Synth für Live...Jazz...Fusion

R

rsoby

..
Hallo,
als Neuling im Bereich Synthesizer (lese aber schon länger im Forum mit, da es mich total interessiert) bin ich auf der Suche nach einem Synth, den ich hauptsächlich für den Live-Einsatz im Bereich Jazz-Fusion einsetzen möchte.
Wenn ich mal andere Musiker so live sehe, fällt mir auf, dass diese sehr oft den Sub37 von Moog oder einen der DSI Synths benutzen (manchmal auch zusammen!).
Mein Budget liegt so bei 2.500€.
Vom Handling her suche ich etwas, das für den Anfang nicht allzu kompliziert ist und in Zukunft bin ich auch vielleicht nicht abgeneigt auch an den Knöpfen rumzutüfteln!!

Wie ordnet ihr Sub37 oder DSI Produkte (Prophet 6?) ein, wo liegen Stärken/Schwächen und gibt es vielleicht noch Alternativen in dem Preissegment?
Danke...
 
das ist so eine frage über die hier seit jahren vehement diskutiert wird :)

du musst selber etwas konkreter werden, denn die genannten geräte unterscheiden sich schon mal ganz grundlegend dahingehende dass die moogs - bis auf den neuen - alle monophon sind währende die allermeisten d.s.i synths polpyhon sind.

wenn du live jazz spielst dann kannst du ja definitiv gut spielen und dann würde ich immer zu einem polyphonen synth raten.

aber selbst dazu gibt es hier glaubenskriege :)

ich persönlich finde momophone synths in der regel - ausnahmen bestätigen diese - langweilig weil man damit eben doch nur basslines, lead soli und fx machen kann - ok chords wenn die 3 oscis haben - aber alles viel zu statisch wenn es um harmonielehre geht.

für mich persönlich kommt musik aber weniger vom klang als von akkorden.

wenn du neuling bist würde ich dir übrigens zum deepmind 12 raten - der ist 12 fach polyphon und in punkto preis / leistung absolut unschlagbar - und er klingt natürlich auch gut.

und das sage ich als als sammler alter - teurer - kisten ;-)

dont believe the hype - ein interessierter und versierter musiker holt aus dem deepmind 12 mehr als so mancher grobharmoniker aus seiner 100.000.- sammlung.
 
Live Jazz/Fusion klingt nach Rhodes/Kurzweil/sonstneworkstationfürrhodessound unten,
und für oben einen moogigen Monosynth a Sub37 (besser Subsequent37, den
Nachfolger), oder eine Grandmother.
So würde ich es machen. :)
 
Wie ordnet ihr Sub37 oder DSI Produkte (Prophet 6?) ein, wo liegen Stärken/Schwächen und gibt es vielleicht noch Alternativen in dem Preissegment?
Danke...
Polyphon oder Monophon, dass wäre hier die Frage, die es vorab zu klären gilt. :)

Polyphon fallen mir ein die passen könnten:

DSI Prophet REV2-16
Behringer DeepMind 12

Prophet 6 hat halt nur sechs Stimmen, dafür einen etwas anderen Klang als der Prophet REV2....
 
Das Video vom Deepmind12 hatte ich gerade auch laufen!! :eek:)
Super, vielen Dank!!!
Als Keyboard für unten hätte ich ein Nord Electro 5 mit dem ich Piano, Orgel, etc spiele...
Hmmm, mono oder poly?
Wohl eher poly falls ich auch Akkorde spielen möchte natürlich...

Deepmind klingt toll, werde ich sicherlich auch antesten!!
 
Ich spiele ebenfalls in einer Fusionband und würde Dir dringend zu einem Poly raten, da der Nord-Electro aus meiner Sicht nicht für schöne Flächen ausreicht.
Eine andere Variante wäre, den Electro abzustoßen und stattdessen einen Nord Stage 3 Compact zu nehmen, den es derzeit für ca. 2700 gibt. Der hat die Synth-Engine des A1 eingebaut, was schon ziemlich amtlich klingt. Dazu kaufst Du Dir dann noch ein schönes Controller Keyboard für die Piano Sounds und bist damit sehr gut ausgerüstet.
 
ich will ja nichts sagen - aber bei dem preis würde ich dann zu einem kronos raten - da braucht man dann erstmal sowieso nichts mehr.

aber ich dachte der kollege wollte einen synth - es ist halt schon ein unterschied 699.- oder des vierfache zu zahlen.
 
Live Jazz/Fusion klingt nach Rhodes/Kurzweil/sonstneworkstationfürrhodessound unten,
und für oben einen moogigen Monosynth a Sub37 (besser Subsequent37, den

Würde ebenfalls einen Kurzweil als Basis vorschlagen, und entweder ein MIDI Keyboard dazu, um mehrere Sounds gkeichzeitig zu spielen, oder einen zweiten Syntn, am Besten polyphon, zB Nordlead A1 oder auch einen Deepmind 6/12.

Entweder PC361 oder PC3 gebraucht, oder PC3A/K/6/7/8 neu, je nach Tastenumfang.

Die 76er Tastatur muß man mögen, ist keine Hammernechanik, sondern nur gewichtet, aber mit etwas seltsamer Federcharakteristik.
Der neuere Forte 7 hat eine 76 er Tastatur mit Hammermechanik.

Soundtechnisch können die Dinger eigentlich alles abdecken, wenn man über die an sich schon sehr guten und brauchbaren Werkssounds hinaus und nicht selbst Sounds bauen will, was bei der sehr komplexen Engine durchaus verständlich ist, kann man auf gutes Fertigfutter aus Frankreich zurückgreifen, einfach mal die Demos anhören:

https://www.barbandco.com/store/c30/KURZWEIL_sounds.html

Anspieltip wären die Soundsets "Keys of Gold", Vortex, Moose Attack und Kheops/Khephren.
 
ist doch klar, wenns um jazz fusion geht, dann ob6 damit man auch schön lyle mays mässig klingt :)
der ob 6 ist ein synth der einfach super ist, wenn man wirklich spielen kann. tolle tastatur, intuitiv, expressiv und hat diesen melancholischen warmen oberheim sound.
 
ist doch klar, wenns um jazz fusion geht, dann ob6 damit man auch schön lyle mays mässig klingt :)
der ob 6 ist ein synth der einfach super ist, wenn man wirklich spielen kann. tolle tastatur, intuitiv, expressiv und hat diesen melancholischen warmen oberheim sound.

Das mag stimmen, damit ist man aber zu sehr festgelegt, mit den Nords hat man alle Wege offen und im Livespiel halte ich en Purismus für nicht unbedingt notwendig, es sei denn man weiß genau was man will.
 
Nord .. also Fusion Synth auf der Bühne ohne jegliche Effekte , als einziges Keyboard .. hm . kann man tun , muss man aber nicht wirklich ..
 
Nord .. also Fusion Synth auf der Bühne ohne jegliche Effekte , als einziges Keyboard .. hm . kann man tun , muss man aber nicht wirklich ..

Nord Lead 4 und A1 haben aber integrierte Effekte und wären für die Anwendung auch super geeignet, wenn es denn Synth sein soll.

@rsoby Da gibt es so viel Auswahl und auch der Deepmind 12 ist in Sachen Preis/Leistung sicherlich top. Daher am besten selbst mal im Laden diverse Sachen anspielen und hören was einem klanglich so gefällt - egal ob analog oder digital. Live finde ich nicht ganz unwichtig wie man Sounds anwählen kann. Ein Prophet-6 mit schnell abrufbaren Programmen via Taster ist da z.B. einfacher als ein REV2 wo man über ein Drehgeber ein Programm anwählt.

Aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass Nord da im Live-Handling recht weit vorne ist, aber man muss den Sound auch mögen (ich stehe immer noch total drauf - habe einen Nord Lead 4)
 
ist doch klar, wenns um jazz fusion geht, dann ob6 damit man auch schön lyle mays mässig klingt :)
der ob 6 ist ein synth der einfach super ist, wenn man wirklich spielen kann. tolle tastatur, intuitiv, expressiv und hat diesen melancholischen warmen oberheim sound.


Yep, wenn analog, dann würde ich auch sagen OB6 oder Deepmind12 und für digitales kamen ja auch die "üblichen Verdächtigen".
 
Einfach mal durchhören und feststellen , oh , so toll ein Nord analog Emulieren kann , ein Virus kann mehr .. Es geht ja um Fusion yyy
 
Ich würde einen Synth nehmen, der auch "Rhodes" kann!



 
Zuletzt bearbeitet:
Das mag stimmen, damit ist man aber zu sehr festgelegt, mit den Nords hat man alle Wege offen und im Livespiel halte ich en Purismus für nicht unbedingt notwendig, es sei denn man weiß genau was man will.
Ich denke das ist eine völlig falsche Charakterisierung des OB6 die nur auf einer Beurteilung der Spezifikation des Gerätes beruht.
Es ist für mich einer der klangmäßig vielseitigsten Synthesizer überhaupt, man ist keines Falls „festgelegt“ auf irgendwelche Sounds oder Richtungen.

Wird mit nem 2.LFO alles schlagartig besser und vielseitiger?
Die meisten Leute verstehen die Crossmodsektion gar nicht und wissen auch nicht was damit möglich ist.
Beispiel: Welcher Polysynth kann den Filtertyp modulieren?
Und das dann vielleicht noch mit nem Audiooszillator?
Und hat dann noch Filter die völlig anders klingen als das was man von 97% aller Synth kennt?
Ja, eben!

Ich weiß wovon ich spreche, da ich OB6, Nord Lead A1 und Nord Lead4 habe.
Der OB6 überrascht einen jeden Tag aufs neue, das tun andere Synth seltenst.
 
Hier im Forum sind Leute meist Synthesizer-begeistert. Was ich aber mitbekommen habe, dass für die Bühne tatsächlich gern Clavia Nord Dinger genommen werden, und zwar keine reinen Synthesizer (ok, Synthesizer sind sie alle), sondern Geräte, die verschiedene Pianos usw. drin haben, und eben auch Synthesizer-Klänge. Und da lassen sich auch weitere Sounds inkl. Samples nachladen. Nord Stage heißen die Dinger? Kenne mich mit Clavia nicht so aus. Gefällt mir schon mal optisch nicht! :lol: Und es gefällt mir nicht, dass man Multisamples nicht am Gerät editieren kann. Und ich spiele nicht live. :lol: Aber hier geht es auch nicht um mich. Bühnen-Menschen mögen aber Clavia Nord. Angeblich weniger kompliziert als Kurzweil.

Siehe z.B. hier: https://www.musiker-board.de/thread...rte-7-8-se-thread.618346/page-78#post-8645759

Er hat also Nord Stage 3 (compact) genommen, richtig? :agent:

Wie gesagt, ich kenne mich mit Clavia Nord überhaupt nicht aus, mag die Farbe nicht usw. :lol:, aber viele Bühnen-Menschen mögen das und nutzen das. :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:

Ja ja, Ultranova kann Rhodes-ähnliche Sounds,



und es gehen auch Synth-Bläser usw.,



(als Video: youtube.com/watch?v=NuTf298xhrI),

würde das Gerät aber trotzdem nicht unbedingt empfehlen.

Es klingt außerdem erst dann schön, wenn man externe Effekt-Geräte anschließt:



Und 37 Tasten reichen für Zuhause vielleicht für Synthesizer-Klänge aus, aber für die Bühne für Pianos usw. ...

Um "170929_keys_2" (Audio-Beispiel #3 gleich oben drüber) aufzunehmen musste ich z.B. beim Spielen die Oktaven umschalten, während ich auf das Sustain-Pedal getreten habe.

Außerdem ist die Tastatur nicht wirklich gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es gibt je nach Spielertyp und Einstzzweck irgendwie 4 Möglichkeiten für das Gesuchte:

Clavia (als Kategorie für sich)
Workstation,Sampler, Digi Synth (eh alles eins:schwachz: )

Analog Synth

und C15 für ganz Mutige
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo,
als Neuling im Bereich Synthesizer (lese aber schon länger im Forum mit, da es mich total interessiert) bin ich auf der Suche nach einem Synth, den ich hauptsächlich für den Live-Einsatz im Bereich Jazz-Fusion einsetzen möchte.
Wenn ich mal andere Musiker so live sehe, fällt mir auf, dass diese sehr oft den Sub37 von Moog oder einen der DSI Synths benutzen (manchmal auch zusammen!).
Mein Budget liegt so bei 2.500€.
Vom Handling her suche ich etwas, das für den Anfang nicht allzu kompliziert ist und in Zukunft bin ich auch vielleicht nicht abgeneigt auch an den Knöpfen rumzutüfteln!!

Wie ordnet ihr Sub37 oder DSI Produkte (Prophet 6?) ein, wo liegen Stärken/Schwächen und gibt es vielleicht noch Alternativen in dem Preissegment?
Danke...
Deine Wahl hängt stark davon ab, ob du unter Jazz und Fusion eher klassische Klänge wie Klavier und Orgel oder E-Piano brauchst, oder den Mut für "elektronische Klänge" hast. Weil - der Bereich Fusion kann ja auch etwas retro sein.

Wenn ja, dann sind die analogen dafür nicht so geeignet, da wäre bestenfalls ein Prophet X gut, denn Synthesizer können im klassischen Sinne nicht so gut nach Piano und Orgel klingen, wie du das ggf. von den Nord Stage und Electro Serien ggf. erwarten würdest.

Daher - Sampling mit drin haben wäre DANN wichtig, sowas gibt es bei sehr wenigen Synths, darunter der Quantum (Waldorf) und Prophet X (DSI), die aber teuer sind (4k€) - und Blofeld kann auch noch Samples laden.
Dazu gibt es ein paar Sample-Synths die aber dann nicht so eine Oberfläche wie Moog und Co haben.
Sowas ginge also schon.

Wenn das aber ok ist, dann ist Grandmother sehr stark im Sound.
Meiner Ansicht nach aktuell der Moog der am meisten überzeugt im Sound. Für Jazz / Fusion ist das ja nicht schlecht, wenn sie kräftig sind und gegen Gitarren und Co auch stand halten, wobei das im Rock wichtiger ist als im Jazz, da da nicht alles zugeballert werden muss (Frequenzen)

Daher - Für mich ist Jazz und Co was für Bewegung und Soundanimation, und da ist was mit Knöpfen gut und gut spielbar, dh - die Tastatur ist wichtig und ein Layout, was ganz gut funktioniert.

Darin ist Moog gut, DSI aber absolut auch. Klassiker wie Prophet 6 oder OB6 sind da immer sehr ok, ich denke ein paar Akkorde sind nicht schlecht, oder? Also polyphon ist gut, oder? oder aber wenigstens paraphon wie der Pro 2.

Es gibt aber auch noch andere tolle Synths wie den System 8, der gut klingt und sehr gut zu bedienen ist.
Ich würde auch die Bass Station 2 super finden, ist etwas drahtig, aber cool und günstig.

Klassiker wie Odyssey gehen auch, aber er benötigt ein Tuning und das ist nicht so bequem bei ihm auf einer Bühne. Ich nenne ihn eher wegen Herbie Hancock, mit absolutem Gehör geht das, sonst lieber was mit Oktavrastung.

Es gibt massiv monophone Synths, polyphone sind auch gut, oder?
Ein Minimoog geht übrigens auch immer.

Was ich nicht machen würde sind Geräte die keine Knöpfe haben, die Zeiten sind vorbei und wenn du spielst und Sounds auch bewegst, dann brauchst du das, aber - wenn du eher Klänge aus dem Speicher holst, wären die Knöpfe nicht so wichtig, ich finde im Jazz könnte viel mehr experimentiert und der Sound gespielt werden und es gab sowas ja auch schon, daher..

mal so als indirekte Nachfrage, was du wagen magst und welchen Sound du ggf magst.
ich vermute, dass es große Tasten sein müssen und so - ich selbst hab auch schon zumisst gejazzt - mit nem Microkorg oft, manchmal auch andere - weil ich den halt schon hatte und der klein ist - ich spiele nämlich gern mobil und trage ungern schwere Dinger, ich brauche aber keine Klaviere, aber so ein E-Piano kriegst du mit dem Microkorg XL+ über Samples hin, ein synthetisches mit jedem normalen Synth auch - aber ein echtes Piano natürlich nicht. Nur - braucht man das in 2018 noch? Wenn, nimmt man sich ja vermutlich was mit, was das macht, oder?

Aber - kann ja sein, dass du da nicht zu viel mit nehmen willst, weil das ist NICHT selbstverständlich.

Schade, dass es den Nord Wave nicht mehr gibt, der wäre da auch gut.

Ansonsten Rompler sind billig, aber haben wenig Knöpfe und umständigen -zugang zu den Sounds. Aber - die haben natürlich massiv Pianos und Co.
 


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