Tasty Chips GR1 Granular Sampler (V2.62 Stand 9/22)

Das Beste: man kann wählen wieviele Grains vor- und wieviele rückwärts abgespielt werden. Habe mich bisher hiermit in Drumloops verloren.

Jedes der 4 möglichen Patches kann jetzt einen eigenen Midikanal haben und der Tapemodus ist auch nett.

Loopop hat hier übrigens bereits die aktuelle Firmware drauf.

 
Hi, ich überlege, mir den GR-1 zuzulegen und abgesehen von den eher dürftigen Modulationsmöglichkeiten, scheinen mir die Bugs/die fehlende Stabilität der größte Minuspunkt zu sein. Wie leicht gelangt man beim 'normalen' Spiel (ich würde wahrscheinlich selten mehr als 8 Stimmen gleichzeitig nutzen) an die Grenzen der CPU-Power? Es ist etwas befremdlich, im Handbuch Tipps zur Vermeidung von Sound-Aussetzern und von Überhitzung zu lesen (wird das Ding schnell heiss? hört man den Lüfter dann?).
Ich kann mich nur nach Youtube-Demos richten, aber der Sound gefällt mir sehr sehr gut, vor allem das 'Unsaubere' an den Texturen - btw die Patches in den Demos von @ACA klingen wahnsinnig gut und sind einer der Hauptgründe, warum mich das GAS für den GR-1 nicht loslässt (falls es kein Geheimnis ist und ich frage nicht nach Details, wurden dafür Samples von anderen Synths verwendet?).
Wäre jedenfalls für alle Berichte/Meinungen über die Vor- und Nachteile sehr dankbar.
 
Vielleicht hast Du die Möglichkeit, den GR-1 erst einmal selber zu testen.. das ist ein lupenreiner Granular-synth, dürftige Modulationsmöglichkeiten kann ich dem Teil eigentlich nicht attestieren. Man kann sehr viele Parameter modulieren, z.B. Grain-Größe und -Häufigkeit, Abspielfrequenz und -position, selbst der Bereich aus dem Grains erzeugt werden, ist modulierbar. Wie gesagt, teste ihn und bilde Dir ein eigenes Urteil. Ich habe die erste Version und wenn man von dem nichts Unmögliches verlangt (wie zB achtstimmige Akkorde mit maximaler Grain-Länge und Anzahl), lassen sich damit tolle Sachen anstellen.. Stabilitätsprobleme konnte ich nicht feststellen.
Einzig das (für mich) etwas verworrene Sample-Management gefällt mir nicht so, hab mich da durchgebissen. Aber es führt leider dazu dass ich selten mal ein neues Sample einspiele, letztens ein Schnippsel aus Atmosphères von Ligeti...
edit: Lüfter läuft bei meinem auch nur kurz beim Start an und ist dann aus (oder nicht zu hören)
 
Zuletzt bearbeitet:
Also fehlende Stabilität oder Bugs kann ich an meinem GR-1 nicht feststellen.

Die Grenzen der CPU Performance erreicht durch eine hohe Anzahl an Grains (Density) und deren Release (Size). Selbst wenn man da extreme Werte benötigen sollte, ist es schwierig die Grenze zu erreichen, finde ich.

Soundaussetzer hatte ich noch nicht.

Der Lüfter fährt beim Booten einmal testweise ganz hoch. Das ist schon relativ laut. Im normalen Spielbetrieb empfinde ich den Lüfter nicht als störend.

In den downloadbaren Soundbänken kannst Du in einem Ordner immer die Ausgangssamples finden. Das zeigt dann eigentlich ganz gut, was aus welchem Ursprungssignal gemacht wurde.
 
Vielen Dank für die Rückmeldungen, das hilft mir schon sehr bei der Entscheidung.
 
Beim Video Synth Sounds 2 habe ich eigene Samples benutzt. Habe dazu von verschiedenen Synths eine Note mit möglichst unterschiedlichen Klängen aufgenommen und in der DAW aneinander gereiht und überblendet.
Es muss auch keine einzel Note sein, Akkorde gehen auch gut.
Bis zu 8 Stimmen sollte eigentlich gut gehen.
Den Lüfter habe ich nie bemerkt.
 
Beim Video Synth Sounds 2 habe ich eigene Samples benutzt. Habe dazu von verschiedenen Synths eine Note mit möglichst unterschiedlichen Klängen aufgenommen und in der DAW aneinander gereiht und überblendet.
Es muss auch keine einzel Note sein, Akkorde gehen auch gut.
Bis zu 8 Stimmen sollte eigentlich gut gehen.
Den Lüfter habe ich nie bemerkt.
Danke, tolle patches. War zuerst verwundert, wie es möglich ist, dass in manchen mehrere Abspielpositionen zu sehen sind und habe dann hier das mit dem lfo gelesen. Hoffentlich funktioniert das immer noch nach den erwähnten updates.
 
Ja, geht noch. Vielleicht musst du die Max Speed des LFOs umschalten. Ich glaube bei 50Hz macht er das mit den mehreren Abspielpositionen.
 
Jawoll Herr Gereral.

Bis auf die Presets kann ich keine deiner o.a. Punkte bestätigen.
Habe eines der ersten Geräte.
Das läuft und läuft und läuft.
Die versteckte Granularengine des Andro und Moog 1 kannte ich noch gar nicht.
Bitte um Tipps hierzu, wo ich diese finden kann.
 
Die aktuelle Firmware 2.3.4 ist vom 2. 9. 2020. Mich würde sehr wundern, wenn zwischen Serien-Produktion, Lieferung an Tastychips, dort Endkontrolle, Forwarding an Alex4 Schneiders und Deiner Bestellung weniger als 12 Tage vergangen wären. Natürlich ist da eine ältere Firmware drauf...

Die vier Fader wirken tatsächlich mechanisch etwas seiteninstabil. Ich benutze das Teil aber seit bald drei Jahren Live und habe kein Problem.

Probleme vermute ich allerdings eher beim Festhalten an Deiner Erwartungshaltung. (Geht mir ja genauso. Ich finde, dass Elektrongeräte das bescheurtste Speicherkonzept haben, das man sich vorstellen kann - wie kann man nur Sound und Sequenz auf einem gemeinsamen Speicherplatz organisieren? Dümmer gehts doch nicht!).
 
Vielleicht hat dein GR-1 Inputs zum Samplen?
Sorry, aber sowas kann man in der Produktbeschreibung nachlesen bevor man bestellt.

Vielleicht wird bei dir bei einem Akkord und 90% Density/Release nicht der rote Warnbalken zur CPU-Leistungsgrenze gezeigt (oder vielleicht hast du das noch nie ausprobiert)?
Dass es zu solchen Lastverhältnissen kommen kann steht explizit in der Anleitung (Seite 56 im Abschnitt "Audio, and avoiding drop-outs"). Auch das Manual kann man vor dem Kauf herunterladen und lesen. Andere Digitalsynths laufen da übrigens in Hänger oder Bufferoverruns...
 
Ich finde es super wenn sich jemand die Zeit nimmt um andere so detailliert zu informieren.

Sind für mich genügend Punkte dabei, die mir den Spass auch vermiesen würden...
 
(Geht mir ja genauso. Ich finde, dass Elektrongeräte das bescheurtste Speicherkonzept haben, das man sich vorstellen kann - wie kann man nur Sound und Sequenz auf einem gemeinsamen Speicherplatz organisieren? Dümmer gehts doch nicht!).
Das stimmt so nicht, zumindest nicht in dieser Verallgemeinerung.

Bitte betrachte einmal den A4/AK/A4 MkII,
dort gibt es separate Speicherplätze für
- einzelne Sounds,
- sog. Kits (das sind die Sounds, die von einem Pattern gespielt werden)
- und Pattern (die einzelnen Sequenzen).

Kits verweisen nicht auf Sounds, sondern enthalten diese.
Änderungen an Sounds innerhalb eines Kits beeinflussen also nicht die einzelnen abgespeicherten Sounds.

Ein Pattern ist immer mit einem Kit verbunden.
Mehrere Pattern können mit ein und demselben Kit verbunden sein, in diesem Fall wirken sich Änderungen an den Sounds dieses Kits auf alle Pattern auf, die dieses Kit verwenden.
Wer das nicht möchte, weist jedem Pattern ein eigenes Kit zu.

Daher kann ich die Schärfe des Kommentars "dümmer gehts doch nicht" nicht nachvollziehen.
(
 
Vielleicht sind bei dir Fader verbaut, die der 825,- Klasse entsprechen und nicht wackeln?
Vorab: Ich hatte einen GR-1 bestellt, ihn aber kurz vor der Lieferung wieder abbestellt, weil mich die Unmöglichkeit, mit dem Instrument live zu sampeln und dieses Sample unmittelbar nach Ende der Aufnahme granularisieren zu können, doch zu sehr abgeschreckt hat.

Zur Sache: Ich konnte den GR-1 auf einem Synthesizertreffen (herrje, wie ich die vermisse!) kurz ausprobieren und ja – "built as a tank" geht anders. Aber ohne mit dem Folgenden Deine eigene Erfahrung und Entscheidung hinsichtlich des GR-1 in Abrede stellen zu wollen, würde ich gerne doch eine alternative Sicht auf Dein Argument der 825-Euro-Fader-Klasse anbieten.

Zum einen kann man meiner Erfahrung nach von der "Wackeligkeit" eines Bedienelements nicht automatisch auf dessen Haltbarkeit schließen. @fanwander hat da ja schon von seiner jahrelangen Live-Erfahrung mit dem GR-1 gesprochen. Damit kann ich nicht dienen, aber ich bin seit sechs Jahren live mit einem Buchla 200e unterwegs, und dessen Potis sind aufgrund ihrer Wackeligkeit bei gleichzeitig sehr hohen Preisen (> 800 Euro) sehr stark kritisiert worden: Auch hier funktionieren die Potis bei mir immer noch.

Zum anderen handelt es sich – bei Buchla wie auch bei Tasty Chips – um sehr kleine Unternehmen, die in einem wirklich klitzekleinen Nischenmarkt agieren und daher schlichtweg nicht die Mengenrabatte für höherwertige Hardware in Anspruch nehmen können, wie man sie vielleicht von einem Unternehmen wie Yamaha erwarten könnte. Gleichzeitig muss über den Preis dieser Instrumente aber unter anderem die bisher geleistete und die noch zu leistende Entwicklungsarbeit bezahlt werden.

Falls ich damit "Eulen nach Athen" getragen haben sollte – sorry, vielleicht war es für den einen oder anderen interessant.
 
Wenn man einen stein alten Jaguar ohne Klimaanlage kauft, ist es doch erlaubt mitzuteilen, dass die fehlende Klimaanlage im Sommer bei 35 Grad großer Mist ist, auch wenn in den Spezifikationen steht: Keine Klimaanlage. Es geht doch darum, Mängel mitzuteilen
Wenn man 2019 über das Fehlen einer Klimaanlage beim 72er XJS in einem Forum rumpöbelt, dann erweist man sich als Komiker. Wenn man über fehlende (aber als solches bekannt fehlende) Features eines aktuellen Autos rumpöbelt, dann erweist man sich als vorallem als Selbstdarsteller ...
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ohne jetzt Partei ergreifen zu wollen:
Bei allem Beileid für deine Enttäuschung @AhNuNgSlOs

Dein generalgültig und endgültig klingendes Fazit …

1. Lohnt sich nicht! 2. Ihr werdet garantiert enttäuscht! 3. Auch, wer alles andere schon hat, braucht dieses Ding nicht!

… welches deiner spontanen Verärgerung über diese Enttäuschung entspringt, ist schon sehr von oben herab.

Dass du unzufrieden bist/warst wird hier keiner in Abrede stellen und deine Gründe sind auch nachvollziehbar.
Aber so ein Bashing muss dann eben auch nicht sein. Dein subjektiver Bericht reicht doch, damit deine Sicht klar wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Irgendwie lustig, also ich hab mich total gefreut dass es diese Hardware zu kaufen gibt.. weil ich unbedingt Hardware-Granularsynthese wollte. Ich bin losgelaufen und habe mir extra für den GR1 einen Speicherstick gekauft. Den schnellsten des es gab und von der Form her ist der so groß wie ein halbes Stück Würfelzucker, damit der an dem Anschlusspanel nicht so absteht. War ne Feier.. für mich. Darum bin ich etwas erstaunt, dass jemand so sehr viel negatives über das Teil schreiben kann.. sicher, das Sample-Management ist etwas unübersichtlich, das hatte ich auch schon mal hier geschrieben aber sonst kann ich nicht meckern. Der GR-1 ist (zur Zeit) noch ziemlich einzigartig auf dem Gebiet der Musikhardware..


edit: der Schimpfe-Artikel ist plötzlich weg...??
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, zwischen (heute) #308 und #309. Der dort das Thema wieder ausgegraben hatte, hat inzwischen alle seine Beiträge gelöscht.

Sowas passiert hier alle Nasen lang – es ist normalerweise wenig zielführend, ältere Teile einer Diskussion zu lesen. Leider.
 
Nach einigen Videos auf Youtube und diversen Beiträgen hier habe ich mir den GR-1 auch mal bestellt (gebraucht in der Bucht).
Mal sehen ob das Gerät mit mir klarkommt.
 


News

Zurück
Oben