Warum werden WIR im Alter BPM technisch langsamer?

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Anonymous

Guest
so ganz kann ich mir das nicht erklären.

manche brauchen ab 60ig dann noch schöneredende Texte dazu ala MDR1 :waaas:

p.s. die Volksweisen Karl Moijks :shock:
 
Ist das bei Dir so?

Ich fall seit bald 30 Jahren immer auf die gleichen Tempi zurück:
92 und 76 für Soul und langsamere Elektronik
130 und 120 bei Disco/Dancefloor
114 und 145 bei (GItarren-)Pop - wobei ich hier die Theorie habe, dass es ein Männer-Geh-Tempo und eine Frauen-Schritt-Tempo gibt.
 
florian_anwander schrieb:
Ist das bei Dir so?

Ich fall seit bald 30 Jahren immer auf die gleichen Tempi zurück:
92 und 76 für Soul und langsamere Elektronik
130 und 120 bei Disco/Dancefloor
114 und 145 bei (GItarren-)Pop - wobei ich hier die Theorie habe, dass es ein Männer-Geh-Tempo und eine Frauen-Schritt-Tempo gibt.

danke

Geh Tempo, kenn ich nur vom HIP-HOP und das sind genau genommen, meine Urwurzeln 1988

anders: wenn ein DJ heute unter 123BPM gehen muss, dann geh ich in den Black floor :mrgreen:

(4 me, am wenigsten ist Tanzbar, ist Dubstep zu verstehen, mit seinem Konzert Charakter :selfhammer: )
 
mookie schrieb:
John B = auch sehr nett und ein recht angenehmer und intellektuell anregender Gesprächspartner

warum mögen außer der BPM, einige nur lieber etwas mit einer Handgezupften Saite und meinen alles andere ist keine Musik.

klar: :katzendarm: + :konzert: spielen zumeist mit viel niedrigeren BPM Werten :|
 
Cyborg schrieb:
chain schrieb:
so ganz kann ich mir das nicht erklären.
Kein Wunder, weil's nämlich Unsinn ist der sich aus Vorurteilen nährt

sicher? entspricht aber meiner Beobachtung.

Männer um die 60ig vergöttern zumeist noch AC/DC und Frauen stehen beim Mittag machen und hören die schön textssicheren Liedchen vs Schlager.

gut...das waren vielleicht Vorurteile, doch: ich lesen immer wieder:

Im Alter werde ich langsamer und bis 20 konnte es nicht schnell genug sein.
 
Weil wir seit der Geburt in einer sehr langen Kurve auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Und von aussen ganz relativ betrachtet wirkt es dann für einen jungen Menschen (unbeschleunigter Neuling ) so als würden wir immer langsamer tanzen und die bpm herunterregeln - Wir selber merken aber keinen Unterschied :opa:
 
VEB_soundengine schrieb:
ab 40j kommt eben das schunkelgen zum tragen. da machste nix.

Dem konnte ich die letzten Jahre gut entkommen, alles was irgendwie zum mitsingen ist nervt mich gewaltig ;-) Liegt vielleicht auch am verschwindend geringen Alkoholkonsum :twisted:
 
PanKowski schrieb:
Weil wir seit der Geburt in einer sehr langen Kurve auf Lichtgeschwindigkeit beschleunigen. Und von aussen ganz relativ betrachtet wirkt es dann für einen jungen Menschen (unbeschleunigter Neuling ) so als würden wir immer langsamer tanzen und die bpm herunterregeln - Wir selber merken aber keinen Unterschied :opa:

Der ist ja echt geiles Kino, wenn ich mir das so bildlich vorstelle :supi: :mrgreen:
 
Summa schrieb:
VEB_soundengine schrieb:
ab 40j kommt eben das schunkelgen zum tragen. da machste nix.

Dem konnte ich die letzten Jahre gut entkommen, alles was irgendwie zum mitsingen ist nervt mich gewaltig ;-) Liegt vielleicht auch am verschwindend geringen Alkoholkonsum :twisted:

auch hier ein :supi:

wobei das mit dem Alk auch so ne Sache scheint, die im Alter abnimmt. Wird dann eher wegen der Verträglichkeit verargumentiert :mrgreen:
 
chain schrieb:
Männer um die 60ig vergöttern zumeist noch AC/DC und Frauen stehen beim Mittag machen und hören die schön textssicheren Liedchen vs Schlager.

gut...das waren vielleicht Vorurteile, doch: ich lesen immer wieder: Im Alter werde ich langsamer und bis 20 konnte es nicht schnell genug sein.

Also der "Hummelflug" z.B. kann sicher gut mithalten wenn es um Beats/Minute geht ;-)
Beats/Minute wird viel zu hoch bewertet, das ist doch nur eine Modeerscheinung und hat mit Qualität nichts zu tun. Ich würde mal von mir selbst ausgehen und sagen, dass mich das Tempo eines Musikstückes nicht vorrangig interessiert. Ich lege mehr Wert auf Klänge/Arrangements die zur Musik passen. Ich würde meinen, mit zunehmendem Alter hört man einfach mehr Musik und lässt sich nicht nur vom BEAT antreiben. Viele aktuelle Produktionen sind doch kaum mehr als Drum-machines mit mehr oder weniger effektvollen Nebengeräuschen..
Ich, auch über 60, mochte zwar ACDC nie wirklch (finde ich irgendwie zu bieder) aber wenn mir nach "Speed" ist, finde ich genügend Metal-Bands verschiedener Stilrichtungen die das locker liefern können. Aber mir ist nicht immer nach Speed, das wechselt einfach aber da löst sich nichts ab. Hmm, gar nicht so einfach zu beschreiben. Was ich definitiv nicht mehr mag ist seelenloser Lärm der nur aus gerade aktuellen Klischees zusammengeklebt wurde. Der könnte mich weder mit 180 noch mit 130 Bpm begeistern, das ist nur akustische Umweltverschmutzung, genau wie Aufzug-Muzak ;-)
Ansonsten schrecke ich nur noch vor volkstümlichem und Schlagern zurück. Einige Arten des Jazz, der Klassik, der Avantgarde gehören genauso zu meiner Sammlung (die ich auch nutze) wie Rock in den vielen Spielarten, besonders den progressiven Bereich, Blues, R&B, Funk, Soul, Jazzrock, verschiedene Liedermacher usw usw. die elektronische Musik in verschiedenen Spielarten nicht zu vergessen.
Mein Blickwinkel ist mit den Jahren breiter geworden, ich wähle aber auch genauer aus und hänge mich vor allem an keine Mode an. Langsamer? Ick wees nich
 
Cyborg schrieb:
Beats/Minute wird viel zu hoch bewertet, das ist doch nur eine Modeerscheinung und hat mit Qualität nichts zu tun.

vorallem ist es ein taktmass bezogen auf die zählzeiten eines beats/musikstücks. ob techno, rock oder schlageracid ist erstmal egal.
sogar in der klassischen musik ist das relevant... und jeder stepsequenzer ist auf diesem prinzip aufgebaut.

kopfschüttel
 
Cyborg schrieb:
Langsamer? Ick wees nich

eine Anmerkung dazu:

Du bist ja auch eher die Ausnahme, die sich wirklich mit Musik beschäftigen. Aus meiner Erfahrung, beschäftig man sich, aus diesem Blickpunkt, eh weit mehr mit Musik, in all seinen Facetten.

(Könnte ja auch schreiben: alle Saiteninstumente haben eine depressiven Grundtouch :mrgreen: )

die BPM ist hier eher als KGV zu betrachten und kann auch gern mal geteilt werden:

ich höre 140BPM als wohl auch was in Richtung 70BPM und 35BPM zum meditieren :idea:
 
Sorry, aber habe die Frage nicht ganz verstanden. Kannste die nochmal wiederholen? :opa:
 
chain schrieb:
(Könnte ja auch schreiben: alle Saiteninstumente haben eine depressiven Grundtouch :mrgreen: )

Hohooo, dann bist Du möglicherweise suizidgefährdet wenn Du sowas hörst:



Wenn diese Flöte so gespielt wird, haut es mich regelmäßig um. Vor kurzem lief erst wieder der Film der lange Zeit ohne Sprache auskommt und nur mit Bildern und der Duduk die Situatuion einer Mutter beschreibt die ihren kleinen Jungen zwingt, in die Fremde zu reisen damit er eine Überlebenschance hat. Ich glaube, "geh weg und lebe" hieß der Film.
Fetter Klos im Hals..... Dagegen klingt sie hier eher sehnsüchtig, nicht so depressiv.

EDIT:
Hier ist der Trailer vom besagten Film "GEH UND LEBE"
Die ersten bedrückenden Minuten des Films sind allerdings nicht dabei

 
Cyborg schrieb:
chain schrieb:
(Könnte ja auch schreiben: alle Saiteninstumente haben eine depressiven Grundtouch :mrgreen: )

Hohooo, dann bist Du möglicherweise suizidgefährdet wenn Du sowas hörst:



3000 jahre alt ...schon klar :mrgreen:

erinnert mich irgendwie an: beduinen ziehen durch die wüste, kurz bevor sie auf maximilian treffen und dann geht das gemetzel los.

anders: so ein gebläse ist wohl eher nicht mein spektrum von gänsehaut :mrgreen:

trotzdem echt geil! denn ichbleib wirklich viel mehr auf den streichern hängen, die sich so bassig "einschleichen" und ein gefühl von "mehr" und erst der violinesolist ... da kommt der pelz dann so langsam :waaas:

kennst du den film last samurai -> das würde mir dazu einfallen!

Gesamt ist es ein tolles stück Musik. Bis zum Klavier :mrgreen: + lustige HHat :phat:
 
Hab früher Speedcore mit 400 BPM gehört, dann hab ich irgendwann angefangen, Drum n Bass und Oldscool Electro zu hören. Höre ich jetzt was von früher, ist mir das zu stressig.
 
Als junge Hüpfer hören WIR schnelle Musik, mit der wir uns cool und modern fühlen. Wir benutzen die Musik um unser Selbstbild (zumindest das, was die anderen von uns haben sollen) zu definieren und zu prägen. Wenn die Musik Gesang enthält, dann bitte nur pseudo-philosophische Halbsätze, denn die Wahrheit erscheint uns unaussprechlich.

Mit 16 hatte die von mir bevorzugte Musik im Mittel 120 bpm.

Im Alter ist unser Selbstbild gefestigt, die Musikauswahl wird dadurch nicht mehr so stark eingeschränkt. Außerdem sehnen wir uns jetzt nicht mehr nach Höher, Schneller, Weiter wie früher, sondern schätzen vorallem die Gelassenheit, die Einfachheit, die von mancher Musik ausgestrahlt wird. Ganz besonders freuen wir uns darüber, wenn sich Menschen selbst nicht mehr so ernst nehmen, was zusammen mit der richtigen Musik einen wirklichen Hörgenuss bereitet. Außerdem kommt mit der Reife auch die Erkentniss, dass es im Leben wider Erwarten einzig und alleine um die Liebe geht, wesshalb wir sehr gerne mal einen Schlager hören.

Jetzt, mit 32, ist das mittlere Tempo der von mir gehörten Musik zwischen 60 und 90 bpm.

Wie's dann im "richtigen" Alter ist, kann ich natürlich aufgrund meiner späten Geburt nicht sagen. Aber ein Wort, das mMn die ganze Debatte konzentriert lautet "Altersgelassenheit".
 


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