analogfriedhof schrieb:
Na ja, Tim Orr ist oder war nicht "EMS" im Ganzen. Von daher sollte man auch nicht den Fehler begehen, falsche Rückschlüsse auf den Sound und die Qualität des Produktes zu ziehen.
Tim Orr hat Ende der 70'er und in den 80'ern für die englische Zeitschrift ETI (und deren deutsche Schwesterzeitschrift ELRAD) sehr viele Audioelektronik-Artikel verfasst bzw Schaltungen entwickelt.
Neben dem erwähnten Transcendent auch z.B. den ELRAD-Vocoder.
Hat also mit der ELEKTOR nichts zu tun.
analogfriedhof schrieb:
Angeblich sollen da ja auch IC´s vom Typ CEM verbaut worden sein. Wenn dem so ist, dann ist der Sound aber weit entfernt von dem, was man damit verbindet.
Es kommt wohl viel auf die Schaltungsauslegung an, nicht unbedingt auf die verbauten Teile
Woher beziehst Du eigentlich deine Info's ?
Und scheinbar hast Du richtig Ahnung von Schaltungstechnik.
Der Transcendent ist ganz normale analoge Schaltungstechnik.
Keine Spur von Curtis-Chips.
Der VCO erzeugt mittels Shape-Regler (modulierbar) entweder Rechteck mit PWM, oder Dreieck -> Sägezahn.
Das Filter ist ein 12dB-OTA Filter, jedoch mit einer nicht-linearen Komponente, die für etwas *Bösartigkeit* im Sound des sonst eher unspektakulären Filter sorgen dürfte.
ADSR für den VCA und AD für das Filter.
Noise und LFO sind Standardschaltungen.
Das Keyboard verfügte sogar über einen Legato-Retrigger, ziemlich selten damals und auch z.B. bei ELEKTOR Formant nicht vorhanden.
Ich habe weder mit der Auktion etwas zu tun, noch den Transcendent je gehört. Möchte nur ein paar Behauptungen richtigstellen.
Aus schaltungstechnischer Sicht war der Synth jedoch ein sehr gelungenes DIY-Projekt für eine Zeitschrift und dürfte vom Sound her einigen anderen kommerziellen Synths das Wasser reichen können.
analogfriedhof schrieb:
Ein EMS SynhiA/AKS hätte ich zwar liebend gerne, alleine wegen dem Design
Ohne Worte.