Umstieg auf Ubuntu Studio

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Anonymous

Guest
Überlege mir gerade ob ich das nicht mache, da eigentlich alles was ich so brauche auch da Läuft. Meine olle Sblive funktioniert da und das funzt auch mit den Latenzen. Habe ich mir gerade mal wieder auf einem alten Rechner inst.

Folgendes müsste gehen:

- Thunderbird + Firefox

- Gimp + Bildbetrachter + VLC + OpenOffice

- Reaper (soll funktionieren, werde aber nachher mal vorsichtshalber einen kleinen Demotrack damit basteln.)

- Reaktor 5 (soll auch funktionieren, werde ich aber natürlich auch gleich mal ausprobieren, bzw. als erstes, denn ohne geht nicht. Muss natürlich auch in Reaper vernünftig laufen.)

- Steem und Vice Emulatoren für Atari und C64.


So, ich glaube das wäre es. Wäre nett, wenn jemand noch erwähnen würde ob ich da jetzt irgendetwas vergessen habe, denn mehr als die Programme da oben brauche ich nicht wirklich. Mein alter Host/Seq. Tracktion läuft jedenfalls nicht, und es sieht auch nicht so aus, als ob jemand das hinbekommen hätte, sonst würde ich bei dem bleiben. Also, irgendwas vergessen? Ach so, das mit den Netzwerkfreigaben von Ordnern ging zwar auch letztes mal schon, bzw. zwischen WinXP und Ubuntu etc., aber ich will das natürlich so haben, das keiner auf die Freigaben zugreifen kann, wenn ich im Netz surfe. Der Rechner war halt bis jetzt einer meiner Backup-Maschinen und den habe ich halt nur dann hochgefahren, wenn ich Dateien herüber geschaufelt habe und war dann natürlich nicht im Netz, weiß noch nicht wie ich das dann hinbekomme, da mein Hauptrechner dann ja eben, wie meine XP Mühle jetzt auch für alles da sein soll. Games spiele ich höchstens mal die alten Atari oder C64 Geschichten, vielleicht auch mal das ein oder andere das auf OpenGL läuft was ja klappen sollte, aber sonnst eher nichts mehr.
 
BIs auf Reaper und Reaktor ist das sicher alles kein Problem (im Gegenteil).

Sowohl Reaper als auch Reaktor sollen wohl mit Wine laufen aber das ist aus technischer Sicht eher eine Krücke...

Ich kann nur empfehlen native Applikationen zu verwenden. Für Linux gibt es ja einiges: EngeryXT, Ardour, Rosegarden und mein Favorit Renoise. Dank Jack gibt es sogar handfeste Vorteile gegenüber Windows bei den Audiotreibern und der Verschaltung der einzelnen Soundquellen und -wiedergaben. Plugins gibt es auch nativ, z.B. die Produkte von Loomer (Aspect ist wohl ziemlich gut - kenne ich aber nicht persönlich).

Steem, Vice und viele andere (Retro-)Emulatoren laufen natürlich prima.

Was die Netzwerkfreigaben und -sicherheit angeht gibt es nichts flexibleres und leistungsfähigeres als ein unixartiges Betriebssystem, allerdings erfordert gerade dieser Bereich ein bischen Einarbeitung sonst ist es i.d.R. mit der Sicherheit nicht weit her (wenn man weiß was man tut...).
 
Vielleicht nehme ich ja auch als Seq./Host http://lmms.sourceforge.net/ weil das lief schon mal, hatte damals aber vergessen zu schauen wie die Automationsmöglichkeiten sind innerhalb des Programms. Ich will auch nicht außerhalb des Programms noch großartig strippen ziehen, also lose mit irgendwelchen Plug-Ins rummachen, sondern das muss schon alles innerhalb eines Host./Seq. ablaufen. Ich mache auch eher nichts Beat orrientiertes, nur falls das wichtig ist.. Ich glaube ich probiere gleich als erstes erst einmal Reaktor zum laufen zu bringen und das dann als Plug-In innerhalb vom Lmms, wenn da alles auch mit Automation etc. funzen sollte dann nutze ich das erst einmal ein Paar Wochen, bevor ich meinen Hauptrechner mit XP darauf platt mache.

Rosegarden fand ich mal ganz nett, aber ist mir ständig abgestürzt und war somit praktisch nicht nutzbar für mich. Ich schaue mal lieber ob das mit dem Lmms klappt. Ach ja, Exportieren, also den Kram dann Rendern muss auch sein.

Ich lege mal los und melde mich dann.
 
Illya F. schrieb:
Vielleicht nehme ich ja auch als Seq./Host http://lmms.sourceforge.net/ weil das lief schon mal

Sieht interessant aus, allerdings scheint es noch ziemlich unfertig zu sein. In Sachen Stabilität ist Ardour schon wesentlich weiter, wird vom SAE auch zur Schulung eingesetzt (als OS X Version) [ich habe mit denen übrigens nichts zu tun...]

Mit VST soll wohl EnergyXT am besten umgehen (aber das ist eben nicht kostenlos) - aber das habe ich nicht selbst versucht.

Unter Linux habe ich bisher nur Ardour und Hydrogen ausprobiert (und Renoise natürlich).
 
Fürs Recording ist Ardour eine Super Sache, wenn du keinen Integrierten Sequencer brauchst. Das was es macht braucht sich nämlich nicht verstecken und kann leicht mithalten. Da gibs nämlich keine einschränkungen ;-)
Auch gibt es eigene teilweise auf Ubuntu basierende Distributionen speziell auf Audio abgestimmt. Abgesehen von einem von Hand abgestimmten Gentoo System ist das warscheinlich die beste Lösung. (Einfach goolgeln)
 
Wenn du wirklich Musik machen willst ist Linux ein ständiger Quell interessanter Problemstellungen. Besonders bei Hardware, die …
(Software natürlich auch). Und die meisten Distris sind Kalibriersüchtig, sprich: Du musst noch viel einstellen, damit das wirklich toll läuft. Sozusagen das Gegenteil eines Macs oder zunehmen auch eines Windows.
 
Nur so als Zwischenmeldung. - > Mir reichts! Ey echt, auf dem verkrüppelten kleinen PIII-600Mhz Notebook lief das vor Wochen Prima.. Noch nicht einmal Lmms ist jetzt dazu zu bewegen mit dem Synth1 (wenn es den überhaupt noch laden würde und nicht vorher die Kiste lahmlegt wie alle anderen VSTi auch) zu laufen. Auf dem Notebook lief das einwandfrei. Ich inst. mir gleich Vista 32 auf der Kiste, da ich noch eine Lizenz dafür habe.. Ey echt! :mad:

Ich kann natürlich mal nur Linux Kram an Audio ausprobieren, aber auf Reaktor kann ich keinesfalls verzichten, ist nicht.
 
Na ja, ich habe ja noch eine Vista Lizenz rum fliegen, nehme ich halt die. :nihao:
 
lol - das ging aber zackig - von hochmotiviert zu schwer angepisst ;-)

und ich dachte schon: " was erhofft er sich nur von dem experiment...?"


obwohl ja vista 32 nicht unbedingt besser ist als ein xp sp3....



greetz
 
Linux erfordert ein extremes Fachwissen und deshalb stresst es wie die meisten Systeme mit einer solchen Usability für durschnittliche und mittelhochdurchschnittliche User zumindest.

Pinguine sind pflegeintensiv.
 
Moogulator schrieb:
Linux erfordert ein extremes Fachwissen und deshalb stresst es wie die meisten Systeme mit einer solchen Usability für durschnittliche und mittelhochdurchschnittliche User zumindest.

Pinguine sind pflegeintensiv.
Deshalb und weil ich so blöde bin lief es auf dem Notebook ja auch astrein.. Egal, drauf geschissen, Musik kann ich ja auch mit meinem XP und Vista machen, Thema durch, jedenfalls für mich.
 
Nach einigen (5+) Jahren der Einarbeitung ist Unix (Linux, BSD, IRIX, HPUX, OS X, etc.) eigentlich ganz gut zu bedienen ;-)

Aber im Ernst: Ich denke technisch ist es weit überlegen, aber: es ist eigentlich nicht das richtige für den Produktiveinsatz im gesamten Multimediabereich. Es geht alles, aber eben nicht besonders einfach.

Unix ist _das_ System für Programmierung und Netzwerk (incl. Internet). Für Musik, Photo oder Video nehme (selbst) ich Windows (7, nicht Vista!) und/oder OS X (das ja immerhin ein Unix ist...).

Viele Grüße,

der unixgeek
 
Ich hatte lustigerweise früher mal das Design für LMMS gemacht - was ja mittlerweile komplett rausgeflogen ist weil die Entwicklung weiterging. Jedenfalls habe ich es mit ach & krach damals geschafft VST Plugins dort zum laufen zu bringen. Und das auch nur mit direckter Hilfe vom Lmms Programmierer... Aber das ganze ist mehr so richtung: SChau mal hier hab ich ein VST auf unter Linux. Konsequentes arbeiten war überhaupt nicht möglich weil alles ganz ganz wackelig und unstabil war.

Das ist bestimmt besser geworden mit der Zeit. Aber ich denke nicht das die Zeit reif ist um auf Linux UMZUSTEIGEN. Mehr für leute die mit Musik nichts zu tun haben und bischen reinschnuppern wollen. Oder als Ergänzung zum neugierigen und spielerischen Probieren nur... ;-)
 
unixgeek42 schrieb:
Aber im Ernst: Ich denke technisch ist es weit überlegen, aber: es ist eigentlich nicht das richtige für den Produktiveinsatz im gesamten Multimediabereich.
Ich bastle seit 96 an Linux rum. Leider wird dort ständig das Rad neu erfunden, sodaß ehemals funktionerende Software/Bibliotheken einfach mal so rausfliegen. Dafür kommt dann "bleeding edge" Zeugs rein. Leider seit jetzt 14 Jahren.
Mein Fazit: Eine Kiste hochziehen und so konfigurieren daß man damit arbeiten kann. KEINE UPDATES, KEINE UPGRADES. Sicherheitsfixes nur wenns wirklich kneift. Anders ist man nur am rumdödeln mit dem System. Produktiv ist was anderes.
 
da hat ja jemand schnell die flinte ins korn geworfen ;-)

und tatsaechlich: das einzige gebiet was unter linux noch 'schwieriger' als musikmachen
ist, ist wohl videobearbeitung. fuers buero duerfte ubuntu dagegen selbst mac os in sachen
einfachheit uebertreffen, fuer netz und server sind unix etc. eh erste wahl,
aber in sachen musik bekommt man eben statt einer 'fabrik' allenfalls
ein 'labor'.

manchmal ist das natuerlich genau das was man will...

ich bin seit 06 auf linux umgestiegen, und fuehle mich da sehr wohl,
allerdings hab ich auch eher spezielle anforderungen die eben gerade dort gut erfuellt
werden. (pd laeuft unter linux deutlich problemloser als unter anderen systemen,
und das ist eben inzwischen mein musikwerkzeug der wahl)
so ein umstieg erfordert allerdings uu. schon mehr durchhaltevermoegen als ein
paar tage oder stunden.

windows software unter wine weiterzunutzen ist schon moeglich, und deutlich mehr
als eine "kruecke", aber es haengt sehr vom programm ab.
photoshop nutze ich voellig problemlos (naja, einen ganz kleine grafik bug gibt
es), und diverse kleine 'helfer' laufen auch gut (korg nanokontrol/... editor,
esx-wave, fex. performance-maessig ist wine meist keine einschraenkung,
unter umstaenden ist es etwas schwierig das richtige audio-interface
anzusprechen. fm7,pro53 und b4 hatte ich als stanalone auch mal ganz ordentlich
unter wine laufen, aber fuer reaktor (2.x bis 4.x) hab ich eine virtuelle
maschiene installiert, allerdings benutze ich das nur um mal nachzugucken wie
ich zb. frueher mal ein problem geloest habe, ich arbeite damit nicht mehr
ernsthaft, obwohl es ginge. in der vm laeuft es stabil, nur die latenz
ist maessig, hab ich aber auch nicht versucht zu optimieren.
ebenso ableton live (4.x) und sonicfoundry acid (2.0). bei letzterem fehlt
allerdings inzwischen der "aktivierungs-server". musste ich mir selber helfen
um an meine alten songs ranzukommen...

kommt halt alles drauf an.

mit reaper sollte es meiner meinung nach keine probleme geben,
reaktor scheitert uu. am kopierschutz.
 
Ich denke mal AVLinux wäre für Multimedia besser geeignet. Ist wenigstens vernünftig vorkonfiguriert.
 
Moogulator schrieb:
Wenn du wirklich Musik machen willst ist Linux ein ständiger Quell interessanter Problemstellungen. Besonders bei Hardware, die …
(Software natürlich auch).

Naja, hat man bei Windows ja auch. Bei Linux muss man sich nur vorher beim Hardware-Kauf erkundigen, ob die auch Linux-kompatibel ist, dann gibt es Hardware-seitig auch keine Probleme.
Muss man beim Mac und bei Windows aber im Prinzip auch machen, zumindest wenn grad ne aktuelle Version raus gekommen ist oder die Hardware schon was älter ist.

Moogulator schrieb:
Und die meisten Distris sind Kalibriersüchtig, sprich: Du musst noch viel einstellen, damit das wirklich toll läuft. Sozusagen das Gegenteil eines Macs oder zunehmen auch eines Windows.

Bei Windows muss man auch viel einstellen, damit es wirklich toll läuft. Beim Mac hab ich da keine Erfahrung. Mein 5 Jahre altes iBook läuft jedenfalls auch nicht so wirklich rund und spinnt manchmal auch ziemlich rum, friert aber wenigstens nicht komplett ein.

Moogulator schrieb:
Linux erfordert ein extremes Fachwissen und deshalb stresst es wie die meisten Systeme mit einer solchen Usability für durschnittliche und mittelhochdurchschnittliche User zumindest.

Urban Myth. Davon, dass Du das ständig wiederholst, wird es auch nicht wahrer.
Es gibt Distributionen für Leute mit Fachwissen und welche, die ziemlich einfach aufgebaut sind und auch für Durchschnittsuser taugen.
Mit unfertiger Software, also Alpha- und Beta-Versionen hast Du bei jedem Betriebssystem Probleme, das liegt dann aber nicht am OS, sondern an der Software.

salz schrieb:

2006 ist aber auch ein ziemlich alter Stand. In 4 Jahren passiert in der IT-Welt ziemlich viel.

Mit Ubuntu Studio hatte ich auch ziemlich Probleme. Mit dem aktuellen normalen Ubuntu läuft's aber (inkl. WLAN-Stick!).
Leider läuft die Entwicklung bei den Audio Distributionen den generischen Distributionen total hinterher. Von 64 Studio gibt es z.B. seit 2008 keine neue stabile Version. Die dritte Beta von der Version 3.0 gibt es jetzt auch schon seit ca. 1 Jahr.

Ein bißchen mehr Kondition als ein paar Stunden sollte man für Linux schon mitbringen und dann zumindest mal Hilfe in nem Linux-Forum, Mailing-Liste oder Chat suchen, falls man auf ein Problem stößt.

Mir scheint bei Windows werden die ganzen Probleme eher verziehen als bei Linux. :dunno:

Die Probleme liegen auch nicht immer an Linux, bei meinem Rechner konnte ich z.B. von meiner einen Festplatte nicht booten. Mit einer anderen ging es dann. Lag definitiv an der Festplatte.
 
Ich nutze auch taeglich Ubuntu und hab bzw. hatte nur wenig Probleme. Durchaus vergleichbar mit Windofs. OSX hatte ich auch mal mit nem Macbook, das lief auch nicht stabiler als windows, mir hats da gleich die ganze nutzerumgebung zerschossen. Die war nicht mehr mountbar, ohne das ein Hardwarefehler vorlag.
Fuer audio wuerd ich Ubuntu aber nicht einsetzen wollen, ausser um mal was zu recorden vielleicht. Dafuer sind mir die audioapps noch zu bastelig. Ist allerdings in den letzten Jahren schon um welten besser geworden und ich hab auch keine audioapps mehr ausprobiert.

Man sollte nur stable releases installieren die schon viele monate bugfixes erfahren haben, also am besten die vorletzte version am besten mit long term support LTS nehmen. Der neueste Kernel ist nicht unbedingt der beste, auch wenn er mehr koennen soll.
 
Naja, beim Mac hast du CoreMIDI und CoreAudio, beim PC ist das zwar etwas loser, aber auch im Prinzip einigermaßen koordiniert. In Linux muss man hier und da das Rad neu erfinden. Das ist für einen durchschnittlichen User zu nervig.
Das haben die beiden kommerziellen schon als Vorteil.

Ich finde Linux generell cool, aber es gibt auch Dinge, die ich damit zzt für schwierig halte, grade auch hier wo ja jemand mit zu wenig "Ahnung" schnell nicht mehr Wert ist Hilfe zu bekommen. Das ist genau das, was nicht hilft. Und wenn das so ist, muss man ein System halt einfacher machen - Einschalten, geht.

Kalibrieren: Ist ja ok, wenn man es tunen kann, aber wenn man erstmal was einstellen muss im System bis es überhaupt nutzbar ist? Das ist dann doch besser man hat eine Einstellung, die ok ist für alle Nutzungen.

Doch ich wiederhol das, weil dieser Eindruck sich dauernd bestätigt, siehe Salz und Co. Das ist ja nicht der einzige. Für spezielle Anwendungen finde ich das schon, dass man mehr fummeln muss. FM Synthese ist komplizierter als Subtraktive, aber man kann beides lernen. Aber Linux vs .zB Windows ist schon immer eine Herausforderung bei diesen Dingen.
Ja, es stimmt. Liegt auch an der Soft, aber es greift halt oft nicht ineinander, es ist nicht alles selbstverständlich. Und dies scheint woanders besser zu laufen.

Es gibt heute auch immer mehr Leute, die Linux auch für Musik versuchen, die Anzahl derer, die das ohne gutes Kenntnisse hinbekamen, ist aber eher klein. Das liegt nicht nur an dem Drumrum. Aber eins stimmt auch: Mythen muss man nicht bilden, aber dies hier scheint mir immer noch nicht so einfach wie auf OS X oder Win 7, beweise er das Gegenteil.

Nehme er ein Ding von RME oder Motu, Ein DAW und so weiter und stoppen wir die Zeit bis alles installiert ist und man Musik machen kann inkl MIDI und so weiter. Wenn das etwa gleich geht, dann werde ich das nicht mehr wiederholen und auch von einem normalen User durchgeführt. Nicht von einem Spezialisten oder sowas. Durchschnittlich Intelligent. Durchschnittlich wissend, aber natürlich wissend was ne Maus ist und so. Aber eben nicht wo das System was wie macht und was man wo klicken muss, damit das MIDI Ding läuft.
Lege mir das vor und ich vergesse den "Mythos", der zunehmend als Totschläger gilt. Ich hab das früher auch gern gebracht "wer das nicht kann, der ist zu doof", besonders wenn ich das konnte. Aber das ist echt kein so hilfreicher Tipp für andere ;-)
 
Moogulator schrieb:
Doch ich wiederhol das, weil dieser Eindruck sich dauernd bestätigt, siehe Salz und Co. Das ist ja nicht der einzige.
Nun, was mich angeht, ich nehme gern den leichtesten Weg. Deswegen bin ich letztendlich immer wieder bei Windows gelandet. Zumindest beim Notebook hat man halt 'ne Windows-Version zur Hand und man fragt sich schon, warum soll ich mir das Frickelzeug antun? Bis ich dort alles zusammengefriemelt habe, hab ich mein WIndows so getweakt, dass es OS X Konkurrenz machen kann. Naja, zumindest ein bisschen.

Idealistische Gründe hatte ich mal. Das war noch mit Red Head, muss so Anfang 2000 gewesen sein. Zwischen 2000 und 2006 habe ich allerlei Distri getestet, u.a. SuSE, das lange als sehr nutzerfreundlich galt (Ubuntu gab's da noch gar nicht). Aber irgendwas fehlte immer, Sound, Grafik, Druckertreiber, LAN, sonstewas. Und schon damals wurde der missionierende Linuxer nicht müde zu prophezeien, dass Linux Windows auf dem Desktop ablösen wird. Das erzählen sie uns nun seit fast 15 Jahren.

Zwischendurch kam das böse XP, das anfangs keiner haben wollte. Aber Linux blieb, wie es immer schon war: für den Normalanwender nahezu unbrauchbar. Dann kam Ubuntu und es wurde etwas besser. Irgendwann kam Vista, aber viele, die davor fliehen wollten, kauften sich lieber einen Mac. Obwohl ein PC mit Gratis-OS wahnsinnig billiger gewesen wäre. Und das hat schon seine Gründe.
 
hab ich schon mal erwähnt daß ich seit 15 jahren hochzufriedener pc und billgates user bin?

hatte ganz nebenbei so gut wie nie probleme - rechner imemr selber zusammegebsatlet usw...

also ich verstehe das tam-tam sowiseo nicht - das ganze krampfhafte herumgetune an alternativ systemen - wozu?

was habe ich als musik-fritze oder halbwegs durschnittlicher computer anwender von linux ???
oder sonstwas ... bevor ich am os rummodde steck ich die zeit lieber in synth modding oder so...


mai tu zähnts

friede !
 
salz schrieb:
Moogulator schrieb:
Doch ich wiederhol das, weil dieser Eindruck sich dauernd bestätigt, siehe Salz und Co. Das ist ja nicht der einzige.
Nun, was mich angeht, ich nehme gern den leichtesten Weg. Deswegen bin ich letztendlich immer wieder bei Windows gelandet. Zumindest beim Notebook hat man halt 'ne Windows-Version zur Hand und man fragt sich schon, warum soll ich mir das Frickelzeug antun? Bis ich dort alles zusammengefriemelt habe, hab ich mein WIndows so getweakt, dass es OS X Konkurrenz machen kann. Naja, zumindest ein bisschen.

Idealistische Gründe hatte ich mal. Das war noch mit Red Head, muss so Anfang 2000 gewesen sein. Zwischen 2000 und 2006 habe ich allerlei Distri getestet, u.a. SuSE, das lange als sehr nutzerfreundlich galt (Ubuntu gab's da noch gar nicht). Aber irgendwas fehlte immer, Sound, Grafik, Druckertreiber, LAN, sonstewas. Und schon damals wurde der missionierende Linuxer nicht müde zu prophezeien, dass Linux Windows auf dem Desktop ablösen wird. Das erzählen sie uns nun seit fast 15 Jahren.

Zwischendurch kam das böse XP, das anfangs keiner haben wollte. Aber Linux blieb, wie es immer schon war: für den Normalanwender nahezu unbrauchbar. Dann kam Ubuntu und es wurde etwas besser. Irgendwann kam Vista, aber viele, die davor fliehen wollten, kauften sich lieber einen Mac. Obwohl ein PC mit Gratis-OS wahnsinnig billiger gewesen wäre. Und das hat schon seine Gründe.


du sprichst mir aus der seele - habe auch ein paar mal aus neugier diverse linuxe probiert - aber eben immer mit dem fazit "wozu"

lg
 
Moogulator schrieb:
Für spezielle Anwendungen finde ich das schon, dass man mehr fummeln muss.

Hast Du aber oben nicht geschrieben. Und wie gesagt: Tunen musste unter Windows auch (zumindest Win XP).

Was alle so toll an Windows 7 finden ist mir jetzt auch nicht ganz klar, hab das auf der Arbeit in ner VM und finde es zum k*****n.

RME und MOTU:

MOTU unterstützt Linux nicht, daher wird es damit natürlicherweise nicht klappen. RME hat ziemlich gute Linux-Unterstützung. Da Distributionen auch immer gleich den größten Teil der Software mit installieren kann es gut sein, dass es hiermit schneller geht einen Rechner funktionsfertig zu haben. Voraussetzungen sind eine ordentliche Distribution und Linux-kompatible Hardware (und eben kompatibel mit dem Kernel aus der Distribution).

Es gab ja bei Tuxman mal den Versuch einen vor-konfigurierten Rechner mit Linux anzubieten (Linux Audio Workstation), da wurde hier gleich wieder über den Preis hergezogen, dabei ist jawohl klar, dass so ein Projekt preislich nicht mit Wintel mithalten kann. Im Paket war auch Support für die Kiste. Die LAW ist zwar noch im Tuxman Shop, aber mittlerweile natürlich mehr als hoffnungslos veraltet von der Hardware her.

Moogulator schrieb:
Doch ich wiederhol das, weil dieser Eindruck sich dauernd bestätigt, siehe Salz und Co.

Es würde schon helfen, wenn Du einfach nur Deine eigenen Eindrücke schilderst und nicht die von anderen. Dann auch bitte dazu schreiben, wann der Eindruck gebildet wurde, was für eine Distribution in welcher Version verwendet wurde und welche Hardware.

Bei Linux Audio herrscht halt auch so ein bißchen das Henne/Ei Problem. Mit mehr Usern würde sich das sicher schneller entwicklen. Aber wenn immer wieder Gebetsmühlenmäßig von Problemen damit berichtet wird, obwohl es in der Zwischenzeit sehr wahrscheinlich schon Fortschritte gab (wie oben geschrieben hatte ich ja auch ziemliche Probleme am Anfang, bin aber am Ball geblieben) dann bleibt das immer ein Nischending für Eingeweihte und Furchtlose.
Im audio4linux Forum liest man komischerweise auch immer wieder von Leuten, die mit Computern nicht so wirklich viel Ahnung haben und trotzdem Linux für Musik benutzen. Witzigerweise sind da auch mehr Frauen unterwegs als hier. Schon merkwürdig. Man muss allerdings bemerken, dass einige nur HD-Recording mit Ardour machen.

Das Problem bei Windows-Umsteigern, die Linux ausprobieren ist aber auch oft, dass Linux eben nicht Windows ist und die meisten aber trotzdem ein besser laufendes Windows erwarten (ein bißchen vereinfacht gesagt, aber das haut schon so hin).
 
tomflair schrieb:
was habe ich als musik-fritze oder halbwegs durschnittlicher computer anwender von linux ???!

Dann sei froh, was machst Du dann überhaupt in diesem Thread? :fawk:

NIcht jeder braucht Linux, nicht jeder braucht Mac OS X, nicht jeder braucht Windows. Aber es gibt jeweils zufriedene und unzufriedene Anwender. Weil jeder sein OS anders benutzt und dann entweder auf die jeweiligen Stärken oder Schwächen stößt.
 
Achso, du willst, dass ich sage ich bin zu doof. Kannste haben: Ich hab es damit auch nicht weit gebracht. DA geht man schnell zum Mac zurück oder auch Win.

Und das mit unterstützt Linux nicht ist genau Teil des Problems. Man kann nur mit Hürden daran teilnehmen und das hilft der Plattform natürlich nicht. Aber es ist eben auch nichts, womit ich mich rumschlagen kann, wenn ich eigentlich Musik machen will oder damit arbeiten. Das System interessiert mich dann nicht. Die Hardware war unterschiedlich und die Distris auch, ich würde mich aber auch nicht als Spezialist bezeichnen, ich war halt auch zu ungeduldig oder zu doof. Bitteschön, und jetzt?

Ja, Henne - Ei stimmt, es ist natürlich zu einfach, wenn ich jetzt nur sage es ist schwer, ich muss auch erwähnen, dass die Firmen die ich wichtig finde Linux nicht untersützen. Aber ich brauche mein Logic oder Live halt. Ich arbeite gern damit. Ich bin kein Vorkämpfer in dem Ding grade, mir reicht zzt das Risikoprojekt Synthesizermagazin oder Sequencer.de oder sowas aus als Selbstausbeutung ;-)
Und div. Onlineportale bedien ich halt deshalb auch nicht, weil ich die Zeit nicht immer hab, oder nehme Tools, die das können. Ich brauche diese Infrastruktur zzt.
Das mit Win ist nicht Linux ist auch stattgegeben. Aber trotzdem kann ich da weder meinen G2 editieren noch meine gewohnte Infrastruktur machen, ich hab mir auch PS E gekauft, weil Gimp voll nervt. Das war mir die 100€ wert, muss ja weiter kommen. Sorry, dass ich so ein Mainstreamer bin grade, aber keine Zeit.
 


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