Vintage nicht mehr das große Thema hier und schwer zu bekommen?

Hast du noch Vintage Synths?

  • Ja, viele und auch teure

    Stimmen: 22 28,6%
  • Ja aber nur günstige oder wenige

    Stimmen: 29 37,7%
  • Nein ich habe nun moderne alternativen

    Stimmen: 26 33,8%

  • Umfrageteilnehmer
    77
T

Thx2

||
Irgendwie habe ich das gefühl das hier im Forum und auch auf gearslutz immer weniger
über das Vintage Equipment diskutiert wird und auch immer weniger Leute welches haben
oder nur noch recht wenig?

Außerdem habe ich auch das Gefühl (zumindest wenn man sich nicht über den Tisch ziehen lassen möchte)
das es recht schwer ist überhaupt noch an Vintage Gear zu kommen?

Ich such nun schon ca. 2 Monate nach einem Memorymoog Lamm und habe bislang noch nicht mal ein Angebot bekommen?
Auch das ich 2500€ mehr biete als die letzte Ebay Auktion interessiert scheinbar keine Sau?

Mir gehen diese Bedingungen "Heutzutage" enorm auf die nerven und wenn ich nicht unbedingt Vintage
Gear haben wollte hätte ich spätestens jetzt die schnauze voll und würde wie viele andere auf moderne
alternativen zurückgreifen.

Die Preise sind sowieso überzogen und was zu bekommen wird auch immer schwieriger ich hoffe langsam
auf den großen preis crash damit diese ganzen geier mal ordentlich auf die schnauze fallen, und ich hab selbst
jede menge vintage zeug rumstehen.

So wie ich das sehe kann sich und will sich die breite masse das zeug nicht mehr leisten und greift
daher auf alternativen zurück und die wo was haben verkaufen es zu den stark überzogenen preisen und
greifen dann ebenfalls auf alternativen zurück.
Nur noch wenige Leute die es unbedingt wollen (so wie ich) halten da weiterhin dran fest -.-

Eine wie ich finde traurige wendung.
Ich will nicht auf modernes zeug umsteigen, aber wielange kann ich mir das noch leisten...

gier frisst gear ^^
 
Kommt super stark auf das jeweilige gear an. Klar, ne 909 ist preislich momentan überzogen, aber beispielsweise nen dw8000 bekommt man für 300/400 euro und ich würde ein mehr als 30 jahre altes teil doch durchaus als vintage bezeichnen. Tg77 auch knapp 30 Jahre alt, auch so in dem preis, dx7 ebenfalls usw.

Ich schau mir ja immer so ein wenig die Fluktuation mancher Geräte an und würde sagen das die durchaus noch gefragt sind.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Du kannst doch machen was du willst und dabei ist es nur gut, wenn sich die Masse nicht mehr darum schert.

Ich finde es persönlich als höchst befriedigend meinen eigenen Weg zu gehen, kaufe bzw nutze deshalb eher nicht gehypte Gerätschaften.

Altes Zeug nimmt man nebenbei mit, natürlich muss man länger suchen, gerade bei beliebten Geräten.

Reizt es nicht auch ein wenig, wenn man nicht das bekommt was man gerade will ?
 
Für alles gibt es einen Markt. Vintage Geräte sind reine Liebhaber Geräte und schon längst vom normalen Musikinstrumente Markt entkoppelt. Niemand muss Vintage kaufen. Vintage ist aber weiterhin begehrt. Rares bleibt immer interessant. So wie alte Autos. Eben eine Nische für Freaks.

Ich weiß nicht wie man sich darüber den Kopf zerbrechen kann. Entweder finde ich etwas gut und stehe dazu oder ich lass es lieber.

Der Mensch strebt danach sich von der Masse abzuheben. Wenn ich immer das mache oder kaufe was alle kaufen, dann bin ich ein Nichts unter Millionen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich verstehe wenn man GAS auf ein bestimmtes vintage Gerät hat und glaubt das muss es sein,
aber vintage als reiner Selbstzweck verstehe ich nicht so ganz. Hauptsache oll?

Was mich interessiert ist, hätte es diese Preisspirale im Ostblock mit mehr oder weniger Einheitslohn auch gegeben?
Gab es im Osten Güter die gesammelt wurden und die in immer unerschwinglichere Preisgefilde abdrifteten?

Im Westen gabs das ja auch schon lange vor den Synthesizern. Kunst, Möbel, Mc Donalds Plastikspielzeug, etc etc.

Nachtwächterschlumpf, 25.000 Euro bei Ebay. "Voll gemein, die Preise, weil der fehlt mir noch dringend."

Ich denke hier im Forum gehts deswegen immer weniger um vintage Gear, weil es prozentual immer weniger ausmacht.
Vor ein paar Jahren musste man vintage Gear ins Auge fassen ob man wollte oder nicht, heute muss man das nicht mehr unbedingt.
 
2 Monate Suchzeit für einen Klassiker der Kategorie LAMM ist nichts. Ich würde da mal schon einen Zeitraum von 2 Jahren veranschlagen. Teilweise habe ich so lange nach Geräten Ausschau gehalten, weil ich auch nicht jedes Angebot wahrnehme. Zustand und Preis müssen in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Ausserdem kommen noch die Kosten dazu wenn man quer durch Deutschland oder gar Europa fahren muss, um das Objekt der Begierde abzuholen. Versand kommt bei wahren Schätzen ja nicht in Frage.

Ansonsten habe ich aber den Eindruck, dass die Vintage-Freunde mittlerweile durch die Bank recht gut ausgestattet sind während zugleich Geräte wie RE-303, MS20mini, Karp Odyssey und die ganzen Behringer-Ankündigungen (808,909,Odyssey,OBXa) schon ein wenig den Druck aus dem Markt nehmen. Da stagnieren ja mittlerweile die Preise bei vielen Geräten, auf hohem Niveau, aber immerhin. Natürlich ist das bei Geräten der Kategorie LAMM nicht unbedingt zutreffend, da hier ja deutlich niedrigere Stückzahlen in Spiel kommen als bspw. bei nem schnöden Juno 60 oder ähnlichem Gerempel.
 
Vintage ist so ein Buzzword das erst mit der Ebay-Ära aufgekommen ist. Liest man die heutigen Anzeigen und Angebot dann ist ein Virus TI schon "vintage" "rare" und "retro"-
Alles quatsch.

Vor knapp 15 Jahren waren das alles einfach nur alte Instrumente. Nix vintage, nix rar, nix retro. Man konnte die Geräte zu dem Preis kaufen, den sie wert waren, ohne dass man sich im Internet mit Mondpreisen hochgeschaukelt und den Leuten einen hohen Wert vorgegaukelt hat.

Ich habe sehr viele Geräte die, (mittlerweile) nun mal als Vintage gelten. Korg M1, D50, DX7, K4... Digitalkram aus den späten 80ern. Heute nun mal Vintage aber nicht besonders begehrt, gesucht oder sogar selten. Einen Emulator habe ich auch und auch zwei Jupiter. Dafür müsste man schon eher in die Tasche greifen. Ich habe die Geräte aber weil sie MIR gefallen, ich gerne damit arbeite und nicht weil sie selten oder gesucht sind.

Genau aus diesem Grund habe ich meinen Fairlight verkauft. Ich habe knapp 10 Jahre damit gearbeitet und gespielt, aber ich brauche Platz für neues und daher musste der CMI gehen. Egal ob das Teil selten und schwer zu bekommen ist. Ich weiss auch, dass ich nie mehr einen CMI haben werde, da die Geräte einfach zu selten und schwer aufzutreiben sind. Aber damit werde ich leben. In erster Linie muss ein Instrument mir gefallen und klanglich zusagen.

Es ist dann allerdings nervig wenn ich mir etwas anschaffen möchte was ich zb. schon länger gerne hätte (Roland Saturn 09 oder EG-101 seien hier genannt) aber die Geräte heute nur noch mit Preisen, fern der Realität, angeboten werden. Das meiste ist ja eher nice-to-have. Hätte auch gerne eine original 303, aber bin in keinster Weise bereit 2000 Euro aufwärts zu bezahlen...für einen monophonen Plastiksynthesizer ohne MIDI aus den frühen 80er Jahren zahle ich nun mal nicht mehr als 200-300 Euro. Und genau deswegen werde ich warscheinlich niemals eine echte 303 besitzen.
 
[...] Ich habe sehr viele Geräte die, (mittlerweile) nun mal als Vintage gelten. Korg M1, D50, DX7, K4... Digitalkram aus den späten 80ern. [...]

Ist das nicht albern? Und gleichzeitig zeigt es die Crux: Mittlerweile ist aller alter Ramsch "vintage", denn wenn er sonst keinen Wert hat, dann muß man ihm zumindest diesen attestieren. Und wenn man sonst nichts haben kann, weil all die schönen Sachen vom Markt verschwunden sind, dann will man sich zumindest auf diese Weise im Abglanze ihres Lichtes wähnen.

"Vintage" im Sinne von "klassisch", "rar" oder "exotisch" hat sicherlich immer noch sein Gewicht, aber -- wie ich schon andernorts schrieb -- diejenigen, die nicht auf das Budget achten müssen, sind in der Regel schon mit allem möglichem Krempel eingedeckt und kaufen nichts mehr, wenn es irgendwo auf dem Markt auftaucht; die anderen, die das Zeug gerne hätten, haben in der Regel nicht das Budget, um den Krempel kaufen zu können, wenn er denn mal auf dem Markt auftaucht.

Daher auch die extreme Verzerrung der Marktpreise -- einen ARP 2600 für 12.000 Euro kauft keiner, geht einer in der Bucht an den Start, dann endet der eher bei 7.500 Euro.

Stephen
 
Je weniger man sich mit musikalischen Belangen beschäftigen kann, um so mehr muss es das Equipment sein.
a-moll in vintage ist halt einfach Kult!
 
Was mich interessiert ist, hätte es diese Preisspirale im Ostblock mit mehr oder weniger Einheitslohn auch gegeben?
Gab es im Osten Güter die gesammelt wurden und die in immer unerschwinglichere Preisgefilde abdrifteten?

vielleicht nicht, aber da hat ja ein neuer Farbfernseher schon 6000 Mark gekostet , bei nem Nettoarbeitslohn von 1000 Mark, nicht wirklich erschwinglich
 
Je weniger man sich mit musikalischen Belangen beschäftigen kann, um so mehr muss es das Equipment sein. [...]

Ja, die große Übersprungshandlung ("ich könnte, aber...") und Vermeidungshaltung ("ich könnte, aber geht gerade nicht, weil...").

[...] Der Mensch strebt danach sich von der Masse abzuheben. Wenn ich immer das mache was alle machen, dann bin ich ein Nichts unter Millionen. [...]

Das stimmt -- da alle "Vintage!" haben wollen, werde ich meinen Kram verkaufen und auf Behringer und VA umsatteln, das ist individueller.

Stephen
 
In erster liene sind für mich Vintage Synthesizer die aus den 60zigern und 70zigern.
Die von den Mitte 80zigern und 90zigern sind für mich noch lange keine Vintage Synthesizer. Ist ja mit den anderen Materialien Sachen und Klamotten auch so. Wer auch immer das in die Welt gesetzt hat. Das nur auch mal dazu. ;-)
 
Ich finde Reissues von den Vintage Geräten viel besser. Die originale sind preislich sowieso überzogen und dann zu alt und deshalb störanfällig.
Außerdem haben manche Vintage Synths kein Midi, was dann in den Nachbauten drin ist.

Mein Odyssey Modul und MS-20 Mini gefallen mir richtig gut.
Da will ich die Originale überhaupt nicht.

Auch auf den Behringer Pro One freue ich mich. Ich will nämlich nur Module.
Wenns nicht anders geht nehm icich die Synths aber auch mit Tasten.

Wenn der Behringer Pro One nur mindestens genauso klingt wie der U-HE RePro One, dann bin ich happy.

Ich finde die Nachbauten besser als die Originale.
 
In das allgemeine Lamento über die hohen Preise mag ich aber nicht einstimmen. Der durchschnittliche Vintage-Freund ist ja längst gut ausgestattet, die Leute die jammern sind meist die Fashion Victims. Die, die halt viel zu spät auf den Zug aufspringen, um was schickes im Studio stehen zu haben. Macht sich auf Instagram halt einfach besser. Klar, man kann nicht alles haben. Jeder verpasste mal das eine oder andere Gerät zu kaufen als es noch günstig war. Aber hier regelt sich das dann über den Gesamtwert des Studios: Man hat ja entsprechend Geräte, die man günstig bekommen hat. Deren Wertsteigerung puffert das Ganze dann, wenn man wie gesagt den Gesamtwert im Blick hat.

Ich werde nicht müde es zu sagen: Synths sind das neue Arschgeweih, das must have. Und Vintage sowieso, wie gesagt, Instagram und so. Mit nem Deepmind kann man sich eben nicht von der Masse abheben. Und mit der millionsten Elektropopnummer lockt man keinen mehr hinterm Ofen hervor. Da muss es dann halt das vintage gear richten....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Vintage-Synthesizer haben mich zuerst als Erfüllung eines Kindheitstraums fasziniert, so z.B. als ich mir 1990 einen Korg MS-20, MS-50 und SQ-10 gekauft habe: Den MS-20 hatte ich 1982, vom Rest habe ich nur geträumt. Auf dem EMS Synthi AKS des Nachbargymnasiums habe ich als 14jähriger gespielt, aber erst als 32jähriger konnte ich ihn der Schule abkaufen. Und den Minimoog habe ich 2009 ergattert, weil ich ihn schon mit 12 Jahren unfassbar schön fand.

Eine Ausnahme bildet der Yamaha CS01 MkII, den ich 2000 erworben habe, weil ich erst da begriffen hatte, wie ausdrucksstark sich selbst der schlichteste Synthesizer spielen lässt, wenn er denn nur einen Blaswandleranschluss hat – und weil er batteriebetrieben ist, was für unsere elektronische "Marching Band" prima passt.

Alle anderen meiner Vintage-Instrumente sind gar nicht Vintage, sondern Re-Issues (Moog Model 15, BEMI Music Easel, STS Serge Modular).

Von einem Roland System 700, gleich in welcher Konfiguration, werde ich auch nach wie vor nur träumen können, da sich die Preise jenseits von Gut und Böse bewegen – wobei der zuletzt erzielte Höchstpreis von 100.000 GBP vom aktuellen Angebot auch nach Monaten nicht erreicht werden konnte und daher zur Zeit "nur" 70.000 GBP aufgerufen werden, was aber immer noch vollkommen gaga ist.

Würde mich ein Re-Issue des 700 glücklich machen?

Nicht, wenn es nur die Elektronik im Eurorack-Gehäuse wäre: Was mich am 700er fasziniert (und hier zeigt sich der vollständige Irrsinn meines Fetischismus!), ist die doppelte Ausführung der Frontplatten – Buchsen, Schalter und Regler sind auf einer von außen nicht sichtbaren Metallplatte montiert, auf der wiederum die bedruckte sichtbare Frontplatte verschraubt ist, durch die Bedienelemente und Buchsen einfach nur durchragen – das finde ich einfach äußerst elegant und schon bizarr aufwändig…und es wird mit Sicherheit von niemandem nachgebaut werden, der seinen Geschäftssinn noch beieinander hat.
 
Ich denke, für jeden ist etwas auf dem Markt zu finden. Die Auswahl war doch nie größer als heute. Jeder hat andere Vorlieben. Wir sind so verschieden wie die Synths die wir mögen.

Ich verstehe aber den Frust einiger die sagen, dass heute alles teuer ist. Aber es gab mal Zeiten, da wollte das Zeug niemand haben. Zu spät gekommen. Es wird immer irgendwas geben, was man haben möchte und sich nicht mehr leisten kann. Ist ja nicht lebensnotwendig das Geraffel.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gebe ich Retrosound recht... manchmal muss man einfach Geduld aufbringen. Einen Jupiter 8 musste ich auch erst ein paar Jahre lang suchen bis ich zugeschlagen hatte.

Die Crux (zumindest für mich) ist doch die: Als die Geräte verramscht wurden (Fizmo für 400 Euro, Jupiter 8 unter 2000 Euro und so Spässe) konnte ich mir die Kiste nicht leisten da ich da noch in der Ausbildung resp. gerade erst fertig geworden war. Vom Platz her sowieso kein Thema, da man noch bei Mama gewohnt und noch nicht alle Lego Kisten verkauft hatte ;-)
Heute bin ich finanziell etwas besser da und könnte mir finanziell so ziemlich jeden Synth leisten, wenn ich denn will. Aber wozu schon wieder 5000 oder 8000 Euro für eine monophone Zwitschermaschine ausgeben? Ich bin auch an einem Punkt angelangt wo ich sagen muss: Kaufe ich mir nun einen 4000 Euro Vintagesynthesizer weil ich ich genau DEN Sound brauche oder einfach weil ich (unterbewusst) am Hype teilnehmen will?

Ich erfreue mich mittlerweile an kleinen Spielereien (Pocket Operator, Monotron, Kaoss Pad) weil man das auch eben mal nach Hause nehmen und auf dem Sofa etwas fummeln kann.
Evtl. macht man da noch nebenbei einen Beat oder eine Sequenz die man dann im Studio wieder zu einem Song ausarbeiten kann.
Auch diese ganzen Casio, Bontempi und Yamaha Kinderkeyboards machen unheimlich viel Spass. Die bekommt man zwar mittlerweile auch nur noch zu saftigen Preisen, aber hin und wieder lässt sich so ein Teil günstig auf dem Flohmarkt holen oder sogar aus dem Elektroschrott ziehen.

Daher stimmt das Preis/Spassverhältnis eher als bei einem uralten Vintagesynthesizer
 
Außerdem habe ich auch das Gefühl (zumindest wenn man sich nicht über den Tisch ziehen lassen möchte)
das es recht schwer ist überhaupt noch an Vintage Gear zu kommen?
gier frisst gear ^^

Finde das ist bischen übertrieben dass man "sich über den Tisch ziehen lässt"

etwas hat einen bestimmten Preis und nur du entscheidest ob du das kaufst oder nicht...wirst sicher nicht gezwungen wie du das hier darstellst..

Es ist ja mit allem so und nicht nur Synths.. Vintage Autos, Vintage Möbel, Vintage Spielzeug, Vintage HiFi , Vintage Fahrräder etc-- Das ist ein Markt in dem die Leute genau dieses spezielle Gerät wollen und nicht eine Copy

Ob das Sinn macht muss derjenige der das bezahlt selber wissen..

Ich finde es gibt "fast" nichts das man wirklich braucht.. 90% der Gear ist alles irgendwie mit abstrichen ersetzbar
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe einigen Vintage "Kram" und 90 Prozent davon habe ich gekauft, als ich nicht danach gesucht habe. Vieles ist rar und entweder ergibt sich einmal die Möglichkeit etwas kaufen zu können oder nicht.
Sucht man in der Tat händeringend nach einem bestimmten Objekt dann muss man wohl einiges an geld in die Hand nehmen, um einen Verkäufer zu finden. Und wie schon bemerkt wurde scheint dies
heutzutage nicht mehr ganz so einfach zu sein. Auch mit Geld nicht. Vieles ist (leider) auch in den Händen von Sammlern geraten.
 
Ich mach meine Musik mit den im Netz Schlecht gemachten Synthesizern.
Quasi die die keiner haben wollte.
Und was soll ich sagen die Musik kann trotzdem damit nach Vintage klingen.
Und das locker. Somit hebt man sich ja auch von der Masse ab. :mrgreen:
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: NPN
Das schrieb ich bloß weil weiter oben stand das der Mensch danach strebt sich von der Masse abzuheben und deshalb Vintage Synthesizer kauft. War quasi als Bezug zum Thread gemeint. ;-)
 
Für alles gibt es einen Markt. Vintage Geräte sind reine Liebhaber Geräte und schon längst vom normalen Musikinstrumente Markt entkoppelt. Niemand muss Vintage kaufen. Vintage ist aber weiterhin begehrt. Rares bleibt immer interessant. So wie alte Autos. Eben eine Nische für Freaks.

In der Musikproduktion gibts andere Aspekte als bei Autos, nämlich das Resultat in Form von: Musikproduktion. Es gibt mittlerweile reine Vintage Gear Recordingstudios und auch welche, die mit Hybridsystemen arbeiten, also die Suite 1 ist Analog und das nahezu komplett, Suite 2 ist Digital und als Musiker bzw. Producer entscheidet man das projektweise, wie die Sache zu laufen hat. Der Nachteil bei Vintage Gear ist der Pflegebedarf und das Instant Karma, wenn man die Dinger nur rumstehen lässt, ohne sie zu benutzen. Du weißt, wovon ich spreche :)

Bei Hobbyisten mag das eher Liebhabersache sein, vielleicht auch mal Wertanlage. Aber durchaus auch klangliche Empfindung, die bekanntlich subjektiv unterschiedlich ist.

OT: Selbst bei alten Autos ist das je nach Typ differenziert. Während in Europa ein /8er kultig und Vintage ist (ab H-Kennzeichen), fahren die Taxiunternehmen in Marokko noch einige Hundertausend damit und betrachten die als reine Arbeitspferde.
 
Wenn Vintage ein Hype ist - und das ist es, dann wird es schwierig sein sich damit abzuheben.
Du vermutest einen Widerspruch, wo es keinen gibt. Es gibt ja viel mehr die nicht Vintage kaufen als die, die es tun. Aber trotzdem gibt es eine Vintage Hype, daher kommen auch die steigenden Preise, selbst bei den übelsten Schrottgurken. Hype muss aber nicht Masse bedeuten.
 
Ich sehe hier sehr viele Threads zu Junos, Xpander / Matrix 12, Jupiter und 808 ist auch nicht tot zu kriegen.
Ich würde schwer vermuten, dass hier sehr viele mind. 1 alten Synth hat - und auch ohne Sammler zu sein - nur so "als Musiker", ich ZB habe auch ältere Synths, damit meine ich Sachen der 70er, 80er..

Empfehlen würde ich aber nur noch neue Synths, da das Angebot noch nie so groß und so gut war, zudem gibt es ja auch Clones wie den Portabella/PIN Electronics EMS oder bekanntere DIY Projekte wie Jasper (Wasp!) und viele viele andere - geschweige denn Korg Odyssey, MS20 und so weiter.

Ich selbst würde nur da alt kaufen, wo es absolut keine Alternative gibt. Matrix 12 und Xpander finde ich noch nicht so "erreicht", bisher - aber das ist wohl "mein Problem" ..


Der Grund für die Empfehlungen heute sind schlicht und ergreifen das Alter und neue Geräte sind erstmal 5 Jahre bestimmt sicher, vermutlich auch 10.
Aber - Synths der früheren 70er sind meist leicht zu reparieren, SH5 oder sowas - ist ja alles harmlose Technik, ebenso Minimoog, den ich aber definitiv als Re-Issue kaufen würde, allerdings gibt's den ja auch nicht mehr.

Man kann verdammt tolle Sachen machen mit dem was da ist - die großen polyphonen analogen Klassiker sind noch nicht komplett wieder da - das mag stimmen, aber einen Jupiter oder JX muss man eben auch nicht kaufen, wenn man ein System 8 haben kann. Das ist sicher nur meine Haltung, ich fokussiere stark auf Musik und Ergebnis. Das macht nicht jeder so, die klassischen Synth sind nicht gerade selten im Gespräch. Also hier jedenfalls ..
Aber es stimmt - es wird schwerer - weil sie eben längst in irgendwelchen Sammlungen verloren sind oder eben bei alten Musikern inkl mir selbst. Besucht euch, dann habt ihr noch lange was davon!

Versuch heute einen Chroma, Jupiter 8 oder ARP2600 zu bekommen, also - für die meisten normalen Leute ist das nicht möglich, schon der Preise wegen. Aber die zweite Reihe geht schon noch, gelegentlich. Und der Xpander gehört fast eher da dazu, so wie ein Jupiter 6 etc.. Aber man muss sowas noch mehr als "wollen", denn es gibt dazu immer auch Alternativen von heute. Ich bevorzuge diese, wenn ich neu kaufen müsste. Auch, weil ich kleinere Synths mag und Anfälligkeit nicht so schätze..
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe keinen einzigen alten Synth.
Nur neue. Alte Synths brauch ich auch nicht, weil ich moderne Musik mache.
Für mich zählt alleine nur der Sound und die Midi Anbindung. Ohne Midi ist ein Synth für mich wertlos.
Bei mir läuft alles über Midi in Cubase.
Das ist meine Arbeitsweise.
Hat ein Synth kein Midi brauch ich den nicht. Und heutzutage gibt es so gutklingende Analoge, da brauch ich keine Vintage Kiste. Vor allem steh ich auf Module. Das Format vom Odyssey Modul ist perfekt.
 
Du kannst auch mit einem alten Piano "moderne" Musik machen, MIDI kann man nachrüsten oder umbauen, sowas ist heute sogar noch weniger ein Problem, wurde aber auch schon vor vielen Jahren gut gelöst mit Kenton und Doepfer Interfaces etc. - und div. Angeboten für viele andere.

Das funktioniert alles heute noch und ist auch gut und der Sound einige klassischer Synth ist nicht ohne Grund heute beliebt, man kann aber heute komplett auch mit Neuem arbeiten (KANN!!) und hat tolle Sachen,

achja, gerade aktuell gibt es einen SQ80 / ESQ1-Thread .. ist für mich auch Vintage, ich hab den geliebt, der kann richtig viel - ich war sehr froh den zu haben, hat meine gesamte erste Phase begleitet. Will sagen -natürlich ist das noch Thema. Außer "Vintage" hört beim oder vor dem DX7 noch auf. Oder mit dem Wave 2.2.
 


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