Synthesis Challenge

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4t6ßweuglerjhbrd

Guest
Lust auf / Interesse an einem Synthesis Challenge Thread?
hier ist er.

Ich dachte an ne Sammlung an Synthesis Herausforderungen die ihr Euch entweder selber stellt oder zu denen ihr
zB durch den Thread inspiriert werdet.

alles was sich elektronisch realisieren lässt bzw ließe.
Nicht so gern gesehen bzw nur ausnahmsweise erlaubt sind Samples, Wavetables, addidtiv.

Einfach Sounbeispiel psoten, gegebenenfalls dazu schrieben wie es klingen sollte bzw was es sein soll
und nachvollziehbar wie es gamcht ist-
 
Ich hab ja bekanntlich eine Schwäche für synthetisch orchestrale und Kammermusik-Sounds.

Deswegen hier synthtetische Strings:



zwei Puls-Oszillatoren die mit Random leicht frequenzmoduliert sind für Chorus/Detuning Effekt,
hard links/rechts gepannt und das 2-fach unison.

Das geht in 7 Bandpass Filter** und einen Lowpass, und ein Multitap Delay für Formanten dh Korpussimulation.

Die Pulseweite ist tonabhängig moduliert, dh ein Abschnitt der Pulsweite bleibt für je 7 aufenanderfolgende Halbtöne
gleich breit (der andere verkürzt sich entsprechend der Wellenlänge) - das simuliert den Punkt an dem der Bogen streicht.

Drauf liegt noch ein Echo und ein Reverb und Komnpressor, sowie ein EQ der die Höhen die etwas britzelten ab 5 kHz dämpft.

Klingt schön hybrid finde ich.

**EDIT: die mit dem Eingeang addiert werden dh es sind Peak Fiter dadurch, woebi ich nicht auf die Phasen bzw den richtigen Filter geachtet habe dh es kann sein es ztusätzliche Ausläschungen bzw Dämpfungen gibt dadurch.
 

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  • stringsynth 5.mp3
    3,5 MB
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gutes Beispiel und gut ausgetüftelt, das klingt wirklich nach strings! Ggf. noch etwas EQ um den Holz-Klangkörper zu unterstreichen? Naja, das machen zum Teil die Bandpassfilter schon, ein paar parametrische Eqs könnten das vermutlich auch.
Modulation ist schon etwas viel drauf, ich denke es kommt aufs Stück drauf an ob das passt.

Zum Clavia Nord Modular gab es viele gute Synthese-Beispiele und ich glaube auch ein Buch, da kann man einiges lernen und Tricks rausziehen.
 
Ja, das kann man gut bzw sogar besser mit EQ machen weil man da die Verstärkung und den Q Faktor getrennt einstellen kann,
und das auch je nach dem grafisch sehen kann.
Ich hab SVF Synth Filter genommen weil die wenige Berechnungen brauchen und dann manche Frequenzen durch Addition
verdopplet dh doppelt so hoch angehoben wie andere - interessanter Weise macht aber anscheinend eine genauere Nachbildung
im Eindruck gar nicht vo viel Unterschied.
 
Zur Modulation noch: das ist ein mono LFO, der tempogesyncht ist (auf 1.75/16) und mit der Hüllkurve pro Voice moduliert ist.
Die Modulationstiefe ist max. 0.75 Haltbtöne +-.
 
Ich versuche von Zeit zu Zeit mal, das Sirren von kleinen Servomotoren zu synthetisieren. So richtig gelungen ist es mir noch nicht..
Der einzige Gegenstand mit einem Servomotor den ich besitze, ist ein Foto-Objektiv und da ist der Motor fast nicht zu hören. Ach, nen Scanner habe ich auch noch, der lärmt aber nur, wie der Drucker. Aber das Motörchen im CD-Laufwerk, das könnte was werden
Schön wäre ein Sirren mit Tonhöhenänderung bei Start und Stop....vielleicht als Anregung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Idee dazu (nicht probiert, aber ähnlich habe ich mal das Surren wenn man eine gewickelte Saite entlangfährt synthetisiert):

wenige recht enge Bandpassfilter (zb 3) die in harmonischen Obertönen gestimmt sind, und da Noise rein.

Und dann die Grundfrequenz der Obertonreihe geschwindigkeitsabhängig modulieren.

Das Noise muss natürlich auch in der Lautstärke an- und abschwellen.

Könnte gehen.
 
Nja bei dem Saitenrutschen kommt ja immernoch die Saite selbst dazu, so gesehen wäre es eine Resonanz glaube ich. Bei dem Motor sollte man nur das Motorengeräusch hören.. so richtig überzeugend hab ich das noch nicht hinbekommen. Aber ich verfolge das auch nicht so ernsthaft, weil ich lieber schraube und experimentiere ohne ein Ziel.... sozusagen ist der Weg das Ziel
 
Hier mal ein Versuch auf die Schnelle, rauscht zu sehr, aber ich denke in der Art könnte man das mit Verfeinerungen halbwegs hinkriegen.
Vermutlich mussen die Bandpässe auch noch mehr Q haben.

Nach den Filtern wird per Hüllkurve der Sound moduliert, weil die sonst zu lange nachschwingen.

Sind vier Bandpässe, die jeweils immer halb so laut sind mit zunehmneder Höhe (denkfehler, wollte eigentlich -6dB /Oktave machen)
Anhang anzeigen servo_01.mp3
 
Hier mal ein Versuch auf die Schnelle, rauscht zu sehr, aber ich denke in der Art könnte man das mit Verfeinerungen halbwegs hinkriegen.
Vermutlich mussen die Bandpässe auch noch mehr Q haben.

Nach den Filtern wird per Hüllkurve der Sound moduliert, weil die sonst zu lange nachschwingen.

Sind vier Bandpässe, die jeweils immer halb so laut sind mit zunehmneder Höhe (denkfehler, wollte eigentlich -6dB /Oktave machen)
Anhang anzeigen 136781
Wenn Du jetzt statt der vielen verschiedenen Tonhöhen immer nur eine einzige spielst, die Attack- und Releasephasen verlängerst auf ca. 100-200ms und diese vielleicht noch Velocity-abhängig machst, wäre der Sound schon sehr authentisch.
 
ja, die Tonhöhe in der statischen Phase muss gleich sein, war zum Rumprobieren weil ich nicht wusset welche Höhe am besten ist.

Und es rasucht zu sehr, müsste mehr surren.
 
Ich arbeite ja seit Langem mit FX2 und nicht mit Reaktor. Zur Zeit der 386er konnte ich mit FX2 schon sehr authentischen Donner erzeugen (meine Lieblingsbeschäftigung, wenn in meiner Apotheke mal wieder Flaute war...). Der Donner war so authentisch, dass mein Personal aus dem Backoffice herbeigelaufen kam, um an der Fensterfront die vermeintlichen Gewitterwolken zu suchen (die natürlich nicht da waren... ;-) ). Als dann der Umstieg auf die 486er-Schiene kam, funktionierte mein FX2-Donner-Patch plötzlich nicht mehr. Ich nehme an, dass es beim 386er der fehlende numerische Coprozessor war, der maßgeblich an dem Sound (der vielfach auf Zufall beruhte) beteiligt war. Leider sind alle 386er beim Wertstoffhof gelandet und das Donner-Patch schwirrt irgendwo auf einer 3,5"-Diskette 'rum... :sad:

Meine FX2-Synthese-Ergüsse findet man übrigens im diesbezüglichen Thread: Klangsynthese mit FX2
 
Den FX2 Thread hatte ich komplett verpasst, hab davon auch noch nie gehört.
Muss ich mir mal alles anschauen.
 
Vielleicht einen schmalen Puls dazumischen. Cooles Beispiel!
Das ist jetzt nur ein Impuls-Oszi, bandlimitiert auf ca 5 kHz, sind 5-7 Obertöne, Frequenz genau gleich so mit Anfahren und Stop moduliert wie im Bandpassbeispiel:

 

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  • servo 2.mp3
    135,1 KB
Hier mal ein Versuch auf die Schnelle, rauscht zu sehr, aber ich denke in der Art könnte man das mit Verfeinerungen halbwegs hinkriegen.
Vermutlich mussen die Bandpässe auch noch mehr Q haben.

Nach den Filtern wird per Hüllkurve der Sound moduliert, weil die sonst zu lange nachschwingen.

Sind vier Bandpässe, die jeweils immer halb so laut sind mit zunehmneder Höhe (denkfehler, wollte eigentlich -6dB /Oktave machen)
Anhang anzeigen 136781
Hört sich nach Akku Schrauber an. Wäre für Roboter Sounds im Film geeignet.
 
guter Anfang.. aber dieses typische Sirren fehlt- ich habe keine Ahnung wie man das machen könnte... ich würde auch denken ein schmaler Puls aber das alleine ist es m.E. nicht
Vllt. einen geradzahligen tieferen Ton (Oktave) phasensynchron dazumischen.. :dunno:
Ich kanns leider erst probieren, wenn ich wieder zuhause bin, Dienstag oder so
 
Zuletzt bearbeitet:
So - ich denk jetzt hab ichs:

ist Noise rectified (also zwischen 0 und 1) amplitudenmoduliert mit einem positivem Sägezahn, durch einen Bandpass am Ende der das Spektrum flach macht:
Anhang anzeigen servo III.mp3


EDIT:
hier im letzten Beispiel hab ich als Hüllkurve eine Art Lowpassgate verwendet, dh das Gate geht in einen 1 Pol Filter.

Das simuliertr ganz gut die Trägheit beim An- und Abfahren.

Ich finde jetzt hat es das typsiche Sirren -?

Die Spektren aller Beispiele sehen übrigens alle fast gleich aus, nur im ersten ist deutlich noch Noise Floor der auch über die Harmonsichen oben und unten aus geht
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Mit Reaktor. da hab ich ne grlßere Bibliothek die über lange Zeit entstanden ist und bin deswegen recht schnell
 
Screenshot.jpg

Nachtrag noch: Ist bissl chaotisch weil Test, die Feinheiten: der Sägezahn wird ^4 genommen so daß er mehr eine Nadel ist und ein exponentielles Decay hat,
und das wird zum moduliertem Noise addiert.
Die Eckfrequenz für den Bandbass ist 5 mal höher als der Sägezahn
 
So. Ich hab' dann gestern Abend auch mal ein Servo-Motor-Synthesemodell entworfen. Da ich gerne räumlich-plastische Sounds generiere, ist's bei mir eine Stereo-Version geworden. Klingt in meinen Ohren wie ein Plotter, oder ein 3D-Drucker, jedenfalls nichts, wo außer dem Motor und dem Antriebsmechanismus noch irgendein Werkstück (Papier o.ä.) mitresoniert. Auch habe ich versucht, das Patch so zu gestalten, dass die Wiederholungen nicht zu uniform sind und sich im Wiederholungstakt gewisse Varianzen ergeben:

Anhang anzeigen Servomotor-stereo V2.0.WAV

Hier das Patch:

1650170702745.png
 
klingt absolut überzeugend nach Maschine.
Vor allem dieser Ton der da noch mitschwingt.
 
Ich hab an den Strings weiter gemacht.
Ist jetzt ne andere spezielle Wellenform:

stringwave 6c.jpg
wie man die analog machen würde bin ich nicht ganz sicher, eigentlich müsste das mit RM / AM
und Pulse und Sägezahn gehen
wenn die Wellen unipolar sind, und dann durch einen DC Blocker bzw Highpass.

Die Filter sind jetzt alle gleich laut und ohne dry Signal.

Ist 2 Oszis für Stereo, Frequenz mit Random moduliert und 4-fach unison. (dh also 8 -fach)

mal mit wenig Detune und wenig Hall, mal mit viel von beidem:


 

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  • strings 6c.mp3
    1,4 MB
Ich hab an den Strings weiter gemacht.
Ist jetzt ne andere spezielle Wellenform:

Anhang anzeigen 136825
wie man die analog machen würde bin ich nicht ganz sicher, eigentlich müsste das mit RM / AM
und Pulse und Sägezahn gehen
wenn die Wellen unipolar sind, und dann durch einen DC Blocker bzw Highpass.

Die Filter sind jetzt alle gleich laut und ohne dry Signal.

Ist 2 Oszis für Stereo, Frequenz mit Random moduliert und 4-fach unison. (dh also 8 -fach)

mal mit wenig Detune und wenig Hall, mal mit viel von beidem:


Um die Statik bzgl. der Dauer der Attackphase abzumildern, würde ich diese per Velocity modulieren lassen.
(Bin jetzt mal wech, Morcheln finden... ;-) )
 
Ja, es fehlt auch eine harte und weiche Klangfarbe für festen und weichen Anstrich.

Eine Überlegung die mit einfließt (aber so erstmal nicht umgesetzt wird) ist immer auch ob sich das am Ende noch runterbrechen ließe in etwas das sich mit vertretbarem Aufwand elektronisch realisieren ließe, zB als eine Stringorgel.

Das Unison und Stereo müsste man in dem Fall dann zB durch Chorus ersetzen.
 
Ich hab jetzt noch einen gesynchten anti-aliasten Noise Burst eingebaut:

stringwave 6d.jpg
dh der ist immer gleich, das selbe Muster bei jeder Welle und Tonhöhe.
(Die Noisesequenz ließe sich per Random Seed ändern, das macht klanglich nur wenig Unterschiede.)

Damit kann man jetzt auf das Multitap für den Korpus verzichten und es klingt auch besser, kratziger.

Ausserdem kann man die Filter in der Pitch verstellen so daß man verschiedene Korpusgrößen haben kann.

Hier mal eher Richtung Viola:



ob und wie man den Noiseburst analog machen könnte weiß ich nicht, vielleicht weiß das jemand?
Es muss immer die selbe Sequenz gesynched mit dem Wellenstart sein.

Die Noise-Hüllkurve ist dagegen wenig wichtig, braucht man nicht unbedingt.
 

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  • strings 6d.mp3
    1,4 MB
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
weils so Spaß macht hier nochmal ein Demosound,
die Pulsbreite ist jetzt breiter und variabel, so daß man verschiedene Korpusgrößen simulieren kann.

Das Noise hat eine andere Random Seed /-sequenz.

Der Oszi ist nochmal neu gemodelt aber die Wellenform im Prinzip gleich, lauter.



zu hören sind in den verschiedenen Tonlagen auch unterschiedliche Parameter für die Größe

Klingt irgendwie hyperreal und würde einem Rompler Ehre machen
 

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  • strings 8.mp3
    1,4 MB
Die nächste Herausforderung die ich mir stelle - und vielleicht hat ja jemand Ideen dazu oder will es auch versuchen -
ist der Gesamtklang eines Orchesters / Orchester Hits.

Auch möglcihst einfach gemodelt, am besten angelehnt an "normal" subtraktive Syntharchitektur oder Stringmachine
 

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