Tips zum Thema Kabel/Stecker löten

A

Anonymous

Guest
Ausgelagert aus dem Listing-Thread:

Hab noch für mein neues Doepfer-System Patch-Kabel mit Neutrik-Steckern gelötet.
Ging soweit ganz gut, nur war ich tierisch langsam (Kabel mit Abschirmung -> RG174), hab ca. 15 Minuten für ein Kabel gebraucht und nach 2 Kabeln hat mich die Hitze angenervt (ich hab geschwitzt wie sonstwas).
Aber ich bin mit dem Ergebnis echt zufrieden (hab kein Plastik verschmorrt), was doch was schönes is. :)
Hoffentlich funzen die dann auch. ;-)
 
sonicwarrior schrieb:
Ging soweit ganz gut, nur war ich tierisch langsam (Kabel mit Abschirmung -> RG174) ,

ich ahbe kürzlich auch mit RG174 Kabel gelötet.
Für Miniklinken stecker sind die mist, imo

Ich mustte von den ersten 6 steckern drei wegschmeissen.
Grund:
wenn man für die Masseleitung zu lange hitzt beim löten,
dann schmilzt die verkleidung der inneren ader und es gibt dort beim ansatz wo der innere leiter ja auch etwas hochgebogen wird nen kurzen.
Ich musste mir dann sehr viel Mühe geben beim löten und habe dann die Stecker auch angeschliffen damit das lötzinn schneller "greift".
Man darf noch nicht mal an Hitze denken und schon schmilzt die innere Schirmung.
Wirklich kein Vergleich zu allen anderen Kabeln mit denen ich patchkabel gelötet habe

Ich würde die stecker alle durchpiepsen !!!
 
Zuerst das Kabel verzinnen, dann den Stecker und wenn der verzinnt ist das Kabel dazuhalten. So wird dann das Kabel nicht so heiss ;-)
 
tomcat schrieb:
Zuerst das Kabel verzinnen, dann den Stecker und wenn der verzinnt ist das Kabel dazuhalten. So wird dann das Kabel nicht so heiss ;-)

Den Stecker hab ich gar nicht verzinnt, nur das Kabel, das reichte aber. Beim ersten Stecker hab ich das noch verzinnt, das Lötzinn hat aber das Loch zugemacht und da hab ich's sein lassen.

Hmmm, bei der Masseleitung hab ich schon einiges Lot dran gemacht, werde dann heute echt mal kreuzpiepen.

Gesehen hat man jedenfalls nix.
Ich hab aber auch nen Drahtgeflecht durch das Loch für die Masseleitung gesteckt und von "außen" gelötet. Die Lötspitze kommt dann nichtmal in die Nähe der Isolation und die Wärme kann sich gut auf den Stecker verteilen (für Masse ist ja ne recht grosse Fläche da.
 
Das Loch für Masse verwend ich nie. Gibts auf meinen Steckern teilweise gar nicht, ist zu viel fummelei und dann passt das Gehäuse oft nicht drauf.

@Funky: Wenns dann trotzdem noch den Innenleiter anschmilzt dann bist du zu langsam oder dein lötkolben ist zu schwach ;-)
 
tomcat schrieb:
Das Loch für Masse verwend ich nie.

Dito.
Auch den Innenleiter stecke ich nicht durchs Loch.

Mir schmilzt auch keine Isolation mehr weg.

Wie Tom sagte, ALLES verzinnen.
Das Kabel nur sehr wenig - den Stecker ruhig mehr.
Den Innenleiter ein wenig länger lassen (2-3mm) als die (verdrillte) Abschrmung,

Dann mit dem Kolben die Lötfahne für den Innenleiter wieder erhitzen, bis das Lot flüssig ist, Innenleiter dranhalten und SOFORT den Kolben wegnehmen.

Dann das Gleiche mit der Abschirmung.

Beim Anlöten der Abschirmung darauf achten, daß der Inenleiter ein wenig gebogen ist, damit da keine Zugbelastung drauf ist, sondern nur auf der Abschirmung.

Bei kleinen Steckern ist es sinnvoll, die Abschirmung des Kabels auszudünnen, also die Hälfte davon wegzuschneiden.
 
tomcat schrieb:
Gibts auf meinen Steckern teilweise gar nicht, ist zu viel fummelei und dann passt das Gehäuse oft nicht drauf.

Das Gehäuse passt druff, wenn man die "Zunge" für die Masse vorher ein bißchen biegt.

Aber das ist halt auch genau der Grund, warum ich ca. 15 Minuten (wahrscheinlich etwas weniger) pro Kabel gebraucht habe:

Ich hab erstmal die äussere Schicht abisoliert, dann die innere weiter vorne.
Dann bei der Masseleitung die überstehenden Minidrähte abgeschnitten bis nur noch soviel übrig blieb, dass es sich gut zu nem Stummel drehen lies, der durch das Loch passte.
Dann Masse und Signalleitung verzinnt (vorher verzwirbelt) und durch die beiden Löcher gesteckt (was die Hauptfummelarbeit war, müsste eigentlich ideal für Frauen sein, die angeblich [laut ner Freundin] fummeln total mögen) und dann halt in die dritte Hand gespannt und verlötet.

Ich löte alles bei 360 Grad, trotzdem gab es keinen Plastikschmorrgeruch und ich hab auch keine geschmolzene Isolierung gesehen. :?

Ich kann ja mal nen Foto machen.
 
Vergiss die Löcher und du wirst viel Zeit sparen.

Ich isoliere aussen ab, öffne das Massegeflecht und drehe es zusammen, dann isoliere ich innen ab. Dann beides verzinnen (Massegeflecht nur die Spitze), mit dem Seitenschneider abschneiden, Massegeflechtstummel biegen und dann wie Serenadi beschrieben hat verlöten.
Geht so recht flink (weniger als 1 min/Stecker bei den Neutriks).

Btw. wenn du mehrere Stecker lötest spann am besten eine Buchse in den Schraubstock ein, dann geht auch das viel schneller.
 
Der Mann kennt sich aus. ;-)

Noch'n kleiner Tip:

Kabel sofort durchpiepsen.

Bei vielen Kabeln (und das kommt mit der Zeit automatisch), lohnt es sich, eine Buchse mit zwei Steckern zu versehen, die man direkt ins Multimeter steckt.

Dann braucht man nur noch einen Stecker vom Kabel einstecken (es darf nicht piepsen - sonst hat man einen Kurzschluss) und dann den anderen Stecker mit einer Pinzette oder einer kleinen Zange kurzschließen (dann muss es piepsen - Masse und Innenleiter sind ok.)
 
Soooo, dank Moogulators Hilfe hab ich die Postings doch aus dem Listing-Thread isolieren können.

Dazu passt thematisch noch der Multimeter-Kabelthread:
viewtopic.php?t=15868
 
loeten dauert natuerlich aber wenn ich seh wieviel die dinger kosten :? und ich bin bestimmt kein geizhals
das beste beim loeten ist natuerlich dass wenn man beide klinken schoen angeloetet hat aufeinmal merkt dass diese aufdrehbaren schutzhuelsen noch auf dem tisch liegen :lol: geschiet mir andauernd
 
ich mach kabel immer in arbeitsschritten. zuerst alle abisolieren, dann alle geflecht richten,abisolieren verzinnen und so weiter. dann nehm ich den stecker und das kabel lötes zam und fertich. hatt schon nen grund warum in der industrie auch so gearbeitet wird. man arbeitet sich recht schnell in die einzelnen arbeitschritte ein, muss nicht ständig verschiedenes werkzeug nachgreifen und ist dadurch um vieles schneller als wenn man jedes kabel komplett für sich fertig macht.
 


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