ich habe schon seit einiger Zeit das Problem dass mir die Preamp-Chips im Mischpult abgeraucht sind. Ich habe das einfach aufs Alter der Bauteile geschoben und immer brav repariert.
Mir ist jedoch aufgefallen dass ein alter Boss Drumcomputer eine anliegende Spannung am Audioausgang hat (etwa 0.6 Volt Dauerstrom), wenn ich den nun einstöpsle gehen nun auch die Wandler hops.

Ob ich das Teil nun reparieren kann, steht noch auf einem anderen Blatt aber ich brauche eine Schutzmassnahme für mein Equipment.

Gibt es eine Möglichkeit oder ein Gerät/Adapter um solche Spannungen herauszufiltern damit ich gefahrlos am Mischpult herumstöpseln kann?
Würde eine DI Box helfen oder gibts da wirklich etwas entsprechendes? Möchte nicht jedes Mal Angst haben müssen, das Mischpult wieder zu fixen, weil da irgendwo ein wenig Spannung drauf sein könnte.
 
Gibt es eine Möglichkeit oder ein Gerät/Adapter um solche Spannungen herauszufiltern damit ich gefahrlos am Mischpult herumstöpseln kann?
Im Prinzip alles was zu 'ner galvanische Trennung führt, Hum Destroyer etc.

 
Sowas hilft:
 
Also scheint effektiv eine DI Box zu helfen?
Wollte mir ohnehin noch eine bestellen, dann bestelle ich mir gerade eine anständige
 
Ich bin mir nicht sicher ob hier richtig bin, aber ich habe folgendes Problem:

Ich habe schon seit einiger Zeit das Problem dass mir die Preamp-Chips im Mischpult abgeraucht sind. Ich habe das einfach aufs Alter der Bauteile geschoben und immer brav repariert.
Mir ist jedoch aufgefallen dass ein alter Boss Drumcomputer eine anliegende Spannung am Audioausgang hat (etwa 0.6 Volt Dauerstrom), wenn ich den nun einstöpsle gehen nun auch die Wandler hops.

Ob ich das Teil nun reparieren kann, steht noch auf einem anderen Blatt aber ich brauche eine Schutzmassnahme für mein Equipment.

Gibt es eine Möglichkeit oder ein Gerät/Adapter um solche Spannungen herauszufiltern damit ich gefahrlos am Mischpult herumstöpseln kann?
Würde eine DI Box helfen oder gibts da wirklich etwas entsprechendes? Möchte nicht jedes Mal Angst haben müssen, das Mischpult wieder zu fixen, weil da irgendwo ein wenig Spannung drauf sein könnte.
Bist Du sicher, dass Dein Problem der Boss Drumcomputer ist? Du schreibst hier von "Stromspannung" oder "etwa 0.6 Volt Dauerstrom". Bist Du sicher, dass Du weißt was Du da misst? Ein Line-Level-Signal hat ca. 1 Volt Spannung (https://en.wikipedia.org/wiki/Line_level). Warum sollte das der Preamp nicht abkönnen? Auch wenn die 0,6 V mit dem eigentlichen Signal addiert werden, sollte das noch kein Problem sein. Oder gehst Du in einen Instrumenten-Eingang, die können mitunter sehr empfindlich sein.
Zu den Wandlern, wenn am Ausgang des Boss Drumcomputers tatsächlich eine "zerstörerische Spannung" anliegt, dann wird diese auch am Ausgang des Wandlers anliegen. Natürlich hängt das von vielen Faktoren ab. Eine Gleichspannung alleine wird bei induktiven Wandlern natürlich nicht übertragen, aber mit dem Signal zusammen dann schon. Aber ich lasse mich gerne korrigieren.

Ich hoffe, Du verkabelst Dein Pult im deaktivierten Zustand der Preamps. Im Ernstfall das Pult ausschalten.
 
Ist dein Drumcomputer geerdet? wenn nein hast du mal die Spannung zwischen Out + und allgemeiner Erdung gemessen?
 
Es ist ein Boss Dr.550

Dieser gibt auch seit neustem einen komischen Summton (im Audiopfad) von sich.. das war nicht immer so.
Zum Test habe ich einen Dr. 550 MK2 angeschlossen (gleiches Netzteil) und am Audioausgang gemessen: Da zuckte das Multimeter nicht, weshalb ich davon ausgehe dass der MK1 einen Schuss weg hat.

Idealerweise verkabelt man bei ausgeschaltetem Pult, machbar ist das aber nicht immer (Pult ausschalten bedeutet: Wordclock weg, PC neustarten)
 
Es ist ein Boss Dr.550

Den hatte ich mal, als er neu herauskam. Braucht interessanterweise ein Gleichspannungsnetzteil.

Summton bei kleinen Rolands/Boss tritt immer dann auf, wenn das Netzteil nicht paßt, besonders wenn die Geräte ein Batteriefach haben, das hab ich bei der TR-626 schon durch. Keine Ahnung, was die da gebaut haben.

Netzteilschaltungen sind bei Roland öfter etwas seltsam bis Pfusch, die des DR-550 ist auch seltsam.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also die meisten Drummies, die ich habe, brauchen ein Gleichspannungsnetzteil. Die einzige Ausnahme bilden hier die Alesis Kisten (weil Alesis bei so gut allen Geräten Wechselspannungsnetzteile voraussetzt)

Ich habe das Teil mal geöffnet (im Innern ist so ne Kupferfolie angelötet... äusserst mühsam das anständig auszubauen) und gesehen dass da ein Elko etwas bombiert aussieht. Auf jeden Fall werde ich die mal tauschen und das Netzteil prüfen.

Das bringt mich aber zurück zur Ausgangsfrage: Bin ich dann also mit einer DI-Box sauber bedient?
Ich müsste eh noch was bei Thomann bestellen, dann könnte ich gleich noch eine nachlegen....
 
Das bringt mich aber zurück zur Ausgangsfrage: Bin ich dann also mit einer DI-Box sauber bedient?
Ich müsste eh noch was bei Thomann bestellen, dann könnte ich gleich noch eine nachlegen....
Du brauchst eine passive Box mit Trenntrafo für die galvanische Trennung. Das muss nicht DI sein (DI wandelt ja vorallem auch von Line auf Mikrofon Impedanz und damit Pegel).
DI alleine sagt noch nichts ob da galvanisch getrennt wird!

Dieses Behringer HD400 Teil ist schon das richtige.
 
Bevor eine DI-Box oder ähnliches eingesetzt wird, würde ich zuerst nach dem Fehler suchen.
Hatte ähnliches erlebt: "oh, das Rack kribbelt ja ein bisschen", aber als ich das Micro berührt habe, bin ich fast durchs Studio geflogen. Da waren richtig leckere 220 Volt drauf.
Am Klinkenkabel meines Eurorack Modularsystems hatte auch mal Netzspannung angelegen, da war ein Netzkabel abgefallen und das lag auf der Blechabschirmung des Trafos drauf. Hätte eigentlich die Sicherung rausfliegen müssen -hätte.
Hab schön eine gewischt bekommen.
 
Den Fehler werde ich auf jeden Fall noch suchen (und nach Möglichkeit) auch beheben. Eins gewischt kann ich da noch nicht bekommen, die Mischpulte (und vielleicht später noch andere Geräte) leiden aber darunter, und das gilt es zu vermeiden. Ich werde mir das Behringer Teil mal genauer ansehen.
 
@Bernie omg, wie schafft man es 220 Volt auf ein Mikro zu bekommen? (würde das wirklich nur ungern selbst rausfinden ;-) )
 
Hätte eigentlich die Sicherung rausfliegen müssen -hätte.
Hab schön eine gewischt bekommen.

Vermutlich kein FI-Schalter (RCD) vorhanden gewesen.
"Sicherung" muss nicht bedeuten das es sicher ist. So eine übliche Sicherung (LS-Schalter 16A B) löst ja erst bei Überlast aus.
Angenommen du hast einen Körperwiderstand von 1500OHM sind das nur 153mA die du ab bekommst aber das reicht um ernsthafte Probleme zu bekommen. Der LS-Schalter löst da gar nicht aus.
Was man umgangssprachlich als "Sicherung" bezeichnet hat nichts mit "Schutz vor elektrischem Schlag" zu tun.
 
@Bernie omg, wie schafft man es 220 Volt auf ein Mikro zu bekommen? (würde das wirklich nur ungern selbst rausfinden ;-) )
War im Altbau, dort war wahrscheinlich die Phase genullt und der Amp falsch angeklemmt -ich weiß es nicht genau.
Ich hatte mal eine Metalltapete, die manchmal leicht vibriert hat, da hatte der Tapezierer beim Befestigen der Zierleiste einen dünnen Stahlstift in die Stromleitung genagelt. Als ich das gemessen habe (Tür auf und mit Stromprüfer an den Wasserhahn) waren da 220 V drauf. Das irgendwas unter Strom steht, passiert immer wieder mal, besonders wenn an den Geräten laienhaft herumgebastelt wird.
 
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M.i.a.u.: Max
Das irgendwas unter Strom steht, passiert immer wieder mal, besonders wenn an den Geräten laienhaft herumgebastelt wird.

Deswegen prüfe ich gebraucht gekaufte Geräte (zb. vom Flohmarkt) immer erst, ob die sicher sind.
Ich erinnere mich an eine M1, die ich mal gekauft hatte: Ich wollte eh die Batterie wechseln, habe den Igel aufgeschraubt und was seh ich? Das Netzkabel zum Stecker war so lieblos angebracht, das hing halbwegs runter, keine Isolation dran und Kontakt mit dem Metallgehäuse. Hätte ich das Teil eingesteckt hätte es ordentlich gefunkt.
 
danke, da kann man wirklich nicht vorsichtig genug sein..

bisher hatte ich erst einmal das Vergnügen mit 220 V (und dabei soll es auch bleiben)
 
danke, da kann man wirklich nicht vorsichtig genug sein..

bisher hatte ich erst einmal das Vergnügen mit 220 V (und dabei soll es auch bleiben)
in meiner alten Band hat es mal unseren Sänger erwischt, als er mit den Lippen das Mikro berührt hatte. Den hat es damals richtig von der Bühne gesemmelt und hat sich danach 15 Minuten lang ausgekotzt.
 
Das passiert wenn man am Verstärker die Erdung abnimmt. Hat man früher sehr gerne gemacht um Brummen zu verhindern. Mit entsprechenden Folgen.
Gibt auch ne Folge von "1000 Wege ins Gras zu beissen" wo das thematisiert wird.
 
Von alleine gingen die nicht flöten....irgendwas kommt aus dem Boss raus was den Verstärkerchips im Mixer nicht schmeckt. Fakt!
 
oh, das Rack kribbelt ja ein bisschen
Dieses Szenario habe ich ab und zu. Es kribbelt der Metallbeschlag des Case-Deckels in dem meine Geräte liegen und/oder wenn ich manche Geräte (z. B. ein Kenton MIDI Merger) anfasse dann wird das schon unangenehm.
Liegt das auch an der fehlenden Erdung oder muss da ne Trennung her?
 
Dieses Szenario habe ich ab und zu. Es kribbelt der Metallbeschlag des Case-Deckels in dem meine Geräte liegen und/oder wenn ich manche Geräte (z. B. ein Kenton MIDI Merger) anfasse dann wird das schon unangenehm.
Liegt das auch an der fehlenden Erdung oder muss da ne Trennung her?
Halte doch mal ein Messgerät dran, einmal an eine Masse und einmal ans Gehäuse.
Sowas kann gefährlich sein und könnte dir auch mal etwas anderes zerstören.
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