Was Analoges von Yamaha?

Ich fänds besser, wenn es mal wieder etwas gutes Digitales gäbe, also was richtig Digitales, kein VA-Mist. Sondern mit Charakter und Seele.
 
pulsn schrieb:
Ich hab grad hier das Interview auf Amazona.de mit Yamaha gelesen...auf Seite 5 wird eine ominöse Andeutung gemacht...Neuauflage des SY1 ?
http://www.amazona.de/interview-yamaha-japan/5/

Weiß man schon mehr? Ich hab sonst keine weitere Info gefunden im Netz.


Eindeutig nein, schon eine Seite vorher ist es klar gestellt, kein Curtis, kein Analog, wenn dann digital - das ist logisch - wie Roland möchte man eher Massenproduktion machen und die Technologie spielt für Yamaha doch eine Rolle - sie soll günstig sein und es lohnt sich ab 40k Stück über sowas nachzudenken, wie viele Poly-Analoge wird man verkaufen können? Tja, genau deshalb nicht.

Aber Yamaha könnten viel tun ,sie haben Technik die aufwendige Teile möglich machte und FM ist technisch für eine Firma wie Y fast eine Beleidigung heute - denn das kann heute eine einfache APP leisten siehe DXi und 6 oder 8 oder 12 OPs und so - technisch kein Problem. Aber wegen 2000 Leuten macht sich Yamaha nicht mal Gedanken über sowas und wir sind schon eine Randgruppe, auch bei einem Händler wie www.thomann.de
Pulte und REcording ist schon eine andere Ecke, aber auch da ist das "so ne Sache".

Das mit Casio ist genau so, es gibt auch da ein paar lustige Tools, ein paar davon habe ich auch gesehen. Schon mehr zu sagen ist aber verboten.
 
Ja, das ist eine Übernahme und es ist ja nicht analog, dh - die Rubrik ist in jedem Falle digital und sie ist irgendwie anders. Das passte doch, Das Tenori-On ist nur nicht zuende gedacht, sonst wäre es länger gehalten.
Auch nur Kleinigkeiten, aber wesentliche.

Und - das Tenori gibt es ja auch als App.
Yamaha selbst sind keine innovativen Appmacher, das haben andere schon gemacht. Das ist eine sehr große Firma mit ehrenwerten Chefs, das ist schon eine andere Sache. Aber das ist und soll gar nicht so negativ sein. Aus deren Sicht lohnt sich das halt so nicht. wenn es nur Analogdings ist.

Roland ist ja auch grade auf dem Retro Trip, aber sie machen es zumindest in ihren Gleisen. Die Sachen zugänglich zu machen ist eine hervorragende Idee und Sache.
Je besser das klappt, desto richtiger. Und - nicht zu viel nach hinten schauen, sondern nur inspirieren lassen- Fehler analysieren, besser machen, einen drauf setzen. MCs zB - die MC303 war auch eine TB303 Retrospektive, aber man hat den Recordmode etwas ungeschickt umgesetzt. Das hat sie nicht so erfolgreich werden lassen wie es hätte werden können, aber vielleicht hat es sich dennoch genug verkauft unter Einsteigern.

Es ist jedenfalls sehr sehr unwahrscheinlich, dass diese Firmen analog werden. Eher mal neu und anders, Sampling, Manipulation, spielerisch herangehen, gute Qualität. Yamaha haben ja recht gute Gehäuse und Roadtauglichkeit bewiesen, die werden dann wohl nicht zu trashig werden,..
Da geht viel mit ggf. anderen Konzepten als die die wir zzt kennen und einfach nur alte Sachen zusammenwürfeln.
 
pulsn schrieb:
Casio versucht es, aber ich finde diese Grooveworkstations WIX1 und GIX1 oder so ähnlich und diese Sampler einfach grottig...sowohl designtechnisch (so 90er...) bedientechnisch, als auch klanglich...und dann dieses Format...wer ist die Zielgruppe?

Baumarkt?
 
Korg hat jetzt viele Gadgets, die mir zB schon wieder zu stark eingeschränkt wären und deshalb sind Instrumente gefragt, die einfach Ausdruck und Spaß bringen, aber durchaus Anspruch haben können. Das geht sicher mit den Volcas auch, aber mir ist das dann doch zu sehr gamestyle.

Casio - Die Sequencer da drin sind ziemlich gut, sie sind nur an manchen Stellen etwas umständlich, aber durchaus innovativ, ..
Ich hätte das nur nicht in ein 61 Tasten Dings gesteckt und ich hätte es konsequenter umgesetzt, das sind nur wenige Knöpfe die anders funktionieren, dann wäre es perfekt,.. weiss kaum einer, weil sich kaum einer die Mühe macht sich das genau anzuschauen.

Aber was hier eben ist - Elektron und Co verkaufen an viel weniger Leute als Yamaha, dh - da ist das eher so für alle und für ALLEs, Dinger die nur im Club laufen ist zu klein für die.
Da und bei den Workstations gibt es noch einiges zu optimieren, ohne das auf Kosten zB von Synthese und Soundsbauen machen zu müssen und so, aber das ist Nerdkram, aus deren Sicht ist das eben eine spezielle Zielgruppe und die gucken noch nicht, wenn Clavia was macht oder Elektron, .. es geht wie gesagt nicht im 2000 sondern um ab 40000 Geräte..
Ob man Electribes oder so in deR Menge verkauft bekommt? Auch wenn "wir" die mögen?...
 
Moogulator schrieb:
es geht wie gesagt nicht im 2000 sondern um ab 40000 Geräte..
Ob man Electribes oder so in deR Menge verkauft bekommt? Auch wenn "wir" die mögen?...
Nein, deswegen hats ja auch den Amazona-Synth mit Behringer nicht gegeben. So einen Markt für Analoge wie
damals wird es einfach nicht mehr geben - aber das muss ja nichts schlechtes sein.
 
Man muss einfach zugeben, dass es um Nerd-Sachen geht und das eben Randgruppenthemen sind, und Synths sind insgesamt 1% von dem was der typische Musikdiscounter so raushaut.
Und die die die Sachen "für uns" machen, sind andere, die sich diese Nische zu Nutze machen, weil sie für die anderen zu unbedeutend ist.

Deshalb ist es meist auch egal, ob dann am Ende das Ding Dynamik hat oder XX MB Ram oder sowas, also diese Details an denen wir gut und schlecht letztlich aufhängen und weshalb manche hier ne RS7000, Tribe oder sonstwas nutzt, das ist halt Glück, dass es so nah dran war, kommt nicht wieder…
 
Potential haben die, aber die Zeit ist durch. Und das mit der Kundensache spielt heute auch eine Rolle, nachdem der DX200 raus war, gab es einen OS9 Editor, nie einen für OS X, und so weiter, was an Computern hängt ist 2-3 Jahre später nur sinnvoll wenn es ohne Soft zu handhaben, ist, damit war der DX200 auch tot. Naja 16 Steps war auch bisschen wenig, für 8 LEDs hat die Kohle nicht gereicht, böse gesagt. ;-)

Aber war ganz guter Ansatz für totale Nichtnerdzielgruppensache, aber das war. Sowas machen heute andere für uns, wir kaufen da ein. ;-)
 
Also ich finde ja super, was Roland und Yamaha so im Angebot haben - Mitte bis Ende 80er :lollo: Mal im Ernst, für sowas wie D-50, RX-Serie oder auch die guten FM-Synthesiser interessiert sich doch kein Schwein. Sollen sie in ihren Musikläden weiterhin irgendwelche Workstations anbieten, ich geh mir nen DX7 für 150 € kaufen.
 
Moogulator schrieb:
Eindeutig nein, schon eine Seite vorher ist es klar gestellt, kein Curtis, kein Analog, wenn dann digital - das ist logisch - wie Roland möchte man eher Massenproduktion machen und die Technologie spielt für Yamaha doch eine Rolle - sie soll günstig sein und es lohnt sich ab 40k Stück über sowas nachzudenken, wie viele Poly-Analoge wird man verkaufen können? Tja, genau deshalb nicht.

Aber Yamaha könnten viel tun ,sie haben Technik die aufwendige Teile möglich machte und FM ist technisch für eine Firma wie Y fast eine Beleidigung heute - denn das kann heute eine einfache APP leisten siehe DXi und 6 oder 8 oder 12 OPs und so - technisch kein Problem. Aber wegen 2000 Leuten macht sich Yamaha nicht mal Gedanken über sowas und wir sind schon eine Randgruppe, auch bei einem Händler wie https://www.thomann.de
Pulte und REcording ist schon eine andere Ecke, aber auch da ist das "so ne Sache".

Das mit Casio ist genau so, es gibt auch da ein paar lustige Tools, ein paar davon habe ich auch gesehen. Schon mehr zu sagen ist aber verboten.
Schön formuliert :supi: Kann man auch gleich auf Nord Modular G3 übertragen. Leider.
 
Ich denke auch, dass für die paar Puristen hier sich keine Firma ein Bein ausreißt. Synthesizer sollten mal reale Instrumente nachbilden, das wurde früher verpönt, heute verpönen die Leute, die früher für ihren Synthesizerkrach von echten Musikern niedergemacht wurden, die nächste Generation an Musikinstrumenten. Allein des Klangs wegen braucht heute niemand mehr was 100% analoges, na gut bis auf die drei Leute hier, aber selbst die können nicht mal irgendwo raus hören ob was wirklich rein analog ist oder nicht, was für die hohe Qualität heutiger Musikinstrumente spricht. Heute kann man halt alles machen, wovon man früher geträumt hat. Manchen ist das zu viel Auswahl und sie kommen nicht klar, die meisten genießen diese neue Zeit und Freiheit einfach total und das hört man auch. Die Musik ist in den vielen Jahren ja nicht schlechter, sondern besser geworden. Das wird natürlich von den Leuten, die sich in der Vergangenheit verstecken, gar nicht mehr wahrgenommen. Und sie wollen es auch gar nicht, die Argumente die man hier so ließt sind einfach nur lächerlich und beweise dass sich nicht wirklich intensiv mit dem Neuen beschäftigt wurde und wenn dann vor Jahren und nur kurz und gleich mit einer abwertenden Grundhaltung.

Sooo viele Menschen können heute die Welt mit ihrer Musik begeistern, eben dadurch dass die Menschheit vernetzt ist und es nicht mehr zum Musik machen braucht als den Rechner den man eh schon hat. Das ist eine wunderbare Zeit für Künstler, wenn man sich auch ohne hohe Investition ausdrücken kann und das in Studioqualität, dafür hätten manche früher ihre Mutter verkauft. Früher waren die Leute, die durch ihr teures Equipment auch gute Sounds produzieren, konnten was besonderes, heute gehen sie in der Masse unter, allein schon weil jeder heute diese Qualität liefern kann. Emotionen, musikalische Können usw kann heute jeder ruckzuck auf Youtube unters Volk bringen und man hört keinen Unterschied zu denen die ein dickes Studio und ein fetten Ego haben. Unter dem Strich werden alles ohne richtiges gute Gear als neidisch hingestellt und es werden Argumentationsketten auf extrem dünnen Eis gefahren.

Ist ja alles niedlich, aber nerven tut das schon, egal es sind nur eine Hand voll "Musiker".
 
ShortcutB schrieb:
Ich denke auch, dass für die paar Puristen hier sich keine Firma ein Bein ausreißt. Synthesizer sollten mal reale Instrumente nachbilden, das wurde früher verpönt, heute verpönen die Leute, die früher für ihren Synthesizerkrach von echten Musikern niedergemacht wurden, die nächste Generation an Musikinstrumenten. Allein des Klangs wegen braucht heute niemand mehr was 100% analoges, na gut bis auf die drei Leute hier, aber selbst die können nicht mal irgendwo raus hören ob was wirklich rein analog ist oder nicht, was für die hohe Qualität heutiger Musikinstrumente spricht. Heute kann man halt alles machen, wovon man früher geträumt hat. Manchen ist das zu viel Auswahl und sie kommen nicht klar, die meisten genießen diese neue Zeit und Freiheit einfach total und das hört man auch. Die Musik ist in den vielen Jahren ja nicht schlechter, sondern besser geworden. Das wird natürlich von den Leuten, die sich in der Vergangenheit verstecken, gar nicht mehr wahrgenommen. Und sie wollen es auch gar nicht, die Argumente die man hier so ließt sind einfach nur lächerlich und beweise dass sich nicht wirklich intensiv mit dem Neuen beschäftigt wurde und wenn dann vor Jahren und nur kurz und gleich mit einer abwertenden Grundhaltung.

Sooo viele Menschen können heute die Welt mit ihrer Musik begeistern, eben dadurch dass die Menschheit vernetzt ist und es nicht mehr zum Musik machen braucht als den Rechner den man eh schon hat. Das ist eine wunderbare Zeit für Künstler, wenn man sich auch ohne hohe Investition ausdrücken kann und das in Studioqualität, dafür hätten manche früher ihre Mutter verkauft. Früher waren die Leute, die durch ihr teures Equipment auch gute Sounds produzieren, konnten was besonderes, heute gehen sie in der Masse unter, allein schon weil jeder heute diese Qualität liefern kann. Emotionen, musikalische Können usw kann heute jeder ruckzuck auf Youtube unters Volk bringen und man hört keinen Unterschied zu denen die ein dickes Studio und ein fetten Ego haben. Unter dem Strich werden alles ohne richtiges gute Gear als neidisch hingestellt und es werden Argumentationsketten auf extrem dünnen Eis gefahren.

Ist ja alles niedlich, aber nerven tut das schon, egal es sind nur eine Hand voll "Musiker".

Vorurteile anderer mit den eigenen Vorurteilen anprangern, ist eine schlechte Idee und beweist meistens nur, wie ähnlich man denen ist, von denen man sich argumentativ entfernen möchte.
Ich sehe in der heutigen Zeit kein Paradies für Musiker. Gerade auch deswegen, weil es weniger um Musik als um das beste Marketing geht. Gute Musik geht in der Internetmüllmasse einfach unter. Früher war es genauso schwer seine Musik unter die Menschen zu bringen, wie es heute ist - die Art hat sich nur geändert.
Ich benutze Hard- und Software - beides hat seine Vor- und Nachteile. Und es gibt bestimmte Sounds, die mit Software nicht umgesetzt werden kann - auch wenn ich solche Vergleiche sinnlos finde, weil sich analoge Synthesizer nicht nur auf den Klang reduzieren lassen.
 


News

Zurück
Oben