Waldorf Microwave 1 Defekt?!

M

mosen

......
Hi
mein MW1 Rev.A leistete immer treue Dienste, aber seit 3 Wochen trat ab und an ein harsches digitales Knuspern bei manchen Patches auf (ähnlich Sampleratereduction).
Was dazu kam war, das ab und zu bei Einschalten des MW1 meine Maus u Tastatur am Rechner verschwanden (nein kein Wahn). Ich dachte an Störspannung über USB Midi Interface an den USB controller an dem auch Maus u. tastatur hängen. Da half dann nur ein Neustart.

Seit gestern ist der MW ausgestiegen. Nach dem einschalten kommt der normale Welcome Screen, dann werden ein Haufen kryptischer Zeichen angezeigt. (siehe Anhang).
Er empfängt kein Midi mehr und gibt, logischerweise, keinen Ton mehr raus.



Der MW hat Software Version 2, keine Card.

Was könnte hier los sein? hat jmd. Erfahrung damit? LG
mo
 

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Hallo mosen,
es sieht so aus, als wäre die interne Stützbatterie leer. :idea:
Denn dann hast Du auf dem Display ein solch komisches Durcheinander und Deine Sounds sind natürlich weg, gelöscht...

Wenn Du Dir das zutraust:
- Netzstecker ziehen!!!
- Gerät öffnen, alte Batterie entfernen, neue CR2032 einsetzen, Gerät schliessen.
- Midikabel IN-Out mit PC verbinden und Factory Sounds via "MIDIOX" oder dergleichen wieder laden...mit Hilfe des MW-Manuals.

Wahrscheinlich wird Dein MW dann seinen Dienst wieder verrichten. ;-)

Hier noch ein früherer Link:
viewtopic.php?t=79975


Bei ca. 4.14 siehst Du die Stützbatterie, eine CR 2032...
https://www.youtube.com/watch?v=tDyuqBStHDY,

Viel Glück....
 
Hatten wir auch mal, war dann aber mehr als nur die Batterie, sondern - unter Vorbehalt, bin kein Techniker, aber vergesslich -
irgendwas am RAM ( oder "RAM Chip" ? irgendwas in der Art sagte der Tech damals)
 
Danke für die Antworten.

Ich werde es zuerst mit einer neuen Batterie probieren, was allerdings auch in Hinblick auf die vorher auftretenden Störungen recht unwahrscheinlich klingt.
Den Waldorf Support habe ich kontaktiert und warte dort auch auf eine Antwort.

Bei einem Blick ins Innere des MW sah alles gut aus - keine ausgelaufenen defekten o.ä. auffälligen Bauteile.

Hoffe es ist nur die Batterie.

gruss
mo
 
Yuhuuu! Danke!

Also der Tip mit der Batterie war Gold wert!
Konnte dann die Factory Sounds wieder per Dump laden. Andere Sounds gingen nicht "Bulk Dump Error" aber das scheint häufig das Problem zu sein wenn man keine Karte drin hat.

Ganz andere Frage:

habe mal, wie im HAndbuch beschrieben, den MW neu getuned - alle Voices auf A - 440Hz
Ist das normal das der MW auf ein eingehendes C ein B ausspuckt - alles ein semiton verschoben?!

gruss
mo
 
Wenn die Presets wegen fehlender Stützspannung an den RAMs so langsam ins Parameter-Rauschen aka Datenmüll übergehen, kommen manche Paramer in Out-of-Range Bereiche, die zu dem beobachteten Verhalten führen. Von daher ist die Batterie der Verdächtige No 1.
 
swissdoc schrieb:
Wenn die Presets wegen fehlender Stützspannung an den RAMs so langsam ins Parameter-Rauschen aka Datenmüll übergehen, kommen manche Paramer in Out-of-Range Bereiche, die zu dem beobachteten Verhalten führen. Von daher ist die Batterie der Verdächtige No 1.

Was sich auf mein eingangs beschriebenes Problem bezieht.gelöst :)

Wg. dem semiton - ist das normal? ist mir nie aufgefallen.....sprich beide OSC`s plus 1 semiton und das C ist ein C..

und

dass der MW über das USB midi interface meine Maus und Tastatur raushaut...möglich?
 
Unsere Postings haben sich überschnitten...

mosen schrieb:
Andere Sounds gingen nicht "Bulk Dump Error" aber das scheint häufig das Problem zu sein wenn man keine Karte drin hat.
Das hat nichts mit der Karte zu tun, sondern eher mit den modernen Midi-Interfaces unter modernen Betriebssystemen. Die meisten sind für SysEx nicht so richtig geeignet. Was hast Du denn am Start? Mit einem Atari ST oder C64 wäre das alles kein Problem.

mosen schrieb:
habe mal, wie im HAndbuch beschrieben, den MW neu getuned - alle Voices auf A - 440Hz
Nach welchem Handbuch hast Du was wie getuned?

mosen schrieb:
Ist das normal das der MW auf ein eingehendes C ein B ausspuckt - alles ein semiton verschoben?!
Mastertune verstellt?
Transpose im Multi-Mode aktiv?
 
Das hat nichts mit der Karte zu tun, sondern eher mit den modernen Midi-Interfaces unter modernen Betriebssystemen. Die meisten sind für SysEx nicht so richtig geeignet. Was hast Du denn am Start? Mit einem Atari ST oder C64 wäre das alles kein Problem.
Ich benutze am MW ein Midisport 4x4, werde aber heute abend mal probieren: RME UFX, Midisport 2x2
Was gut ging: factory.mid über Midisport4x4 via C6 sysextool(software von Elektron) - leider kommt bei den .syx Dateien der Bulkerror.
Kann man sysx Dateien in .mid umwandeln und macht es den Transfer verträglicher?

Nach welchem Handbuch hast Du was wie getuned?
Nach dem Service Manual kann man im Service Modus die "Filter" tunen auf a 440hz pro voice.

Mastertune verstellt?
Transpose im Multi-Mode aktiv?

Yess, merci!
 
mosen schrieb:
ch benutze am MW ein Midisport 4x4, werde aber heute abend mal probieren: RME UFX, Midisport 2x2
Was gut ging: factory.mid über Midisport4x4 via C6 sysextool(software von Elektron) - leider kommt bei den .syx Dateien der Bulkerror.
Kann man sysx Dateien in .mid umwandeln und macht es den Transfer verträglicher?
Hm, das sind ja nun passable Interfaces. Versuche mal den Delay Parameter im C6:
Time in milliseconds between each package when sending MIDI out. Increase this
number if you have problems with transfers not making it over to the other side. Typical
amounts should be in the 5 to 50 region.


Ich habe meinen Microwave wohl zuletzt mit einer SB16 unter Win98 SE beschickt oder so ;-) Ich hatte damals ein Midi-Interface auf ISA-Karte nach einer Anleitung in der Chip gebaut, so mit ISA-Rasterplatine und viel Litze, Point-to-Point. Dann mit Turbo-Pascal direkt auf den UART geschrieben. Man konnte den Microwave mit maximaler Geschwindigkeit mit Sysex beschicken. Hat er locker weggesteckt. Weiss der Himmel, was heutige Interfaces und das liebe Windows da so reinspucken.

mosen schrieb:
Nach dem Service Manual kann man im Service Modus die "Filter" tunen auf a 440hz pro voice.
Alles klar, dachte ich mir schon. Das ist gut so ;-)

mosen schrieb:
My pleasure...
 
mosen schrieb:
Ich benutze am MW ein Midisport 4x4, werde aber heute abend mal probieren: RME UFX, Midisport 2x2
Was gut ging: factory.mid über Midisport4x4 via C6 sysextool(software von Elektron) - leider kommt bei den .syx Dateien der Bulkerror.

Versuche mal das TOOL "MIDIOX", die Software hab ich zum Aufspielen der Sounds verwendet, bei meinen MicroWave's 1 Rev. A und REV. B. Auch bei vielen weiteren Geräten.
WICHTIG! Die MIDI IN/OUT Kabel direkt an einem EDIROL FireWire FA101, hat wunderbar geklappt.
Ab und an je nach Synth, gibt es auch Probleme mit den diversen Softwaretools, da probier ich dann die gängigsten durch.
Bis Heute ging immer irgend ein Tool. Das MIDIOX hat am wenigsten Probleme gemacht.

http://www.midiox.com/moxdown.htm

mosen schrieb:
Kann man sysx Dateien in .mid umwandeln und macht es den Transfer verträglicher?

Ja, man kann " *.syx " Dateien umwandeln. ChangeIt! V2.11 wäre ein solches Tool , ist aber Asbach-Uralt
und nicht für alle Synth-Fabrikate.
Ob dies verträglicher wäre , kann ich nicht sagen.
 
mosen schrieb:
dass der MW über das USB midi interface meine Maus und Tastatur raushaut...möglich?

Ich bin jetzt kein Elektronik-Spezialist... glaube jedoch nicht , dass der MW über das USB Midi Interface
Deine Maus und Tastatur raushaut.
MIDI-In und MIDI-Out sind ja via Optokoppler galvanisch voneinander getrennt.
Die Geräte habe somit keine eigentliche direkte "elektrische Verbindung", eben nur über jeweils einen Optokoppler.

Wahrscheinlich liegt das Problem eher an der Strecke "USB-Anschluss <==> MIDI-Interface"

Versuch mal Dein MIDI-Interface alleine an einen USB Anschluss zu stöpseln.
Oder einfach die Maus-/Tastatur und Dein Midi-Interface nicht am selben USB-Port zu betreiben.
(Möglicher Ressourcen-Konflikt mit IRQ resp. E/A-Bereich).

PS:
Eine USB-Maus-/Keyboard oder auch ein anderes USB-Gerät, kann im laufenden PC-Betrieb an-/abgestöpselt werden, ohne Neustart.

Hier noch ein kleiner Nachtrag zum Thema "SYSEX To MIDI": http://cinetix.de/interface/tiptrix/syxtomid.htm
Einfach mal ausprobieren ;-)
 
Einen Test des Midi-Interfaces kann mit diesem Tool machen:
http://web.archive.org/web/201007291235 ... test46.zip
http://web.archive.org/web/201007291235 ... ction.com/

Kommt aus diesem Thread:
viewtopic.php?f=72&t=79470

In einem .syx File stehen die Bytes eines Midi-Dumps einfach der Reihe nach drinnen. In einem .mid File steht die identische Information drinnen, aber noch mit einem Timestamp für jedes einzelne Byte. Somit kann ein dediziertes Timing vorgegeben sein. Der Delay-Parameter beim C6 macht aber genau das, die Geschwindigkeit der Übertragung zu reduzieren und somit dem Empfänger mehr Zeit zur Verarbeitung zu geben.

Wie schon gesagt, kommt das Problem aber nicht vom Microwave, sondern vom verbastelten Treiberstack in Windows.
 
Hallo miteinander,

bei mir tritt seit ein paar Wochen auch das Problem auf, dass die SysEx Daten vom PPG nicht mehr sauber übertragen werde. Statt der notwendigen 11kb werden von Cubase oder MidiOX nur 4kb aufgezeichnet. Egal, ob ich den Dump am Synth anstoße oder einen Hex request losschicke. Erst dachte ich es liegt am PPG, aber beim Q und MicroWave das gleiche Phänomen. Da ist es mir nur nicht aufgefallen, weil ich bei denen bisher noch nie das Backup einspielen musste (der PPG hingegen verliert ab und an die Sounds, wenn er zu viele Controllerdaten empfängt).
Leider hat es nichts gebracht, über ein simples Midi Interface direkt an die Geräte zu gehen und alles drumherum wegzulasen. Der Rechner läuft unter Windows 10.
Was kann man denn noch machen? Ich nutze schon wieder Soundsheets auf Papier wie Mitte der 80er :selfhammer:

Gruß
Egbert
 
PPG und SysEx? Welcher PPG ist das genau? Welches Midi-Interface ist am Start? Wie ist das am Rechner angeschlossen? Hast Du einen anderen Rechner mit anderem OS oder gar einen Atari ST?
 
es ist ein PPG Wave 2.2 mit dem V8.3 Betriebssysstem. Midi wird über einen Virus TI und eine Kawai Midi Patchbay verteilt. Das Laptop läuft unter Windows 10 und steckt in einer Dockingstation. Ein USB Hub ist nicht nötig, da die Dockingstation genügend USB Anschlüsse hat. Und ja, irgendwo im Keller steht auch noch ein Atari ST aus der Jugendzeit rum :)
Ich probiere heute Abend mal aus, wie es ist, wenn die Synths einzeln und direkt am Laptop über ein USB Midi-Interface angeschlossen werden. Ohne Dockingstation, Virus, Patchbay oder anderes Gedöns...

Gruß Egbert
 
Also ist der TI als Midi-Interface tätig? Klingt für mich nach einer schlechten Idee bei SysEx Dumps. Ist nur so ein Bauchgefühl.
Welches USB Midi-Interface hast Du?

Meine Erfahrung mit SysEx

C64 - kein Problem
Atari ST - kein Problem
Soundblaster und Gameport-Adapter - kein Problem
Emagic AMT/Unitor unter XP und Vista - kein Problem

Sonic Core 3 DSP Karte (Elektra) - vergiss es
Novation Remote 25 - vergiss es

Tascam US-144MKII - noch kein SysEx ausprobiert
 
Hallo,

Mit einem Laptop unter Windows 10, einem Tascam US-144 als Midi Interface als einziges Gerät am USB Port und MidiOX hat es geklappt und die Sound Dateien vom PPG konnten als SysEX gespeichert und wieder zurück gespielt werden.
Jetzt bin ich zuversichtlich, dass es auch mit dem MicroWave I und II klappt.

Gruß
Egbert
 
Ich muss hier bald mal den OTO BAM upgraden, das werde ich wohl wieder mit dem Unitor machen. Besser kein Risiko eingehen...
 


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