Was ist alles digital beim Voyager?

Wie gesagt.
Was ist alles digital beim Voyager?
Signalweg ist natürlich analog, ist ja klar.

Was mich interessiert sind die Potis.
Hab ich da wirklich analogen Zugriff
oder ist das digital zwecks dem Speichern?
 
Ja, sie haben analogen Zugriff, d.h. du stellst einen Sound ein...schaltest den Voyager ab und kannst später nach dem Einschalten mit exakt dem gleichen Sound weiterarbeiten. Digital ist, wenn du ein Preset weiterschaltest...werden die analogen Reglerwerte überschrieben, mit den Preset Werten. Gehst du dann anschließend wieder zurück zu dem ursprünglichen Preset, den du nach dem einschalten hattest, ist dieser nicht mehr vorhanden, da du die Reglerwerte nicht gespeichert hattest.

Lt. Displayanzeige scheinen alle Regler mit -/+127 Steps zu arbeiten...es hört sich aber analog an, dh. in der Praxis sind bei einer Reglerbewegung keine Steps zu hören. Manche behaupten, wenn man zwei Regler gleichzeitig bewegt, das man Stepping hören kann. Ist mir bei meinem Voyager RME mit OS3.3 aber bisher noch nicht aufgefallen. Alles rund und weich wie ein Baby Popo. ;-)

Die Potis werden IIRC regelmäßig elektrisch/elektronisch "gescannt" und dann ggf. Werte ausgelesen, oder/und mit neuen Werten versehen.
 
das stepping war bemerkbar beim gleichzeitigen drehen an filter & resonanz. (auch noch bei 3.1, zumindest bei meinem ehemaligen reisebegleiter).

wurde das in 3.3 behoben?
 
moognase schrieb:
das stepping war bemerkbar beim gleichzeitigen drehen an filter & resonanz. (auch noch bei 3.1, zumindest bei meinem ehemaligen reisebegleiter).

wurde das in 3.3 behoben?

Ich hab´s eben nochmal gecheckt. Leider hört man´s noch, allerdings nur wenn man beide wirklich langsam dreht und auch beide gleichzeitig. Wenn man Cutoff durch ein LFO moduliert und gleichzeitig am Reso Knopf dreht, meine ich aber kein Stepping zu hören.
 
Monokit schrieb:
Ja, sie haben analogen Zugriff, d.h. du stellst einen Sound ein...schaltest den Voyager ab und kannst später nach dem Einschalten mit exakt dem gleichen Sound weiterarbeiten.

This doesn't really have to mean the pots have a direct link with the analog circuitry. Could be that the pots are scanned using a digital interface, and that the last position of all pots is remembered in battery-backed memory (or flash ram).

Anyway, the fact that the Vogy simply 'remembers' the sound being edited over a power cycle gives it a really nice analog feel.
 
MonoRob schrieb:
Monokit schrieb:
Ja, sie haben analogen Zugriff, d.h. du stellst einen Sound ein...schaltest den Voyager ab und kannst später nach dem Einschalten mit exakt dem gleichen Sound weiterarbeiten.

This doesn't really have to mean the pots have a direct link with the analog circuitry. Could be that the pots are scanned using a digital interface, and that the last position of all pots is remembered in battery-backed memory (or flash ram).

Anyway, the fact that the Vogy simply 'remembers' the sound being edited over a power cycle gives it a really nice analog feel.

I am not an electronic geek, but i´m not sure about that. A bit too much effort, if you ask me. But what the hell, yes it gives it a fantastic analog feel, even with the stepping (that you really don´t notice, if you don´t pay attention...)
 
das bisschen stepping macht den voyager mitnichten zu einem 'crap synth'.

;-)

das bisschen stepping macht sich von allein, sagt mein mann.

:pcsuxx:
 
Also was die Potis angeht ist der Voyager digital. Eigentlich wie bei allen (oder zumindest vielen) analogen Synths mit Speicher. Die Potis werden erst digital gerastert, durchlaufen den Speicherblock und werden dann quasi an die einzelnen Komponenten weitergegeben (VCO,VCF,LFO...).

So weit ich weiss wird nur beim LittlePhatty RAC (Real Analog Control) verwendet, dort sind die Potis dann wirklich direkt analog. Der Speicher arbeitet hier wohl parallel.
 
Der LP hat aber keinen direkten Zugriff, sondern ausschließlich über die 4 Regler mit ihren Zuweisungstastern, das kann also irgendwo nicht so recht stiimmen.. Denn das ist absolut nicht zu machen ohne digital..
 
Klar ist da jede Menge Digitaltechnik drin. Es geht hier aber um das reine Ablesen der Poti-Werte. Wenn der Wert dann gespeichert wird is er dann eh digital. Aber die Änderung der Werte erfolgt IMO hier analog - d.h. der Poti wird direkt abgegriffen. Mit den Umschaltern schaltet man quasi die jeweilige Quelle aktiv. Digitalisiert wird dann erst wieder, wenn man den Patch speichert.

So wie ich das verstanden habe sollte das so in der Art beim LP laufen.
 
Das kann nicht sein ,da die "Potis" Endlosregler sind, die durch Drucktaster angewählt werden.. Sowas ist nicht nur gemultiplext, sowas ist wohl sicher nicht analog, die KLangerzeugung hingegen ist es und ansich ist bei den meisten Synthesizern mit Speichern eine Rasterung notwendig und wird schon beim Promars so gemacht, weshalb er COMPUPHONIC ist (ich liebe es!) und man könnte schon die Schritte übergehen, es macht aber wenig Sinn das voneinander zu trennen bei einem Synthesizer der neueren Generation wie dem Little Phatty, der eben eine Kompromisslösung ist in Sachen Bedienung zwischen dem Source und dem Prodigy darstellt..

Ob das so gescannt wird, kann ich nicht sagen, aber es wird wohl nicht ein Widerstand abgegriffen, denn Endlosregler geben Inkrementalsignale, diese müssen also erst umgesetzt werden, das ist nicht sehr analog..

Macht den LP nicht schlechter, ist aber so..
 
Waren das Endlospotis???? :oops: Hab zur Messe zwar oft an ihm rumgespielt, aber ich kann mich da garnicht mehr so genau dran erinnern..

Aber was meint Moog dann mit RAC? D.h. was genau ist dann an ihm anders, als z.B. bei nem NL3 (es geht jetzt nur um die Abnahme der Potis..nicht um die Signalerzeugung)??
 
So Leute, danke für die Antworten.
Will mir nähmlich evtl. einen Voyager kaufen und das war mir noch unklar mit den Potis.

Schon irgendwie komisch, wir leben im jahr 2007 und Potis arbeiten immer noch mit 127 Steps!
14 Bit wär doch ne feine auflösung.
Aber naja, den Midi-Standart wird es wahrscheinlich noch einen Weile geben.

Was mir noch eigefallen ist!
Wenn ich jetzt mit einen Expression Pedal den Filter über CV steuere wär es ja wieder ganz normal ohne Steps ?
Oder?
:?:
 
Midi hin oder her, der Andromeda hat 16384 Stufen und auch Midi, Stichwort: NRPN, Kaskadierte COntroller, es geht also und mittlerweile sollte man da in der Tat mehr Auflösung als "Standard" nutzen, egal ob digilog oder anatal..

Wegen NL3 -> LP: da ist nicht viel unterschiedlich, nur hat der NL3 für alle Parameter einen Regler mit (LED)Kranz, der LP halt 4 Kranzeregler mit ein paar Anwahltastern, weil das eben ein kleiner Kompromiss ist, mit dem man auch leben könnte...

insofern ist da kein Unterscheid. Nur hat der LP natürlich Wandler für die Regler, bzw eine Multiplexschaltung, heute ist Speicher nicht teuer und daher baut man sowas natürlich heute anders als das zu Zeiten eines Promars oder Source war..
 
Morbid schrieb:
Was mir noch eigefallen ist!
Wenn ich jetzt mit einen Expression Pedal den Filter über CV steuere wär es ja wieder ganz normal ohne Steps ?
Oder?
:?:

Das geht über CV ist ist natürlich stufenlos analog! Das Pedal kann ich nur empfehlen.

Aber mal ehrlich, als ich mir den V'ger zugelegt habe, ging's mir nicht um Steps sondern um den Sound und wie ich den einsetze. Der ist nach wie vor eine Granate :!:

Aber interessant mal zu lesen, dass einige solche Steps bemerkt haben.
 
Morbid schrieb:
Schon irgendwie komisch, wir leben im jahr 2007 und Potis arbeiten immer noch mit 127 Steps!
My guess is that Vogy's internal resolution is much higher, even while turning the knobs. Not doing so would probably cause zipper noise, especially when turning the filter freq knob or pitch knob. It's probably just the display system that breaks the range down into the 7- bit MIDI range.
 
Voyager ist superfett :!: Bin seit 2 Monaten überglücklich damit. 8)
 
mira schrieb:
Aber mal ehrlich, als ich mir den V'ger zugelegt habe, ging's mir nicht um Steps sondern um den Sound und wie ich den einsetze. Der ist nach wie vor eine Granate :!:

Natürlich ist der Sound das wichtigste und der ist auch wirklich geil,
nur hab ich hier und da mal gelesen das bei manchen Analogen mit Speicher teilweise unangenehme Steps auftreten können, deswegen hab ich vorsichtshalber nochmal nachgefragt.

Hab zur Zeit auch leider keine möglichkeit ihn anzutesten (hab das letzte mal vor einem Jahr oder so darauf gespielt).
Zwei große Musikhäuser in München und keinen hat ihn auf lager :roll: !

Naja, zum glück schein das beim Voyager ja nich so das Problem zu sein.
 
Morbid schrieb:
Natürlich ist der Sound das wichtigste und der ist auch wirklich geil,
nur hab ich hier und da mal gelesen das bei manchen Analogen mit Speicher teilweise unangenehme Steps auftreten können, deswegen hab ich vorsichtshalber nochmal nachgefragt.

Hab zur Zeit auch leider keine möglichkeit ihn anzutesten (hab das letzte mal vor einem Jahr oder so darauf gespielt).
Zwei große Musikhäuser in München und keinen hat ihn auf lager :roll: !

Naja, zum glück schein das beim Voyager ja nich so das Problem zu sein.

Manchmal habe ich den Eindruck, dass das Filfer-Spacing nach Speicherung und Aus-/Einschalten des V'gers etwas anders ist, als vorher manuel eingestellt.

Wäre auch von Vorteil, wenn man Fine-Tune mit dem Preset abspeichern könnte.

Abgesehen davon, wenn ich vorher an anderen Synths gesessen hab und dann am Voyager, dann geht immer wieder die Sonne auf, ehrlich! Auch die Tastatur trägt dazu bei. :D

Ich hatte hier auch keine Möglichkeit, den Voyager vor dem Kauf anzutesten sondern wegen des großen Vertrauens in Moog einfach bestellt.
Der ist jetzt schon ein Klassiker, da kann man mal eine Ausnahme machen.
 
Ich überleg ja immer noch: entweder den originalen Minimoog oder den Voyager. Ersterer ist etwas puristischer, kann sicherlich auch im Verlaufe der Zeit nicht so viel defekt gehen. Anderseits bietet der Voyager zum Teil ganz andere klangliche Möglichkeiten. Und ich mag den puren Minimoog-Sound. Darum stellt sich für mich die Frage, ob ich mit dem Voyager glücklich werden könnte. Gerade auch live.
 
mira schrieb:
Abgesehen davon, wenn ich vorher an anderen Synths gesessen hab und dann am Voyager, dann geht immer wieder die Sonne auf, ehrlich! Auch die Tastatur trägt dazu bei. :D

Das glaub ich dir gerne. :D
Die nächste Frage was jetzt kommt da du die anscheinend gute Tasatur erwähnst, wäre welchen ich nehmen soll.
Geld wär eigentlich nur für die RME version da(hatte ich von anfang an eigentlich so geplant),
aber die hat natürlich keinen CV Eingänge, auser durch diese Board was aber wieder extra kostet!
Tastatur und Touchpad sind auch nicht dabei(was ich aber jetzt nicht unbedingt bräuchte).
Aber mal 1k€ extra locker machen :shock: hmm?

mira schrieb:
Ich überleg ja immer noch: entweder den originalen Minimoog oder den Voyager.

Naja, preislich nehmen sie sich teilweise nichts :lol:
Klangtechnisch ja anscheinend schon.
Die ersten MM sollen ja nch fetter klingen durch die nich ganz so Stimmstabielen OSC.
 
Preislich liegt der Voyager schon eine Messlatte höher, einen Mini bekommt man schon mit etwas Glück für 1.800,- (gestern bei Ebay z.B.).
 
intercorni schrieb:
Ich überleg ja immer noch: entweder den originalen Minimoog oder den Voyager. Ersterer ist etwas puristischer, kann sicherlich auch im Verlaufe der Zeit nicht so viel defekt gehen. Anderseits bietet der Voyager zum Teil ganz andere klangliche Möglichkeiten. Und ich mag den puren Minimoog-Sound. Darum stellt sich für mich die Frage, ob ich mit dem Voyager glücklich werden könnte. Gerade auch live.

live würd ich den V'ger vorziehen - er ist neu und lässt mehr an Synthese zu und die Speicher helfen evtl auch etwas, zudem ist er noch reparierbar, natürlich kann man auch nen Minimoog reparieren, jedoch ist er eben schon betagt..
 
@Morbid

mira schrieb:
Ich überleg ja immer noch: entweder den originalen Minimoog oder den Voyager.

hab ich früher auch mal gedacht, aber jetzt nicht geschrieben...:roll:

Morbid schrieb:
Die nächste Frage was jetzt kommt da du die anscheinend gute Tasatur erwähnst, wäre welchen ich nehmen soll.
Geld wär eigentlich nur für die RME version da(hatte ich von anfang an eigentlich so geplant),
aber die hat natürlich keinen CV Eingänge, auser durch diese Board was aber wieder extra kostet!
Tastatur und Touchpad sind auch nicht dabei(was ich aber jetzt nicht unbedingt bräuchte).
Aber mal 1k€ extra locker machen Shocked hmm?

Es kommt auf das Budget an. Für mich ist die Tastaturversion elementar. Die Tastatur ist mit die beste bei Synths, hat 3,5 Oktaven (Mir fehlen die manchmal beim G2 mit 3 Oktaven). Die Steuerung einzelner Parameter per CV sind mir ebenfalls wichtig, schon deshalb wollte ich kein Rackgerät.
Aber nochmal zur Tastatur. Spiele ich den V'ger darüber oder über eine Externe per midi, kommen andere Ergebnisse zustande. Und außerdem ist die Tastaturversion eine geschlossene Einheit und nicht "nur" ein weiteres Teil im Rack. Man kann natürlich den V'ger auch als Einspielkeyboard (polyphon) für andere externe missbrauchen oder Sounds dann mit ihm mischen.

Aber bitte, wenn dein Budget bei 2k ausgereitzt ist, dann das Rack.

Wenn du den "typischen" Moogsound willst, könnte der LP ja auch eine Alternative sein. Die LP-Tastatur spielt sich nicht genauso wie die vom Y'ger fand sie aber auch hochwertig, lediglich die Leichtgängigkeit der Regler empfand ich als etwas billig. Aber bitte, für den Preis ein Hammerteil.

Ein Mini auf der Bühne macht natürlich auch was her aber ich würde den V'ger (oder LP) vorziehen. Die Speicherung der Presets ist schon eine feine Sache. Das Teil verhält sich stabil, ist solide verarbeitet und kein Oldie.
 


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