:supi: Klingt wirklich sehr gut!

Aber diese vielen LEDs überall heutztage sind echt eine Krankheit... muss da wirklich an JEDEN Knopf eine LED dran? Und müssen die zu allem Überfluss auch noch bunt sein? Sieht für mich einfach nur billig aus.

Auch so ein großes Display finde ich passt nicht wirklich zu so einem Synth.

Aber insgesamt ein sehr schönes Synthese-Konzept mit den vielseitigen OSCs und zwei Filtern pro Stimme :supi:

Die Farben machen durchaus Sinn, wie z.B. auch beim Schmidt und sind nicht nur Spielerei. Wenn Du mal eine Weile mit dem Gerät rumgespielt hast, wirst Du das selbst merken. OK, es würde auch ohne gehen aber selbst wenn Du es nur als "Beleuchtung" empfindest macht sie einen dezenten, wertigen Eindruck und nicht nicht billiges, hintergrundbeleuchtes Plastik welches einen so blendet, dass man die Schriften nicht mehr lesen kann
 
Evtl. hab ich aber den Nutzen eines Touchscreens beim Synthesizer noch nicht erkannt?
Klärt mich auf!

Das gibts nicht viel aufzuklären. Jemand mag das oder tut es nicht, das wars schon. Ich mag es nicht, und muss es halt nehmen, denn z.B. ein Kronos hat eins drin. Das Touchscreen ist relativ zickig, spricht also nicht so dolle an und man muss mit seinen Wurschtfingerchen auch ziemlich genau zielen. Wer meint, da würde die Kalibrierung helfen, irrt sich. Die einzige Hilfe sind großflächige "Buttons" und "Slider" und solche Sachen. Dann trifft man wenigstens.

Ich erinnere mich, in den 90ern mal an einem Ticketautomaten gestanden zu haben, das Auto war gerade in der Werkstatt. Ich tippte also auf dem Screen rum, aber nichts passierte. Ein Punk stand daneben, und zeigte mir die Buttons UNTER dem Display. Vermutlich hielt er mich für einen Zeitreisenden.

Nein, lieber sind mir normale Screens und rechts und links daneben so wie untendrunter sind Buttons, mit denen ich Menüpunkte IM Screen anwähle. Die haben einen ordentlichen Druckpunkt und verschmutzen mit der Zeit, so soll es sein.

Noch lieber wären mir Synthesizer mit ganz großen Buttons und Drehreglern, wie beim Minimoog oder bei Seniorentaschenrechnern, wo ich alles auch ohne Lupe finde. Aber auf mich hört ja keiner :)
 
Das mittlerweile veraltete Display des Kronos ist bekannt für seine Zickigkeit.
Das des Montage ist schon spürbar besser, aber nicht perfekt, auch gibts da gar nichts grafisches oder so einzustellen, man klickt da immer nur bestimmte Punkte an.

Im Modular sind da schon viel bessere verbaut (z.b. Geräta von 1010Music), aber auch dort gibt es (wie ich vermute auch beim Quantum) links und rechts große Drehregler, die das genauso übernehmen können, das ist für Feineinstellungen sogar notwendig.


@hairmetal81
es findet sich auch sicher noch jemand, der nebenan vom Klo aus, mit seinem Handy ein Qualitätsvideo gedreht hat :selfhammer:
 
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Noch lieber wären mir Synthesizer mit ganz großen Buttons und Drehreglern, wie beim Minimoog oder bei Seniorentaschenrechnern, wo ich alles auch ohne Lupe finde. Aber auf mich hört ja keiner
Dann besorge Dir etwas in Richtung Waldorf WAVE, Elka Synthex oder auch Oberheim OB-8 etc.
 
Zu den neuen Videos: Lukas Schütte dreht manchmal noch etwas ratlos am Rad, äh Knopf. In zwei Videos macht er denselben Fehler mit dem Digital Former, er geht vom Preset auf den Digital Former, dreht an den Rädern, man hört nicht, weil der DF nicht im Signalweg ist. Erst nach Anpassen des Routings kommt der Effekt. Weiter nutzt er eine Liste von Favoriten, somit kommen immer wieder dieselben Presets dran.

Immerhin hört man an einigen Stellen etwas von zackigen Hüllkurven, die das Filter nett schapper lassen und auch von der PPG/Waldorf-Wavetable-DNA. Die granular Presets klingen immer etwas, nun ja, grainy oder wie Captain Nemo unter Wasser an der Orgel im U-Boot. Vielleicht muss das aber auch einfach so sein bei Granular-Sampling...
 
Dann besorge Dir etwas in Richtung Waldorf WAVE, Elka Synthex oder auch Oberheim OB-8 etc.

Es ging ja um Touchscreen bei neuen Synths. Und da brauche ich die Dinger nicht, nehme sie aber, weil sie nichts anderes anbieten. Denn: Der Fortschritt ist auch nicht mehr das, was er mal war :)
 
Es ging ja um Touchscreen bei neuen Synths. Und da brauche ich die Dinger nicht, nehme sie aber, weil sie nichts anderes anbieten. Denn: Der Fortschritt ist auch nicht mehr das, was er mal war
Du hast aber doch genau dies hier geschrieben:
Noch lieber wären mir Synthesizer mit ganz großen Buttons und Drehreglern, wie beim Minimoog oder bei Seniorentaschenrechnern, wo ich alles auch ohne Lupe finde. Aber auf mich hört ja keiner
Somit wäre ein 20 oder ein Sledge noch eine Option.
 
Displays sind immer eine potenzielle Schwachstelle bei Synthesizern. Diesen großen Touchscreens traue ich schon gar nicht. Ich befürchte nämlich, dass die nicht lange halten.
Darauf angesprochen meinte der nette Waldorf-Mensch, das Display sei "industry grade" (was immer das genau bedeutet) und solle schon so 10 Jahre halten.
Für mich persönlich wäre das viel zu wenig. Dann kauf ich mir in 5 Jahren einen gebrauchten Quantum und nach 5 Jahren ist das Display hinüber? Das wären aber keine schönen Aussichten. Zumal ich kein Vertrauen in die Verfügbarkeit von Ersatzteilen hätte.
Nun ja, das was ich vom Quantum gehört habe war sowieso nicht dazu geeignet, bei mir irgendwelche Begehrlichkeiten zu wecken.
 
Dann kauf ich mir in 5 Jahren einen gebrauchten Quantum und nach 5 Jahren ist das Display hinüber? Das wären aber keine schönen Aussichten.
Da würde ich mir absolut keine Gedanken machen! Der Korg Trinity hat auch schon über 20 Jahre auf dem Buckel. Meines Wissens müsste der zu den ersten Synth's mit Touch Panel Display gehören. Hab da noch nie von einem Ausfall gehört. Kann höchstens sein, dass mit den Jahren die Beleuchtung schwächer wird. Alles harmlos...
Da mache ich mir eher Gedanken über die Oled-Displays (wie in meinem P12), wie lange da wohl die Leuchtkraft hält!?
 
Da würde ich mir absolut keine Gedanken machen!
Mach ich aber. ;-)
Z.B. beim Tyros ist es so, dass die Displays irgendwann schwächeln.
Auch kleinere Displays haben bei mir oft Ärger gemacht (SY99, S330, S10, QX5), aber da ist es noch recht leicht möglich, für Ersatz zu sorgen.
Aber bei diesen großen Dingern?
Der Waldorfianer hat die Grundsatzproblematik auch gar nicht bestritten - aber betont dass sie (natürlich) ganz dolle Qualität verbauen.

Einen P12 habe ich auch . :) Bin mal gespannt wie lange das hält und wie es dann ggf. mit Ersatz aussieht.
 
Bzg. Display hatte ich auch schon gefragt.
Die Displays sind bei Waldorf immer Standardteile, darum würde ich mir keine großen Sorgen machen.
Daraus schließe ich dass es einfach zu ersetzen ist falls es mal Probleme machen sollte.

Und nein, ich hatte nicht zum schlechtmachen irgendeines Produktes gefragt und wollte auch keine Blurays darauf ~gucke!
 
Dann kauf ich mir in 5 Jahren einen gebrauchten Quantum und nach 5 Jahren ist das Display hinüber? Das wären aber keine schönen Aussichten. Zumal ich kein Vertrauen in die Verfügbarkeit von Ersatzteilen hätte.[/QUOTE schrieb:
Zum Glück sind alle Deine Geräte garantiert langlebig, Ersatzteile gibt es bis in alle Ewigkeit obwohl man diese ja nicht benötigt und klingen tun sie sowieso besser.
Meinst Du diese Argumentation ernst? Ich beobachte im Zusammenhang mit dem Quantum häufig den Saure-Trauben-Effekt. Zum Glück kann ja jeder (halbwegs) frei entscheiden ob, wann und was er kauft.
 
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Zum Glück sind alle Deine Geräte garantiert langlebig, Ersatzteile gibt es bis in alle Ewigkeit obwohl man diese ja nicht benötigt und klingen tun sie sowieso besser.
Meinst Du diese Argumentation ernst? Ich beobachte im Zusammenhang mit dem Quantum häufig den Saure-Trauben-Effekt. Zum Glück kann ja jeder (halbwegs) frei entscheiden ob, wann und was er kauft.
Lutz, ich weiß nicht was dieser ironisch-herablassende Ton soll und warum du mich hier so anblökst, aber das gefällt mir ganz und gar nicht.

Und für die Akten, ja ich meine das ernst, und du solltest ganz genau wissen dass ich nicht so unerfahren bin hier auf blauen Dunst irgendeinen unfundierten Blödsinn von mir zu geben.
Was nun die "Saure Trauben"-Bemerkung angeht, so weiß ich nicht ob ich das dumm oder unverschämt finden soll, auf jeden Fall ist es vollkommen unangemessen mir gegenüber.
 
Aber bei diesen großen Dingern?

Müßte ich nachschauen, aber Yamaha hat im Gegensatz zu Roland eher wenig Custom Displays verbaut.

Problematisch wird es dann, wenn "dumme" Displays verbaut werden, also welche ohne eingebauten Controller, denn die meisten auf dem Markt haben bereits einen drin. Diese Unsitte wurde aber zum Glück nur eine Zeitlang und nicht von Allen beitrieben.
 
Das hier fiel mir beim Überfliegen des Threads auf:

(...), dass ein Filter mit einem Resonator oder GranularSampler als Klangquelle wesentlich weniger Sinn macht als wenn man nur 3,5 elektrisch einfach zu generierende eckige Wellenformen zur Hand hat. Da ist "Mann" dann froh über jede zusätzliche Möglichkeit due Grundwellenform irgendwie zu formen, und sei es durch die eigenheiten des Filterdesigns. Hat man aber eine Unmenge an möglichen Wellenformen zur Hand, dann ist diese noch weiter mit dem Filter zu formen irgendwie redundant. Bau doch einfach gleich den passenden Klang.

Das ist zu vereinfacht, aus mehreren Gründen.

1) Geht es beim Filtern, im Gegensatz zum EQing, nicht um Verläufe mittels Knopf, Hüllkurve, Zufall, LFO oder Sequenzer statt um unveränderliche Wellenformen? Um Verläufe flüssig abzubilden, sind jedenfalls die meisten klassischen Wavetables viel zu grob gerastert, außer bei kurzen perkussiven Sounds oder einem sehr engen abzubildenen Spektrum. Also wenn schon etwas ein Ersatz für Filter sein kann, dann Waveshaping oder Vektorsynthese bzw. generell kontinuierliches Mischen von (beliebigen/ komplexen) Wellenformen. ABER gerade einige klassische Sounds des Prophet VS leben von dem Zusammenspiel zwischen komplexen Wellenformen und den Filtern. Beispiel: die Intro-Sequenz von "That's what I get" auf dem ersten Nine Inch Nails-Album. Das ist die Art Soundqualität, für die digitale Synths wie der DX-7 in den 80ern gemacht wurden und die sie eben doch nie bieten konnten, weil ihnen die Filter fehlten. Ich weiß, dass das ein Totschlagwort ist, darum ja auch ein konkretes Beispiel statt Theorie.

2) Artefakte. Aliasing, (Block-)Rauschen und Übergangsklicks. Brauchste Tiefpass.

3) Tiefpass ist nicht alles. Selbst wenn ein Wavetable oder ein einzelne Wellenform VCA nebst VCA und Hüllkurve für eine bestimmte Situation genügt, man also die bei Analogsynths übliche dynamische Obertondämpfung nicht braucht und auch kein Problem mit den Artefakten hat, kann man mit den anderen Filtertypen immer noch viel anfangen. Ein berühmter VS-Sound ist z.B. eine Wellenform mit ausgelöschter Grundfrequenz. Willst du das in einem Wavetable-Synth nachbauen, der diese eine Wellenform nicht hat, musst du dir mit Hochpassfiltern behelfen. Wenn ich noch mehr Beispiele bringe, sollte ich dafür Kohle verlangen ;-) - denke das Prinzip ist klar.

Mag sein, dass 1 und 2 Kinderkrankheiten der alten Wavetable-Synths waren und es bei heutigen Modellen keine Rolle mehr spielt, das weiß ich nicht. Aber die Ergebnisse, auf die ich gerade durch diese Beschränkungen gestoßen bin, finde ich bis heute gut und brauchbar und sie würde mit einem Synth, der all diese Einflüsse auf einen einzigen Parameter reduziert, zu glatt klingen. Daher würde ich in meinem System weder die Wavetables noch das Waveshaping noch die Filter aufgeben wollen.

Es stimmt natürlich, dass man auch aus den "3,5 Wellenformen" mit harter Arbeit sehr viel rausholen kann, siehe Tomita oder so, und es stimmt auch, dass manche Wellenformen mit sehr komplexen, nichtlinearem Obertongehalt unbefriedigend zu filtern sind.
 
Um Verläufe flüssig abzubilden, sind jedenfalls die meisten klassischen Wavetables viel zu grob gerastert, außer bei kurzen perkussiven Sounds oder einem sehr engen abzubildenen Spektrum.
Seit dem Q hat Waldorf das hinter sich gelassen. Man muss nun ziemlich tricksen, wenn man der Schmutz von PPG oder Microwave/Wave wieder haben will. Was aber nicht heisst, das ein Filter nicht eine gute Sache wäre.
 
^ Dann hast ja meine "Befürchtung" weiter unten bestätigt - danke für die Aufklärung, ein Grund mehr für mich, bei meinen alten Kisten zu bleiben :)
 
Beim Blofeld kam ein Parameter Brilliance rein, mit dem man etwas die alten 8-Bit Artefakte emulieren kann, bei Modulationen muss man aber heftig mit der Modmatrix zaubern, wenn es nicht so glatt sein soll. Beim Quantum gibt es dafür neu einen Parameter Stepped (nun gut, den hatte der Microwave schon, aber mit anderer Auswirkung), der wieder etwas mehr Grit in die Modulationen der Wavetable bringen mag. Gehört habe ich es noch nicht.

Also wenn schon etwas ein Ersatz für Filter sein kann, dann Waveshaping oder Vektorsynthese bzw. generell kontinuierliches Mischen von (beliebigen/ komplexen) Wellenformen.
Genau das macht ja Waldorf. Man hat einzelne Wellenformen, die in Wavetables positioniert werden. Zwischen diesen wird dann interpoliert. Beim Microwave/Wave passiert das beim Laden der Wavetable mit eher geringer Auflösung. Ab Q wird dann beliebig fein zur Laufzeit interpoliert. Quantum (Nave wahrscheinlich auch) bringt mit Stepped hier wieder die Grobmotorik rein.
 
Ich hatte damals auf ein Hardness/Edge Parameter gehofft, wie beim AN1x, Novas etc.
 
Der MWII/XT ist näher am original Microwave und arbeitet mit den Wavetables noch im Zeitbereich. Man hat dort die Paramter Aliasing, TimeQuant, Accuracy und Clipping. Ab dem Q wurde auf eine spektrum-basierte Wavetable-Engine umgestellt, es gab dort halt nur die reduzierten Alt1/Alt2 Tables. Blofeld macht dort weiter und bringt wieder "richtige" Wavetables, sogar User WT gibt es wieder. Nave und nun Quantum legen noch etwas oben drauf.

Der MWII/XT kommt dem original Microwave recht nahe, nur wenn man das Mixer-Clipping im Sinne eines Ringmodulators nutzt, klingt es deutlich anders, die DSPs können die höhere interne Rate der ASICs nicht mitgehen.
 


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