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Du hast mir doch oben eine bestimmte Bauart angepriesen.
Yo, in Deinem Preisbereich würde ich nicht zögern, mir ein Elektretmikrofon zuzulegen,
wenn es ein Mikro für alle Fälle sein soll.
Dann musst du doch auch ein konkretes Mikro im Hinterkopf gehabt haben?
Ja und das habe ich auch schon geäußert. Das "Yoga EM240" besitze ich und nehme damit meine Samples auf.
Da hab ich bei Conrad 19,- Euro für hingeblättert und bin damit sehr zufrieden.
Mein altes, dynamisches Sennheiser MD406 (Modell "Lollipop" :) ) fällt dagegen
in den Höhen gewaltig ab, ist aber für den robusten Gesangseinsatz noch sehr gut geeignet.
Um meine Konzertgitarre abzunehmen war das Elektretmikrofon die wirklich hörbar bessere Wahl.
Es gibt halt nicht ein Mikrofon für alles. Für pure Stimmaufnahmen brauchst Du keine 16kHz mehr.
Elektrets und Dynamische haben unterschiedliche Frequenzansprachen.
Bei dynamischen Gesangsmikrofonen werden die Frequenzen um 6-7kHz angehoben
und spätestens bei 12kHz ist bei denen Schluß (-3dB oder sogar -6dB).
Elektretmikrofone sind dagegen besser für brilliante, akkustische Instrumente
und auch Geräusche geeignet.
Da hast Du meist auch eine Frequenzanhebung, allerdings erst im zweistelligen Kiloherzbereich.
Wenn Du nur Stimme verarbeitest, bist Du mit dem C6/C7 sicher gut bedient,
weil Du eben auch die stimm-charakteristischen Frequenzanhebungen gleich mitgeliefert bekommst,
ohne das du noch mit ner Klangbearbeitung nacharbeiten mußt.
Eine akkustische Gitarre oder ein Klavier wird dann aber im Vergleich zu einem Elektretmikro
eher muffelig klingen.
 
Billige Ständer sind die reinste S&%$§ße. K&M ist absolut zu empfehlen. Man kauft's und benutzt es Jahrzehnte lang ohne Probleme. Ein 15-Euro-Ständer geht dir in drei Jahren kaputt und bereits nach drei Wochen gehörig auf den Sack - wetten? ;-) Vor allem die "Millenium"-Sachen von Thomann sind einfacher China-Junk mit eigenem Branding. Erwarte da bitte nichts von lange währender Qualität.
Außerdem ist doch bald Weihnachten! Hat deine Holde eventuell noch keine Geschenkidee? :schweinachten:
 
dbra schrieb:
Ja, ist ja gut... :)

Kann man sowas verwenden?
https://www.thomann.de/de/millenium_ms2005_mic_stand.htm

Oder gibt's da irgendwie unterschiedliche Rohrdurchmesser, daß es evtl. nicht passt?

PS: Sorry für die Anfängerfragen. Nein, nicht hauen...
Ich glaube das habe ich auch, für ein SM58 ist es stabil genug, allerdings zeigt sich trotz Hausgebrauch-only Rost am Innenrohr. Wahrscheinlich löst sich durch die Reibung beim Verstellen die Beschichtung.
 
Der Witz am empfohlenen Mikro (Samson Q7) ist, dass es:
- wenig Griffgeräusche hat, man also kein Stativ braucht.
- es für ein Gesangsmikro ziemlich neutral ist.
- es als Gesangmikro keinen Poppschutz braucht.
- es durch seinen hohen Output auch für etwas leisere Signal (ohne Hai-Ent-PreAmp) geeignet ist.

Das ist schon ziemlich passend auf die Anforderung.
Wenn man jetzt ständig an den Anforderungen rumschraubt, dann passt das natürlich nicht mehr.
Willste nur den Gesang und das Q7 passt dir nicht in den Kram, dann hör dir bei den Thomann Beispielen mal das https://www.thomann.de/de/superlux_pra_d1.htm an.

Willst du vor allem Samples aufnehmen, dann brauchst du ein Kondensatormikro, mit Stativ, Poppschutz und Kabel biste da aber eher bei knapp 100€. ( https://www.thomann.de/de/the_tbone_sc140.htm .. hör dir das mal im Vergleich zu den billig-Teilen an ... ). Außerdem klingt Stimme damit wie in echt - das ist nicht immer gefragt.

Willst du fetten Studiosound, trotz schwieriger Quelle (Flüstern), dann kannst du deine Preisvorstellung mal 50 nehmen...
 
dbra schrieb:
Tja, Pech gehabt! Mikro ist grad gekommen.

Fast hätte ich die mir gestellte Denksportaufgabe, wie man das Mikro am Stativ befestigt, nicht lösen können. Aber dann hat es trotz nachtschlafender Uhrzeit doch grade noch gereicht. Doppel-Pech! OK, das Billig-Stativ sieht etwas wackelg aus. Aber es wird reichen...
Und, komma? Wie tönt es denn so bei dir, das Mikro? Zufrieden/Unzufrieden mit den unteren Mitten und dem Rest?
 
dbra schrieb:
Ach ja, welchen Abstand hält man den idealerweise zum Mikro ein?
So, dass Pegel und Klang stimmen! Mit 2-3 cm machst du bei mittleren Lautstärken erstmal nicht viel falsch. :D

Hängt also auch von a) deiner Lautstärke und b) deinen klanglichen Vorstellungen ab, denn einen gewissen "Nahbesprechungseffekt" (ganz nah klingt man dunkler/wärmer/tiefenbetonter) hat auch dein Mikro. Wenn du eher flüsterst, dann musst du näher ran. Ganz nahe, quasi "Mikrofon aufessen". Wichtig ist auch ein gutes Einpegeln der Mikrolautstärke am Mischpult. Das bringt einen besseren Rauschabstand und Klang.

Am Anfang ist das alles noch etwas ungewohnt - und auch, wenn das ein paar Griffgeräusche beinhaltet, würde ich für den Anfang dazu raten, das Mikro in der Hand zu halten, weil du damit dann leichter ein Gefühl für das Ganze entwickelst, u.a. auch den idealen Abstand. Sänger, wenn du mal darauf achtest, variieren bei ihrem Vortrag den Mikro-Abstand.
 
dbra schrieb:
Brauch das Ding jetzt eigentlich Phantomspeisung? Ich vermute mal nein, es steht auch nirgendwo was davon. Kann man das Mikro damit kaputtmachen, wenn man sie aus Versehen einschaltet? So ein kleiner Druckknopf ist schnell man versehentlich gedrückt...
Keine Phantomspannung nötig
 
dbra schrieb:
Und geht's kaputt, wenn die doch anliegt?
Kein Problem.

Die Phantomspeisung liegt an "hot" und "cold", das sind die beiden Enden der Spule vom Mikro, genau gleich an. Weitere Verbindungen gibt das nicht. Damit fließt kein Strom - es gibt kein Problem.

Bändchenmikrofone (vor allem ältere) konnten unter bestimmten Bedingungen kaputt gehen, und es gehen auch nicht alle Bastellösungen, die man anschließen kann, gut. Aber ein dynamische Mikro mit einem korrekten (üblichem) Kabel ist kein Problem.
 
Ich gebe es zu: als ich mein gebrauchtes KORG Multieffektpedal gekauft habe, hatte ich erst mal Schiss, mein Keyboard daran anzuschließen, weil ich befürchtete, dass das Keyboardsignal etwas kaputt machen könnte. Aber das ist schon eine ganze Weile her. :)
 
Aber beides lässt sich heutzutage mit kurzer Google-Suche leicht selbst herausfinden. Wie so vieles... ;-)
 
Pepe schrieb:
Aber beides lässt sich heutzutage mit kurzer Google-Suche leicht selbst herausfinden. Wie so vieles... ;-)
Dann google mal nach "the 48v phantom menace" ... so einfach ist das nämlich gar nicht, vor allem wenn mal nicht alles so 100% ist, wie es sein soll ...
 


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