UDO Super 6 Polyphonic Binaural Analog-Hybrid Synthesizer V0.52

Das ist ja ein Ding. Meiner stank wirklich lange, inzwischen ist es endlich weniger geworden. Kann ich mir nur so erklären, dass ich ein relativ frühes Instrument erwischt habe, und UDO die Kisten inzwischen nach der Fertigung länger vor Ort "abrauchen" lässt, bevor sie in den Versand gehen. Keine Ahnung, seltsam...
Nee hab auch einen aus dem ersten batch und da stank nix.
Zumindest nicht so extrem als dass es mich stören würde..
Da gibt’s in meinem Studio Kandidaten, die müffeln mehr… zB Minilogue, PerFOURmer…
 
Tja, dann verstehe ich es erst recht nicht. Dann war/ist meine Kiste insofern "fehlerhaft". Aber ansonsten funktioniert offenbar alles. Komisch - wie kann es angehen, dass manche Exemplare so abstinken und andere nicht? Das verstehe ich nicht...
 
Sag ich doch, dass der UDO für mich den Roland Spirit in sich trägt, auch beim Grundklang. Wollte mir nie jemand so recht glauben :opa: 🤷‍♂️
 
Versteht irgendwer bei der Erklärung zwischen etwa 4:00 und 5:00 was da stereo sein soll ?

Ich würde echt gerne - wirklich - wissen was an dem Gerät im Resultat anders ist als wenn ich einen beliebigen Multitimbralen Synth mit 2 mal minimal variierten Presets panne, oder auch nur freilaufneden Oscis und LFOs im Panorama verteile.
das wäre euch meine Frage. Es ist also eine Einstellungsfrage und wie man welche LFOs auf die Phasen loslässt.
 
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Mir reicht es jetzt mit meinem stinkenden Exemplar, habe jetzt die Rücksendung beim Händler (Gear4Music) beantragt. Bin gespannt, ob repariert oder ausgetauscht wird. Hoffentlich wird das nicht so eine endlose Prozedur...
 
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Parallel habe ich mich an den Support gewandt, um ihn darüber zu informieren.

Ich hoffe auch sehr, dass die Kiste nicht unrepariert zurückkommt, mit den Hinweis "kein Fehler feststellbar", weil der Geruch dort in der Werkstatt nicht so auffällt, oder der Zustandige den Geruch nicht so empfindet.

Bei mir haben übrigens die neuen Patches nicht funktioniert: Beim ersten Versuch ließ sich kein Patch mehr anwählen, beim zweiten Versuch klangen alle neuen Patches wie ein Init-Sound.
Ich habe mich genaut an die Anleitung gehalten. Keine Ahnung ob das eine weitere Macke meines Exemplars ist, oder,,,?

Morgen wird die Kiste von UPS abgeholt...
 
- Bei mir hat der Super 6 ca. eine Woche neu gerochen. Danach war er "eingebrandt" und richt jetzt überhaupt nicht mehr

- Die neuen Patches haben bei mir funktioniert. Habe die Factroy-Patches mit dem Dateiexplorer gelöscht und dann die 8 neuen Verzeichniss nach der Umbenennung rübergespielt. Musste den Super 6 aber einmal kurz ausschalten, damit er die neuen Patches kannte.

Ein paar interessante Patches sind dabei. ABer oft gefallen mir aber meine eigenen besser ;-)
 
Mir reicht es jetzt mit meinem stinkenden Exemplar, habe jetzt die Rücksendung beim Händler (Gear4Music) beantragt. Bin gespannt, ob repariert oder ausgetauscht wird. Hoffentlich wird das nicht so eine endlose Prozedur...

Ich habe vom Händler glücklicherweise ein ganz neues Gerät erhalten, es läuft seit mehreren Stunden - der Geruch ist ein völlig anderer: Leicht, dezent, wie Neuware eben riecht. Normal halt.

Kein Vergleich zum anderen Gerät, das wirktlich unangenehm stank, und stank, und stank... und gar nicht mehr aufhörte.

Damit bestätigt sich für mich ganz klar, dass ein Defekt vorlag. Keine Ahnung, geplatzter Kondensator irgendwo, oder sonstwas...?

Der Geruch war wirklich unangenehm - den neuen hingegen rieche ich nun sogar richtig gerne ;-)

Jedenfalls: Juhuu! Problem gelöst, jetzt kann ich diesen tollen Synth endlich genießen!
 
So, ich habe meinen Super 6 nun doch wieder zurückgegeben, dafür kommt mir jetzt der Arturia Polybrute ins Haus.

Ich muss mir nun ein für alle mal eingestehen, dass diese FPGA-basierten Oszillatoren nichts für mich sind. Zuerst hatte ich diese im Novation Peak, den ich bald wieder verkauft habe, weil mir der Klang "irgendwie egal" war, und nun im Super 6.

Diesen Synth wollte ich wirklich mögen, aber der Grundklang der Oszillatoren spricht nichts "emotionales" in mir an. (Wie es mir auch beim DSI Prophet 12, REV2 - vielleicht waren es da aber auch die Filter -, und beim Waldorf Quantum ging.)

Er ist zwar perfekt (- zu perfekt? -) Hifi-mäßig, satt und kann toll schweben, aber lässt mich letztendlich kalt. (Vielleicht zu wenig "Dunkelheit" im "hellen" Klang?)

Ich liebe den z. B. Klang des OB-6, des Moog Matriach, die meisten Roland-Klänge, die meisten Dreadbox-Klänge - und, wie ich glaube, wird mir der Klang vom Polybrute auch sehr liegen.
 
Hatte ich in ´nem anderen Thread schon mal nachgefragt, aber leider keine Antwort bekommen. Vielleicht weiß hier jemand was dazu.

Hat eigentlich jemand der Super 6-User hier mal mit ´nem Korrelationsgradmesser/Goniometer gecheckt, ob der binaurale Modus im monokompatiblen Bereich zwischen 0 und +1 bleibt ?

Klar, kann man sonst über Mixer,DAW usw. in den Griff bekommen, interessiert mich nur einfach...
 
Diesen Synth wollte ich wirklich mögen, aber der Grundklang der Oszillatoren spricht nichts "emotionales" in mir an.
Kann ich gut verstehen, dass er dann gehen muss.
Lustigerweise ist es bei mir ganz genau das Gegenteil, ich find gerade die OSCs klingen ultra-fantastisch. Allerdings - fairerweise - kenne ich das Ding nur über YouTube, und da passiert ja leider schon einiges bei der Kompression. Müsste den mal in echt und in Farbe antesten :/
 
In Anbetracht der Ausrichtung/Zielgruppe des Gerätes find ich es übrigens extrem schade, dass er nur 4 Oktaven hat :/
 
Kann ich gut verstehen, dass er dann gehen muss.
Lustigerweise ist es bei mir ganz genau das Gegenteil, ich find gerade die OSCs klingen ultra-fantastisch. Allerdings - fairerweise - kenne ich das Ding nur über YouTube, und da passiert ja leider schon einiges bei der Kompression. Müsste den mal in echt und in Farbe antesten :/
Ja klar, die Youtube-Kompressions-Algorithmen schmeicheln jedem Synthisound erheblich, das muss man immer einkalkulieren, um nicht hinterher enttäuscht zu sein.
Gibt es diesen Klangeffekt eigentlich irgendwo als Plugin (am besten zwischen "Billig-MP3", "Youtube", "20-Euro-Fieldrecorder" und "Soundcloud" per Vectorstick morphbar)? Das wäre für Profi-Mastering-Studios mit Sicherheit interessant.

Nein, mal im Ernst: Ich kenne den Super-6 vom Anspielen und von Youtube, und in beiden Situationen überzeugt er mich sehr.
"Leider" hab ich zu viele andere, vom Grundsound und (meinem) Anwendungsbereich ähnlich angesiedelte polyphone Synthesizer und müsste mir daher schon eine SEHR gute Ausrede überlegen, mir einen zu kaufen.
Aber mir fällt schon noch was ein...

Schöne Grüße,
Bert
 
welche meinst Du denn da? Offiziell soll es ja in Richtung Roland gehen (meint man damit Jupiter?) - aber ich meine, dass das selbst hier im Faden anders gesehen wurde (aber auch bestätigt)
Ich meinte das viel allgemeiner und auf meinen persönlichen Bedarf bezogen:
Grundsätzlich habe ich genügend polyphone Synthesizer mit analogem Grundsound (Polaris, Trident, MKS-30, Bit 01) und digitalen Add-ons (EX-8000) plus ein paar VAs (AN1x, Reface CS, MM2, Fusion), sodass der Super-6 trotz seines wirklich herausragenden Sounds im Grunde nicht wirklich notwendig wäre.
Ich könnte natürlich alles andere rauswerfen und mir einen Super-6 und einen Kyra kaufen, das wäre aber auch nicht dasselbe...

Schöne Grüße,
Bert
 
Wie ist eigentlich so die Zufriedenheitssituation bei den Besitzern?
Von "himmelhoch jauchzend" bis "zu Tode betrübt", mal total hin und weg von dem geilen Klang, mal total frustriert über die ziemlich fehlerhafte, instabile und unvollständige Firmware.
Momentan bin ich noch unentschlossen, ob ich ihn auf Gewährleistung reklamiere oder einfach in die Kiste stecke und abwarte, bis die Firmware wenigstens eine 1 vor dem Dezimalpunkt hat, um mich nicht weiter darüber aufzuregen.
Glücklicherweise bin ich kein Künstler, der sich auf der Bühne oder im Studio mit dem Teil blamieren würde, wenn da gelegentlich Noten ausgelassen werden oder unvorhergesehene Geräusche raus kommen oder eben mal plötzlich überhaupt nichts mehr funktioniert.

Aber für 2500€ den "Alpha-Tester" zu spielen (für einen Beta-Test ist's noch zu früh, denn der Beta-Test beginnt in der Regel erst, wenn der Entwickler glaubt fertig zu sein und so weit ist's definitiv noch nicht), das stinkt mir total ... völlig unabhängig davon, dass meiner so rein olfaktorisch neutral ist.

Und ich find's auch irgendwie unfair gegenüber potentiellen Kunden/Interessenten, dass im Grund außer im UDO-Support-Forum Alle das Maul halten und so tun, als würde das Teil völlig stabil laufen und eigentlich nur noch MPE und MIDI über USB fehlen (was mir persönlich so ziemlich am wenigsten fehlt).
Aber ein Gutes hat auch das: Nun weiß ich wenigstens mit Gewissheit, dass die Videos der meisten YouTube-Reviewer echt keine Aussagekraft darüber haben, was die wirklichen "pros & conses" sind.
Einziger Haken an der Erkenntnis: Das macht den Entscheidungsprozess für einen Nachfolger im Rack auch nicht leichter.

Ich sitze hier mit geweiteten Augen und offenem Mund und komme aus dem Staunen nicht mehr heraus.
Es gibt tatsächlich Super 6 Besitzer, die an ihrem Gerät gerne ein Display hätten ?

Bei allen Göttern, wofür das denn ?
Zu denen gehöre ich auch!
Der Grund ist ganz einfach: Wenn ich Presets nutze, dann würde ich gern eine Chance haben, in Erfahrung zu bringen, welcher Knopf da wo stehen muss, um diese Preset zu reproduzieren oder zu manipulieren. Ich will nicht ständig für jeden Sound wieder bei Null anfangen. Das kann man am Anfang machen, um das Gerät kennen zu lernen, aber irgendwann kommt der Punkt, wo dieser permanente Blindflug einfach nur noch lästig ist, insbesondere wenn man dann auch mal richtig Musik machen will.
Die einzige Lösung, die mir dafür aktuell einfallen würde, die wäre, das Gerät beim Erstellen eigener Presets zu fotografieren und sich dann davon ein Büchlein zu drucken.
Irgendwie ziemlich absurd im Zeitalter von billigen hochauflösenden Display in jeder besseren Kaffemaschine!

Natürlich war DIESES Manko vorher bekannt, aber wenn MIDI CC funktionieren würde oder das Patch-Fileformat nicht so "Kraut und Rüben" wäre, dann gäbe es dafür längst eine elegante Lösung.
 
Ja klar, die Youtube-Kompressions-Algorithmen schmeicheln jedem Synthisound erheblich, das muss man immer einkalkulieren, um nicht hinterher enttäuscht zu sein.
Noch ein Kommentar dazu:
Beim Super6 ist meines Erachtens eher das Gegenteil der Fall: Der klingt in echt besser, als es über Youtube rüber kommt.
ABER:
- Dieser Effekt "leiert aus", gerade das "Binaural-Ding" das ist mal eine Zeit lang echt "wow" aber irgendwann ist's dann auch genug (echte Musiker springen mit ihren Instrumenten auch nicht ständig kreur und quer durch den Raum).
- Wenn's um richtige Musik in einem Stereo-Mixdown zusammen mit anderen Instrumenten geht, dann kommt entweder der Super6 nicht zur Geltung oder eben die Anderen nicht.
- Wenn's darum geht, den Super6 in der Post-Production im Stereo- oder Mehrkanal-Mix zu positionieren, dann ist die binaurale Quelle eher lästig, zumal das mit dem Mixdown auf Mono auch nicht so reibungslos geht (Kammfilter-Effekte bei 1, 3, 5, 7 ... kHz).

Im Grunde wäre das eher ein Solo-Instrument (für Künstler mit sehr tolerantem Publikum :?).
 
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- Wenn's darum geht, den Super6 in der Post-Production im Stereo- oder Mehrkanal-Mix zu positionieren, dann ist die binaurale Quelle eher lästig, zumal das mit dem Mixdown auf Mono auch nicht so reibungslos geht (Kammfilter-Effekte bei 1, 3, 5, 7 ... kHz).
Dann werde ich das wohl als Antwort auf meine Frage in #557 werten müssen, wenn auch ohne konkrete Werte...
 
Noch ein Kommentar dazu:
Beim Super6 ist meines Erachtens eher das Gegenteil der Fall: Der klingt in echt besser, als es über Youtube rüber kommt.
Meine Bemerkung bezüglich des Youtube-Algorithmus war eigentlich ironisch gemeint gewesen - so wie bei Youtube haben Synthesizer in den Frühzeiten der Rompler mal geklungen. Youtube komprimiert die Daten und verschlechtert die Klangqualität, keine Frage.
Trotzdem fällt mir oft auf (und das sei jetzt mal ohne jede Ironie gesagt), dass man auch bei übelster Klangqualität eines Videos (selbst bei der Verwendung von Handymikrofonen) den ureigenen Grundsound, den "Charakter" eines Synthesizers ganz gut heraushören kann. Das fällt natürlich besonders bei Synthesizern auf, die man schon gut kennt, aber auf unbekannte Instrumente (nicht mal nur Synthesizer) kann man das meiner Erfahrung nach vorsichtig übertragen.

Und nun gebe ich zurück an die angeschlossenen Funkhäuser zur Berichterstattung über den Super-Six.

Schöne Grüße,
Bert
 
betreffs #557: Eigentlich nicht aber darauf kann ich gern auch nochmal eingehen.

Goniodingens hab ich nich, aber das ist gerade im binauralen Modus auch nicht so richtig sinnvoll, denn du kannst sowohl die Pitch-Modulation durch LFO1 mit L/R-Phase modulieren (was die L/R-Phasenkorrelation der Oszillatoren komplett auflöst), als auch den SuperDDS1 Spread (wo die Frage nach der Phase eh albern ist), als auch VCF CUTOFF, was zu einer Modulation der Phasenverschiebung der beteiligten Filter führt.
Macht man natürlich (eigentlich) nicht, wenn man nachher eh nur einen Mono-Mixdown will... aber wenn du ein Solo- oder Legato-Patch bauen willst, dann kannst du binaural nichtmal ausschalten und wenn du dir der o.g. Sachverhalte nicht bewusst bist, dann klingts dann eben im Mono unter Umständen entsprechend hohl.

Der eigentliche Knackpunkt ist, dass der Super 6 selbst mit BINAURAL OFF kein einfaches L/R Panning macht (wie es oft erzählt wird), sondern stattdessen das Signal jeweils um 0,5ms verzögert und um etwa 3 dB abgeschwächt auch in die andere Seite einmischt (hab'sch mangels Goniodingens mit dem Zweistrahl-Oszi nachgemessen). "This is not a bug, it's a feature" haben sie gesagt. Das sorgt nämlich via Kopfhörer oder bei perfekter Positionierung im Sweetspot von Nahfeldmonitoren für eine wunderschön plastische Stereo-Bühne.
Dass man damit den Mono-Mixdown ziemlich verunstaltet, das wurde dabei anscheinend nicht bedacht. Und ich wüsste auch nicht, wie man das nachträglich korrigieren sollte, denn natürlich ist die Verzögerung mit jeder Note auf der anderen Seite.
Und das macht er auch, wenn man nur einen Kanal anschließt und damit den internen Mono-Mix aktiviert (mit der oben beschrieben Wirkung des Kammfiltereffekts).

Drei gute Nachrichten gibt es dazu aber:
1. Wenn du LFO1 L/R Phase und SuperDDS DETUNE nicht verwendest, dann laufen zumindest bei BINAURAL ON beide Voices für links und rechts weitestgehend phasensynchron.
2. Wenn man den SuperDDS DETUNE (= Spread) nur temoprär (z.B. via Aftertouch) aktiviert, dann wird die Signalphase wieder sauber auf neutral zurück geführt, sobald das DETUNE-Parameter wieder auf null geht. Ist bei Bass-Patches sehr eindrucksvoll... klingt dann ohne Aftertouch so richtig schön satt und voll, wird mit Aftertouch total flächig und breit und geht wieder sauber auf den ursprünglichen vollen Sound zurück, wenn man Aftertouch loslässt (könnt ich mich garnicht dran satt hören, besonders wenn man's noch mit 'nem S&H-Zufallssignal moduliert).
3. Das oben beschriebene Panning-Verhalten soll lt. Verlautbarung vom Chef himself mit der nächsten Firmware-Version deaktivierbar sein. Wird dann wieder so eine "hidden shift" Funktion, die es ja angeblich nicht geben soll, wegen der "hands on experience".
 
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