Umfrage: Welcher ist DER Synth-Hersteller bis 2000

Synthersteller des letzten Jahrhunderts

  • Roland

    Stimmen: 35 52,2%
  • Yamaha

    Stimmen: 7 10,4%
  • Korg

    Stimmen: 0 0,0%
  • Oberheim

    Stimmen: 2 3,0%
  • MOOG

    Stimmen: 7 10,4%
  • PPG

    Stimmen: 4 6,0%
  • Sequential

    Stimmen: 1 1,5%
  • Ensoniq

    Stimmen: 2 3,0%
  • E-Mu

    Stimmen: 0 0,0%
  • Elka/Crumar

    Stimmen: 0 0,0%
  • Siel/Kiwi

    Stimmen: 0 0,0%
  • Waldorf

    Stimmen: 2 3,0%
  • Access

    Stimmen: 3 4,5%
  • ARP

    Stimmen: 1 1,5%
  • Andere, nämlich...

    Stimmen: 3 4,5%

  • Umfrageteilnehmer
    67
micromoog

micromoog

Rhabarber Barbara
Da Umfragen gerade in Mode sind, welches war euer Synth-Hersteller des letzten Jahrtausends

Könnte man natürlich noch viele andere nennen...
 
micromoog schrieb:
Da Umfragen gerade in Mode sind, welches war euer Synth-Hersteller des letzten Jahrtausends

Könnte man natürlich noch viele andere nennen...

vor allem wenn klar wäre, woran sich die Bewertung orientieren sollte:
** Anzahl verkaufter Einheiten
** Aufdringlichkeit von Werbung
** Häufig diskutiert weil "super"
** Häufig diskutiert weil "taugt nichts"
** besonders billig
** besonders preisgünstig
** besonders teuer
** besonders gutes Statussymbol !?
 
DEIN subjektiv liebster Hersteller, weil dir zB die schönen bunten Taster eines Jupiter 8 oder die rote Nase des Microwave gefällt, weil dir der Sound eines oder mehrer Synths eines Herstellers besonders gefällt - also keine Beschränkung nach Kriterien.

ich wurde zB mit Korg nie richtig warm, obwohl sie eine Handvoll Synths haben die ich nicht schlecht finde.
 
Finde, dass du grade mit der Grenze 2000 hier viel veränderst. Daher ist das durchaus interessant. Korg hat sich da quasi nach 2000 sehr profiliert. Vor 2000 war eindeutig Roland enorm dominant, in der Clubszene sogar noch mehr, fast nur. Kaum ein Gespräch kam ohne aus und selbst bis in die Ecke der Leute, die reine Hörer sind sprachen von 909 und 303 und sogar Jupiter 8. Und Bands wie Depeche Mode haben ggf. auch dazu beigetragen. Das war vor 2000 nunmal fett - New Wave, Synthpop, Techno - und für die älteren natürlich die EM, Jarre, Schulze, TD. Und da war es dann vermutlich Moog, Hightech vertreten durch PPG, Synclavier und Fairlight vielleicht auch.

Oberheim hat auch einen guten Ruf. Denke also es müsste sich da einpendeln, es sei denn es geht um unser pers. Gewicht.
Denke, dass EMS und ARP und so weiter da vermutlich doch den Kürzeren ziehen als Firmen. Nur ne Vermutung.

Aber würde sagen: Roland dürfte da sehr weit vorn sein. Dominanz, viel drüber geredet und enorm viele Kultmaschinen - bis halt die neue Zeit anbrach, hier drehte sich das, denke Roland würde ab 2000 nicht mehr vorn stehen oder überhaupt die Chance haben vorn zu stehen. DA würde ich Korg eine gute Chance zusagen.

Tja, und die Welt vor 2000 ohne Yamaha? Hmm, auch nicht so leicht. Heute faktisch ohne Bedeutung seitdem sie nicht mehr viel machen.Sie haben neue Synthesetypen eingeführt im großen Stile.

Aber generell werden die Italiener hier keine Chance haben, Access oder Clavia könnten wegen der Zeit 95-2000 ggf. schon zählen, weil sie wirklich viel verändert haben und eine Quasischublade gebildet haben. Das ist was. Aber aus meiner Sicht kommt das nicht an diesen irren Rolandkult an, für mich gabs 1995 und 1998-2000 solche Brüche und wiedereintdeckung div. Dinge. Und die frühe Zeit 70/80er noch extra..

Aber ok, war ja nicht gefragt, wie Karl der Käfer - der ja einfach auch nicht.

Aber du fragst ja nach MEINEM - das ist schwerer. Aber ich denke schon auch Roland. Viele meiner musikalischen Helfen und Klangästhetik hat mit Roland zu tun und auch mit Oberheim - Dieser Klang war sehr wichtig.

Ich möchte die Bedeutung der FM betonen, denn die war auch immer wichtig für mich, dürfte ja recht bekannt sein bei mir..

Historisch dürfte der P5 sehr große Bedeutung haben, er war ein Kehrpunkt. Aber für meinen Werdegang waren es eben doch eher die obigen.
 
Ich hab einfach mal Moog angekreuzt.

Aber ehrlich gesagt - bei allen der klassischen Hersteller gibt es mindestens ein Gerät, das mich auch heute noch total begeistern kann.
 
Woran sich die Entscheidung orientieren sollte? Geschmackssache. Dem einen ist wichtig, dass von einem Synth 100.000 Einheiten verkauft wurden, und dem anderen ist wichtig, dass er ein technisches Highlight darstellt, und für den nächsten ist es bedeutsam, dass der Synth viel bei Veröffentlichungen eingesetzt wurde, ...

So mag denn einfach jeder sein Pünktchen anklicken, und es wird einen gesunden Mix auch Kriterien geben.

Mein Geschmack ist Moog, vom Sound her und von der Bedeutung in der Technik und in der Musik. Roland, Oberheim, Yamaha, etc. haben sicher auch tolle Maschinen gebaut, aber aus dem Stand sowas wie Moog hinzukriegen oder eben Vorreiter zu sein, ist für mich eine besondere Leistung.

Was bei mir am anderen Ende steht ist Korg: Weder im letzten Jahrtausend noch in diesem hat man es geschafft, eine Maschine für einen durchsetzungsfähigen Sound zu bauen (wie gesagt ist das nach meinem Geschmack beurteilt, also subjektiv; das sei nur gesagt, bevor mich alle Möchtegern-Korg-Endorser in der Luft zerreissen). Ich habe die 01/W proX wegen der Tastatur und den Karma wegen der Software. Der Trident ist gegangen und der Triton fliegt auch. Warum ich die Wavestation Ex und das zugehörige Rackgerät noch behalte weiß ich selbst nicht, aber ich glaube, dass das nicht mehr lange gut geht (na ja, das Rack-Teil braucht ja nur eine Höheneinheit, und solange ich keine Blende mit einer Höheneinheit habe, versschließt das Gerät den Schlitz ganz schön).
 
soundmunich schrieb:
Ich habe die 01/W proX wegen der Tastatur und den Karma wegen der Software. Der Trident ist gegangen und der Triton fliegt auch.

Da hast Du aber auch ausgerechnet 4 Korg-Geräte genannt, die ich gerade nicht sonderlich interessant finde.

Die Faszination Korg machen für mich Geräte aus wie PS-Reihe, MS-Reihe, Z1, Mono/Poly.
 
+1

Achja - Sampler waren zu der Zeit auch sehr wichtig, und da wird man um Emu auch nicht leicht herumkommen. Kann man sich ggf. heute nicht mehr vorstellen. War für mich in den 90ern schon sehr wichtig.
 
Wieso soll man sich das nicht mehr vorstellen können. Ich finde Sampler auch nach wie vor wichtig. Ist ja eigentlich eine zeitlose Sache, ob man das jetzt mit Tonband macht wie in den 50ern und 60ern, mit digitaler Hardware oder heute mit Software.
Leider haben aber nur die wenigsten Sampler wirklich sinnvoll bzw. innovativ eingesetzt oder besser gesagt wenigstens mal versucht, die ganzen Möglichkeiten zumindest mal annähernd zu nutzen.
Nur irgendwelche Sound Libraries abzuspielen oder irgendwelche ohnehin schon existierende Instrumente möglichst naturgetreu zu imitieren, kann es ja wohl nicht sein.
 
Q960 schrieb:
Ich habe mal für Arp gestimmt, obwohl auch Roland und Sequential zu meinen Favoriten gehören.
ich habe mal für seq. gestimmt, obwohl auch arp und roland zu meinen favoriten gehören :lol:

gerade der proone gefällt ,ir sehr gut auch wegen der sehr einfachen aber effizienten modmatrix!

edit
akai 2000xl ha auch noch unahrscheinlich die musik geprägt bzw die emusamples aber ser akai ich schon ein hiphop-featurist
 
Das Zwischenergebnis überrascht natürlich nicht, Roland hat so viele "Evergreens" im Rennen, da ist für jeden Geschmack was dabei.
 
Markus Berzborn schrieb:
Wieso soll man sich das nicht mehr vorstellen können. Ich finde Sampler auch nach wie vor wichtig. Ist ja eigentlich eine zeitlose Sache, ob man das jetzt mit Tonband macht wie in den 50ern und 60ern, mit digitaler Hardware oder heute mit Software.
Leider haben aber nur die wenigsten Sampler wirklich sinnvoll bzw. innovativ eingesetzt oder besser gesagt wenigstens mal versucht, die ganzen Möglichkeiten zumindest mal annähernd zu nutzen.
Nur irgendwelche Sound Libraries abzuspielen oder irgendwelche ohnehin schon existierende Instrumente möglichst naturgetreu zu imitieren, kann es ja wohl nicht sein.

Sollte eine Anregung sein. Das war damals sehr zentraler Bestandteil des Komponierens und Produzierens in den 90ern und ist heute vielleicht etwas unterbewertet. Damals war für mich die wahre Workstation die Samplemaschine. Das zog sich durch sehr viele Stile. Dies ist eine Lanze für diese Teile. Konnte ja keiner wissen, dass die heute keiner mehr haben will. Könnte aber auch zurück kommen, wenn man die richtigen Teile baut und mehr Zugriff (spontan) macht und nicht an der falschen Ecke spart - schlicht musikalisch korrekt.

Ich würde sagen, die Sampler waren in der Zeit sogar wichtiger als Synthesizer. Man höre nur auf die Musik der Zeit, inbesondere Pop.
 
Bei Roland sind es dann nur die x0x Geräte, die es für Euch ausmachen? Interessant.
 
Nein, auf keinen Fall. Ich finde viele Geräte von Roland toll.
Viele natürlich auch überflüssig. Was aber einfach daran liegt, dass die halt auch eine große Menge verschiedener Dinge produziert haben.
 
Roland hat vermutlich die größte Produktpalette über die 3 Jahrzehnte auf dem Markt gebracht und gewinnt damit. Ist von allem was dabei, stimmt eigentlich. Gibt ja noch eine Welt abseits des Techno... ;-)

Akai hätte eigentlich einen eigenen Eintrag verdient, w.g. MPC und S-1000. Sicherlich was die Stückzahlen angeht und Bedeutung für Hip Hop und 80er "Sampling für die Massen".

Nachtrag: Und gerade bei den beiden genannten ist es interessant, dass die keine Rolle mehr spielen, wenn es um wegweisende neue Entwicklungen geht.
 
Interessant ist, dass gerade Roland, die hier zu Recht gelobt werden für ihre Vergangenheit, heute so ein trauriges Bild abgeben. Oder täusche ich mich da?
 
Roland hat das Problem ihren ehemals imho "hochwertigen" Klang gegen ipod/mp3-Player Qualität getauscht zu haben.

Im Rock/Pop-Band Bereich sieht man fast nur noch Korg und Yamaha auf den Bühnen, ab und an noch ein paar rote Schweden. Die aktuellen Geräte setzen sich einfach nicht mehr (klanglich) durch.

Meine Einschränkung war gezielt auf eine Zeit gerichtet in der es
a) Noch viele Hersteller namhafter Maschinen gab
b) Softwareinstrumente noch in den Kinderschuhen steckten.


Zu Akai:
Kommerziell könnte man die natürlich noch in die Liste aufnehmen, m.E. hatte Akai zwar sehr gute "Arbeitstiere", diese waren aber sher emotions- und charakterlos.
Akai = Clone Trooper
Roland = Jedi Ritter
...
...
EMS = Darth Vader (?) ;-)
 
Das stimmt. Gerade jetzt zur NAMM wurde Roland auch hier im Forum kräftig gedisst. Und das zu recht. Was war Rolands letzter guter Synthesizer, der V-Synth GT und davor... der JD-990 von Mitte 90? Sehr enttäuschend.
 
micromoog schrieb:
Roland hat das Problem ihren ehemals imho "hochwertigen" Klang gegen ipod/mp3-Player Qualität getauscht zu haben.

Im Rock/Pop-Band Bereich sieht man fast nur noch Korg und Yamaha auf den Bühnen, ab und an noch ein paar rote Schweden. Die aktuellen Geräte setzen sich einfach nicht mehr (klanglich) durch.

Meine Einschränkung war gezielt auf eine Zeit gerichtet in der es
a) Noch viele Hersteller namhafter Maschinen gab
b) Softwareinstrumente noch in den Kinderschuhen steckten.

Wäre Roland damit ein gutes Beispiel für eine Firma die einfach zu gross und schwerfällig geworden ist?
Anfang 90 haben sie noch die, denke ich, recht erfolgreiche MC Serie auf den Markt gebracht, d.h. damals haben die schon verstanden, was benötigt wird.
 
Lauflicht schrieb:
Was war Rolands letzter guter Synthesizer, der V-Synth GT und davor... der JD-990 von Mitte 90? Sehr enttäuschend.

Wieso, so lange ist das doch noch nicht her mit dem V-Synth GT. Willst Du denn jedes Jahr eine sensationelle Neuigkeit haben?
 
Zwar hab ich nicht für Roland gestimmt (Moog weiß warum :mrgreen: ), aber ich weiß gar nicht, was Ihr habt. Die Produktpalette ist doch ganz ordentlich:
GAIA SH-01 Synthesizer, Lucina AX-09 Synthesizer, AX-Synth Umhänge-Synthesizer, V-Combo VR-700, V-Combo, Fantom-G8 Live Workstation, Fantom-G7 Live Workstation, Fantom-G6 Live Workstation, JUNO-Gi Synthesizer, JUNO-STAGE Synthesizer, JUNO-Di Synthesizer, JUNO-G Version 2.0 Workstation Keyboard, V-Synth GT Elastic Audio Synthesizer, GW-8 Workstation, VP-770 Vocal & Ensemble Keyboard, SonicCell 128-Voice Expandable Synth Modul, VK-8M Orgel-Soundmodul, Expansion-Boards plus Digitalpianos, Keyboards (Arranger, Controller und andere), V-Accordions, Orgeln (insbes. AT-350C und VK-88 Combo Orgeln), Drums, Gitarren und Bässe (+ Effekte) und dazu Studio und sonstiges Zeug. Nur weil nicht für jeden immer was dabei ist, kann man, so finde ich, nicht von "trauriges Bild" sprechen.
 
Masse ist nicht immer Klasse.

vergeliche doch mal die die Klangqualität und den Druck eines JV-2080 und S-750/760 mit einem Juno-Stage oder Fantom. Bei den neueren mögen zwar tolle Features auf dem Papier stehen, die kann ich aber auf einer Aufnahme leider nicht hören. Das aktuelle Roland-Bild erinnert mich oft an einen soliden S-Klasse Mercedes der aber auf 70km/h abgedrosselt ist.
 
micromoog schrieb:
Im Rock/Pop-Band Bereich sieht man fast nur noch Korg und Yamaha auf den Bühnen, ab und an noch ein paar rote Schweden.
... und gelegentlich den Virus. Roland spielt in der Tat keine Rolle mehr.

Deren aktuelle Geräte sind m.E. wie Autos der Marke Nissan. Sie fahren, aber es fehlt ihnen das gewisse Etwas.
 


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