Was außer Virus/Nord Rack? Multitimbraler Synth?

A

andajazz

.
Hallo,

ich suche einen multitimbralen synth, desktop, polyphon, und vor allem: direkte Bedienung! Am besten 1 knob/function, keine Sub-Menüs. Komme halt von den Vintage Geräten, und da ich vor allem Live spiele, brauche ich direkten Zugriff.

-Nord Lead 2x: Eigentlich die beste Wahl, aber da ich auch einen Nord Stage im Setup habe, hab ich Nord-Sound bereits.
-Access Virus: alle neuen haben viel Menüführung, und A&B sind halt doch schon recht alt. Waren die CPU´s 1999 nicht noch a bissl schwach?
-Novation Nova: würde genau passen, aber eben auch: 1999.

Gibt´s außer Nord Rack nichts Aktuelles, multitimbral, polyphon und direkte Bedienung?

Gruss
Andajazzz
 
Finde das beim Virus nicht so schlimm. Ist ja auch klar, daß ne umfangreiche Modmatrix nicht mit einer 1-Knopf Bedienung implementiert werden kann.
Teste ihn mal zwei Stunden im Geschäft.
 
Ganz einfach:
Am Virus nur die Funktionen verwenden welche über Knöpfe und Taster zugänglich sind und die im Menü versteckten Funktionen einfach nicht nutzen.

Damit hast du um einiges mehr Klangmöglichkeiten wie zb beim Nord Rack.
 
moroe schrieb:
Ganz einfach:
Am Virus nur die Funktionen verwenden welche über Knöpfe und Taster zugänglich sind und die im Menü versteckten Funktionen einfach nicht nutzen.

Damit hast du um einiges mehr Klangmöglichkeiten wie zb beim Nord Rack.

Das mag im ersten Moment irgendwie ein wenig sonderbar erscheinen aber es ist echt was dran, ernsthaft. :supi:
 
Ausser Virus, NL/NR2, Novation..
Je nach Budget, und ob's unbed. aktuell/neu oder vielleicht doch etwas älter/gebraucht, gibt es viele alternativen..

- RT Spektralis
- Waldorf Blofeld (jedoch mit sub-menüs)
- Clavia NL/NR3
- Korg MS2000
- Korg Radias

korg_radias_design.jpg
 
andajazz schrieb:
Hallo,

ich suche einen multitimbralen synth, desktop, polyphon, und vor allem: direkte Bedienung! Am besten 1 knob/function, keine Sub-Menüs. Komme halt von den Vintage Geräten, und da ich vor allem Live spiele, brauche ich direkten Zugriff.

-Nord Lead 2x: Eigentlich die beste Wahl, aber da ich auch einen Nord Stage im Setup habe, hab ich Nord-Sound bereits.
-Access Virus: alle neuen haben viel Menüführung, und A&B sind halt doch schon recht alt. Waren die CPU´s 1999 nicht noch a bissl schwach?
-Novation Nova: würde genau passen, aber eben auch: 1999.

Gibt´s außer Nord Rack nichts Aktuelles, multitimbral, polyphon und direkte Bedienung?

Gruss
Andajazzz

naja, es gibt die Oberheim SEMs und die hatte man früher zu den berühmten 4 bis 8voice "Polymonstern" zusammengestellt. Sowas wäre natürlich eine ziemlich luxioröse Sache aber auf alle Fälle auch richtig gut.
 
Waldorf Q - aber der ist auch (wie der Virus) trotz der vielen Knöpfe fummelig in der Bedienung.

Den Blofeld finde ich eigentlich trotz der Matrix-Bedienung sehr übersichtlich und relativ komfortabel zu programmieren.

Klanglich und von der Bedienung her geht meiner Meinung nach nichts über den Nordrack 2x ... Nordrack 4 könnte auch eine Überlegung wert sein. Auch wenn Du schon einen Nord Stage hast, ist der Nord Lead (Rack) trotzdem eine gute Ergänzung.
 
Novation KS-Serie. 4x multitimbral und meist günstig zu haben.

Waldorf Microwave XT.

CPUs und MCUs waren 1999 leistungsfähig genug, auch vorher schon, worauf willst Du hinaus? Die Klangerzeugung machen beim Virus und Nord DSPs.
 
Wow, Danke für die Antworten, das geht ja schnell hier (bin eher neu).

Naja, es wurde mir bestätigt, dass es bei den älteren Geräten mehr Auswahl für meinen Zweck gibt (Desktop/multitimbral/direkter Zugriff)

Waldorf ist super, aber zum Live schrauben zu wenig intuitiv (die Rack Sachen zumindest, auch Pulse2/Blofeld)
Neu gibt's eigentlich nur Virus & Nord Rack.

Die Bedienung scheint mir am besten bei (in der Reihenfolge):

Novation KS Rack
Nord Rack
Virus A/B
Nova

Nun die Frage: Klingen die VA´s von 1999-2002 gleich gut als die neuen? Reicht die Rechenleistung von damals (z.B. Filter-Stepping/Effekte: Reverb/Grundsound)?
Klingt ein Virus TI besser als ein A/B (ohne all die extra Features), oder ein Nord Lead 3/4 besser als ein 1/2?

Danke
Andajazz
 
Nachtrag:
Ich meine, damals waren CPU´s und DSP´s viiiiel langsamer, z.b. die Nova ist von 1999! Da hab ich grad mal Email & Internet bekommen :) können die alten VA´s also - nur soundmäßig - mit den neuen mithalten?
Vorteil der alten: viel weniger Features/Möglichkeiten, aber dadurch mehr direkte Bedienbarkeit!!!
 
andajazz schrieb:
Die Bedienung scheint mir am besten bei (in der Reihenfolge):

Novation KS Rack
Nord Rack
Virus A/B
Nova
Die Bedienung ist definitiv beim Nordrack am einfachsten. Da hast Du ein echtes One-Knob-Per-Function-Interface. Beim Virus und den Novation-Synths sind bestimmte Knöpfe über Shift-Funktionen mehrfach belegt und bestimmte Parameter nur über Menüs erreichbar.

andajazz schrieb:
Klingt ein Virus TI besser als ein A/B (ohne all die extra Features), oder ein Nord Lead 3/4 besser als ein 1/2?
So pauschal kann man das nicht sagen. Hierüber gibt es unterschiedliche Meinungen, wie auch generell zu Klangfragen Nord vs. Novation vs. Access. Die Virus-Fraktion liebt den Virus, die Nord-Fraktion liebt die Nords. Manche mögen beides. Novation ist eher so ein Geheimtipp. Dann gibt es einige, die auf den Nord Lead 3 schwören und andere, die den Nord Lead 2x besser finden usw. ...

Da Du einen multitimbralen Synth willst (warum eigentlich, wenn es Dir in erster Linie um das Live-Spielen geht?), solltest Du vor allem auf die Zahl der Stimmen achten. Ein Nordrack 1 ohne Stimmenerweiterung z. B. hat nur 4 Stimmen, der NL 2 dann immerhin 16, von denen aber nur 8 übrig bleiben, wenn Du den "Unison"-Parameter nutzt; der NL 2x hat dann 20 Stimmen. Ähnliche Unterschiede gibt es bei den verschiedenen Viren.
 
Hallo nochmal,
multi timbral deshalb, weil ich Folgendes vorhabe:

M-Audio Axiom Pro 49 Midi Controller ->Midi-> Octatrack ->Midi-> multitimbraler Synth (Desktop). Mit Live-Drummer, viel Impro.
Hier 2 Teaser mit dem alten Setup (muss Equipment einsparen, zu groß und umständlich für Clubs)
http://youtu.be/
http://youtu.be/

Der OT ist ein super Midi-Sequencer, und mit dem Controller kann ich ein paar OT-Funktionen steuern und eben alle 8 Seq. spuren live einspielen (habe Jazz-Klavier Background) und anschließend verwursteln, am OT-Sequencer und eben am Synth schrauben.

Abgesehen von Geschmacksfragen: Kann man keine objektiven Aussagen machen, ob die alten VA´s vom Sound her mithalten können? z.B. Filterauflösung? Obertonreichtum? Schnelle Hüllkurven? Auflösung? D/A Wandler? Effektqualität (Reverb/Delay)?

Dass im Endeffekt ALLES Geschmacksfrage ist, ist eh klar, aber dass die DSP´s von 1999 schwächer sind als die von 2014 ist ein Faktum, wäre doch komisch, wenn man dies nicht irgendwie hören würde ?!
 
Naja,älter muss ja nicht schlechter heissen.Ganz im Gegenteil.Äpfel mit Birnen: Mein S550 von 1987 rechnet mit einer Winz-CPU
und speichert satte 1,4 MB auf Diskette,klingt aber trotzdem schweinegeil und druckvoll.
 
andajazz schrieb:
aber dass die DSP´s von 1999 schwächer sind als die von 2014 ist ein Faktum, wäre doch komisch, wenn man dies nicht irgendwie hören würde ?!

Das kommt immer auf die Verwendung und auch Programmierung an. Sicher, wenn man 1999 noch mehrere DSPs brauchte, kann man heute vielleicht nur einen nehmen, aber kommt eben auf das Ziel an. So pauschal kann man das nämlich überhaupt nicht sagen.

Ein guter Custom DSP hat schon damals einem schlampert programmiertem Handelsüblichen DSP die Nase lang gemacht.

Außerdem ist ein DSP alleine noch nicht alles.

Guck Dir als Beispiel die MPC-Serie an. Die hatten bis zur 4000 eine CPU, einen DSP (plus einen fürs optionale Effektboard) und einen MCU fürs Bedienfeld, also Arbeitsteilung. DIe aktuellen Modelle japanischer Entwicklung (die 5000 ist eigentlich eine Alesis-Maschine und dem Fusion näher als einer MPC, also komplett andere Hardware) dagegen haben eine einzige MCU, die einen DSP enthält - nix mehr mit Arbeitsteilung, was man am Timing durchaus merken kann, besonders bei MIDI. Hatten wir schon länglich an anderen Stellen.

Weiteres Beispiel: Yamaha EX5. DSP vorhanden, aber entweder schlampert eingesetzt oder einfach zuviel aufgehalst bekommen, gerade die EX5 ist für die Fehlermeldung "DSP Resource full" berüchtigt.

Kisten wie der Alesis Ion und Micron haben für jede Stimme einen Custom-DSP.

Dagegen dann der Waldorf Blofeld mit Spar-MCU und einem kleinen Standard-DSP, aber offensichtlich gut genutzten Resourcen. Für die minimale Hardware klingt die Kiste verdammt gut.

BTW: Die CPU des S-550 ist so winzig nicht, sondern schon was Besseres als die bei Roland üblicherweise eingesetzten 8031/51, nämlich der ebenfalls bei Roland sehr viel zu findende 8095, eine 16Bit MCU, die von der für Ford entwickelten MCU 8061 abstammt. Wie bei Rolands Digitalen üblich, hat diese dort nur Steuerfunktion, die Hauptarbeit wird von Customchips (in diesem Fall Gate Arrays) erledigt, selbst Bedienfeld und Display werden durch solche Chips bedient. Sinnvolle Arbeitsteilung eben.

Daß man enormen Hardwareaufwand mit mieser Firmware auch versieben kann, sieht man an Yamahas Motifs. Die CPU muß da außer MIDI und bissl steuern garnix machen, weil jedes der 3 Segmente des Bedienfelds einen eigenen Prozessor hat und auch die Tastatur vom Soundchip aus abgefragt wird, haben die Dinger im Multimode übelste Timimgprobleme, besonders bei Ansteuerung über MIDI. Da ärgert man sich dann so richtig über den hohen Kaufpreis.
 
andajazz schrieb:
Abgesehen von Geschmacksfragen: Kann man keine objektiven Aussagen machen, ob die alten VA´s vom Sound her mithalten können? z.B. Filterauflösung? Obertonreichtum? Schnelle Hüllkurven? Auflösung? D/A Wandler? Effektqualität (Reverb/Delay)?
Nein, objektive Aussagen zu dieser Frage sind nicht möglich.

Soweit die Kurzfassung der Antwort. Für die ausführliche und weit kompetentere Variante bitte oben bei Microbug nachlesen. ;-)

Und zum Schluss jetzt noch einmal mein vollkommen subjektiver Rat: vergiss die M-Audio-Tastatur und denke mal über den NL 2x in der Keyboard-Variante (zusammen mit dem Octatrack) nach. Der wird nämlich momentan preiswert ausverkauft, da er in Kürze durch den NL A1 abgelöst wird, der aber Deine Kriterien (Schrauben ohne Ende, Direktzugriff auf alle Parameter) nicht mehr erfüllt, weshalb der "alte" NL 2x aus meiner Sicht die bessere Wahl für Dich wäre:
https://www.thomann.de/de/clavia_nord_lead_2x.htm

Eine bessere Entscheidung kannst Du meiner Meinung nach nicht treffen.
 
Was man aber, zumindest meiner Ansicht nach, sagen kann: für einen wirklich ordentlichen VA muß man bissl was zahlen, will man nicht irgendweche Kompromisse eingehen.

Schon der Waldorf Q war nicht billig, Nordlead sowieso nicht und die meiner Ansicht nach besten VAs derzeit, Accelerator und Solaris, muß man nicht nur wollen, sondern auch in klingender Münze honorieren, den Solaris noch mehr als den Accelerator. Dafür bekommt man aber auch was wirklich ordentliches, nebenbei auch Made in Germany.

Einen der besten alten VAs (der auch heute noch sehr gut dasteht), den Yamaha AN-1x, bekommt man da deutlich günstiger, muß halt dann bei der Bedienoberfläche Abstriche machen. Beim Nordlead, wenn man nicht gerade einen 3er erwischt, ist die Billigtastatur der Minuspunkt, das gilt für den an sich gut klingenden King Korg leider genauso. Da wäre noch der Sledge, Knopfmonster mit Blofeld inside, aber doch hörbar anders klingend und Monotimbral, und die Novations Ultranova und Mininova, die ebenfalls nur monotimbral sind und ebenfalls keine so direkte Bedienung ermöglichen wie ein Nordlead.
 
microbug schrieb:
Beim Nordlead, wenn man nicht gerade einen 3er erwischt, ist die Billigtastatur der Minuspunkt, das gilt für den an sich gut klingenden King Korg leider genauso. Da wäre noch der Sledge, Knopfmonster mit Blofeld inside, aber doch hörbar anders klingend und Monotimbral, und die Novations Ultranova und Mininova, die ebenfalls nur monotimbral sind und ebenfalls keine so direkte Bedienung ermöglichen wie ein Nordlead.
An die Tastatur des Nordlead kann man sich aber trotzdem gewöhnen. Ich finde die auch doof, kann sie mittlerweile aber trotzdem zielsicher spielen (nun bin ich allerdings ohnehin kein großer Pianist). Die von Dir hier aufgeführten Synths kenne ich alle wirklich gut. Der Sledge klingt davon am vielseitigsten und als VA auch am wärmsten - er ist aber sperrig und halt nur monotimbral - das scheidet ja wohl aus. Den Blofeld will er nicht (obwohl das für seine Anwendungen unvernünftig ist, na ja ...). Ultranova und Mininova sind nicht nur bloß monotimbral, sondern sie klingen für meinen Geschmack auch deutlich schlechter als die älteren Novation-Synths (KS-Serie und K-Station). Ich habe am Arbeitsplatz den direkten Vergleich zwischen K-Station und Ultranova. Die Ultranova ist wirklich eine Enttäuschung. Und ein Parametergrab.

Ich sag ja, NL 2X ;-) ... (oder das Blofeld-Keyboard - aber der gute Threadstarter will ja nicht hören ;-) ...)

Obwohl Solaris und Accelerator ... die können natürlich besser sein ... liegen außerhalb meines Erfahrungshorizonts und Budgets.

P. S. ... die Begeisterung für den Yamaha AN1X konnte ich nie so ganz nachvollziehen. Klingt ganz gut, ja, aber die Bedienung? Nee. Wirklich nicht.
 
Die Bedienung des AN1x war einer der Gründe, warum ich ihn recht schnell wieder verkauft habe.

Bei den Novation KS wurde überall, auch hier, geunkt, er würde nach Plastik klingen - das konnte ich nicht nachvollziehen, ich mochte den Sound recht gerne, und wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich mich nach einem gebrauchten KS5 umschauen, der hat auch wenigstens eine anständige Tastatur mit 5 Oktaven, meinetwegen auch einen KS4 mit nur 49 Tasten.

Daß die Ultranova schlechter als ein KS klingt, kann ich mir garnicht vorstellen, aber ich glaubs Dir gerne - mir fehlt da der Vergleich.

Ok, ich gebe zu und Du weißt es, daß ich bei Tastaturen inzwischen nicht nur empfindlich, sondern auch verwöhnt bin, und Klapperbretter wie die TP/7BA des Nordlead mag ich nicht haben. Ein Blofeld Keyboard spielt sich da deutlich besser, dessen TP/9S ist wirklich gewichtet, aber anders als die meines Kurzweil PC361. Dafür hat der Blo Key dann auch wieder nur 49 Tasten, aber ein Blo und eine ordentliche Tastatur wären für den Einstieg nicht das Schlechtste, wenn man eine Tastatur nimmt, die splitbar ist.

Der Solaris ist das Beste, was ich in dieser Hinsicht jemals gehört und gespielt habe, gefolgt vom Accelerator, mit etwas anderer Bedienung. Den als 76er Version, das wärs doch.
 
Ok, Ok, Forum, ich verspreche, ich schau mir Nord Lead 2x und Blofeld mal an :)
In Innsbruck gibt´s halt keine guten Händler, spiel aber eh regelmäßig in Wien, dann schau ich zur Klangfarbe.

Danke übrigens für all die Meinungen, und die Ausführungen (@ microbug)

Die Idee mit Axiom Pro 49 war:
1. vom Klavier kommend finde ich diese Tastatur besser als alle Synth-Tastaturen.
2. kann ich mit einigen der Reglern ein paar Funktionen am OT steuern, die sonst eher umständlich zu erreichen sind.
3. mit schnellem Umschalten d. Midi-Channels am Axiom versch. Synth´s/versch. Parts eines multitimbralen spielen, also (wegen OT) 8 versch. Spuren zur Verfügung haben.

Ich bin Midi-mäßig eher Anfänger, komme von Klavier->Rhodes&Hammond->vintage analog Synths (Monopoly/The Cat).
Vielleicht sollte ich einfach mein momentanes Setup lassen: Prophet 08 ->Audio Input d. OT für Effekte und zum Live-Samplen/Loopen. OT sequenciert Dark Energy -> wieder in den OT (Effekte). Und Nord Stage für normales Spielen (Klavier/Rhodes/Orgel). Und dazu eben einen Live-Drummer.

Ich hoffe ich werde jetzt hier nicht gekillt, dass ich mich mit diesem fetten Analog-Setup überhaupt traue, nach VA´s zu fragen :waaas:
Habe halt ein bisschen GAS und die Idee mit 8-Spur Sequencer und Multitimbralität ist schon verlockend.
Aber vielleicht sollte ich einfach beim Analogen bleiben. Zwar weniger Möglichkeiten, aber die paar nützt man dann wenigstens, auch Live ...

Gruss
Andajazz
 
Niemand killt Dich hier. Einige werden anderer Meinung sein und/oder nicht nachvollziehen können, was Du willst. Ich persönlich bin auch vom Prophet 08 zurück auf den Nord Lead gekommen. Der Prophet klingt großartig (besser als alle VAs) für einige Sachen, aber andere Dinge gehen dafür gar nicht - er ist (ohne OSC-FM z. B.) schon sehr eingeschränkt in seinem Klangspektrum. Ganz einfaches Beispiel: versuche mal auf dem Prophet einen Rhodes-Sound zu imitieren. Das geht einfach nicht. Mit dem Nord Lead dagegen ist so etwas möglich. Gut, das interessiert Dich als Nord Stage Spieler natürlich weniger. Aber es geht mir darum zu verdeutlichen, dass die klangliche Flexibilität der Synth-Engine beim Prophet sehr eingeschränkt ist. Seine Stärke sind halt all die großartigen Modulationsmöglichkeiten. Übrigens ist er ja auch duotimbral.

Vielleicht doch bei Deinem Setup bleiben und z. B. durch einen Blofeld Desktop ergänzen?

"Verkleinerung" des Setups wird bei den Ansprüchen, die Du offenbar hast, dann wohl doch eher schwierig werden.
 
Wollte oben schon schreiben, daß die Tastatur des M-Audio vielleicht sogar besser ist als die des Nordlead, wenn ich jetzt Axiom lese, dann ist das auch so. Selbst die billigen Behringer UMX-49/61 bzw aktuell 490/610 sind da besser, nur eben nicht splitbar.

@andajazz: ich würde Dir mal, wenn Du eh öfter in Wien bist, Kontaktaufnahme mit den vor Ort vorhandenen Kollegen hier aus dem Forum empfehlen, Informationsaustausch und Gerätebegrabbeln ist so ein ganzes Stück einfacher.

Wenn Du vom Klavier und Rhodes her kommst, dann laß die Finger vom Nordlead als Tastatur und nimm einen Nord Rack oder Blofeld Key. Der hat die gleiche Tastatur drin wie der Prophet 08, die des NL ist deutlich schlechter.

Für live würde ich, gerade in Kombi mit dem Nordstage, fast schon einen Kurzweil PC361 (gebraucht) oder PC3K6 empfehlen, letzteren gibts derzeit hier in D als Bundle mit der Kore64-Erweiterung und dem Ribboncontroller zu einem sehr guten Preis. Dazu noch "Kheops-01" von Barb und Du hast den Direktzugriff, der Setupmodus dieser Kisten ist eh nicht zu schlagen, da man damit sein komplettes Setup verwalten kann (und vieles Mehr, zB kleine Sequenzen über Tasten abrufen etc.). Die Tastatur des PC361 bzw PC3K6 ist eigentlich die Gleiche wie im Blofeld Key und Prophet 08, aber deutlich stärker gewichtet, was ich sehr angenehm finde.

Mit dem Nord Stage hast Du ja schon eine große Tastatur, sonst würde ich Dir einen der größeren Modelle empfehlen, nur nicht die mit 76 Tasten, die spielen sich einfach bescheiden.

Hier gibts Kheops-01: http://garganigo.stephane.perso.sfr.fr/ ... ops01.html

Das sind im Prinzip Setups, die die Bedienelemente des PC3 für einen Direktzugriff nutzen.

Wenn Du wissen willst, wie gut die VA-Sounds des PC3 sind, vergiß die Werkspresets, sondern höre Dir die Soundsets "Vortex" und "Moose Attack" dieses Programmierers an (siehe Link, Verweis unten auf der Seite).

Demo des Kheops gibts hier:

 
microbug schrieb:
Bei den Novation KS wurde überall, auch hier, geunkt, er würde nach Plastik klingen - das konnte ich nicht nachvollziehen, ich mochte den Sound recht gerne, und wenn ich an seiner Stelle wäre, würde ich mich nach einem gebrauchten KS5 umschauen, der hat auch wenigstens eine anständige Tastatur mit 5 Oktaven, meinetwegen auch einen KS4 mit nur 49 Tasten.


ich hab nen KS Rack und kann den auch empfehlen. trotz vieler regler muss man sich bei der bedienung etwas einarbeiten - geht aber. grundklang ist hammer! sehr edel. klingt sogar etwas besser als der aktuelle ultranova (den ich aber auch sehr mag). virus (b hab ich auch) kackt dagen voll ab und klingt einfach nur unsauber und dumpf/verwaschen. nord rack II ist einfach ne andere baustelle. mag ich auch sehr. klingt aber einfach anders. der novation ist da einfach vielseitiger. besonders gut bei der KS serie finde ich die FM. die klingt einfach hammer geil und ist musikalisch sehr gut einsetzbar. imo das beste was ich da von VAs bislang gehört habe (nord lead 3 kenne ich aber nicht - der soll diesbezüglich auch spitze sein).
die effekte sind auch wirklich gut. da kommen viele günstige effektgeräte nicht mit...
achso, der preis ist natürlich auch prima. mit etwas glück bekommt man den KS rack für 250,- €.
 
kl~ak schrieb:
was kost denn soetwas ?

knapp 2000€ in der Grundversion - guckstu Google, das liefert Dir Links zu Händlern wie Session etc.

Klingt saugut und spielt sich dank der hervorragenden Tastatur auch wirklich gut.

Leider nur 61 Tasten. Gäbe es eine 76er, würde ich anfangen zu sparen und dafür sogar mein kürzlich erstandenes A-70 wieder hergeben :)
 
microbug schrieb:
Wenn Du vom Klavier und Rhodes her kommst, dann laß die Finger vom Nordlead als Tastatur und nimm einen Nord Rack oder Blofeld Key.
Dazu noch eine kleine Anmerkung: obwohl die Kritik an der relativ schlechten Tastatur des Nord Lead stimmt, hat der Nord Rack gegenüber dem Nord Lead einen gewaltigen Haken: beim Nord Lead spricht die Tastatur immer alle Slots des Synths gleichermaßen an. Wenn man also z. B. im Performance-Mode einen gelayerten Sound editiert, kann man einfach von Layer zu Layer hin- und herschalten und dann jede einzelne "Schicht" einfach und schnell editieren. Bei der Rack-Version wird jeder Slot von einem anderen MIDI-Kanal angesprochen. Ich muss also jedes Mal, wenn ich am Nord Rack den Slot ändere, auch am Masterkeyboard den MIDI-Kanal ändern. Das ist mühsam und das macht in der Praxis niemand. Ergebnis: die Nord-Rack-User nutzen selten den Performance-Mode, selten Layering usw. So richtig "rund" ist die Bedienung des Nord Lead nämlich nur in der Keyboard-Version.
 
SynthUser0815 schrieb:
Wenn man also z. B. im Performance-Mode einen gelayerten Sound editiert, kann man einfach von Layer zu Layer hin- und herschalten und dann jede einzelne "Schicht" einfach und schnell editieren. Bei der Rack-Version wird jeder Slot von einem anderen MIDI-Kanal angesprochen. Ich muss also jedes Mal, wenn ich am Nord Rack den Slot ändere, auch am Masterkeyboard den MIDI-Kanal ändern. Das ist mühsam und das macht in der Praxis niemand. Ergebnis: die Nord-Rack-User nutzen selten den Performance-Mode, selten Layering usw. So richtig "rund" ist die Bedienung des Nord Lead nämlich nur in der Keyboard-Version.

kann man nicht jedem slot den gleichen midikanal zuweisen wenn man den layern möchte ??
 


Neueste Beiträge

News

Zurück
Oben