Was ist so toll an Uralt-Samplern?

D

Despistado

......
Irgendwie scheint sich in letzter Zeit ein Trend abzuzeichnen, hin zu Uralt-Samplern.
Und mit Uralt-Samplern meine ich die wirklich alten mit höchstens 2MB RAM, einem Betriebssystem das von Diskette geladen werden muss und null Bearbeitunsgmöglichkeiten.

Ich frag mich nur was daran so toll ist und warum jemand heute noch sowas haben will.

Der Klang kann's ja nicht sein, oder etwa doch?
 
Also ich kann nur sagen dass ich oft heiß auf bestimmt (manchmal sinnlose) Sachen bin, weil ich sie mir damals in Prospekten oder bei Bekannten bestaunt habe und nur davon träumen konnte. Immer mal wieder erfülle ich mir dann so ein Traum. Aber oft kommt dann doch die Ernüchterung und gut ist ;-)
 
zT ists tatsächlich der Klang, der eben auf bestimmte Art unnachahmlich "schlecht" ist. Ganz typisch beim Mirage, aber allgemein bei allen Samplern, die noch mit Änderung der Clockrate für die Tonhöhenänderung arbeiten.

Und manchmal ist die speicher- und bedientechnische Begrenztheit ein willkommener Zwang zur Reduktion aufs wesentliche.
Ich mach zB immer wieder Drums und Bässe mit einem S612 mit Multisampling. Das sind 380kB Ram für 6 Samples - insgesamt!
 
Zolo schrieb:
Also ich kann nur sagen dass ich oft heiß auf bestimmt (manchmal sinnlose) Sachen bin, weil ich sie mir damals in Prospekten oder bei Bekannten bestaunt habe und nur davon träumen konnte. Immer mal wieder erfülle ich mir dann so ein Traum. Aber oft kommt dann doch die Ernüchterung und gut ist ;-)
Ja, das kann ich noch am ehesten nachvollziehen.
Einfach aus nostalgischen Gründen weil man sich's damals nicht leisten konnte usw...

fanwander schrieb:
zT ists tatsächlich der Klang, der eben auf bestimmte Art unnachahmlich "schlecht" ist. Ganz typisch beim Mirage, aber allgemein bei allen Samplern, die noch mit Änderung der Clockrate für die Tonhöhenänderung arbeiten.
Aber stattdessen könnte man ja dann auch den Mirage selbst absamplen und hätte wohl dasselbe Ergebnis bzw. wird's solche Libraries wohl ohnehin geben, schätz ich mal.

fanwander schrieb:
Ich mach zB immer wieder Drums und Bässe mit einem S612 mit Multisampling. Das sind 380kB Ram für 6 Samples - insgesamt!
Dass die Reduktion aufs Wesentliche manchmal auch durchaus sinnvoll sein kann (eben weil man sich eben gerade nicht mit zigtausenden potentiellen Einstellungs- und Klangformungsmöglichkeiten herumplagen muss) aber inwiefern nützt es dir denn wenn du besonders kurze Drumsamples umständlich aufnimmst (oder lädst)?

Xpander-Kumpel schrieb:
Emax I: analoge SSM-Filter
Ok, hier geht's um das Filter, aber andere Uralt-Sampler haben ja gar keine.
 
Oberheim DPX-1: SSM Filter wie im Emulator II und spielt die Library mehr oder weniger direkt ab.
Casio FZ-1 und Konsorten: Hat ein spezielles digital/analoges resonantes Filter. Digitale Kontrolle und freakiger "analoger" Klang. Der Sampler selber bietet eine ganze Menge Features. Library ist in weiten Teile frei verfügbar.
Korg DSS-1: Das leckere Korg Filter aus dem DW-8000 und wieder lustige Features wie das Zeichnen einer Wellenform oder Sync der Samples OSCs.
Emu EMAX SE: SSM Filter und ebenfalls on board Wave-Synthesis. Library ist in weiten Teile frei verfügbar.
 
swissdoc schrieb:
Oberheim DPX-1: SSM Filter wie im Emulator II und spielt die Library mehr oder weniger direkt ab.
Casio FZ-1 und Konsorten: Hat ein spezielles digital/analoges resonantes Filter. Digitale Kontrolle und freakiger "analoger" Klang. Der Sampler selber bietet eine ganze Menge Features. Library ist in weiten Teile frei verfügbar.
Korg DSS-1: Das leckere Korg Filter aus dem DW-8000 und wieder lustige Features wie das Zeichnen einer Wellenform oder Sync der Samples OSCs.
Emu EMAX SE: SSM Filter und ebenfalls on board Wave-Synthesis. Library ist in weiten Teile frei verfügbar.
All diese Geräte können scheinbar irgendetwas besonderes.
Ich meinte aber eher Geräte die im Großen und Ganzen nichts anderes können als Samples aufzunehmen (oder zu laden) und abzuspielen wie z.B. der in dem folgenden Video genannte Akai S900.
Mich würde an einem solchen Teil wirklich nichts reizen.
Lange Startzeit fürs OS und dann ewige Ladezeiten damit ich ein bis zwei Samples abspielen kann die aber im Endeffekt auch nicht anders klingen als wenn ich sie direkt als Wave in Cubase ziehen würde (Bit-Crusher gibt's ja eh wie Sand am Meer)?
Hmm..
Für mich eher nichts...;-)
http://www.musotalk.de/video/akai-s-900-sampler/
 
naja... man liest ja auch immer wieder: Wozu n alten Sampler kaufen? Bitcrusher drüber und gut ist...
Von mir aus..

Ich bevorzuge jedoch die alten Kisten, weil die geil klingen, anders zu bedienen sind und auch ein Stückchen 80er/90er aufleben lassen.
Ich mag es wenn Klänge nicht lupenrein sind und etwas bröseln.
 
Was so toll ist an Uralt-Samplern? Bestimmt nicht die Bedienung, die ist über weite Strecken eine ziemliche Strafe.

Aber:

Prophet 2000: Analoge Curtis-Filter und ziemlicher Druck.

Erstaunlicherweise klingen Samples von Analogsynthesisern wie Jupiter-8 und Oberheim Matrix 12 auf dem P2000 nicht wie Samples, sondern wie Synthesiser. Was wahrscheinlich auf die hervorragenden Filter zurückzuführen ist. Der E4XT klingt zwar ebenfalls hervorragend, hat aber nicht diese Qualität.

Aus diesem Grunde würde ich auch irgendwann mal ganz gerne meinen sperrigen P2000 gegen einen etwas handlicheren P2002 eintauschen.

Stephen
 
Einen statischen Bitcrusher über eine Audiodatei zu bügeln ist klanglich aber doch anders als ein System, das durchweg mit solch reduzierten Auflösungen oder mit variabler Clockrate arbeitet. Die Summe aus Artefakten, Bearbeitungsmöglichkeiten, numerischer Werteingabe statt Maus und den klaren Beschränkungen führt - jedenfalls bei mir - zu einer ganz eigenen Soundästhetik. Zum Teil ist das alte Zeug sogar brauchbarer: Im MKS 100 kann ich Sounds wunderbar etliche Oktaven herunterpitchen und so z.Bsp. aus wilden FM Aliasing Orgien aus dem TG77 eine nette metallische Soundscape basteln. Da ist bei gleichem Ausgangsmaterial in Kontakt nur noch undefiniertes Bröseln zu hören, warum auch immer.
 
Ich selbst habe gar keinen Software-Sampler, aber ich habe mal gelesen dass speziell Kontakt so einen eigenen Pitchshifting-Algorithmus hat, der das Sample gar nicht schneller oder langsamer abspielt sondern das transponierte Ergebnis in Echtzeit berechnet, unter Beibehaltung der Formanten und Länge des Samples usw.
Vielleicht kommt daher ja der Unterschied, weil Kontakt bei so starker Transponierung einfach das Handtuch wirft?
 
Hm nee, daran liegt es nicht, da man diese Algorithmen namens "Time Machine" und "Tone Machine" gesondert aktivieren muss.
 
Despistado schrieb:
Irgendwie scheint sich in letzter Zeit ein Trend abzuzeichnen, hin zu Uralt-Samplern.
Und mit Uralt-Samplern meine ich die wirklich alten mit höchstens 2MB RAM, einem Betriebssystem das von Diskette geladen werden muss und null Bearbeitunsgmöglichkeiten.

Ich frag mich nur was daran so toll ist und warum jemand heute noch sowas haben will.

Der Klang kann's ja nicht sein, oder etwa doch?

Es gibt heute ja gar keine Sampler mehr, deshalb ist alles toll, gern genommen wurden Analogfilter und besondere Funktionen für Loops und deren Modulation sowie Xfade Tricks, die heute keine Software kann wie Synthesized Loop aus den Ensoniq Samplern. Zudem kann man beliebig viele neue Loops und Schnipsel aus dem ganzen 2MB Inhalt anfertigen - Damit habe ich zumindest mehrere Alben gemacht.

Es ist also Flexibilität,..
FX Prozessor war auch besonders und noch krasser was dafür extern so gab, ...

Allerdings bei X7000 und anderen Dingern - das brauche ich heute echt nicht mehr. Du sprichst ja wohl eher diese an.
Aber einige Zeit lang waren solche Simpler mit Triggereingängen wie der S900 für Drummer interessant.

Heute ist das alles anders ;-)
 
Ja richtig, es ging mir wirklich um die Kisten, die so gut wie "nichts" können außer ein Sample abzuspielen...

Und ja, ich glaub in erster Linie geht's da wohl um Nostalgie.

Anders sieht's wohl bei Geräten aus die wirklich irgendwas besonderes können was heutzutage in dieser Weise nicht mehr möglich ist, das ist klar aber darum ging's mir eher weniger.
 
ganz klar: Es ist der Klang! Diesen Druck und die Wärme sucht man bei heutigen Instrumenten vergeblich.
Mein Emax SE war der beste Kauf der letzten Jahre. Ich habe die komplette Emax + Teile der EII Library auf Knopfdruck zur Verfügung nachdem ich den HXC Floppy Drive Emulator eingebaut hab.

ein kleines Demo mit EII Sounds im Emax:


Nostalgie? Ja klar auch. :)
 
Despistado schrieb:
Der Klang kann's ja nicht sein, oder etwa doch?

Die Diskussion wiederholt sich. Früher waren analoge Synthesizer und vor allem alle die keine programmierbaren Speicher hatten, "OUT. Nachdem dann jedermann die digitalen Kisten hatte, entdeckten diejenigen, die mit diesen Dingern aufgewachsen sind wieder die "rauheren, lebendigeren" Sounds der alten Kisten und es entstand das nächste Extrem: Stichwort Vintage-Wahn.
Ich habe 2 Hardware Sampler, einen EMU ESI 4000 nebst großer Library und einen gaaanz alten AKAI S900 mit einer Menge selbst gemachter Samples natürlich. Was ich immer wieder gut finde: Ich schalte sie an und nach ein paar Sekunden sind sie bereit: Keine Latenzprobleme, keine Zeit- und Energieverschwendung mit den Betriebssystem-Plattformen, Hard- und Software, Fehlermeldungen usw. Achja, klanglich finde ich einiges auch besser weil es mir beim Musik machen nicht auf 100% Perfektion sondern um möglichst viel Feeling ankommt. Schaue ich diese alten Geräte an, sehe ich langjährige Begleiter und ich fühle mich mit ihnen verbunden. Sehe ich ein Programm an, überlege ich, ob es die aktuelle Version ist. Wetten, dass es anderen ähnlich geht?
 
Als wenn man sich nur mit Hardware verbunden fühlen und/oder nur so Feeling in einen Klang wandeln kann :selfhammer: Bei mir geht auch die Sonne im Herzen auf, wenn ich einen Protracker in einer Amiga-Emulation starte. Emotionen kann man zu allem aufbauen, das ist nicht auf Hardware beschränkt.
 
Für mich das gleiche wie alte Synths...
Möchte ich Musik produzieren, kann ich das mit einem Laptop, Samples und ein paar Software-Synths tun, beschränke ich mich auf das Nötigste bin ich dabei noch extrem fix. Und keiner hört ob der Minimoog jetzt echt ist, oder emuliert. Und wenn man sich da Mühe gibt, kommt auch was Geiles dabei heraus...
Wenn ich aber fricklen und schrauben möchte und Geräte wegen ihre spezifischen Eigenheiten liebe - auch wenn ich einer der wenigen bin, die das hören, dann führt kein Weg and alten Synths und Samplern vorbei.
Mir persönlich ist es lieber and richtigen Potis zu drehen und echte Knöpfe zu drücken
 
wenn man mal über 4000 Märker für einen EPS hingeblättert hat, dann gibt man den für 150 Euro nicht wieder so schnell her.
In den vielen Jahren hat sich eine gewaltige Library angesammelt, die ich auch weiterhin nutzen möchte.
Die Kiste hatte damals schon polyphonen Aftertouch, auch das Samplen selbst war recht einfach.
Heute kauft man Geräte ja nur nach technischen Daten und da sind interne Speicher mit 512 KB (mit Expander fette 2,1 MB) verpönt und werden nur müde belächelt.
Der alte EPS hatte nur 13 Bit, soweit ich mich erinnere.
Dabei ist auch eine Reduktion möglich, viel mehr wie 5 Sekunden Mono sind eben nicht drin.
Geboten wird dafür ein unglaublicher Klang, der sich auch mit Bit-Crushern so nicht machen läßt.
Derzeit nutze ich neben dem alten EPS auch noch einen weiteren EPS 16+, sowie einen EPS 16+R, alle im "Vollausbau".
 
Wellenformer schrieb:
Als wenn man sich nur mit Hardware verbunden fühlen und/oder nur so Feeling in einen Klang wandeln kann :selfhammer: Bei mir geht auch die Sonne im Herzen auf, wenn ich einen Protracker in einer Amiga-Emulation starte. Emotionen kann man zu allem aufbauen, das ist nicht auf Hardware beschränkt.

Die wesentlichen Gründe haben was mit "Gefühl" zu tun und das ist zunächst was individuellen und hat auch nicht wenig mit Generationen zu tun. Ich besitze z.B. seit etwa 3 Jahren ein Smartphone und gerade gestern stolperte ich eher zufällig auf die Funktion bei der man sich die Nutzung der Verhangenheit anzeigen lassen kann. Also schau'n wir mal.....
Anrufdauer Sprachanruf: 3:20:13 davon "abgehende": 2:16:10
Videoanruf: 0:0:0
Nachrichten 170 davon gesendete: 30
Paketdatenzähler: gesendet: 1,9 MB empfangen: 15,9 MB (davon fast alles ohne meinen Willen, bis ich den Zugang sperrte)

Ich rede mit Leuten lieber direkt (Auge in Auge) oder rufe sie übers Festnetz an. Bei mir klingelt nicht alle paar Sekunden das Handy und informiert mich über den Eingang neuer, lebenswichtiger Messages die irgendwer in irgendeinem "sozialen Netzwerk" abgekippt hat. Die Vorlieben und Werte sind verschieden.
 
Das hat nicht immer was mit Generation zu tun, sondern ist meist individuell. jeder sucht sich das raus was ihm am besten liegt/gefällt und das ist dann individuell für denjenigen meist auch besser.
Sei es SMS, Diva, VW, Apple oder veganes.
 
Ich hab erst vor einer Woche mal wieder genau vor der Entscheidung gestanden und dabei gemerkt: Es kommt auch einfach auf den konkreten Einsatzbereich an.

Es gibt Sachen, die vom Workflow in der Software blöd sind, und es gibt Sachen, die einfach im Antik-Sampler Unsinn sind. Ich mache auch manchen Dinge in Ableton Live und manches im Electrix Repeater - beides können Audiolooping mit Granular-Timestretching (der Repeater ist da sogar ein bisschen besser als Live). Wenn es darum geht schnell(!) und kreativ eine Loopkombi einzuspielen, dann kackt Ableton Live gegenüber dem Repeater ganz schlimm ab. Wenn es drum geht einen Loop genial zu verhackstücken, dann muss der Repeater in den Schrank, denn da ist eben Ableton Live um Lichtjahre besser.

Außerdem kommt es noch darauf an, in welcher Studioumgebung man unterwegs ist. Wenn man eh größtenteils in Hardware unterwegs ist (also die Samplequelle auch Hardware ist), dann ist es umständlich erstmal am Audio-Interface IO-Kanäle für den Sampler freizuschaufeln, die man der DAW wegnimmt, dann wieder hin, Sampler umrouten. Sehnenscheidenentzündung vorprogrammiert. Dagegen: Kabel in Hardwaresampler rein, fertig - unschlagbar.
Wenn man aber eh in-the-box produziert, dann ist das Sampler-VST-Plugin natürlich in Sekundenschnelle reingezogen und Audiodaten sind (bei guter Software) sofort mit der Maus in die jeweilige Voice reingezogen. Da wäre ein externer Harwaresampler extrem mühsam. Die Frage ist da eher, ob man in der Software überhaupt noch einen Sampler braucht. Da genügt ja üblicherweise ein Sample-Player. Audioeditieren kann andere Software meist besser.
 
Moogulator schrieb:
[...] Allerdings bei X7000 und anderen Dingern - das brauche ich heute echt nicht mehr. [...]

Der X7000 ist ja auch einer der Grenzfälle, wo man seinerzeit einen preiswerten Sampler für's Volk produzieren wollte, bei dem es aber an allen Ecken und Enden hapert (Samplingzeit, Auflösung, Loopgeschichten, 2.8"-Quikdisk etc.). Ich hatte auch mal einen 7000er, den dann Jörg von mir übernommen hat -- ich war beeindruckt, was für ein Druck aus dieser primitiven Kiste kam (dafür war das Handling nicht toll). Da hörte ich die Blutlinie zwischen dem Electro Harmonix Instant/Super Replay und dem Akai -- beides Entwürfe von Cockerell.

mookie schrieb:
Ich nutze bisher nur Hardware Sampler, da Software mich langweilt.

So ist das.

Stephen
 
Ich muss Florian da zu großen Teilen Recht geben. Wenn ich die Klänge von damals haben will, brauche ich nicht den Mac hochfahren, auf zig Interfaces und Treiber achten, irgendeine DAW starten und mich mit irgendwelchen Dongles rumärgern, sondern schiebe einfach die Diskette mit Emu-Strings oder PPG-Stabs ins Laufwerk. Kostet auch weniger. Und am S-550 bin ich ja mit Maus und Monitorbedienung gesegnet, kein 2-Zeilen-Display wie auf einem Akai. Klingt auch gut, war ja damals nicht gerade billig. Genauso gut könnte man den Threadersteller fragen, warum hier einige olle Monosynths ohne Speicher benutzen. Willkommen im 21. Jahrhundert. Wir haben die Wahl.
 
Despistado schrieb:
Ja richtig, es ging mir wirklich um die Kisten, die so gut wie "nichts" können außer ein Sample abzuspielen...

Und ja, ich glaub in erster Linie geht's da wohl um Nostalgie.

Anders sieht's wohl bei Geräten aus die wirklich irgendwas besonderes können was heutzutage in dieser Weise nicht mehr möglich ist, das ist klar aber darum ging's mir eher weniger.


Manche mögen die Einfachheit und ggf. den Sound dieser Geräte, M.Herbert nutzt noch immer einen S612, mein erster Sampler - der nur einen Vorteil hat - 2 Schieberegler für Samplestart und -Ende. Er sampled das Volk und dann geht es damit weiter. Die Samples werden nach dem Gig gelöscht.

Der Sound ist ok, aber ich denke hier ist es wirklich wegen der Performance. Ansonsten vermutlich wirklich das Einfache und bei manchen Teilen ggf. auch der spezielle 8-12Bit Sound. QD der normale Disks zu nutzen ist ja eher nicht so wirklich "Spaß", aber Sampler gibt es ja bis heute wenige, gerade mit Tastatur, weshalb ich da auch einfach ein Versäumnis der Hersteller sehe seit Jahren sowas wie einen Performance-Sampler zu bringen, bisher gibt es den kaum bekannten Microsampler und mit bisschen mehr Einstellmöglichkeiten am Gerät wäre das bestimmt für viele eine nette Sache, zB eben auch mit Knöpfen für Samplestart, Loop, Position etc.. fürs Live-Sampling!
 
Also ich weiß ja nich mit was für Rechnern/Interfaces ihr so arbeitet. Mein System ist bereits Jahre alt, bootet jedoch schneller und hat weniger Latenz als jeder Hardware Sampler.

Was mich jedoch immer gewundert hat ist die Frage, warum Kontakt nicht ebenso schöne Filter bietet wie der Emax-II. Oder hat sich da über die Jahre was getan? Die Filter in Kontakt fand ich damals einfach nur grauselig. Waren im Emax-II nicht sogar erstmals überhaupt Digitalfilter verbaut? Komisch, dass die das damals konnten und viel später im Soft Sampler bekommt man dann ein Multimodefilter wo man sich nur wünschen kann den Multimode dafür herzugeben, dass wenigstens der Low Pass ordentlich klingt so wie damals im Emax-II :?
 
Der S-550 hat, soweit ich weiss, die Filtersektion, die vorher auch im D-50/550 zum Einsatz kam, die TVF. Angenehm rohe, brutale, unperfekte Digitalfilter (Paradoxon). Schön 16-stimmig, von Analog will ich da garnichts wissen.
 
Ist Dein CMI gemodded? :waaas:

Von welchem Medium liest Dein CMI seine Samples? Hast Du ein modernes BUS System dort eingebaut/ einbauen lassen? Stelle mir das ziemlich aufwendig vor. Immerhin waren das ja noch Zeiten von Datasette und 10 MB Harddisk, beides nicht gerade bekannt dafür, mit den heute üblichen Leseraten mithalten zu können :)
 


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