tight, nicht tight? midiclock

hi, lese des öfteren mal über die midiclockproblematik und mittlerweile fällt sie mir selbst auch immer mehr auf (beim jammen)
Manchmal denk ich dann doch wieder passt ja alles, auf jeden fall hätte ich es gern so tight wie es geht mit meinem equipment, aber ich frag mich was die beste konfiguration ist? ich nutze nämlich sehr gerne ein umständliches midisetup mit externen geräten und viel midi hin und her, und das ist ja bekanntlich jitterfördernd.

Habe eine Fireface UCX, ableton, eine Machinedrum, eine Jomox xbase999 und einen DarkTime, das sind so meine möglichen clockgeber. Was da jetzt aber die optimale verkabelung angeht bin ich mir unschlüssig.

Also da es beim Timing ja am stärksten ums perkussive geht würde ich denken dass mir der Hauptdrummer die clock vorgeben sollte vorrausgesetzt man benutzt den Drummachineinternen sequencer um den Hardwareinternen tightnessvorteil nicht obsolet zu machen wenn der drummy sowieso vom rechner aus angespielt wird, right? ich mag meine jomox vom sound her total, aber die bedienung ist eben ein kramp, das geht mit midi vom rechner aus dann doch schon viel besser.

Clock vom DarkTime vielleicht? An den Rechner und dann weiter in die anderen Geräte? oder von der machinedrum mit dem Midiinterface?

So viele Möglichkeiten aber ich würde ungern ewigkeiten mit messungen verbringen, bzw vielleicht hat ja schonmal jemand eine idee was sinn macht und was garnicht.

Liebe Grüße
Thomas
 
Ich würde mir einen MIDIPal als Masterclock und eine Throughbox besorgen und dann alles parallel als Slave laufen lassen.
Das Problem ist, dass MIDI-Clock (anders als DIN-Sync) keinen Reset des Clock-Tick-Timings nach einem Start-Befehl vorschreibt. Wenn Du eine Drummaschine als Master hast, dann kann es Dir passieren, dass alle anderen Geräte doch etwas hinten dran hängen (notfalls bis zu einem 96tel). Wenn der MIDI-Pal Master ist, dann gilt dieser Versatz für alle Geräte. Vermutlich musst Du dann nur noch notfalls am Ableton was mit dem Offset drehen.
 
fanwander schrieb:
MIDI-Clock keinen Reset des Clock-Tick-Timings nach einem Start-Befehl vorschreibt
Das zwar nicht, aber MIDI-Geräte sollen nicht unmittelbar mit Empfang des MIDI-Start-Befehls starten, sondern haben dann mindestens 1ms, um sich "vorzubereiten", und starten dann unmittelbar beim nächsten eintreffenden Timing Clock (0xF8). So ist dann doch theoretisch gewährleistet, daß alle Geräte zum selben Zeitpunkt starten.

Natürlich darf der Sender auch erst dann starten.

Weil die Timing Clock z.B. bei 120 BPM nur alle 20.8ms auftritt und auch im Stop-Zustand laufen soll, damit sich die Empfänger immer auf die Geschwindigkeit synchronisieren können, kommt es beim Sender zu einer mittleren Latenz von mehr als 10.4ms zwischen Druck der Start-Taste und tatsächlichem Starten. Diese manchmal fühlbare Verzögerung hat oft nichts mit dem im Moment des Startens hohen Rechenbedarf zu tun, sondern lediglich damit, daß alle Geräte gemeinsam auf die kommende Timing Clock warten.
 
bei einem setup mit dem computer als hauptsequencer/zentrale fährst du am unkompliziertesten mit den lösungen von innerlock oder snd.


aber das kann auch ernüchternd sein, weil bestimme geräte sowieso nicht so exakt auf eine midiclock reagieren. eine tr-909 zum beispiel, die schwankt im slave betrieb ein bisschen. man sollte also nicht immer gleich der masterclock die schuld geben...
hier gibt es eine liste wo man sieht welche geräte wieviel jitter haben, als master oder slave: http://www.innerclocksystems.com/New ICS Litmus.html

eine machinedrum ist offenbar keine mpc3000 oder eine 808, die extrem exakt auf eine externe clock reagiert.
 
ich versuche mich vom Computer zu lösen...ich hatte +- 2 bpm Schwankungen drinnen. Konnte man gut beim tc D-Two gut erkennen. auch beim Timeline konnte man das gut am Display ablesen.

Nun habe ich mir eine Roland Tr-707 gekauft...sie fungiert jetzt als Master Clock - Geber. und was sehen meine entzündeten Augen? sehr straffes Timing. so sollte es sein...
ein Kumpel hat eine Roland sbx- hier war das delay auf din- sync Ausgang auch krass...da ist auch die 707 wesentlich timingfester...weit weniger delay.

:phat:
 
hab neulich mal was probiert... Analog Four (class compliant USB) & Machinedrum (per TM-1, auch class compliant USB) per USB Hub und CCK ans iPad 1 gesteckt, und mit meiner App die Clock vom Analog Four an die Machinedrum weitergeleitet. Auf beiden Maschinen 4tel Clicks generiert und den Versatz gemessen.

Was schätzt ihr wie hoch die Latenz war? Und wieviel Jitter?
 


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