Verpasst man etwas ohne Fernseher?

Taschenmusikant schrieb:
Ich ziehe im Juli in eine eigene Wohnung. Bisher hatte in unserer gemeinsamen Wohnung meine Freundin einen Fernseher, auf dem ich mir mal mit ihr "Tatort" angesehen habe.in der neuen Wohnung werde ich gar keinen Fernseher mehr haben.
Verpasst man etwas ohne Fernseher? Gibt es gute Gründe dafür?

Sachlich versuch ichs mal:

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TV

pro:
• Filme, Nachrichten und so weiter frei Haus
• irgendwas passt immer, muss man halt nach suchen

contra:
• evtl. Werbung, GEZ-Gebühr
• fixe Zeiten (aushebelbar durch aufnehen im Netz oder per HD), versetztes schauen daher dringend empfohlen
• Zeitklau vs. Ausbeute von Beiträgen, was man nicht am EPG, TV-Zeitung, TVTV erkennen kann - gibt da leider auch schlechte Dokus und eben auch Filme
• Trashfaktor recht hoch

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TV Gerät:
Pro
•großer Bildschirm
•Unabhängig vom Rechner verwendbar
•Genuß - oft auch mit Surround oder Soundanlage dazu
Contra:
• Anschlüsse nicht für den Computer geeignet (HDMI meist), nur mit Bastel oder Converter auf VGA, Mini Displayport, Thunderbolt oder DVI
• Extrakosten gegenüber einem schon vorhandenen Display-Gerät (TFT fürn Computer)
-- Achtung: Nichts kaufen, was unter HD Auflösung hat, also FullHD, nicht HD Ready!
- GElegentlich gibt es noch Geräte die nicht alle DVB-Standards erfüllt, also nur T oder S oder C drin oder gar nichts davon. Empfehle nur Teile die das alles drin haben, um Extragerät zu vermeiden, ist eh nervig sonst. Einige Geräte haben WiFi und USB für HD optional, also auch halbe Computer. Aber eher die teureren.

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Anmerkungen / Alternativen

DVB-T / C und S -Sticks - am Rechner
• Vorteile bei Archivierung, Unabhängigkeit, Displaygrößen und modular vernetzbar, WiFi und so weiter - da gibt es sehr sehr viel Kram inzwischen ohne ein TV Gerät zu besitzen. Günstig und editierbar (Werbung rausschneiden und so weiter)
• Nachteile: Antenne, Schüssel oder Kabelanschluss notwendig, Antenne nicht nötig bei DVB-T wenn Sender stark - Kann man auf der überallfernsehen-Homepage nachsehen wo die Ballungsräume sind.
 
@Moogi
kleine Ergänzung: manchen fehlen bei DVBt zuviele Sender

marv42dp schrieb:
Zolo schrieb:
Mann was du dich ausm Fenster hängst, obwohl du anscheinend keine praktischen Erfahrung hast oder in deinem Umfeld mitbekommen hast.

Du irrst! Ich habe sehr regelmäßig beruflich mit der Kollision unterschiedlicher Mediengenerationen zu tun.
Aha. Und deswegen weißt du wie es ohne TV ist ?

Ich finde du bist hier ziemlich am abkotzen dafür das du kaum Arguementierst und mit Scheuklappen stehts von deiner Meinung überzeugt bist. Und für was ?
du glaubst das jeder der TV nicht im Griff hat selbst drann schuld ist.
Und weiter ? Ansonsten bringst du einige Beispiele die meine Aussagen nur untermauern würden.

Also denke was du willst - stelle es so hin als ob du bei allem immer recht hast und fahr dein Film konsequent weiter.

Aber für das bischen produktive Diskussion hab ich kein Bock mir soviel beleidigendes abgekotze durchzulesen.

Go for it !
 
Zusammengefasst kann man sagen:
Ein TV-Gerät zu besitzen hat positive als auch negative Aspekte.
Für die einen User scheinen die Positiven zu überwiegen, andere beklagen das negative Gefühl von Zeitverschwendung, schlechtes Gewissen wegen Unproduktivität, soziale Isolation und gar Suchtmittelabhängigkeit.

Letzlich muss jeder seine eigene Kosten/Nutzen-Rechnung aufstellen.

Was ist eigentlich Medienkompetenz?
Ist es die Fähigkeit, nur Positives aus einem Medium ziehen zu können?
Und kann man das nachträglich lernen, wenn man nicht damit sozialisiert wurde.
Kann Fernsehen ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen und Einsamkeit verhindern? Oder das Gegenteil?
 
Zolo schrieb:
@Moogi
kleine Ergänzung: manchen fehlen bei DVBt zuviele Sender

marv42dp schrieb:
Du irrst! Ich habe sehr regelmäßig beruflich mit der Kollision unterschiedlicher Mediengenerationen zu tun.
Aha. Und deswegen weißt du wie es ohne TV ist ?

Wie kommst Du auf das schmale Brett? _Das_ weiß ich natürlich aus eigener Abstinezerfahrung. Null Problemo für mich, übrigens. Internet wäre um Welten schwieriger.

Ich finde du bist hier ziemlich am abkotzen dafür das du kaum Arguementierst und mit Scheuklappen stehts von deiner Meinung überzeugt bist. Und für was ?
du glaubst das jeder der TV nicht im Griff hat selbst drann schuld ist.

Wer bitte soll denn sonst daran Schuld sein? Die Verantwortung abgeben kann jeder, sie zu übernehmen scheint allerdings sehr aus der Mode zu sein. Ist ja auch bequemer: "das böse TV hat mich verkorkst, ich kann da nix für, deren Psychologie ist einfach übermächtig, buhahaha, mähähä.".

Und weiter ? Ansonsten bringst du einige Beispiele die meine Aussagen nur untermauern würden.

In einem negativ geladenen Paralleluniversum, vielleicht.

Also denke was du willst - stelle es so hin als ob du bei allem immer recht hast und fahr dein Film konsequent weiter.

Achdujee, jetzt wird's aber echt albern. Disclaimer, für Unmündige: nein, ich habe die Weißheit nicht mit Löffeln gefressen, ja, Ihr sollt selber Denken, ja, meine Ansichten sind keineswegs das Non-Plus-Ultra, ja, meine Ansichten sind keineswegs fehlerfrei, ja, ich bin absolut nicht perfekt.

Aber für das bischen produktive Diskussion hab ich kein Bock mir soviel beleidigendes abgekotze durchzulesen.

Tut mir echt leid, dass Du das so interpretierst.

Schade auch, dass Du nicht sachlich auf meine Argumente eingehst. Stattdessen nur Meta-Brainfuck-Galore.
 
Verpasst man etwas ohne Fernseher?
Ich finde so eine Frage läßt sich garnicht mit einem strikten ja, oder nein beantworten. Das kommt einfach auf die Person an, ein Dogma läßt sich nicht daraus machen.Ich würde sicherlich keine Schweißausbrüche bekommen, wenn ich auf die ca. sieben Stunden TV in der Woche verzichten würde, aber es gibt durchaus TV perlen wo ich es bedauern würde, sie zu verpassen.

nico garcia schrieb:
:supi: von den Tubes kenn ich zum Thema vor allem...
Tubes habe ich zweimal gesehen und die gehörten mit Recht zu den ganz Großen.
 
Taschenmusikant schrieb:
Zusammengefasst kann man sagen:
Ein TV-Gerät zu besitzen hat positive als auch negative Aspekte.
Für die einen User scheinen die Positiven zu überwiegen, andere beklagen das negative Gefühl von Zeitverschwendung, schlechtes Gewissen wegen Unproduktivität, soziale Isolation und gar Suchtmittelabhängigkeit.

Letzlich muss jeder seine eigene Kosten/Nutzen-Rechnung aufstellen.

Was ist eigentlich Medienkompetenz?
Ist es die Fähigkeit, nur Positives aus einem Medium ziehen zu können?
Und kann man das nachträglich lernen, wenn man nicht damit sozialisiert wurde.
Kann Fernsehen ein Gemeinschaftsgefühl erzeugen und Einsamkeit verhindern? Oder das Gegenteil?

Dsa ist ja fast eine philosophische Frage. Die Mittel sind aber selten die Sache selbst. Man kann sinnvoll mit Twitter, TV, Computer oder Wasser umgehen. Es ist die eigene Persönlichkeit, die das bestimmt. Medienkompetenz, Prokrastination und reine "machen weil mans macht" ist da mit drin. Es ist ja auch kein Zufall, dass einige auf diese Idee kommen, dass ein Gerät ansich böse ist oder eine Möglichkeit. Dann wären Spiele auch bald verboten.

Fernsehen ist aber wohl oftmals nicht Verbindend. Aber das Programm was "wir" machen müsste ja nicht nur aus so vielen Krimis bestehen und einen Computer kann man ja auch anders nutzen als Banners anzugucken. Medienkompetenz ist, wenn man selbst entscheiden kann welches Medium für was sinnvoll zu nutzen und zu wählen und es einzusetzen wann man das möchte. Da sind die Grenzen fließend - Information kann ja auch Scheininformiertheit bedeuten. Schreib ich weiter oben schon mal was dazu.

Denke, dass man das auch lernen kann. Aber man muss schon recht willensstark sein, TV und Co sind ja auch nebenbei einfach gut um Zeit totzuschlagen. Das kann man auch mit Büchern, welche ja meist als "gutartig" gepriesen werden. Aber es gibt Simmel, Utta Danella und andere Phäneomene, die sicher nicht rational sinnvoll sind. Aber wem's Spaß macht? Diese Verteufelung ist eben nicht so sinnvoll. Wo das anfängt und was einem was bringt und auch sogar was nur angenehm ist und wie lange - Das ist die Medienkompetenz. Aber so schön sachlich ist das immer richtig einfacher.
 
Muß ja auch nicht alles entweder - oder sein. Vielleicht mal als Test die Glotzkiste für einen Monat in den Schrank schliessen und den Schrankschlüssel im Bankschließfach deponieren. Ergebnisse bitte mitteilen ! :)
 
Diese Diskussion ist wie den "Nachrichtensprecher in den Innereien des Fernsehers zu suchen"?
 
Nuja, es ist ein wenig abgedriftet in eine Diskussion, ob Menschen die ihren Medienkonsum wie einen japanischen Ziergarten organisiert haben, daraus eine moralische Überlegenheit ableiten dürfen.
 
Das ist der (oder ein) Punkt!
Und halt die Geräte oder die Sache zur Ursache machen, also man lässt sich das mit sich machen und kann nur rauswerfen, weil ist ja böse. Ist wie mit zu viel oder zu wenig Gear und immer abgleichen, was besser ist oder richtiger. Zzt ist TV weg schwer in Mode, verstehe ich allerdings sogar.
 
Taschenmusikant schrieb:
dowser schrieb:
Diese Diskussion ist wie den "Nachrichtensprecher in den Innereien des Fernsehers zu suchen"?
Du meinst, eigentlich geht es um was ganz Anderes?


nun ja, darüber könnte man Bücher schreiben..oder vielleicht wurde das auch schon..hahaha...ich denke nur, diesem oder jeglichen Medium wird zuviel Substanz angedichtet. Ich denke, das die Information immer abhängig vom Konsument ist..und ihn nicht wirklich beinflussen o. manipulieren kann.
 
Hihi ich alter Spielverderber fang wieder von vorne an, weil ich nochmal verdeutlichen will was ich eigentlich sagen wollte.

Mir hat damals folgendes Experiment imponiert:

Die Aufgabe war sich nicht von einer bestimmten Werbung beeinflussen zu lassen und sie mit größt möglicher skepsis zu begegnen. Es konnte uns danach bewiesen werden, daß es uns allesamt nicht gelungen war.
Der Punkt ist das mittlerweile viel direckt mit dem Unterbewußtsein gearbeitet wird. Allein irgendwelche Farben haben schon bestimmt wirkungen auf unser Unterbewußtsein. Oder ist wird gerne Beispielsweise mit einem Schnitt unter 2 Sekunden gearbeitet, weil das Gehirn 2 Sekunden braucht um das die Bilder ins Bewußtsein kommen. Sie sollen aber gleich ins Unterbewußtsein gehen. Und das Unterbewu0tsein umgeht unsere Logik in unserem Köpfchen.
Deswegen würde ich die Regel "jeder ist ja seines Glückes eigener Schmied" in diesem Bereich nicht mehr ausnahmslos akzeptieren.
Wer natütlich Abends die Tageschau und danach ne Doku auf Phönix guckt, hat da ganz andere Vorrausetzungen.

Aber ich schmeisse mal eine dreiste Theorie in den Raum: was, welches Niveau und welches Kaliber jemand im TV guckt, hängt auch von seinem "IQ" ab und weniger von der Willenskraft.

@Ursprungsfrage
Du willst doch deine Entscheidung nicht davon abhängig machen was hier im Thread geschrieben wird - hoffentlich dienen die Beiträge hier nur als Anreiz zum selber nachdenken.

Aber in deinem Fall liegt die Lösung doch ziemich auf der Hand. Da du schon ins grübeln kommst auf TV zu verzichten hast du wohl ein generelles interesse. Also ziehste ohne TV um und wenn du ihn vermisst holste dir einen (oder eine alternative). Fertig :supi:
 
@ moogulator ...ja, mit causa hat das nicht zu tun, das würde ja objektive Realität bedeuten - wovon ich selbst nicht wirklich überzeugt bin.
 
Also, ich würde sagen das ich auch schon mehr als 1x mehr gesurft oder gefilmguckt habe als es rational ok/sein müsste. Aber das hatte jemand schon erwähnt. Immer schön aktiv sein und bloß Leistung zeigen und den Aktienkurs prüfen. Das ist zzt voll in. Gibts ja auch als App. Da wäre der nächste Teufel für die Wand.
 
Zolo schrieb:
Aber ich schmeisse mal eine dreiste Theorie in den Raum: was, welches Niveau und welches Kaliber jemand im TV guckt, hängt auch von seinem "IQ" ab und weniger von der Willenskraft.

..und wovon hängt jetzt der IQ ab? Eine von Gottesaas erdachte Maßeinheit? LOL
 
Wenn man Internet hat verpasst man eigentlich nichts.

Es sei den man hat eine Box dann empfängt man Kanäle wie:

National Geographic
Planet
Kinowelt
Servus TV
History Channel
und unzensierte Nachrichten auf Al Jazeera
etc.
 
Taschenmusikant schrieb:
Verpasst man etwas ohne Fernseher?
Du stellst die Frage falsch. Jeder hat andere Vorlieben, manch einer verpasst ganz gewiss etwas. Die Frage müsste lauten "Ist es schlimm, wenn ich etwas verpasse?"
Ich denke, das kann man definitiv verneinen.

Mich interessieren z. B. nur Filme, die zu 99% ganz sicher niemals im TV laufen werden - weder bei den Privaten, noch bei den Zwangsgebührenfinanzierten. Und Dokus lese ich lieber. Die Nachrichten, die abends in der Glotze kommen, habe ich vorm zweiten Frühstück bereits im Netz gelesen. Und Musiksender gibt es nicht mehr.

Ich sachs mal so: wenn der ganze Tinnef gebührenfrei wäre und mir die Werbefinanzierten eine werbefinanzierte Plasmaglotze für umme ins Haus stellen - gerne. Ansonsten kann's mir gestohlen bleiben.
 
Mich interessieren z. B. nur Filme, die zu 99% ganz sicher niemals im TV laufen werden...
Und wenn mal was dabei ist, wird es um 10 minuten gekürzt weil man ja auch nach 22 Uhr erwachsenen Deutschen auf keinen Fall zuviel Blut zeigen darf. Soviel zum Thema Zensur findet nicht statt. :mad:
 
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Kate Moss. TV zonder deze dame zou zijn vrijwel onbekend. Naast het stimuleren van catwalk in New York. real-time.

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tv is schroot. echter heroïne is prachtig.
 


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