verschiedene Mischungen für verschiedene Anwendungen?

cd oder platte ist immer die frage nr1

dann gibts noch

fernsehen oder kino

und noch

akustisch (klassik jazz) oder elektronisch ( dazu zähle ich alles was im rechner entsteht - also auch eine moderne rock lp )


das siond so die sachen in die unterteilen würde _ ist halt vom verwendungszweck abhängig

grüße jaash
 
Klar, je nach Musikrichtung mische ich schon anders. Und nicht nur die Mischverhältnisse, auch die Arbeitsweise betreffend (Ausnahmen bestätigen dabei die Regel). Ein saftiger Rocksound geht mir analog einfach leichter von der Hand, also wird dann alles über´s Pult und mit Outboard gemacht. Eine Electro-House Nummer mache ich am liebsten mit Ableton Live. Die gesangslastigen Pop - Sachen in Logic. Manchmal summiere ich auch einfach nur über das Pult und bearbeite die Gruppen mit Outboard.
Werbetrailer und -Spots komplett digital, da man nie weiß was noch geändert wird, usw...

Noch dazu wäre mir der Job auch zu langweilig, wenn ich immer nach dem gleichen Schema ginge. 8)

Davon abgesehen bin ich der Meinung, dass eine Mischung überall gut klingen sollte. Ob im Club, oder im Wohzimmer oder auf myspace ist dabei egal. Für die schlechten mp3 Wandlungsprozesse bei myspace oder youtube kann ich aber nüscht ;-)
 
j-lite schrieb:
Noiseprofessor schrieb:
Davon abgesehen bin ich der Meinung, dass eine Mischung überall gut klingen sollte.

+1


aha _ und wie soll das gehen bei mehreren kilowatt leistungsunterschied und bis zu 60cm unterschied im membrandurchmesser _ bei stereo und 5.1 anwendungen _ bei durchgerockten clubanlagen die außer höhen und tiefbass keine ahnung von der welle haben bis hin zu elektrostaten _ ganz zu schweigen von der standartkompaktanlage die über ne super-on-board-soundkarte aus nem laptop mit mp3´s gefüttert wird ...

ich weiß wie es gemeint ist aber hier ist doch allen klar, dass das ein ideal ist ! man versucht natürlich nah daran zu kommen - aberirgendwann muß man sich entscheiden : ist es eine klassik-cd oder ist es club-vinyl .... usw .... und dann würde es ja auch eben ein einheitliches mastering geben .... mitlerweile machen sich ja die großen acts (oder lassen) eigene myspace-mixe - optimiert für laptopboxen und ähnliches ____ zieh dir mal so ein ding und brenns mal auf cd und spiel das mal im club :?



die andere frage ist auch wann ein mix " gut " klingt....das könnte man mal besprechen (in hinsicht auf den threadausgangspunkt)

es gibt ne menge platten , die sehr dynamisch gemischt sind (scorn zb) die kann man im club einfach nicht mal als breakdown dazwischenschieben und das nicht weil es schlechte musik ist oder der mix scheiße - sondern weil alle schon taub sind (ich habe öfters mal ein db-meter angeschlossen) ... haja wissen alle was abgeht _ und da wird ja vom mix her schon drauf zugearbeitet und im mastering dann alles entdynamisiert (mich würde an dieser stelle mal interessieren wie das genau abläuft -- technisch kann ich das nicht - weder analog noch digital)


aber eigentlich sollte ein mix überall gut klingen

grüße jaash
 
@ jaash: Ich glaube, Du schmeißt hier Mischung und Mastering in denselben Topf. Vielleicht bin ich da ein bisschen altmodisch (oder auch zu bequem :mrgreen: ), aber eine Mischung sollte meines Erachtens ein fertiges "Statement" sein. Mastering für verschiedene Einsatzzwecke ist wieder ein anderes Thema. So mache ich das zumindest.

aha _ und wie soll das gehen bei mehreren kilowatt leistungsunterschied und bis zu 60cm unterschied im membrandurchmesser _ bei stereo und 5.1 anwendungen _ bei durchgerockten clubanlagen die außer höhen und tiefbass keine ahnung von der welle haben bis hin zu elektrostaten _ ganz zu schweigen von der standartkompaktanlage die über ne super-on-board-soundkarte aus nem laptop mit mp3´s gefüttert wird ..ich weiß wie es gemeint ist aber hier ist doch allen klar, dass das ein ideal ist !

Na klar ist das ein Ideal. Ich sehe mich aber nicht als Dienstleister für die Klangverbesserung mieser Anlagen. Davon abgesehen, dass im Radio oder im Club (nicht nur die Dynamik) ohnehin weiter begrenzt wird, finde ich:
Wenn der Basisklang stimmt, sollte der DJ im Club mit den Mixer-EQs und Gains eine ausreichende Anpassung vornehmen können. Wenn nicht: Pech. Das ständige Anbiedern an den Konsumenten (egal ob technisch oder künstlerisch), das kann es für mich auch nicht sein.

die andere frage ist auch wann ein mix " gut " klingt....das könnte man mal besprechen (in hinsicht auf den threadausgangspunkt)

Tja ...gute Frage. Eben wenn er gut klingt. Das legst Du doch zuerst selbst für Dich fest, persönlicher Geschmack spielt da eine große Rolle. Dann noch viel hören und vergleichen, ob technisch auch alles stimmt.
 
hi

also wenn die boxen wie im klassischen kino hinter der leinwand stehen wollen die einfach anders gemischt sein als die tv-variante

das ist kein anbiedern sondern technische gegebenheit


wo mischen aufhört und mastern anfängt weiß ich nicht :D ich weiß nur das eine club-cd anders aussieht als eine club-vinyl und auch anders klingt und auch anders gemastert wird ---- und die leute, die ich kenne (sind nicht so viele) mischen auch anders für die verschiedenen zwecke


ich finde auch,dass man das nicht so verbissen sehen darf _ nur mit dem anbiedern tu ich mich schwer


wenn zb die klarinette und die geige mir erzählen "wir wollen unbedingt den riesen kirchenhall" ---- dann mach ich das

auch wenn das scheiße ist _ und so mischt halt jeder auch seinen kram .... aber wenn ich musik mache für andere - also will, dass die das auch verstehen können dann achte ich drauf, dass die auf ihrer heimhifi auch alles hören.


grüße jaash
 
also wenn die boxen wie im klassischen kino hinter der leinwand stehen wollen die einfach anders gemischt sein als die tv-variante ...das ist kein anbiedern sondern technische gegebenheit

Ich meinte eigentlich in erster Linie Stereomischungen für Musik. Mit Surroundmischungen und Kinosound habe ich zugegebenermaßen sehr wenig Erfahrung. Ich sehe allerdings nicht, warum ich für einen Poptitel oder eine Dancenummer noch eine zusätzliche Mischung für das Kino und eine für das Fernsehen machen sollte.

Dass verschiedene Einsatzzwecke und Musikrichtungen jeweils andere Mischungen erfordern, das sehe ich genauso und das schrieb ich oben schon.

ich finde auch,dass man das nicht so verbissen sehen darf _ nur mit dem anbiedern tu ich mich schwer
wenn zb die klarinette und die geige mir erzählen "wir wollen unbedingt den riesen kirchenhall" ---- dann mach ich das

Das würde glaube ich niemand nicht in Frage stellen. Unter anderem das meine ich mit "Statement", auch mal den Mut zu technisch fragwürdigen Dingen zu haben. Das hat für mich gar nichts mit Anbiedern an den Konsumenten zu tun. Sondern damit meine ich dass ich es gar nicht einsehe, extra eine Mischung für den Club und eine andere für die PC Brüllwürfel oder das Auto zu machen - das verändert doch schlimmstenfalls die Stimmung und die Aussage eines Songs. Im Hinblick auf das Medium mastere ich den Titel dann nach den technischen Anforderungen jeweils anders (ZB Vinyl, CD, MP3). Dafür gibt es m.E. verschiedene Mixe, aber eben im "Remix" Sinne und nicht im Hinblick auf Tonmischung. Okay, einen Radio-Edit mische ich tatsächlich nochmal anders als eine Extended Version desselben Titels.


Der Threadstarter stellte übrigens die Frage danach, wie das jeder hier so macht.
Das soll also keine absolut gültige Empfehlung darstellen, oder bedeuten, dass nur ich die Wahrheit verkünde. Sondern: So arbeite ich eben und das ist*meine* Meinung. Ich glaube das sollte beim genaueren Lesen auch klar werden.
 
jaash schrieb:
wenn zb die klarinette und die geige mir erzählen "wir wollen unbedingt den riesen kirchenhall" ---- dann mach ich das


ich meinte das etwas anders _ das war ein konkreter fall in dem die zwei musiker nach der aufnahme von klassischer musik und einer ia mischung dafür (abgesehen davon, das ich dann noch damit beschäftigt war mit den notenblättern in der hand die falschen noten rauszuschneiden und aus ner anderen aufnahme die richtigen ainzusetzen :roll: ) meinten sie mussten jetzt die ultrakathedrale drauf --- und das ist blödsinn

technisch zummindest weil man dann nähmlich nichts mehr hört !!!!! da kann man auch n midifiloe nehmen und eastwestQL anwerfen :lol:

und ie wollten das weil jetzt sehr viel klassig so gefällig gemischt wird damit es auch für ungeübte ohren hörbar wird _ und das ist der knackpunkt: wenn man sich so anbiedert, dass das produkt den bach runtergeht stimmt was nicht - ich habs gemacht - die haben dann nach zwei monate nach meiner mail,das ich das projekt jetzt lösche festgestell _ na _ dass das mit hall scheiße ist :fawk:


und das ist etwas anderes als seine BD und seinen bass für myspace eine oktave höher mit nem lp-filter gegen das original zu tauschen (wie es bei bestimmten acts gang und gebe ist) damit man das auf nem laptop gut hört - das sind für mich zwei verschiedene welten


grüße jaash

ich glaube wir verstehen uns und benutzen nur unterschiedliche wörter ....
 
Ah, jetzt kapier ich was Du meinst :)

Ich meinte halt Konsumenten, nicht KUNDEN - die bekommen natürlich was sie sich wünschen, auch wenn es letzendlich scheiße ist. Ich versuche auch immer, denen den Blödsinn auszureden, aber manche Leute sind beratungsresistent. ;-)
 
DamDuram schrieb:
Du scheinst also Kunden zu haben und demnach Professionell unterwegs zu sein. Gibt es Situationen, in denen Du dem Kunden sogar verschiedene Mischungen (und auch Masteringversionen) unter geschmacklichen Gesichtspunkten vorlegst oder rätst Du eventuell sogar Kunden von gewissen Sachen ab, sofern die überhaupt die Möglichkeit der Einflussnahme haben?

Siehe meine Antwort an Jaash.

DamDuram schrieb:
Welche klar zu benennende Grundsätzlichkeiten beim Mischen/Mastern für verschiedene Medien gibt es und stößt Du dabei sogar an technische Grenzen?

Das ist ein weites Feld. Das alles zu beschreiben, würde mir hier jetzt zu weit führen, sorry.
 
ich dachte es geht hier darum die unterschiede herrauszuarbeiten - so hatte ich den tread verstanden

aber ich denke da muß der treadstarter sich erstmal wieder melden und konkret nachfragen .... :mrgreen:

grüße jaash
 
jaash schrieb:
seine BD und seinen bass für myspace eine oktave höher mit nem lp-filter gegen das original zu tauschen (wie es bei bestimmten acts gang und gebe ist) damit man das auf nem laptop gut hört

kannst du da mal ein paar beispiele nennen? würde mich interessieren.
 
bahnen schrieb:
jaash schrieb:
seine BD und seinen bass für myspace eine oktave höher mit nem lp-filter gegen das original zu tauschen (wie es bei bestimmten acts gang und gebe ist) damit man das auf nem laptop gut hört

kannst du da mal ein paar beispiele nennen? würde mich interessieren.


mir ist es bei tricky und moloko mehrmals aufgefalen, dass die wesentlich anders klangen auf der ms als auf platte ...

weiß nicht ob das jetzt gerade aktuel ist aber als ich vor ca 8 mon. auf der tricky seite war stand dort ein track bei dem das eindeutig so war bzw der bass octaviert hinzugemischt wurde


grüße j.


edit : ich find die neuen sachen von tricky aber nicht mehr so dicke ..... massiv A haben darunter auch sehr gelitten :roll:
 


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