Brainstorm Warum kauft Niemand meine aktuelleren Alben von Bandcamp? Tipps

Noch eine Ergänzung wenn Du partout den Gedanken nicht verwerfen willst, mit der Musik die Du machst, Geld zu verdienen.
Du müsstest viel, viel mehr wahrgenommen werden. Das ginge z.B. in den ganzen sozialen Medien, Auftritten z.B. bei irgendwelchen Kunstveranstaltungen, Vernissagen etc., auf YouTube mit irgendwelchen Videos wo Du vielleicht auch mal erklärst wie Du solche Tracks angehst usw. Viele dieser YouTube Synthfluenzer sind eigentlich Musiker, die so ihren Namen immer mehr verbreiten und bekannter werden. Das alles ist aber verdammt viel Arbeit und hat eher weniger mit Musik zu tun. Geld verdienen wirst Du da am Anfang auch nicht, aber zumindest schon mal mehr wahrgenommen werden.

Nimm' nur mal @Bernie - völlig egal wie man nun seine Musik findet, er macht und macht und macht, trittt auf, macht CDs, bietet auch noch Musik-Dienstleistungen an, hat sich über viele Jahre wahrscheinlich sogar Jahrzehnte ein Netzwerk und eine Fangemeinde aufgebaut. Selbst Bernie ist weit davon entfernt wirklich bekannt zu sein und eher eine lokale, szenebekannte Größe. Das alles reicht garantiert nicht um Millionär zu werden, aber für ein neues Notebook oder ein Waves-Update wird es schon reichen.

Wenn Du auf alles das keinen Bock hast, was ich durchaus verstehen könnte, wirds wohl eher schwierig.

P.S: Du kannst doch recht gut mixen. Wäre sowas als Dienstleistung nicht vielleicht auch eine Möglichkeit Geld zu verdienen und noch halbwegs Spaß dabei zu haben?
 
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hey ho, warum unterstützt mich so gut wie niemand auf bandcamp ? was kann man tun, um die leute zu motivieren ?

habe vier digitale alben online. eins mit alten technotracks, das ist kostenlos. und eins mit neun alten electro stücken. das hat zwei käufer.

aber die wirklich interessanten sachen liegen im volume 2 und volume 3 album.
Was mir beim durchhören der (jetzt) drei Alben als Konsument auffällt....

Die Sachen klingen irgendwo ähnlich, perkussive, verschrobene Clicks & Cuts Musik, mir persönlich fehlen da (catchy) melodische Elemente um das unterscheiden zu können. Volume 2/3 finde ich als Titel unglücklich gewählt.

Am besten gefällt mir noch Essence, allerdings hätte ich da ein paar Titel weggelassen.

Hoffe das ist nicht zu hart, ich weiß als Künstler nimmt man so etwas gerne persönlich. Es ist wie geschrieben nur meine Sicht als Konsument, keine Wertung ob deine Musik gut, oder schlecht ist.
 
man könnte meinen es interessiert keinen. oder liegts an meiner musik, dass die so uninteressant ist ?
Wahrscheinlich ist es so, das die Gruppe der Interessenten für diese Art von Musik relativ klein ist.
Der ganze Nischenkram hat es anfangs immer schwer und ich weiß wovon ich rede.

Ich persönlich finde deine Musik nicht besonders prickelnd, weil mich die Rhythmen ziemlich nerven, habe daher auch nur durchgeskippt.
Muss aber zugeben, das dies absolut nicht meine Musik ist und ich darüber nicht urteilen kann.
Meine Meinung hat daher also keine besondere Gewichtung, ich kenne mich damit nicht aus.

Grundsätzlich:
Es ist schwer, im großen Sumpf der täglichen Neuerscheinungen, neue Freunde und Fans zu finden.
Selbst wirklich gute Musik hat es da meist sehr schwer tatsächlich gefunden zu werden und wenn sie nicht promotet wird, ist es noch schwieriger.

Ich bin auch immer noch der Meinung, das es viel mehr bringt raus auf die Bühne zu gehen.
Hier bekommst du auch direktes Feedback für deine Musik, das reicht von mehreren Zugaben mit Standing Ovations bis hin zu fliegenden
Klopaperrollen (bei Bierflaschen ist es besser die Bühne zu verlassen).
Wer auf einem Konzert war, gibt oft auch Geld für die Musik aus, teilt die Events und lädt nächstes mal noch Freunde ein.

Ich hatte jetzt 10 Tage lang hintereinander eine Aufführung in Folge. Wenn dann manche Fans zweimal kommenn (einer war sogar
dreimal da), um sich mein Gedudel anzutun, dann kann es nicht so schlecht gewesen sein.
 
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jeder kann machen was er will. im bezug auf anthony kann ich dir versichern, dass ihm keiner das wasser reichen kann. lies dir mal das interview auf amazona in ruhe durch. anthony lebt das was er macht, ohne marketing gimmicks oder irgendwelche dummschwätzer und manager. der mann ist real.
Anthony ist sehr fleißig, spielt Konzerte auf der ganzen Welt.
Was er veröffentlicht, hat immer eine sehr hohe musikalische aber auch technische Qualität, das muss man erst mal können.
Da steckt enorm viel know how dahinter.
Nicht zu vergessen, das Anthony seinen eigenen Style entwickelt hat, 3L3C7RO ist Anthony Rother.
 
Hoffe das ist nicht zu hart

ganz im gegenteil daniel. solches feedback ist wichtig. zu harte kritik gibts bei mir nicht.

ich höre zum beispiel auch keine böhsen onkelz. dennoch tun es millionen andere menschen. also muss das ja irgend eine anziehungskraft haben,

die ich als musiker verstehen will. warum gefällt musik überhaupt ? und so weiter.

zu lebenssituation ändern: ich habe einen "grad der behinderung" von 40 (gdb) demnächst steht eine zwölftägige maßnahme vom jobcenter an.

deswegen und wegen anderer baustellen, komme ich derzeit nicht dazu kreativ zu sein.

@wirrwarr - die tätigkeit als mixing engeneer wäre wirklich was, wofür ich mich auch engagieren würde, jedoch fehlen mir die mittel.

da meine waves plugins weg sind. hab ich fast nur ableton stock effekte und freeware.

habs schon mal gesagt, was geld angeht, will ich nicht teil des problems sein. warum dann diese widersprüchliche aktion. na ich wollte das thema

einfach mal ins gespräch bringen. in ärsche kriechen tu ich nicht. und ich bin nicht bereit zu betteln.

wenn ich musik mache, dann intuitiv, ohne plan. und einfach irgendwas machen ist halt schlecht. daher keine markanten melodien.

ich danke euch allen für eure ratschläge. :)
 
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Nimm' nur mal @Bernie - völlig egal wie man nun seine Musik findet, er macht und macht und macht, trittt auf, macht CDs, bietet auch noch Musik-Dienstleistungen an, hat sich über viele Jahre wahrscheinlich sogar Jahrzehnte ein Netzwerk und eine Fangemeinde aufgebaut.
Die meisten unterschätzen ja, wie viel Arbeit der ganze Bürokram macht.
Irgendwann mus man nicht mehr mühsam um Gigs betteln, sondern bekommt genug Angebote und Anfragen.

Selbst Bernie ist weit davon entfernt wirklich bekannt zu sein und eher eine lokale, szenebekannte Größe.
Ich habe mich daran gewöhnt in Japan oder Canada mehr Fans zu haben, als hier in Deutschland.

Das alles reicht garantiert nicht um Millionär zu werden, aber für ein neues Notebook oder ein Waves-Update wird es schon reichen.
Besonders viel verdiene ich nicht, aber für die Miete vom Häuslein reicht es noch.
 
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zu lebenssituation ändern: ich habe einen "grad der behinderung" von 40 (gdb) demnächst steht eine zwölftägige maßnahme vom jobcenter an.

deswegen und wegen anderer baustellen, komme ich derzeit nicht dazu kreativ zu sein.

Wie gesagt kenne ich Deine genaue Situation nicht, aber sehe zumindest dass Du auch mit Deinem Grad der Behinderung in der Lage bist längere Zeit an einem Computer Musik zu machen und dass Dein Gehör geübt ist. Sofern es mit der Musik alleine schwierig ist, kann ich mir bei der momentanen Arbeitsmarkt-Situation nicht mehr vorstellen, dass Du da nicht vielleicht auch irgendwie unterkommen könntest. Viele bieten mittlerweile Homeoffice an und vielleicht hast Du ja Lust Dich mal in neue Themengebiete einzuarbeiten.
@wirrwarr - die tätigkeit als mixing engeneer wäre wirklich was, wofür ich mich auch engagieren würde, jedoch fehlen mir die mittel.

Aber Du bekommst mit dem was Du hast mehr hin als so manch anderer mit supertollen Plugins oder sogar Hardware. Du musst ja niemanden auf die Nase binden wie Du arbeitest, wenn Dein Ergebnis letztendlich gut ist, ist das doch vollkommen egal.
 
  • Daumen hoch
M.i.a.u.: oli
ganz im gegenteil daniel. solches feedback ist wichtig. zu harte kritik gibts bei mir nicht.

ich höre zum beispiel auch keine böhsen onkelz. dennoch tun es millionen andere menschen. also muss das ja irgend eine anziehungskraft haben,

die ich als musiker verstehen will. warum gefällt musik überhaupt ? und so weiter.

zu lebenssituation ändern: ich habe einen "grad der behinderung" von 40 (gdb) demnächst steht eine zwölftägige maßnahme vom jobcenter an.

deswegen und wegen anderer baustellen, komme ich derzeit nicht dazu kreativ zu sein.

@wirrwarr - die tätigkeit als mixing engeneer wäre wirklich was, wofür ich mich auch engagieren würde, jedoch fehlen mir die mittel.

da meine waves plugins weg sind. hab ich fast nur ableton stock effekte und freeware.

habs schon mal gesagt, was geld angeht, will ich nicht teil des problems sein. warum dann diese widersprüchliche aktion. na ich wollte das thema

einfach mal ins gespräch bringen. in ärsche kriechen tu ich nicht. und ich bin nicht bereit zu betteln.

wenn ich musik mache, dann intuitiv, ohne plan. und einfach irgendwas machen ist halt schlecht. daher keine markanten melodien.

ich danke euch allen für eure ratschläge. :)

Ist das ein Fahrradschlauch-Problem? Ansonsten schreib mir eine PM.

Zum Beispiel gibt es gerade


dazu noch zwei bis drei andere Sachen sind völlig im grünen Bereich. Wusste gar nicht, dass du eine "She" bist, nicht, dass es was ändert, dachte aber immer du bist ein "He" ;-)
 
hey ho, warum unterstützt mich so gut wie niemand auf bandcamp ? was kann man tun, um die leute zu motivieren ?

habe vier digitale alben online. eins mit alten technotracks, das ist kostenlos. und eins mit neun alten electro stücken. das hat zwei käufer.

aber die wirklich interessanten sachen liegen im volume 2 und volume 3 album.

das ich zumindest gehört werde, sehe ich an den plays auf bandcamp. ich mache das jetzt etwa zwölf jahre und hatte mal fast tausend follower auf soundcloud.

ich denke also ganz unbekannt bin ich nicht. (viele us-rapper waren unter den followern)

bei soundcloud ist es übrigens auch voll doof, das quasi nur am tag des uploads ein paar plays rein kommen und dann gar nicht mehr.

man könnte meinen es interessiert keinen. oder liegts an meiner musik, dass die so uninteressant ist ?

fragen über fragen.

Ich frag mal so.. warum sollte man deine Musik überhaupt kaufen? darüber Gedanken gemacht?
 
Ich frag mal so.. warum sollte man deine Musik überhaupt kaufen? darüber Gedanken gemacht?

aus wertschätzung ? oder weils gefällt ? in meinen augen ist der kreative prozess auch eine arbeit, die verrichtet worden ist, um etwas zu erschaffen.

nur das ich das grundsätzlich ohne bezahlung gemacht habe. und nun soll das nichts wert sein ? das empfinde ich schon ein bissl abwertend.

egal wie gut oder schlecht die musik ist. :sad:

stell dir vor, du gehst auf arbeit und bezahlst deinem chef geld, dass du die arbeit machen darfst.

@Debo_derhundi - link ist in meiner signatur

@Martin Kraken kriegst ne pn. aber waves tu ich mir nicht nochmal an.
 
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aus wertschätzung ? in meinen augen ist der kreative prozess auch eine arbeit, die verrichtet worden ist, um etwas zu erschaffen.

nur das ich das grundsätzlich ohne bezahlung gemacht habe. und nun soll das nichts wert sein ? das empfeinde ich schon ein bissl abwertend.

egal wie gut oder schlecht die musik ist. :sad:

@Debo_derhundi - link ist in meiner signatur

Ich habe mal als Kind 50 Kastanienmänchen gemacht, war viel Arbeit, wollte die dann auf einer Decke auf der Straße vor unser Tür verkaufen. Habe 3 Stück verkauft. Die restlichen haben wir zur Decko in unserer Wohnung verteilt, sah toll aus und alle haben immer gesagt, "Ach, das sind ja schöne Kastanienmänchen".
 
martin, wie viel hast du denn z.b. für die rohstoffe bezahlt, um diese kastanienmänchen zu bauen ?

und werden diese kastanienmänchen noch menschen in hundert, oder tausend jahren erfreuen ?

und kannst/konntest du mit diesen kastanienmänchen deine nachbarn ärgern ?
 
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Ich habe mal einen Bildschirmschoner mit schwimmenden Fischen gekauft, weil es schön aussah und nur 2 € gekostet hat.
 
aus wertschätzung ? oder weils gefällt ? in meinen augen ist der kreative prozess auch eine arbeit, die verrichtet worden ist, um etwas zu erschaffen.
In unserer Gesellschaft kann man nicht besonders viel Wertschätzung für Kunst erwarten, das sollte einem klar sein, egal wie viel Arbeit da am Ende drinsteckt.
Das ist einfach so. Ich habe auch schon gesagt bekommen: "Mein Neffe ist dreizehn, der macht auch sowas mit seinem Computer".
Finde dich einfach damit ab, das es fast so viele "Musiker" wie Konsumenten gibt und alle wollen mal ein berühmter Star sein, ohne etwas dafüt zu tun.
Und wenns nicht klappt, dann versuchen sie es eben als Influenzer.

nur das ich das grundsätzlich ohne bezahlung gemacht habe. und nun soll das nichts wert sein ? das empfinde ich schon ein bissl abwertend.
Ob du Geld nimmst oder nicht, spielt keine Rolle. Die Musik wird nicht automatisch wertvoller, nur weil du sie verkaufst.

stell dir vor, du gehst auf arbeit und bezahlst deinem chef geld, dass du die arbeit machen darfst.
Genau das ist ja ein aktuelles Problem der Leute, die von der Musikproduktion leben müssen.
Jeder Hampel versucht "seinen Fuß zwischen die Tür zu bekommen" und bietet seine "Arbeit" überall kostenlos an.
Ob das Sounddesign ist, Werbejingles, Filmmusik, usw. überall biedern sich junge Leute geradezu an und wenn sie
den Kopf endlich tief genug im Ar.. haben, sehen sie hundert andere A..löcher vor ihnen.
 
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martin, wie viel hast du denn z.b. für die rohstoffe bezahlt, um diese kastanienmänchen zu bauen ?

und werden diese kastanienmänchen noch menschen in hundert, oder tausend jahren erfreuen ?

und kannst/konntest du mit diesen kastanienmänchen deine nachbarn ärgern ?
Kastatanien kann man aufsammeln und die Zahnstocher gibts gebraucht aus Opis Partykeller....
 
Die Musikverkäufe nehmen nachweislich ab bzw die digitalen Streaminganbieter verpunkten mehr Umsatz. Hier eine Übersicht:
Entwicklung_Umsatz_Musikverkaeufe_Deutschland_2022.jpg

 
Ich habe mal als Kind 50 Kastanienmänchen gemacht, war viel Arbeit, wollte die dann auf einer Decke auf der Straße vor unser Tür verkaufen. Habe 3 Stück verkauft. Die restlichen haben wir zur Decko in unserer Wohnung verteilt, sah toll aus und alle haben immer gesagt, "Ach, das sind ja schöne Kastanienmänchen".
Das erinnert mich an die Reviews meines letzten Albums - alle recht angetan davon, 2 mal bei X-Rated auf concertzender.nl gespielt, aber das hat 0 Einfluss auf die Verkäufe. Ist zum Glück nur Hobby.

Es gibt einfach zu viel Musik - ich höre gerne die Member Releases bei Ambient Online, oft denke ich, das ist schön, entspannend, atmosphärisch, wirklich gut gemacht - aber ich kaufe es trotzdem nicht, es gibt so viel davon, wer soll das alles hören. Ich finde das dann immer schade, wenn ich dort im Forum einen positiven Kommentar hinterlasse, und gleichzeitig sehe, dass niemand das Album gekauft hat, auch ich nicht. Aber was soll man machen?

Selbst ein Johann Levin (als "Desiderii Marginis" eine bekannte Größe im Dark Ambient) lebt nicht von der Musik, sondern von seinem Job als Archäologe in einem Museum. Nischenmusik wird eh so wenig gekauft, dass es sich nicht lohnt. Und bei Massenmusik wiederum hat man elend viel Konkurrenz.

Und auch Familie Bach (von Johann Sebastian vielleicht mal abgesehen) hat zwar von der Musik gelebt, aber nebenbei immer eine kleine Landwirtschaft oder Bierbrauerei gehabt. Viele von denen waren nämlich Stadtmusikanten und somit die einzigen, die Musik machen durften bzw. auch mussten. Starb aber ein Fürst oder König, wurde gerne ein Trauerjahr ausgerufen, und da war Musik verboten, weder bei Beerdigungen, noch bei Hochzeiten und auch nicht beim Weihnachtsgottesdienst durfte gespielt werden. Das ist finanziell wie Corona, da musste damals man ein zweites Standbein haben.
 
aus wertschätzung ? in meinen augen ist der kreative prozess auch eine arbeit, die verrichtet worden ist, um etwas zu erschaffen.

nur das ich das grundsätzlich ohne bezahlung gemacht habe. und nun soll das nichts wert sein ? das empfeinde ich schon ein bissl abwertend.

egal wie gut oder schlecht die musik ist. :sad:
Ich schätze mal du erreichst einfach nicht deine Zielgruppe. Dann wäre noch die Frage, ob deine Zielgruppe überhaupt dazu neigt Musik zu kaufen, oder ehr zu streamen, oder ob denen das scheißegal ist. ;-)

Mal als Vergleich, The Fellow Passenger. Er hat (meiner Meinung nach) einen recht gut laufenden IDM/Glitch YouTube Kanal und trotzdem sind seine Bandcamp Verkäufe ehr so, naja....


https://www.youtube.com/watch?v=c792q5etwZU


https://thefellowpassenger.bandcamp.com/album/book-of-needlecraft
 
Guter Hinweis dass es sich immer mehr vom Verkauf zum Stream verlagert. Zahlt Bandcamp für Streaming denn nichts an die Künstler?
 
- link ist in meiner signatur
Ich habe kurz reingehört. Das ist eher Nischen Musik, wahrscheinlich gibt es einfach nicht genügend Menschen, die bereit wären dafür Geld auszugeben. Nicht einmal bei Mainstream Musik sind die Leute dazu bereit aber bei Mainstream Musik ist es ein Zahlenspiel. Um wie mehr Hörer es gibt desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass darunter auch Hörer sind, die deine Arbeit honorieren und dafür auch Geld zahlen. Daher ist zum Beispiel Schlager und Pop kommerziell erfolgreicher als Nischen Musik, sobald der Artist eine gewisse Bekanntheit erlangt hat. Nischen Musiker haben es da noch mal schwerer.
Musik lässt sich allgemein schlecht verkaufen. Es gibt schon bedenkliche Trends, seine eigene Musik etwas bekannter zu machen, nur damit überhaupt jemand darauf aufmerksam wird. Auf TikTok und YouTube machen sich die Leute zum Affen. Sie werden zum Influencer. Sie erzeugen irgendwelche Kontroversen und Shitstorms, die nichts mit Musik zu tun haben. Das heißt, sie quatschen irgen einen Müll in die Kamera und hoffen durch den Hype, dass jemand ihre Musik kauft. Die Frage ist, ob man bereit ist so weit zu gehen und es ist nicht mal eine Garantie für Erfolg.
 
Ich frag mal so.. warum sollte man deine Musik überhaupt kaufen? darüber Gedanken gemacht?
aus wertschätzung ? oder weils gefällt ? in meinen augen ist der kreative prozess auch eine arbeit, die verrichtet worden ist, um etwas zu erschaffen.

nur das ich das grundsätzlich ohne bezahlung gemacht habe. und nun soll das nichts wert sein ? das empfinde ich schon ein bissl abwertend.
Du hast Syme0n komplett missverstanden - oder Du missverstehst das Konzept "Anbieter und Nachfrager" komplett.

Der Hörer Deiner Musik hört Deine Musik nicht wegen Dir - Du als Anbieter der Musik bist ihm komplett schnuppe. Er hört die Musik wegen sich selbst; weil er eine Stimmung, ein Bedürfnis oder was auch immer hat und dafür Musik will.

Ich mach mal einen auf ordinär: die besten Sex-Partner in meinem Leben waren nicht die, die mich(!!!) als Person toll fanden oder in mich verliebt waren, sondern diejenigen, die egoistische Lust auf Sex hatten. So wie man Lust auf Schokolade hat, und es dann ziemlich egal ist, ob die Schokolade von Sprengel oder von Lindt ist. Wenn ich Glück hatte, war ich gerade Lindt.
 
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