Brainstorm Verwendet ihr eure Patches wieder? Und habt ihr "Signature"-Sounds?

eigene Patches mehrfach nutzen ...

  • klar, wenn sie gut klingen

    Stimmen: 17 50,0%
  • schon, aber meistens leicht an den jeweiligen Track angepasst

    Stimmen: 16 47,1%
  • einfache Sachen schon - aber nicht die exponierten Sounds im Track

    Stimmen: 2 5,9%
  • eher selten - das meiste schraube ich bei Bedarf zurecht

    Stimmen: 8 23,5%
  • nutze eh nur Presets xD

    Stimmen: 0 0,0%
  • "Signature"-Patches: klar, hab ich (Details im Thread)

    Stimmen: 8 23,5%
  • "Signature"-Patches: nicht wirklich (Begründung gerne im Thread)

    Stimmen: 3 8,8%

  • Umfrageteilnehmer
    34

Scenturio

au͘͏͡d̛̀i̛͝a͞ţ͏u͏r ̷͜et ̶͟͝a͡l͜t͢͡͠e͜͠ŗa ͝p͢a̛rs
wenn ich mal über die 3 Jahre seit meinem Wiedereinstieg zurückblicke, fällt mir auf, dass ich kaum einen Patch in zwei oder mehr Tracks einsetze.

Meine Patches entstehen entweder während nicht zielgerichteter "Klangschrauber"-Sessions oder werden bei der Produktion eines Tracks "nach Bedarf" zurechtgeschraubt. Die Sounds aus dem Klangschrauber-Pool dienen dabei oft als Inspirationsquelle für neue Tracks, oder werden - sofern noch ungenutzt - an passender Stelle (teilweise leicht modifiziert) eingesetzt.

Es kommt in der Praxis aber so gut wie nie vor, dass ich einen bestimmten Patch mehrfach einsetze (obwohl es gerade bei nicht speicherbaren Synths natürlich auch unbewusst vorkommt, dass man bei verschiedenen Gelegenheiten widerholt ähnliches zurechtschraubt).

Mich interessiert, wie das andere handhaben: Verwendet ihr gut gelungene Patches immer mal wieder in unterschiedlichen Tracks, modifiziert ihr sie je nach Bedarf, oder erstellt ihr auch meistens frisches Material nach Bedarf?

Falls ihr Sound-Recycling betreibt: betrifft das eher bestimmte Patches (z.B. Bässe oder Leads), oder kommt es quer durch die Bank vor?

Würde mich auch interessieren, ob ihr bei eurer Arbeit "Signature"-Sounds entwickelt habt, die ihr für den Wiedererkennungseffekt immer mal wieder einsetzt.
Ich habe hier nichts festes, aber es gibt bestimmte Klangarten, die ich in ähnlicher Form regelmäßig einsetze: z.B. Synthleads, die in der einen oder anderen Form an "Holzbläser" erinnern oder auch Sinus-Leads auf Basis der Filter Selbstoszillation. Dann aber gerne immer wieder von verschiedenen Synths und jedes Mal doch etwas anders.


PS: Die Frage kann man natürlich auch auf das FX-Setup und diverse Produktionstechniken erweitern - auch Signature-Sound ist ja oft schon durch Mix & Mastering geprägt - aber hier geht es mir zunächst einmal nur um selbsterstellte Synthesizer-Patches.
 
Der Track/Song gilt bei mir als Ganzes, da spielt die Interaktion von Sounds die größte Rolle.
Von daher habe ich da keine Restriktionen bei Sounds.

In den Salat und ins Hauptmenü kommt idR das gerade vorhandene Salz. Und an der Salzsorte hat sich (zumindest bei uns) noch niemand beschwert ;-)
 
Bei mir kommt es schon vor das ich patches die mir besonders gut gefallen mehrmals verwende.
Anders klingen die trotzdem bei jeder Nummer.
Entweder in form von unterschiedlichen Sequenzen oder durch Noten... Tuning usw. ;-)
 
In den Salat und ins Hauptmenü kommt idR das gerade vorhandene Salz. Und an der Salzsorte hat sich (zumindest bei uns) noch niemand beschwert
Stimmt, ist natürlich ne Frage der Gewichtung. Sehr viele Genres kommen ja auch mit immer wieder den gleichen Instrumenten aus.
In der Elektronik spielt da - für mich - aber die Vielfalt der Klangfarben eine wichtigere Rolle, und da tu ich mich irgendwie schwerer, bestimmte Dinge nochmal zu nutzen.

Anders klingen die trotzdem bei jeder Nummer.
Entweder in form von unterschiedlichen Sequenzen oder durch Noten... Tuning usw. ;-)
Verstehe. Es bei mir z.B. auch Zeiten, da habe ich z.B. ausschließlich mit einer GM-Kiste oder mit einen Alesis QS und dessen Werkspresets gearbeitet und trotzdem (für meine Ansprüche) recht unterschiedlich klingendes herausgeholt.
Ist mir nur aufgefallen, dass ich das heutzutage nicht mehr so machen würde - vor allem weil ich nun den Luxus habe, "hands on" an Sounds zu schrauben, und das auch noch Spaß macht.
:)


Das Faktoren wie Genre, Geräteklasse (Minimoog vs. Omnisphere) und Arrangement eine große Rolle spielen, ist mir bewusst. Und ich denke auch, dass viele da einfach pragmatisch rangehen (erlaubt ist, was gefällt). Aber die Hemmung, Patches zu recyclen, hab ich irgendwo und ich wollte einfach mal wissen, ob das anderen auch so geht ...

PS: Zum Thema Signaturesounds (und auch allgemein) würde ich mich über nähere Details oder auch Soundbeispiele freuen! :supi:
 
hm, nicht viel Resonanz. ;-) Immerhin drei Leute haben "Signature"-Sounds - da wäre ich schon neugierig, was das für welche sind. :)
 
Mit Sicherheit habe ich auch im weitesten Sinne einige subjektive „Signature-Sounds“, die würde ich für mich persönlich aber bei der weltweiten Soundvielfalt nicht zu hoch aufhängen wollen.

Objektiv würde die Masse sie sicher auch als bereits „hundertmal gehört“ einstufen.
 
An jedem Synthesizer gibt es bestimmte Sounds, die ich sehr mag und deshalb auch oft benutze. Zumeist sind es Sounds, die ich schon vor mehr als 20 Jahren erstellt habe. In meinen Oberheimis, im DX7 und in den Junos habe ich so ein persönliches "Best of", das praktisch nie überschrieben wird. Allerdings werden die Sounds für Tracks abgewandelt und angepasst.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mit Sicherheit habe ich auch im weitesten Sinne einige subjektive „Signature-Sounds“, die würde ich für mich persönlich aber bei der weltweiten Soundvielfalt nicht zu hoch aufhängen wollen.

Objektiv würde die Masse sie sicher auch als bereits „hundertmal gehört“ einstufen.
dito

Zumindest einen Sound habe ich, den ich auf jedem Synth mal nachbaue, mal mehr mal weniger erfolgreich. Das ist der "Filter-Schnalz-Bass" in unterschiedlichen Variationen mit ganz viel Resonanz. So ähnlich wie der Basssound von "Die Roboter", bloß noch etwas plakativer.
 
Hab früher viel Patches wiederverwendet die spezifisch mir eigene Signature Sounds waren, häufig hab ich Sounds dann on the fly abgeändert ohne zu speichern.
Hatte ja auch meine eigenentwickelten Effektalgorithmen und Instrumente,
teils mit eignen Syntheseformen.

Dann hat sich aber rausgestellt daß ich den eignen Sound auch in einer ganz anderen Umgebung wie SunVox rauskriege und auch auf der MPC.

Anders gesagt der eigne Sound ist unabhängig vom Gerät, was mich selbst verblüfft hat.
 
An jedem Synthesizer gibt es bestimmte Sounds, die ich sehr mag und deshalb auch oft benutze. Zumeist sind es Sounds, die ich schon vor mehr als 20 Jahren erstellt habe. In meinen Oberheimis, im DX7 und in den Junos habe ich so ein persönliches "Best of", das praktisch nie überschrieben wird. Allerdings werden die Sounds für Tracks abgewandelt und angepasst.
Ich würde vom DX7 gern mal wieder den Stratotron verwenden, wenn ihn der Tänscharine Edgar nicht bis zum Erbrechen gesignatured hätte. Und wieder und wieder und dann nochmal... und einer geht noch.
 
Das ist der "Filter-Schnalz-Bass" in unterschiedlichen Variationen mit ganz viel Resonanz. So ähnlich wie der Basssound von "Die Roboter", bloß noch etwas plakativer.
Zeigen! :schwachz:
Sounds, die ich am Anfang auf fast allen Synths nachbaue, sind bei mir zum einen das "Sine"-Lead mit Filterresonanz (interessant, wie unterschiedlich das doch klingen kann) und so ne Art softer Pluck auf Triangle-Basis.
So gesehen nutze ich eigentlich schon sehr ähnliche Patches (von verschiedenen Synths) in unterschiedlichen Tracks, aber halt (fast) nie die selben.

Anders gesagt der eigne Sound ist unabhängig vom Gerät, was mich selbst verblüfft hat.
Ja, das stimmt. Obwohl unterschiedliche Geräte auch zu unterschiedlichen Sounds inspirieren können (sonst bräuchte man nur eine Allround-Kiste). Es kommt wohl darauf an, ob man beim Schrauben eher gezielt vorgeht (dann klingt es vielleicht eher nach einem selbst), oder sich treiben lässt (dann spielen die Eigenheiten des Synths eine größere Rolle). Je nach Laune und Anwendungsfall geht man da mal in die eine oder andere Richtung ...

Ich würde vom DX7 gern mal wieder den Stratotron verwenden, wenn ihn der Tänscharine Edgar nicht bis zum Erbrechen gesignatured hätte.
der Name sagt mir gar nichts, und auf Anhieb finde ich dazu auch kein Soundbeispiel. Hättest Du da mal einen Link?
 
Signature Sounds finde ich gut, weil es natürlich den Wiedererkennungswert einen Musikers erhöht und weil man dann weniger Zeit mit Sounddesign und mehr Zeit mit der Musik verbringt. ;-)

Im Band-Kontext wäre das bei mir vor allem ein Chorsound vom K1.
 
der Name sagt mir gar nichts, und auf Anhieb finde ich dazu auch kein Soundbeispiel. Hättest Du da mal einen Link?
Stratotron von Hubertus Maass himself. In Abwandlungen auch als Stratocord oder 12String (Preset Bank vom DX7II) im Umlauf.

Mangels eines DX7 und mein SY99 ist auf der Hebebühne (vermutlich Netzteil) aus dem Arturia DX7V schnell einen gedudelt.
 

Anhänge

  • Stratotron.mp3
    703,1 KB
Ich mag es eigentlich gar nicht, wenn Künstler typische Sounds von einem Song dann auch im nächsten nutzen. Daher ist es bei mir auch so, dass ich die Sounds eigentlich immer für den jeweiligen Sond bastel. Einfache Sounds wie eine Hihat die nicht wirklich einen Song ausmacht kann auch mal öfters genutzt werden, aber selbst da dann meistens eher doch nicht.
 
Stratotron von Hubertus Maass himself.
nice, gefällt mir. Ich hab wohl zu wenig TD gehört, um davon genervt zu sein - ähnliche Sounds hab ich auch schon (dann eher vom Hydrasynth oder so) genutzt. Habe mir gerade einen Korg DS8 geschossen - bin schon gespannt, was damit so geht. Durch die andere Programmierweise verspreche ich mir auch neue Impulse beim Patchbau ....

Sehr gerne. Wenn ich heut Abend dazu komme, patche ich schnell mal einen aufm Modular.
Super! :)

Würde gerne mal links und rechts "spicken", was die Kollegen so für Signaturesounds haben (oder ob eher der Produktions-Sound die Signature ist), und was vielleicht die Gründe für die Auswahl waren.
Werde ab WE auch mal ein paar eigene Beispiele posten

Ich mag es eigentlich gar nicht, wenn Künstler typische Sounds von einem Song dann auch im nächsten nutzen. Daher ist es bei mir auch so, dass ich die Sounds eigentlich immer für den jeweiligen Sond bastel.
Es gibt Künstler, die das exzessiv betrieben haben, und die ich dann schnell nervig fand, weil alle Songs irgendwie gleich klangen (Robert Miles anyone?). Es gab/gibt populäre Bands, die man soundmäßig sofort wiedererkennt (Depeche Mode, Erasure oder Pet Shop Boys), ohne dass da zwangsläufig immer die selben Sounds und Melodien genutzt werden. Das wird dann auch in etwas höherer Dosis nicht so schnell eintönig.

Einfache Sounds wie eine Hihat die nicht wirklich einen Song ausmacht kann auch mal öfters genutzt werden, aber selbst da dann meistens eher doch nicht.
ja, oder modifiziert den Sound halt leicht. Habe z.B. schon öfters Hihats mit dem Dominion Club oder MS20mini gebastelt - da reicht dann auch ein Basispatch und man dreht sich Cutoff, Resonanz und Envelope halt so hin, wie man es im aktuellen Projekt halt braucht.
 
da ich immer wieder mal Dubtechno Sachen mache, habe ich in ziemlich jedem Hardware Synth den ich habe so eine Art Grund Dub Chord Sound gespeichert.
Da muss ich dann meist nur noch OSC (zb Wavetabel wechseln) Filter und etwas an der ADSR drehen und dann mit Effekten zuklatschen und kann so relativ schnell "neu" oder "anders" klingende Sounds bauen
 
hm, nicht viel Resonanz. ;-) Immerhin drei Leute haben "Signature"-Sounds - da wäre ich schon neugierig, was das für welche sind.
in kurz: signature Sounds gibts (für mich) heute quasi gar nicht mehr.
Was es gibt ist "Diversität".
ein sound steht heute einfach als ein "anderer Sound" da, neben dem anderen, ...und dem anderen, ..und....
signature ist nicht mehr.


Und da wo es noch so ist, liegts eher an den Tools ( die heute wahrscheinlich alle ner grossen Masse an Leuten zugänglich sind)
(gewisse Sampler erlauben z.bsp. schon sehr spezielle sachen / dann dealen wir aber nicht mehr mit "Sounds" sondern viel eher mit "loops", oder sehr speziellen sprachsamples)

Welche kick ist denn Signature ?....ich mein aus den hunderttausend die´s gibt.
Und höre ich "Das" dann, dass genau Deine ne Signature ist ? ;-)

und selbst wenn heute jemand was bringt.
in 3 monaten gibts 14.5 "howToDo" Videos auf YT,
und in 6 Monaten hat jeder dritte Synth ein preset drin was den sound auch kann.
.......so tendenziell gesprochen.
Und selbst wenn jemand mit was sEHR speziellem kommt.
In 2 Jahren hat jemand ne software gebaut die "DAS" in einfach zugänglich macht, ne ?

wenn schon, liegt aus meiner Sicht, heute, wo quasi alles allen zugänglich ist,
die Signature eher im phrasieren, im Ausdruck des Spiels ! *....oder in ner gesammt produktion (Passagen z.bsp. )
Genau "Das" macht ja die guten Instrumente aus. Dass die "da" was hergeben
* und war imho auch immer schon genau das "wirkliche Ding". YMMV
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich mag es eigentlich gar nicht, wenn Künstler typische Sounds von einem Song dann auch im nächsten nutzen. Daher ist es bei mir auch so, dass ich die Sounds eigentlich immer für den jeweiligen Sond bastel. Einfache Sounds wie eine Hihat die nicht wirklich einen Song ausmacht kann auch mal öfters genutzt werden, aber selbst da dann meistens eher doch nicht.
Naja gibt ja auch sounds die man immer wieder gerne mit drin hat.
Beispiel.... Bist Acid Fan... hast ein Acid patch was dir gefällt und machst aber bei jeder Nummer andere Sequenzen damit.
Zu drum:
909...808... 707... Hört man auch immer wieder gerne.
Anders kann dann jede Nummer auch durch andere beigefügte Klänge jedesmal anders klingen.
 
Naja gibt ja auch sounds die man immer wieder gerne mit drin hat.
Beispiel.... Bist Acid Fan... hast ein Acid patch was dir gefällt und machst aber bei jeder Nummer andere Sequenzen damit.
Zu drum:
909...808... 707... Hört man auch immer wieder gerne.
Anders kann dann jede Nummer auch durch andere beigefügte Klänge jedesmal anders klingen.

Ja, das sind aber auch so allgemeine Sounds.

Kommt ja auch total auf das Genre drauf an. Bei Trance oder House guckt keiner, woher die Bassdrum kommt, bei Psytrance ist es quasi immer die selbe^^ aber bei Hardcore und Hardstyle müssen die meiner Meinung nach schon selber gebastelt sein, weil die eben als zentrales Element den Track ausmachen. Und da finde ich auch, dass die pro Track neu sein sollten und nicht aus Vorgängern recyclet.
 
Es gibt Künstler, die das exzessiv betrieben haben, und die ich dann schnell nervig fand, weil alle Songs irgendwie gleich klangen (Robert Miles anyone?)

Wobei das ja schon wieder diesen Dream-House Sound als Genre ausgemacht hat. Zhi-Vago - Celebrate the Love ist ja von den Grundzutaten auch das gleiche aber trotzdem wieder eine eigene Nummer.
 
Sehr gerne. Wenn ich heut Abend dazu komme, patche ich schnell mal einen aufm Modular.
So. Was du morgen kannst besorgen, daß lass heute lieber sein.
Mal schnell so einen typischen Patch "hingerotzt". Das habe ich schon mal besser hinbekommen, aber die Richtung stimmt. Die Feinabstimmung fehlt, mehr Resonanz führt bei dem Patch nur zu bösen Frequenzgremlins. Da müssten jetzt noch ein-zwei VCAs fürs Gainstaging-Clipping rein, dann könnte ich den Patch entweder auf edel (sauberes Signal / "rolandig") oder auf böser trimmen.

Erinnert mich gerade ein bisschen an Vince Clarke.
 

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  • 8-Audio 0001 [2022-09-01 180207].wav
    4,6 MB
Und da wo es noch so ist, liegts eher an den Tools ( die heute wahrscheinlich alle ner grossen Masse an Leuten zugänglich sind)
(gewisse Sampler erlauben z.bsp. schon sehr spezielle sachen / dann dealen wir aber nicht mehr mit "Sounds" sondern viel eher mit "loops", oder sehr speziellen sprachsamples)

Welche kick ist denn Signature ?....ich mein aus den hunderttausend die´s gibt.
Eine Kick ist in vielen Genres auch nicht unbedingt das charakteristische Element ... außer

aber bei Hardcore und Hardstyle müssen die meiner Meinung nach schon selber gebastelt sein, weil die eben als zentrales Element den Track ausmachen.
... in solchen Fällen halt.

Bei mir z.B. wäre ein Signaturesound höchstens ein Lead oder ein Arpeggiosound. Ich verwende/bastel mir für fast jeden Track eine eigene Kickdrum, um etwas Abwechslung reinzubekommen (und mich darin zu üben). Aber die spielt dennoch nur eine kleine Nebenrolle.

in 3 monaten gibts 14.5 "howToDo" Videos auf YT,
und in 6 Monaten hat jeder dritte Synth ein preset drin was den sound auch kann.
Klar, wenn Du ein erfolgreicher Act bist. Aber das gibt es ja auch bei allen möglichen Produktionstechniken. Und vermutlich auch bei Spielweisen ("klinge in 15 Minuten wie Gitarrist XY").
Solche Effekte haben natürlich Impact aufs Marketing, aber aus rein künstlerischer Sicht wäre mir das erst mal egal. Und wenn, dann taucht mein Name wenigstens in den Titeln der YT-Videos auf. ;-)

die Signature eher im phrasieren, im Ausdruck des Spiels ! *
Ja. In Genres mit immer den gleichen Instrumenten (Katzendarm & co) bleibt dir ja (außer - platt gesagt - der Auswahl und den Einstellungen der Bodentreter) auch nicht viel übrig. Im elektronischen Genre spielen die Sounds bzw. vielleicht die Innovation des Sounddesigns m.E. eine größere Rolle.
Das hindert uns natürlich nicht daran, auch bei Komposition und Spiel einen wiedererkennbaren Stil zu pflegen.

... und ohne 303 auch eher aufgeschmissen. :cool: Aber die kann immerhon noch vielfältiger klingen als ein Timbrewolf ...

Mal schnell so einen typischen Patch "hingerotzt".
Erinnert mich gerade ein bisschen an Vince Clarke.
Danke für das Beispiel. Ja, Vince Clarke hat öfters ähnliches gebracht. Ich verbinde so einen Patch, mit einer "liquid" Resonanz knapp unter der Selbstoszillation irgendwie mit dem SEM-Sound. :dunno:

Vince hat auch öfters mal velocity-auf-Cutoff Bässe und Arpeggios rausgehauen - so wie den hier (den ich für meinen "Siren Song"-Cover auf dem Waldorf Pulse nachgebaut hatte):

Anhang anzeigen wp_bass.mp3

Das ist auch eine Standard-Patchklasse, dieich immer wieder in ähnlicher Form einsetze:

Anhang anzeigen 26arp.mp3
Anhang anzeigen marp1.mp3
 
Diese Richtung ist wohl tatsächlich ein "Signature" Sound bei mir. Wenn ich meine steinalten Sachen auf Soundcloud anhöre, sind dauernd irgendwelche solche Blubber und Schnalzersachen dabei.

Sogar bei der Handvoll "Factorypresets", die ich mal fürn TyrellN6 gemacht habe, ist in der Richtung was dabei.
 
manchmal schleicht sich sowas tatsächlich unbewusst rein ...
 
nice, gefällt mir. Ich hab wohl zu wenig TD gehört, um davon genervt zu sein - ähnliche Sounds hab ich auch schon (dann eher vom Hydrasynth oder so) genutzt. Habe mir gerade einen Korg DS8 geschossen - bin schon gespannt, was damit so geht. Durch die andere Programmierweise verspreche ich mir auch neue Impulse beim Patchbau ....
Schön, der DS-8 hält eine Menge brauchbarer Sounds in petto. Es gab im Übrigen zwei offizielle Werksdaten-Sets. Die erste Version aus Japan wurde später von einer anderen (amerikanischen?) abgelöst, die deutlich spannendere Klänge liefert. Bestimmt findet man die SysEx-Daten im Netz, ansonsten schreibe mich gerne an.

Edgar Froese hat dieses DX7-Programm tatsächlich bis zum Abwinken genutzt. Das geht einem dann schon deutlich auf den Wecker, wenn man ein paar Alben aus der Zeit chronologisch hört. Schon alleine aus dem Grund sind mir die frühen Werke ohne Preset-Synthesizer lieber. Alles nach der Zeit bei Virgin Records klingt mehr und mehr nach Fließbandarbeit.
 


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