These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflagen

micromoog

micromoog

Rhabarber Barbara
Was mir über die Jahre aufgefallen ist, dass anscheinend Roland-Synths (80er/90er-Modelle) über die Jahre häufiger Probleme mit den Kontaktgummis der Tastatur haben, wenn sie auf schrägen Auflagen der Keystands platziert sind. Das die Roländer etwas anfälliger sind was die Tastenkontakte betrifft, ist ja seit dem D-50 mehrfach bekannt.

In meinem Fall aktuell zwei B-Tasten des JD-800 (steht ca. 30° aus der Horizontalen) und A und F Taste des Juno 106 (ca. 45° Neigung).
Der JD-800 war vorher 15 Jahre in der Waagrechten und hatte keine Probleme, mein zweiter Juno 106 steht ebenfalls in der waagrechten und hatte auch nie ein Problem.

Beim JX-10 musst ich auch schon einige Gummis reinigen und fixen, der steht ebenfalls 45° geneigt auf der Auflage.

Ich vermute, dass sich durch die Neigung Staub unterhalb der Kontakte schleichen kann und es somit zu Aussetzern kommt.


Im Gegensatz zum Juno und JX, ist das beim JD-800 sehr aufwendig, da die komplette Tastatur raus muss - bin jetzt schon mehrere Stunden dran und verkneife mir gerade das Fluchen, weil ich die Gelegenheit gerade nutze um alle Tasten auszubauen und zu reinigen.
Das daraus jetzt eine halbe Nachtschicht wird habe ich nicht erwartet. :heul:
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Erzähl nicht sowas,mein 3P steht seit neuestem auch (wieder) auf der oberen Etage eines Doppelständers.

Eines Roland Ständers möcht ich noch anmerken :lol:
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Rolandständer: Ja dann baruchst du dir keine Sorgen machen... ;-)



So, jetzt ist die letzte Taste auch schon wieder drin - endlich!
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Für den JX-10 muß ich Dir da widersprechen, sorry. Den hatte ich > 10 Jahre, und die Tastatur ist auch auf einer geraden Fläche ein regelmäßiger Servicefall und vor allem eine Fehlkonstruktion, weil man nicht von unten an die Tastengummis drankommt wie beim Polysix, sondern die Tasten einzeln nach oben rausnehmen muß. Wer sich sowas ausdenkt und baut, gehört gleich hinter dem Typen, der Klangzungen durch Lötzinn stimmen läßt, in den Burggraben getunkt. Der JX-10 stand hier immer auf geraden Auflagen, weils damals meine Haupttastatur war. Zuerst auf einem Eigenbaugestell und später dann auf einem Jaspers KSV. Der JX-10 klingt wirklich gut, aber als Tastaturversion will ich ihn nimmer haben. Andere Roland-Tastensynthis besaß ich bisher nicht.
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

micromoog schrieb:
Was mir über die Jahre aufgefallen ist, dass anscheinend Roland-Synths (80er/90er-Modelle) über die Jahre häufiger Probleme mit den Kontaktgummis der Tastatur haben, wenn sie auf schrägen Auflagen der Keystands platziert sind. Das die Roländer etwas anfälliger sind was die Tastenkontakte betrifft, ist ja seit dem D-50 mehrfach bekannt.

Das habe ich noch nie gehört. Öfter allerdings landeten Mini-Moog auf der Werkbank weil die Kontakte gesäubert werden mussten. Vielleicht knabbern Roland.Besitzer gerne Chips und rauchen Kette?
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

microbug schrieb:
Für den JX-10 muß ich Dir da widersprechen, sorry.
Der JD-800 hat bei mir auch auf einem ebenen Keyboardständer diese Probleme gekriegt. Da ich keinen Bock auf große Aktionen hatte, habe ich ihn dann mit ordentlich Verlust weiterverkauft.
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Das hat sicher nix mit der Position zu tun. Die Kontakte die Roland (oder der Keyboardzulieferer) in der Zeit verbaut hat taugen einfach nix.

Florian
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

florian_anwander schrieb:
Das hat sicher nix mit der Position zu tun. Die Kontakte die Roland (oder der Keyboardzulieferer) in der Zeit verbaut hat taugen einfach nix.

100% Zustimmung. Wenn ich bedenke, wie oft ich im Vergleich zu den anderen Tastaturen die ich neben dem JX besaß, diesen zerlegen mußte, paßt das schon. Allein die Konstruktion. Am zweitlängsten neben dem JX hatte ich einen DX7II, der keinerlei Wartung brauchte, obwohl ich ihn in einem doch sehr ramponierten Zustand bekam.

In dieser Hinsicht trauere ich dem JX-10 jedenfalls nicht hinterher, da hab ich mit der GEM S3 meine Lieblingstastatur gefunden: leicht gewichtet, recht straff, echte Tastenkontakte und sehr gut dosierbarer (sogar wahlweise polyphoner) Aftertouch.
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

microbug schrieb:
da hab ich mit der GEM S3 meine Lieblingstastatur gefunden: leicht gewichtet, recht straff, echte Tastenkontakte und sehr gut dosierbarer (sogar wahlweise polyphoner) Aftertouch.

Ich habe auch den GEM S3,der hat wirklich ein angenehmes Tastengefühl,allerdings bin ich jetzt von einem Foto auf der Deepsonic Seite vom Innenleben des S3 sehr nachdenklich geworden.Ich plage mich schon eine ganze Weile mit meinen alten Oldies,zuletzt Kawai SX240, und dem Problem mit auslaufenden Akkus.
Beim S3 wäre ich nie auf den Gedanken gekommen,dass der auch so einen alten Akku besitzt!
Hast Du Deinen auch noch drin,oder schon gegen eine Lithium Batterie ausgetauscht?
Wird man eigentlich auf dem Display gewarnt,wenn der Akku leer ist?
Ich habe keine Lust dieses schwere Monster wieder bald zum Service schleppen zu müssen......
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Sequialter schrieb:
Beim S3 wäre ich nie auf den Gedanken gekommen,dass der auch so einen alten Akku besitzt!
Hast Du Deinen auch noch drin,oder schon gegen eine Lithium Batterie ausgetauscht?
Wird man eigentlich auf dem Display gewarnt,wenn der Akku leer ist?
Ich habe keine Lust dieses schwere Monster wieder bald zum Service schleppen zu müssen......

Es kommt drauf an ob ein Turbokit drin ist oder nicht und wann bzw von wem es eingebaut wurde, ebenso auf das Alter des Gerätes. Ohne Turbokit ist meist erst garkein Akku drin (bleibt Uhrzeit und Datum nach dem Ausschalten bestehen?), aber die Nachrüstungsanleitung fürs Turbokit sieht einen NiCD-Akku vor, der auch durchaus auslaufen kann, es sind aber wenn dann welche besserer Qualität verbaut als zB dieser Varta-Schrott beim Korg Polysix. Bei meimem ist inzwischen eine Li-Batterie drin, den Umbau habe ich selbst vorgenommen. Netterweise war meine Platinenversion auch schon genau dafür vorgesehen (Diode statt Widerstand eingezeichnet, auch in neueren Schaltbildern), dummerweise hat der Turbokit-Nachrüster trotzdem einen doofen Akku reingebaut. Eine Warnmeldung kam nicht, ich hab aber eine RAMDisk drin und als beim Einschalten aufmal statt meiner Sounds ein Werkssound aus dem ROM drin war wußte ich, es wird Zeit. Konnte nicht gleich dran, aber beim Ausbau des Akkus hatte dieser schon Kristalle an den Rändern.

Das blöde an der Sache ist, daß man nicht einfach durch öffnen sieht, was verbaut wurde, weil der Akku unterhalb der Tastatur sitzt (außer man schafft es, zB mit einem Spiegel, von hinten schräg unter die Tastatur zu schauen. Wenn kein Turbokit drin steckt könnte das besser gehen, da Akku/Batterie genau unter dem hinteren Querträger der Tastatur sitzt.

Wenn Du Dir das zutraust, den zu öffnen und reinzuschauen, weißt Du mehr. Aufs Gesicht legen und alle Schrauben am Rand entfernen, auf der Seite vom Diskettenlaufwerk noch eine weiter in die Mitte (der Rest ist für die Tastatur). Dann wieder rumrehen, Oberteil dabei hinten festhalten. Dann kann man den Metalldeckel links und rechts der Kunstoffseitenteile anheben und nach hinten klappen. Servicemanual gibts auf der "Turbopage" (italienisch).
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

ich wage zu behaupten, dass arp, moog, ppg, sequential und oberheim viel die schlechteren tastaturen hatten, habe da noch kein nicht geservictes modell gesehen welches nicht eine schräge, ungleichmässige oder ganz und gar unspielbare tastatur hatte, alle roland synths die ich hatte waren perfekt, auch die kontakte und das oft ohne einen service... vielleicht weil sie all die jahre vor allem für techno und über midi und mit sequencer benutzt worden sind? :mrgreen: nein, das war nicht der grund, da waren auch reine players synths darunter.
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Soundwave schrieb:
arp, moog, ppg, sequential und oberheim
:mrgreen:

Da sieht man mal wie relativ das ist. Verglichen mit Yamaha und Korg waren die Roland-Tastaturen der 90er extrem anfällig. Verglichen mit anderen Herstellern aus anderen Zeiten wiederum.... :mrgreen:
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Evtl hat auch nur der Zahn der Zeit daran genagt, jetzt funktioniert ja wieder alles.

Evtl. muss man den einfach permanent spielen, als er bei mir noch DAS Master-/Einspielkeyboard war machte er ja auch nie zicken. Den Job übernimmt jetzt aus Platzgründen ein NL2.
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

ich wage zu behaupten, dass arp, moog, ppg, sequential und oberheim viel die schlechteren tastaturen hatten

das kann ich bestätigen. die miesesten tastatur muss zweifelsfrei der prophet 600 haben. meine sieht aus wie ein das gebiss eines eishockeyspielers nach der midlifekrise ... selbst nach mehrmaliger zahnkorrektur nicht ganz zu begradigen ;-)

die tastatur vom K5000 ist aber schon ok ... auch langfristig
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

micromoog schrieb:
Ich vermute, dass sich durch die Neigung Staub unterhalb der Kontakte schleichen kann und es somit zu Aussetzern kommt.


Kann es sein das es vielleicht auch bei dir mehr Staub gibt :mrgreen: ?
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

verstehe die frage nicht, ich vermute aber mal sie ist böswillig gemeint...

wenn nein...die schwachen Kontakte (nach Roland Zählung b4 und b5) sitzen unmittelbar waagrecht vor/geneigt unter den Card Slots, ich war der erste der die Kiste öffnete da 2.Hand Besitzer.
Der JD war bis auf ein paar "Wollmäusen" unter der Tastatur innen blitzeblank, nur im Bereich unter den Slots etwas verstaubter.
Die Vermutung liegt doch nahe, dass die Probleme erst aufgetreten sind, nach dem der JD seit ca. 1 Jahr zum ersten mal geneigt aufgestellt wurde.
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

micromoog schrieb:
verstehe die frage nicht, ich vermute aber mal sie ist böswillig gemeint...

wenn nein...die schwachen Kontakte (nach Roland Zählung b4 und b5) sitzen unmittelbar waagrecht vor/geneigt unter den Card Slots, ich war der erste der die Kiste öffnete da 2.Hand Besitzer.
Der JD war bis auf ein paar "Wollmäusen" unter der Tastatur innen blitzeblank, nur im Bereich unter den Slots etwas verstaubter.
Die Vermutung liegt doch nahe, dass die Probleme erst aufgetreten sind, nach dem der JD seit ca. 1 Jahr zum ersten mal geneigt aufgestellt wurde.

dabei sind dann die ganzen Spannungsabfälle nach vorne gerutscht. Abhilfe: Ablasshahn am tiefsten Punkt montieren
(duck)
 
Re: These: Roland Synths haben Probleme mit schrägen Auflage

Ein lustiges Forum!
 


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