Überpannungsschutz

Rolo

Rolo

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Ich habe mal gehört daß Bauteile von Synthesizern sterben können wenn sie irgendwelchen Spannungsspitzen aus dem Stromnetz ausgesetzt werden.
Diese Spannungsspiten kommen angeblich nicht nur bei Gewittern vor sondern können auch bei normalem Wetter auftreten.
Es wird daher davor gewarnt und empfohlen einen Spannungsschutz zu verwenden.
Kann jemand einen guten Spannungsschut empfehelen der auch was taugt und dem man vertrauen kann?
Sollte man besser vor jedem Gerät einen seperat schalten oder reicht einer jeweils an der Hauptsteckdose?

greets
Rolo
 
es kann neben einem gewitter zb auch vorkommen, dass der stromlieferant mist baut und irgendwas falsches über die leitung kommt.

die steckerleisten und ähnliches sind das letzte und schwächste glied in der kette. es kommt darauf an, was die sicherungssysteme in der hauselektrik bringen. wenn da nichts vernünftiges ist, dann bringt auch ein überpannungsschutz nichts mehr. es bringt bei einem gewitter auch nichts, die stecker zu ziehen, denn wenn ein blitz wirklich in der nähe einschlägt, kann der strom auch von der steckdose auf den gezogenen stecker überspringen. dazu kommt, das die hauselektrik ja wie eine große spule aufgebaut ist; wenn jetzt ein blitz in der nähe einschlägt, wird über das magnetfeld auch strom direkt in die leitungen indiziert.

ich habe hier zwar an der stereoanlage eine steckerleiste mit schutz aber auch nur, weil mein vater sie übrig hatte. da ist dann auch eher das problem, dass der strom über das antennenkabel kommt. beim pc kommt dann noch das internet dazu. wenn man das alles absichern möchte muss man schon sehr viel geld in die hand nehmen.


ich hab eine hausratsversicherung und hoffe, dass im fall der fälle der blitzschutz zählt. da gibts aber auch ganz viel kleingedrucktes, was alles ausgenommen ist.
 
wenn da nichts vernünftiges ist, dann bringt auch ein überpannungsschutz nichts mehr. es bringt bei einem gewitter auch nichts, die stecker zu ziehen, denn wenn ein blitz wirklich in der nähe einschlägt, kann der strom auch von der steckdose auf den gezogenen stecker überspringen.

Sorry, das ist Unsinn ! Auch moderne, gängige Hauselektrik kann keine Spannungsspitzen
abblocken, denn es handelt sich ja "nur" um Bruchteile von Sekunden, da löst der normale
Sicherungsautomat nicht aus. Und eine Überspannung könnte theoretisch nur auf den ge-
zogenen Stecker überspringen, wenn der noch in der Dose steckt aber keinen Kontakt
mehr hat.

Nachdem uns 2 mal ein nahbei einschlagender Blitz zahlreiche Geräte geschrottet hat,
haben wir vor fast allen Geräten einen Blitzschutzzwischenstecker, seitdem gab es nie
wieder Ärger. Beim letzten Mal knallte die Blitz-Überspannung über die DSL/ Tel Ltg.
über Router und Switch per LAN in den Rechner, Motherboard hinüber. :mad: Seither
laufen alle Rechner über WLAN.
Einem Kollegen hat der Blitz sämtliche Miele Haushaltsgeräte durchgejagt, man sollte
schon versichert sein (waren wir, Versicherung überprüfte den Blitzeinschlag und zahlte
anstandslos). Aber mit Blitzschutz ist mir lieber .. :mrgreen:
 
also ich kenne von allen leuten die sich damit auskennen und das internet sagt das selbe, wenn der blitz einschlägt, kümmert den so eine steckerleiste dazwischen gar nichts, der springt da einfach drüber.
 
changeling schrieb:
Ich kenne nur die Teile von Furman, allerdings nicht aus persönlicher Erfahrung: https://www.thomann.de/de/furman.html

Bin seit über 20 Jahren mit Synths am rum werkeln und hab noch nie einen Überspannungsschutz gebraucht. Selbst bei Gewitter nicht.

Aufpassen! Wenn Du irgendwo im Häusermeer einer Großstadt wohnst wo die Gefahr eines Blitzeinschlages (z.B.) verschwindend gering ist und sich eine Überspannung auf unzählige Anschlüsse verteilen würde (ableitung) dann muss man sich keine Sorgen machen. Wer jedoch in exponierter Lage wohnt, vielleicht in einem Haus das auf einem Hügel liegt und es in der Nähe keine höheren Bauwerke gibt, wer dann vielleicht noch Strom über Dachständer ins Haus bekommt, den darf man schon als leichtsinnig bezeichnen wenn man nicht zumindest versucht einen wirksamen Schutz einzurichten.
in den letzten 10 Jahren habe ich bei 2 Leuten hier im Ort gesehen wie es im Haus aussah nachdem die Zählertafel aus der Wand gesprengt wurde. Auch Häuser im Umkreis bzw. elektrische Anlagen waren betroffen und: die hatten nicht mal mehr Oberleitungen
 
ollo schrieb:
also ich kenne von allen leuten die sich damit auskennen und das internet sagt das selbe, wenn der blitz einschlägt, kümmert den so eine steckerleiste dazwischen gar nichts, der springt da einfach drüber.

die üblichen Tipps von Leuten die stets nur schwarz-weiß denken können. Für eine Überspannung muss ja nicht gleich der Blitz in die Steckdosenleiste, ja nicht einmal ins Haus einschlagen. Überspannungen kann es aus verschiedenen Gründen geben und dazu gehören z.B. auch defekte Geräte mit hohen Induktivitäten. Die Leute die sich damit auskennen. soso.
 
ollo schrieb:
also ich kenne von allen leuten die sich damit auskennen und das internet sagt das selbe, wenn der blitz einschlägt, kümmert den so eine steckerleiste dazwischen gar nichts, der springt da einfach drüber.

Der springt quer durch die Wohnung ? :mrgreen: Dann haben wir Menschen wohl den
Blitzschutz schon natürlich eingebaut ?
Spaß beiseite, wenn Du den Stecker aus der Dose ziehst (und nicht halb stecken läßt ! )
springt da gar nix. Und ja, ich war da beruflich tatsächlich "Fachmann" .. :)

Edit: Vermutlich war der EMP gemeint, der würde die Geräte auch ohne Anschluss schrotten.
Aber wenn ein EMP mir die Geräte schrotten würde, wäre ich ja auch geschrottet .. :sad:
Gegen Überspannung / oder Blitzschlag kann man sich schon schützen, Stecker raus reicht
auch im Notfall.
 
Cyborg schrieb:
ollo schrieb:
also ich kenne von allen leuten die sich damit auskennen und das internet sagt das selbe, wenn der blitz einschlägt, kümmert den so eine steckerleiste dazwischen gar nichts, der springt da einfach drüber.

die üblichen Tipps von Leuten die stets nur schwarz-weiß denken können. Für eine Überspannung muss ja nicht gleich der Blitz in die Steckdosenleiste, ja nicht einmal ins Haus einschlagen. Überspannungen kann es aus verschiedenen Gründen geben und dazu gehören z.B. auch defekte Geräte mit hohen Induktivitäten. Die Leute die sich damit auskennen. soso.

das war ja jetzt auch der worst-case. dass es auch andere fälle gibt, hab ich ja weiter oben schon geschrieben. :roll:
 
ollo schrieb:
das war ja jetzt auch der worst-case. dass es auch andere fälle gibt, hab ich ja weiter oben schon geschrieben. :roll:

Wir wohnen nicht in der Großstadt und unser Vermieter hatte, als er das Dach vor ca 20Jahren decken ließ, die Blitzableiter nicht wieder anschliessen lassen. Allerdings ist ein direkter Blitzeinschlag recht unwahrscheinlich weil etwa 50m entfernt der Turm einer Kirche steht in die sich jeder Blitz verlieben könnte. Obwohl das in einem auslaufenden Tal liegt, also nicht auf der Höhe, hatte es in den 30 Jahren, die wir hier wohnen, etliche Einschläge gegeben. Durch die "Überlandleitungen" bauen sich doch recht schnell hohe Spannungen auf und es gibt bei Gewittern öfter mal Stromausfälle wenn irgendwo eine Sicherung rausfliegt oder ein Trafo "hochgeht".
Den fetten Überspannungschutz betreibe ich nicht, meine gesamte Anlage ist über einen großen Haupt (Dreh) schalter (Industriestandard) 2-polig getrennt und gebrückt wenn ich ihn ausschalte. Das ist schon mal ein gewisser Schutz. Dann habe ich noch einige Zwischenstecker mit einem Ü-Schutz.
Ganz sicher ist das nicht aber solange es keinen Einschlag direkt in die Leitung gibt, dürfte das reichen. Interessant war es, eine lange Drahtantenne bei einem herannahendem Gewitter zu beobachten. Die ist natürlich isoliert montiert und wenn da ein Gewitter aufzieht, kommen da lustige Spannungen gegen Masse zu stande. Gemessen aber nicht, nur mit Alustreifen nachgewiesen (Elektroskop)
Die Antenne hatte ich mal neben einem 16m Antennenmast auf einem Nebengebäude montiert. (radio-hobby und Packet-Radio Funker), weil ich inzwischen nicht mehr nutze, hatte ich aber alles abgebaut, das fühlt sich sicherer an ;-)
 
hier bei mir auf dem haus meiner wohnung, ich wohne unter dem dach, gibts auch noch eine alte analoge antenne. die war meine ich auch noch mit dem kabelnetz verbunden, ist sie jetzt aber glaube ich nicht mehr. in 100m entfernung gibt es mehrere hochäuser, ich hoffe einfach, wenn, dann schlägt der blitz eher da ein.

ansonsten ist die elektrik hier im haus ziemlicher mist, es gibt nicht mal einen fi-schalter.

die geschichte mit der elektrik habe ich schonmal hier im forum geschrieben: eine steckdose war falsch verkabelt als ich eingezogen bin und dann hatte ich strom auf einer audioleitung der zum glück nur die soundkarte zerschossen hat und das lan kabel hatte auch strom, da ist aber zum glück alles heile geblieben (und ich auch).
 
Cyborg schrieb:
Aufpassen! Wenn Du irgendwo im Häusermeer einer Großstadt wohnst wo die Gefahr eines Blitzeinschlages (z.B.) verschwindend gering ist und sich eine Überspannung auf unzählige Anschlüsse verteilen würde (ableitung) dann muss man sich keine Sorgen machen.
Macht Sinn, daran habe ich nicht gedacht. Ist zwar nicht Innenstadt, aber die Häuser nebenan sind nur wenige Meter entfernt und teilweise höher.
 
Ich hab mir ma so n Ding von Rittal für 150 Euro gegönnt. Keine Ahnung ob das im Zweifelsfall was bringt, aber ich fühl mich besser.

Bezüglich Strom: Als ich noch aufm Land gewohnt hab, ging mindestens 4 mal im Jahr das Licht aus. Im kompletten Dorf! Da konnte man dann immer gut das Feuerwehrhaus erkennen, denn die hatten Notstrom. Und lustigerweise hat das Telefon trotzdem immer funktioniert, und man konnte bei Verwanden im Nachbarkaff anrufen, und nachfragen, ob da auch die Lichter aus sind. Hach, das war wirklich immer sehr romantisch, so mit Öllampen und Kerzen. Ich vermisse das echt. Seit ich in der Stadt wohne, hab ich das nie mehr erlebt.
 
überspannungsschutz ist schon gut und brauchbar aber eine dose mit filter ist auch nicht zu verachten.
gerade wenn man mit 40jahre alter elektronik rumhantiert.es es könnte im netz auch ganz leichte über-oder unterspannungen im milli-bereich entstehen wenn man mal von blitzeinschlägen absieht die für solch alten bauteile durchaus das ende bedeuten können.
diese speziellen dosen sind da schon ein recht brauchbarer schutz.
 
slicknoize schrieb:
überspannungsschutz ist schon gut und brauchbar aber eine dose mit filter ist auch nicht zu verachten.
gerade wenn man mit 40jahre alter elektronik rumhantiert.es es könnte im netz auch ganz leichte über-oder unterspannungen im milli-bereich entstehen wenn man mal von blitzeinschlägen absieht die für solch alten bauteile durchaus das ende bedeuten können.
diese speziellen dosen sind da schon ein recht brauchbarer schutz.

Überspannung heutzutage: da kann man auch gern mal Windkraft und eingespeiste Photovoltaik her nehmen. d.h. beiweiten nicht mehr so unnormal, wie man annehmen könnte ;-)
 
psicolor schrieb:
Und lustigerweise hat das Telefon trotzdem immer funktioniert, und man konnte bei Verwanden im Nachbarkaff anrufen, und nachfragen, ob da auch die Lichter aus sind. Hach, das war wirklich immer sehr romantisch, so mit Öllampen und Kerzen. .

das waren noch die guten alten Zeiten mit dem analogen Telefonnetz (seufz)
 
Cyborg schrieb:
psicolor schrieb:
Und lustigerweise hat das Telefon trotzdem immer funktioniert, und man konnte bei Verwanden im Nachbarkaff anrufen, und nachfragen, ob da auch die Lichter aus sind. Hach, das war wirklich immer sehr romantisch, so mit Öllampen und Kerzen. .

das waren noch die guten alten Zeiten mit dem analogen Telefonnetz (seufz)

Tja, 60 Volt Amtsbatterie, ich vermisse das auch. :heul: Scheiss ISDN über Adapter
auf IP-Telefonie, wie oft hatten wir schon Störungen, allet wech .. :mad: Ich hab mich
bis zum Schluß dagegen gewehrt, aber dann hätte man uns den Anschluß gekündigt.
"Und was mache ich, wenn das IP-Netz mal wieder ausfällt ?", fragte ich den Telekom-
Berater. "Dann telefonieren Sie mit dem Handy", war die lakonische Antwort. :-x

Zum Blitzschutz: Ich ging erstmal davon aus, dass allgemein ein Haus einen vernünftigen
Blitzschutz hat, sonst zahlt doch die Gebäudeversicherung im Schadensfall nicht.
Beim letzten richtig fetten Gewitter ist unmittelbar in der Nähe der Blitz eingeschlagen,
grelles Licht und ein ohrenbetäubender Knall. Der FI löste aus, aber der wäre nicht schnell
genug, um die Geräte zu schützen. Diesmal blieb zum Glück alles heil, ich hab auch keine
Lust, die Versicherung ein 3. Mal dafür in Anspruch zu nehmen. Allerdings sind wir in Hang-
lage und jwd. ein Gewitter- und Blitzgebiet.
 
Cyborg schrieb:
psicolor schrieb:
Und lustigerweise hat das Telefon trotzdem immer funktioniert, und man konnte bei Verwanden im Nachbarkaff anrufen, und nachfragen, ob da auch die Lichter aus sind. Hach, das war wirklich immer sehr romantisch, so mit Öllampen und Kerzen. .

das waren noch die guten alten Zeiten mit dem analogen Telefonnetz (seufz)


Kammermuzsik :dunno:
 


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