Suche ordentlichen ROMpler

S

Schnabel

.
Hallo Forum,

ich bräuchte mal eure Hilfe.

Und zwar bin ich auf der Suche nach einem fetten Rompler, der möglichst viele gutklingende Sounds an Bord hat.

Besitzen tu ich bisher Roland MC 909, Korg Triton LE, Korg EMX.
Produzieren tu ich Breakbeats, solche funkige Sachen, auch mal Hiphop, auch mal Electro Krams.

Also ich suche in etwa sowas wie den Triton, nur eben nicht als Workstation (brauche keinen Sampler etc.) und wenn möglich unter 800 €... quasi eine reine Soundschleuder.
Dachte bereits an den Roland Juno G, aber hier ist auch wieder eine Audioaufnahme-Funktion an Bord die ich eigentlich nicht brauche.... stattdessen wären mir lieber ein paar mehr Sounds als ca. 900 für das Geld.
Gibts sowas?

Also die Hauptkriterien wären möglichst viele aktuelle und vor allem gut klingende Sounds... Software sollte es auch nicht sein... falls ein Sequenzer an Bord ist wäre das auch nicht schlimm. Eingriffsmöglichkeiten in die Sounds sind natürlich willkommen, allerdings reichen mir da die Standart Sachen wie ADSR, Cutoff etc. und vielleicht ein paar nette Effekte.
Wäre für ein paar Tips dankbar.

Grüße,
Schnabel
 
Du hast doch schon 3 Rompler. :?

"Aktuelle Sounds"? Und dann nen Rompler nehmen?
Warum keinen Sampler? Oder nen echten Synthesizer?

Also ich würde Dir, um mal ne komplett andere Klangästhetik zu haben nen Amerikaner vorschlagen, z.B. Emu MoPhatt oder MP-7 (die Groovebox-Variante). Die gibt's nur noch gebraucht, aber immerhin (Mo-Phatt deutlich) unter 500 Euro.
Ausserdem kann die Klangerzeugung einiges, aber Du klingst ja so, als ob Dir das wurscht is.
Ansonsten noch nen Alesis Fusion, den dürfteste gebraucht schon für 800 Euro kriegen, wenn de Glück hast. Das der nen Sampler, ne FM-Engine und einiges mehr an Board hat, dürfte bei dem Preis verschmerzbar sein. :P
Der Sampler hat halt den Vorteil, dass Du beliebige Sounds reinladen kannst (gibt da schon einiges kostenlose und kostenpflichtige Sample-Sets), musst ja nichtmal selber samplen.
Als Preset-Schleuder ist der aber eigentlich zu schade.
Gibt hier nen riesigen Alesis Fusion Thread in dem Du einiges über Vor- und Nachteile lesen kannst.
 
Yamaha Motif ES oder Mo wäre da interessant.
Nen Mo 6 hätte ich noch zu verkaufen.


Motîf und mo haben:
irrsinnige arpeggio auswahl
Super E-Pianos
Super Synth sounds, egal ob Bässe, Leads, oder animierte Flächen/Synth atmos.
Super Drum Samples
coole slap Bässe und Gitarren

viele souds die man super funkig spielen kann. Auch gute effekte an board
 
kommt man mit dem motif es an € 800,- herran?
bei den aufgelisteten styles und deinen anforderungen an die sounds (möglichst up-2-day..) ... ich würd' den korg microx nehmen.
 
OK danke für die Antworten!

Die Emu Geräte schau ich mir mal an.
Motif ist mir wieder zuviel Geld für zu wenig Sounds.
Gibts denn nicht sowas wie ein einfaches Soundmodul das man via MIDI Keyboard ansteuert und nur als reiner Klanglieferant dient?

Sampler hab ich ja schon, nur fehlen mir die passenden Samples (selbst samplen mag ich nich so und auf den bisher gehörten Sampling-CDs sind mir zuviele Loops drauf). Oder kann mir jemand eine CD ohne Loops, mit reinen One-Shots empfehlen?

Richtiger Synthie trau ich mich noch nicht so, hab halt schiss dass ich nix geblickt krieg zumal hier auch niemand ist der mir mal eben was erklärt. Wäre der Radias eigentlich ein guter Einstiegssynth?
 
Meine erste Idee war auch E-MU, der Proteus-2000 mit dem Drumboard zusätzlich zum Beispiel. Reiner Sound, kein Sequencer.

Aber trau dich ruhig mal an einen Synthi, wenn du grundsätzlich Bock drauf hast! Kauf einen, der billig und gut für Einsteiger ist, der Yamaha AN1x ist für 250 Euro zu haben, klingt richtig gut und ist so schwer zu bedienen wie eine Tube Zahnpasta. Und wenn's nichts ist, verkaufst du ihn halt wieder und rompelst weiter; noch billiger werden die nicht, das kann ich mir kaum vorstellen.
 
Schnabel schrieb:
Gibts denn nicht sowas wie ein einfaches Soundmodul das man via MIDI Keyboard ansteuert und nur als reiner Klanglieferant dient?

Naja, selbst GM-Büchsen, die als "reiner" Klanglieferant (zweifelhafter Klänge) mal gebaut wurden, hatten schon mehr oder weniger rudimentäre Nachbearbeitungsfeatures.
Du hast ne komische Denke, wenn Du glaubst, dass Du für Features die Du nicht brauchst mitbezahlen musst bzw. woanders ein Gerät ist, in dem sowas nicht drin ist.

Du kannst ja auch Synthis wie den Yamaha FS1R als Presetschleudern missbrauchen. Im FS1R sind ne Menge Presets drin, die auch gar nichtmal schlecht klingen (ist halt auch Geschmackssache).

Die E-mu Teile haben jeweils ein bißchen mehr als 600 Presets an Board, die zusätzlichen Karten (falls Du noch eine kriegst) bieten dann noch mehr 600 Presets mehr.
Also von der Quantität her die ultimativen Presetschleudern.

Ob Du es gebrauchen kannst und es aktuell genug findest (Geschmackssache) musst Du selber rausfinden.

Aktuell als Kriterium finde ich nur extrem merkwürdig, das erinnert mich an den braun gebrannten Heinz von Modern Talking, von dem mal nen Interview in der Keyboards stand, in dem der erwähnte, sich alle 3 Jahre oder so neue ROMpler zu kaufen und die alten rauszuschmeissen, um halt jeweils die "aktuellsten" Sounds zu haben.
Is doch bekloppt. Ausserdem läuft man damit nur irgendwelchen Trends hinterher, statt selber Trends zu setzen.
Langweilig, da mach ich lieber Oldschool-Techno, ist auch nix neues, aber ich mach mich wenigstens nicht zum Trend-Affen.
 
sonicwarrior schrieb:
Aktuell als Kriterium finde ich nur extrem merkwürdig, das erinnert mich an den braun gebrannten Heinz von Modern Talking, von dem mal nen Interview in der Keyboards stand, in dem der erwähnte, sich alle 3 Jahre oder so neue ROMpler zu kaufen und die alten rauszuschmeissen, um halt jeweils die "aktuellsten" Sounds zu haben.
Is doch bekloppt. Ausserdem läuft man damit nur irgendwelchen Trends hinterher, statt selber Trends zu setzen.
Das ist aber genau die Denkweise von 90% der Profi- UND Amateurmusiker in Deutschland sowie der gesamten deutschen Musikindustrie. Daher kommen Trends eben auch (fast) nie aus Deutschland.

Zu der Ausgangsfrage kann ich nur sagen: nahezu jeder richtige Synthie lässt sich auch als ROMpler missbrauchen ... und nahezu jeder richtige Synthie wäre zu Deinen vorhandenen ROMplern eine bessere Ergänzung als noch ein weiterer ROMpler.
 
Schnabel schrieb:
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Gibts denn nicht sowas wie ein einfaches Soundmodul das man via MIDI Keyboard ansteuert und nur als reiner Klanglieferant dient?

Ja, z.B. Roland XV-5080 und Multimode-Expander anderer Firmen (Emu, Yamaha etc.)

Wenn du nicht nochmal die Mainstream-Standard-Sounds wie Pianos, Strings (hast ja schon in der Triton LE) etc. brauchst, kannst du es auch mit einem VA-Synth probieren, zB Nordlead2.

Ein Rompler klingt halt immer nach Konserve, oft ist der Sound auch gerade wegen den Effekten im Rompler "matschig" und man empfindet ihn als "drucklos" und "flach".

Probier doch erstmal dein vorhandenes Equipment optimaler zu nutzen.
Z.B. mal den ein oder anderen "Breitwand"-Effekt abschalten oder nur dezent ein delay zu setzen -weniger ist im Arrangement oft mehr-
Zugegeben, subjektiv fühlt sich der Sound alleine ohne FX oft erstmal "schlechter" an, im Zusammenspiel jedoch gewinnt er!!!
 
OK danke für die Antworten!

@sonicwarrior: Ich laufe keinen Trends hinterher, der Grund ist einfach dass mir das Sound-Basteln nicht so viel Spaß bereitet wie das Beat-produzieren an sich. Das wars. Ich hab halt nicht so viel Fun wenn ich erst stundenlang an nem Sound rumbasteln muss, bis ich verwenden kann, und danach doch wegwerf weil ich ihn nicht mehr hören kann vom vielen Basteln. ;-)
Kommt natürlich auch auf die Musik an die man macht, aber das einfach so in den Raum zu werfen.... naja... wenn du willst zeig ich dir meine Musik, dann sag mir ob die trendy ist (und das nicht auf die Sounds bezogen).
Sicherlich bin ich nicht abgeneigt gegen Synthies (hab ja auch die EMX bei der man ja auch gewisse Design-öglichkeiten hat), aber mir machen solche Workstations halt einfach mehr Spaß, und das ist es doch worauf es ankommt oder nicht?

Die EMX z.B. klingt irgendwie nach EMX... so grundauf (ihr könnt jetzt lachen als Profis aber ich empfinde es so) und irgendwie hab ich die Kiste schon ausgereizt.
Was wäre denn noch ein kleiner Synth zum basteln, aber evtl. mit mehr Gestaltungsmöglichkeiten als die Eelectribes? Microkorg?

Die Emu Sachen hören sich gut an, aber wo kann ich denn sowas noch bekommen? Bei einem einschlägig bekannten Auktionshaus ist nix zu finden... gibt es da spezielle Kleinanzeigen die ich mal probieren sollte?
 
Schnabel schrieb:
@sonicwarrior: Ich laufe keinen Trends hinterher, der Grund ist einfach dass mir das Sound-Basteln nicht so viel Spaß bereitet wie das Beat-produzieren an sich. Das wars. Ich hab halt nicht so viel Fun wenn ich erst stundenlang an nem Sound rumbasteln muss, bis ich verwenden kann, und danach doch wegwerf weil ich ihn nicht mehr hören kann vom vielen Basteln. ;-)
Wenn ich hier mal antworten darf, obwohl sich Dein Beitrag ja nicht an mich richtet, möchte ich sagen, dass Deine Haltung sicherlich berechtigt ist - es spricht überhaupt nichts dagegen, dass man keinen Bock auf Sound-Design hat, aber ...

1. Das muss ja nicht heißen, dass ein Musikinstrument, dass das Klangschrauben erlaubt (also ein richtiger Synth) nicht auch gleichzeitig sehr gute Preset-Sounds hat, die den meisten Romplern locker überlegen sind - z.B. Korg Micro X, Clavia NM G2, NL2x usw.

2. Wenn man sich mit Synthesizern eine Zeit lang intensiv befasst hat, benötigt man u. U. weniger Zeit, um einen bestimmten Klang, den man im Kopf hat, selbst zu programmieren, als ihn in seinen vielen Preset-Libraries zu suchen. Außerdem ist dieser Prozess kreativer. Allerdings muss man bereit sein, einige Jahre des Lernens und der Einarbeitung zu investieren. Wenn man das nicht will, ist das einerseits schade (weil einem viel Spaß entgeht) ... andererseits verständlich, weil man die Zeit für andere kreative Dinge nutzen kann, die, wie Du schon sagst, eben auch Spaß machen.

Fazit: ich würde mir an Deiner Stelle durchaus ein paar richtige Synthesizer ansehen, selbst wenn ich sie zunächst nur wie einen Rompler verwenden möchte: z.B. den Micro X (für die beschriebene Musikrichtung m. E. besser geeignet als der Microkorg), die Clavias und den demnächst erscheinenden Waldorf Blofeld.
 
Dank dir doctorno, ich glaub du weißt was ich meine.

Der micro X ist doch soweit ich weiß ein Triton in Mini oder? Also da sind die gleichen Presets drauf, oder irre ich mich da?
Blofeld klingt auch interessant, da warte ich mal ab.
Joar wär schon cool mit dem selbst sounds-basteln, im Prinzip brauch ich wahrscheinlich weniger Zeit als ich für die Effektierung der Presets brauch. :D
 
Schnabel schrieb:
Der micro X ist doch soweit ich weiß ein Triton in Mini oder? Also da sind die gleichen Presets drauf, oder irre ich mich da?
Das habe ich auch gelesen, aber ich kann dazu nichts Genaues sagen. Ich habe ihn nur im Laden angetestet und gedacht: super Presets, aber für meine Musikrichtung eher ungeeignet und umständlich zu programmieren (für Deine Musikrichtung könnte der Synth aber genau das richtige sein und er ist sooo sexy zum Mitnehmen und so ...).

Schnabel schrieb:
Blofeld klingt auch interessant, da warte ich mal ab.
Joar wär schon cool mit dem selbst sounds-basteln, im Prinzip brauch ich wahrscheinlich weniger Zeit als ich für die Effektierung der Presets brauch. :D
Ja, der Blofeld wird alle alten Micro-Q-Sounds haben und weit mehr an Presets und damit ist er für jede aktuelle Musikrichtung sehr, sehr interessant - es sei denn, man will einen echten, leicht programmierbaren Analog-Synthesizer mit 64 Reglern ... aber das möchtest Du ja nicht.
 
Das mit dem Blofeld hört sich echt sehr interessant an... hast du da vielleicht noch ein paar Links für mich mit mehr Infos? Wird der auch Synthie-Eigenschaften haben oder nur Presets abfeuern können? Wieviele Presets hat das Teil?
Vielen Dank,
Grüße,
Schnabel
 
Schnabel schrieb:
Wäre der Radias eigentlich ein guter Einstiegssynth?

Definitiv, denn er bietet dir die ganze Breitseite an Funktionalitäten, die einem bei der näheren Beschäftigung mit Synthesizern so begegnen können (viele Regler, Vocoder, Step-Sequencer). Hervorragend klingen tut er übrigens auch ;-)
 
...und wenn der Radias zu teuer ist...R3.

Ansonsten warum nicht mal einen Sampler? Kann man ja auch als Software nehmen...
 
Schnabel schrieb:
Das mit dem Blofeld hört sich echt sehr interessant an... hast du da vielleicht noch ein paar Links für mich mit mehr Infos? Wird der auch Synthie-Eigenschaften haben oder nur Presets abfeuern können? Wieviele Presets hat das Teil?
Vielen Dank,
Grüße,
Schnabel
Der Blofeld wird 1000 Presets haben - alle werden voll editierbar sein. Die Benutzeroberfläche sieht sehr übersichtlich aus:
http://www.waldorfmusic.de/de/produkte/blofeld
 
Der Waldorf "nano" mit CME Keyboard wäre vielleicht auch noch eine Alternative...
 
ich denke auch, dass es zwischen triton le und mixro x zu viele Überschneidungen gibt, sonst wäre der mixro x in der Tat empfehlenswert.

zu den emu-romplern der proteus2000-serie (proteus 1000, 2000, mo phat, etc.): die kisten haben zwar ohne Ende presets und auch ein paar regler zum schnellen rumschrauben, ich finde aber die samples z. T. sehr fragwürdig. da sind auch sehr viele one-loop-samples dabei, die einfach über den ganzen Tastaurbereich gelegt werden. Zudem sind die internen effekte und vor allem die effektzuweisung eine mittelschwere Katastrophe. da sind technologisch und qualitativ gefühlte 15 Jahre zwischen Emu und den anderen Herstellern, wie Roland, Yamaha oder Korg.

da kann man auch gleich einen emu-sampler nehmen und die emu-sample-cds dazu. vorteil: die lesen auch akai-cd-roms und man hat eine der grössten preset-sample-librarys zur verfügung. es gibt auch ne menge hochwertiger Sample-Cds und die sind mittlerweile gebraucht auch recht günstig zu bekommen. Nachteil ist natürlich, dass man immer erst ne Cd einlesen muss oder man nimmt einen grossen (e6400, e6400ultra, etc.) mit interner Festplatte.


ich finde die roland-rompler (xv3080, xv2020 oder 5080 oder auch der ältere jv2080) vom klang her hochwertiger, einen ungefähren vergleich hast du ja mit der mc909. dort könntest du doch auch eine roland srx-expansion einbauen? wäre das keine alternative?

hunderte presetsounds findet man mitlerweile auch in den Virtuell-analogen-synthesizern wie Access Virus oder Clavia Nord lead.
Wenn dir klar ist, dass dort keine realistisch klingenden Flügel, Pianos, Bläser oder Streicher drinn sein können, sondern synthetische Pads und Lead und Brasssounds und du diese nicht brauchst (da bereits im triton le vorhanden), dann würde ich auch einen virtuell-analogen empfehlen.
am Besten einen mit sehr vielen Reglern auf der Oberfläche (Nord lead2 am besten mit Speicherkarte; access virus b oder c; waldorf microwave xt, bzw. Q als Rack)
 
Naaa, also so schlecht sind die E-mu Rompler jetzt nicht.

Die Effekte sind ganz klar ne Schwachstelle, aber dafür hat man halt 6 Einzelausgänge.

Das bei Samples nicht nur Sahnestücke dabei sind, ist bei der schieren Menge jawohl klar.

Mir gefällt jedenfalls meine XL-7 von den Presets her besser als mein Fantom XA. Von der Klangerzeugung her sowieso, da kann auch die Tone-Struktur mit RingMod und Boost nicht sonderlich viel reissen, aber ich bin da auch nicht so der Programmier-Guru wie Summa. Beim E-mu komme ich jedenfalls leichter zu Klängen, die auch klingen. ;-)
 


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